Was man so unbedingt braucht ...
#7
Moin, moin,

wie ich heute aus erster Hand erfahre, ist der genannte Niels P. tatsächlich der Großenkel eines gewissen M. Arnold. Da wird also eine Einigung möglich sein!

Wie dem auch sei: Das verwandschaftliche Verhältnis könnte dazu beitragen, einen Kontakt zu dem Erfinder zu schmieden und eine wichtige Frage zu klären. Ich frage mich nämlich, ober der Rillenspannungs-Modifikator gleichzeitig mit einer Ionen-Keule betrieben werden darf.


Kenner werden wissen, "die Ionen-Keule schlägt Staub-Partikel". So die bekannte Werbung. Und das während der Schallplattenabspielung. Und die statische Aufladung der Platte ist ja ein Problem, das mit dem Rillenspannungs-Modifikator nicht behoben werden kann. Lassen sich die Geräte also gleichzeitig einsetzen?

Schon beim Pressen und dem darauf folgenden Abkühlen laden sich Schallplatten negativ auf. Und negativ aufgeladene Schallplatten ziehen positiv geladene Staub-Teilchen an, die sich dann auf der Schallplatte ablagern. Dagegen geht die Nion Ionen-Keule vor!

Laien mag das Gerät wie ein herkömmlicher Mitlaufbesen vorkommen. Das Kabel, das vom Arm weg führt, wird manchem Vorgebildeten die Vermutung stützen, hier leitet ein Besen statische Energie ab. Weit gefehlt!

Tatsächlich sieht diese unscheinbare Erfindung auf den ersten Blick wie ein Mitlauf-Besen aus. Selbst eine Rolle ist vorhanden. Doch die büschelförmige Struktur vor der Rolle hat nicht etwa die Aufgabe statische Elektrizität abzuleiten.
Sie dient lediglich zwei Zwecken: Der untergeordnete, aber sicherlich nicht unwichtige Zweck ist die Führung des Geräts vor dem nachfolgenden Tonarm. Denn schließlich wird dieser durch die Rille über die Schallplatte geleitet und ist nicht direkt mit der Ionen-Keule verbunden. So wirkt die Rille quasi als passive Synchronisierung zwischen Keule und Tonarm und stellt sicher, dass das revolutionäre Gerät auch wirklich in der Spur vor dem Tonabnehmer-System bleibt, dabei weder zu schnell läuft noch ausbricht. Andernfalls würde es seine Wirkung vielleicht an einer Stelle entfalten, die die Nadel bereits durchlaufen hat! Der zweite Zweck scheint profan. Tatsächlich das Lösen von Staub. Also doch ein Mitlaufbesen?

Die Hauptfunktion der Ionen-Keule verbirgt sich in dem kleinen schwarzen Kasten, der mit dem Netzstrom verbunden, an den Rand des Plattentellers gestellt wird. Denn dieser erzeugt, wie der Entwickler öffentlich versicherte, "über der Platte ein zusätzliches, keulenförmiges negatives Ionenfeld. Das zieht den Staub von der Platte ab", und die Rolle kann ihn aufnehmen. "Rauschen, Knistern und Knacken verstummen, LP's leben länger, werden staubabweisend und aufladungs-resistent."

So sorgt auch die Ionen-Keule für den Erhalt wichtigen Kultur-Gutes. Sie sorgt aber gleichzeitig dafür, dass ihr Betreiber über lange Zeit einen ungetrübten Musik-Genuss erfahren darf.

Natürlich bleibt die Frage, welcher Plattenspieler, welches Antriebssystem in der Lage ist, den Rillenspannungs-Modifikator und die Ionen-Keule gleichzeitig zu bewegen und dabei den korrekten Gleichlauf zu behalten. Natürlich bleibt die Frage, ob das Ionenfeld Einfluss auf die Wirkung des Modifikators haben könnte. Wäre Herr Arnold oder sein Großenkel in Krefeld, oder auf einer anderen Messe vor Ort, könnte man ihn fragen.
Denn natürlich wird ein erfahrener Erfinder ein Produkt wie die Ionen-Keule, die bereits im November 1978 in der Stereo beworben worden ist, kennen und die Kompatibilität getestet haben. Hoffe ