Akai GX 210 D ersteigert
#1
Hallo Tonbandfreunde,

ich bin Neueinsteiger und glaube ich auf die Nase gefallen...
Meine gerade bei ebay ersteigerte Maschine (TOP Maschine) so das Angebot, ist glaube ich eine echte Grotte. Aber ich will nicht mit meinem persönlichen Pech hadern sonder benötige Hilfe:
1. Aufnahme funktioniert nicht. Vielleicht mache ich ja etwas falsch...
2. Beleuchtung der Autoreverseschalter geht nicht.
3. Rauchergerät, wie bekomme ich das Nikotin ab?
4. Es ist kein Holzfurniergehäuse, sondern dunkelgrau. ist das normal?
5. Ich benötige zumindest eine Bedienungsanweisung.
Kann mir jemand helfen?

Viele Grüsse
Dete
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#2
Schaltplan und Service-Anleitungen kannst Du hier beziehen:

www.schaltungsdienst.com

Eingabe in die dortige Suchmaschine: GX210D
also OHNE Leerzeichen.

Einen Akai-Experten mit Bildern und Reparaturtips findest Du hier:

www.tonbandhobby.de

Über das Reinigen etc. wurde hier schon einiges verbreitet. Die Suche hilft weiter. Im Prinzip läuft es darauf hinaus, daß das Gerät zu demontiert und, soweit ohne Beschädigungen möglich, mit warm Wasser und Seife/Reiniger unter langen Einweichen gewaschen wird.

Wegen Gehäuse: Sind das Holzbretter, nur grau lackiert oder das nackte Blech? Hast Du vor dem Kauf Bilder gesehen?
Michael(F)
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#3
Zitat:Dete postete
1. Aufnahme funktioniert nicht. Vielleicht mache ich ja etwas falsch...
Was genau passiert denn (nicht)? Hast Du bei Vorband (Monitorschalter auf "Source") Ausschlag an den VU-Metern?

Mal ganz blöd gefragt: Weißt Du, wie Du mit den Akai-Drehknebel-Geräten aufnimmst? Die kleine roten "Rec"-Taste unterhalb der Andruckrolle ist keine Aufnahmetaste im gewohnten Sinne, sondern eine Entriegelung für die Stellung "Rec" des linken Drehknebels. Ist vielleicht etwas ungewohnt, wenn man's nicht kennt.

Zitat:2. Beleuchtung der Autoreverseschalter geht nicht.
Wenn Du das Gerät per Paketversand gekriegt hast, sind eventuell die Lämpchen auf dem Transport kaputtgegangen. Diese sind, wenn ich mich richtig erinnere, nach dem Abziehen der Kopfabdeckung zugänglich.

Zitat:4. Es ist kein Holzfurniergehäuse, sondern dunkelgrau. ist das normal?
Soweit ich weiß, hatte die GX-210 immer Seitenteile mit Holzfunier. Allerdings war es wohl mal angesagt, diese Teile mattschwarz anzusprühen. Das kann sogar ganz gut aussehen, wenn es vernünftig gemacht ist.

Schlimmer ist, wenn ein früherer Besitzer sich in gleicher Weise an der Alu-Frontplatte versucht hat, was man auch gelegentlich sieht. Nicht nur, daß dann die Beschriftungen nicht mehr zu lesen sind - es sieht auch i.d.R. einfach gruselig aus, weil die Schwarztöne von oberen und unterem Bedienteil fast nie harmonieren.

Gruß,
Timo
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#4
Zitat:timo postete
Zitat:Dete postete
1. Aufnahme funktioniert nicht. Vielleicht mache ich ja etwas falsch...
Was genau passiert denn (nicht)? Hast Du bei Vorband (Monitorschalter auf "Source") Ausschlag an den VU-Metern?

Mal ganz blöd gefragt: Weißt Du, wie Du mit den Akai-Drehknebel-Geräten aufnimmst? Die kleine roten "Rec"-Taste unterhalb der Andruckrolle ist keine Aufnahmetaste im gewohnten Sinne, sondern eine Entriegelung für die Stellung "Rec" des linken Drehknebels. Ist vielleicht etwas ungewohnt, wenn man's nicht kennt.

Danke, bin ich am Freitag auch drauf gekommen... Aufnahme funktioniert jetzt schlecht... linker Pegelausschlag gut, rechter fast gar nicht (bei gleicher Aussteuerung 3-4). Aufnahme klingt rechter Kanal total hell und farblos, linker Kanal dumpf.

Zitat:2. Beleuchtung der Autoreverseschalter geht nicht.
Wenn Du das Gerät per Paketversand gekriegt hast, sind eventuell die Lämpchen auf dem Transport kaputtgegangen. Diese sind, wenn ich mich richtig erinnere, nach dem Abziehen der Kopfabdeckung zugänglich.

...sind gar keine drin... habe ich bei einer anderen Akai gesehen und dachte, dass müsste auch so sein.

Zitat:4. Es ist kein Holzfurniergehäuse, sondern dunkelgrau. ist das normal?
Soweit ich weiß, hatte die GX-210 immer Seitenteile mit Holzfunier. Allerdings war es wohl mal angesagt, diese Teile mattschwarz anzusprühen. Das kann sogar ganz gut aussehen, wenn es vernünftig gemacht ist.

Das sieht auch ganz gut aus. Ist auch sehr professionell gemacht, deshalb meine Frage, ob's evtl. so eine Serie gab.

Schlimmer ist, wenn ein früherer Besitzer sich in gleicher Weise an der Alu-Frontplatte versucht hat, was man auch gelegentlich sieht. Nicht nur, daß dann die Beschriftungen nicht mehr zu lesen sind - es sieht auch i.d.R. einfach gruselig aus, weil die Schwarztöne von oberen und unterem Bedienteil fast nie harmonieren.

Gruß,
Timo
Vielleicht habe ich einfach nur zuviel erwartet und war ein wenig duselig... siehe Aufnahmeschalter... Jetzt steht erstmal die Reinigung an.

Danke für die Kommentare und Hinweise!

Viele Grüsse
Dete
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#5
Zitat:Michael Franz postete
Schaltplan und Service-Anleitungen kannst Du hier beziehen:

www.schaltungsdienst.com

Eingabe in die dortige Suchmaschine: GX210D
also OHNE Leerzeichen.

Einen Akai-Experten mit Bildern und Reparaturtips findest Du hier:

www.tonbandhobby.de

Über das Reinigen etc. wurde hier schon einiges verbreitet. Die Suche hilft weiter. Im Prinzip läuft es darauf hinaus, daß das Gerät zu demontiert und, soweit ohne Beschädigungen möglich, mit warm Wasser und Seife/Reiniger unter langen Einweichen gewaschen wird.

Wegen Gehäuse: Sind das Holzbretter, nur grau lackiert oder das nackte Blech? Hast Du vor dem Kauf Bilder gesehen?
Sieht aus wie Möbelfurnier, halt nur dunkelgrau. Demnächst stelle ich mal ein Bild rein.
Danke erstmal.

Viele Grüsse
Dete
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#6
Dunkelgraues Furnier, das sieht nach Bastelei aus.
Michael(F)
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#7
´
Meine 210 hatte auch Stress bei der Aufnahme, löschte nicht richtig. Das war nach Reinigung des langen Schalters, der hinten quer durch die Maschine geht behoben. Dieser Schalter kann viel Übel auslösen, sagen die eingefleischten Akai- Cracks....


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Moin Frank und Forum,

also ich mag meine 210er sehr, ist die kompakteste 18er die ich kenne (ne die pioneer 707 ist mir zu breit), die dazu noch akzeptabelen frequenzgang bei 9.5cm/s hat. Aber die vielen kleinen schalterchen, welche naja qualität haben, und an den unmöglichsten stellen ganz kleine signale schalten, wollen ab und an mal gesäubert werden, wenn sie dann aber richtig schön sauber sind, belont die maschine das mit ruhigen signalumschaltungen.
Bestes beispiel ist der kleine offene, welcher das kopfsignal beim reverse-betrieb
umschaltet.

Zu dem schalter, den Du ansprichst, hab ich den der A77 entgegenzusetzten, der
über fast die ganze breite der maschine geht, na da hatt´ ich spass.....

Die 210er hat keine beleuchteten reverse-schalter. die sind bei meiner hellgrau.
Überhaupt ist die ganze reverse-elektronik eher anfällig gegen schmutz, da die
dazugehörige platine falsch rum eingebaut ist, sodass sich der ganze staub auf der leiterbahnseite absetzt und dann, vor allem in zusammenhang mit dem ekligen nikotin-film, die reverse-technik lahmlegt.

Bei meiner hat sich konkret erstmal gar nichts getan, dann nach säuberung lief der capstan schon mal "fasch-rum" aber nur wenn die bandsensoren überbrückt worden sind, die reverse tasten taten gar nichts. nach weiterer reinigung lösten diese auch aus. Dann musste auch noch die sule überredet werden den play-kopf wegzuziehen, ich hatte erst die spule selbst in verdacht, eine kurze messund der spannung ergab aber ein sattes brummen auf selbiger, was mich dann auf den glättungselko brachte, der ganz hübsch am limit arbeiten muss (die leerlaufspannung erreicht mal eben 133V) also mal getauscht und nu geht wieder alles.

Nachdem ich dann alles gesäubert und neu abgeschmiert hab, bin ich sehr zufrieden, jawoll Smile
Übrigens dieses unsägliche nachfolgemodell, die 215 mag ich gar nicht, die hab ich hier auch, und da hat sich akai keinen gefallen getan, die "kostengünstiger" zu produzieren, allein schon das gehäuse ist n witz, die ausgedünnte elektronik führt zu praktisch nicht benutzbarer 9.5cm/s, ich komm mir da vor wie am wasserfall, schade. Aber ich hab mit ihr ein gutes ersatzteillager für die 210er.

Der vorteil aller AKAIs gegenüber allen anderen sind die köpfe, hätten die doch blos mal ne richtige studiomaschine gebaut - sowas ala M15, schade....Der galsüberzug ist praktisch nicht einzuschleifen - wenn ich mir dagegen die köpfe meiner TEAC A6100 anschaue....

beste grüsse,
AmImaX
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#9
Zitat:AmImaX postete
Moin Frank und Forum,.....



Zu dem schalter, den Du ansprichst, hab ich den der A77 entgegenzusetzten, der
über fast die ganze breite der maschine geht, na da hatt´ ich spass.....

....

beste grüsse,
AmImaX
Stimmt, ist vermutlich nicht so anfällig wie in der Akai, aber dafür lässt sich der in der Akai wohl leichter wieder fitmachen. Bei der A77 hatte ich noch nie ernste Probleme mit dem langen Schalter, aber der Gedanke daran lässt mich manchmal nicht mehr schlafen.....so hat alles 2 Seiten.

Mittlerweile habe ich mich mit der 210D angefreundet, ist zwar "Treckertechnik" aber sympathisch und vertrauenerweckend. Und letztendlich ist die Funktion wichtiger, als der Weg, auf dem sie erreicht wird. Die Verkaufspläne sind jedenfalls vom Tisch.



Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
moin Frank und Forum,

Du sagtest :

Stimmt, ist vermutlich nicht so anfällig wie in der Akai, aber dafür lässt sich der in der Akai wohl leichter wieder fitmachen. Bei der A77 hatte ich noch nie ernste Probleme mit dem langen Schalter, aber der Gedanke daran lässt mich manchmal nicht mehr schlafen.....so hat alles 2 Seiten.

Der in meiner A77 war richtig verdreckt, kein niko, ganz feiner, hartnäckiger staub,
ich hab fast ne ganze packung ohrstäbchen nebst ner halben flasche ballisol gebraucht bis alle kontakte wieder sauber waren.

Ich find diese direkte technik der 210er klasse, "hey wir brauchen da noch n schalter für den playkopf - na gut da iss noch platz" dafür hat sie 3 motoren und keine gummilaufräder, zig wichtige riehmen, oder so, halt einen haufen mechanik mit vielen hebeln und federn, aber die halten, gut abgeschmiert, schon ne ganze weile, allerdings hat meine andruckrollen-feder schon etwas nachgelassen, aber ich hab mit nem kleinen kabelbinder einfach 3 windungen zusammengezogen und schon hat sie wieder die alte andruckkraft, sodass auch 18mü band sauber und grade durchläuft.

beste grüsse
AmImaX
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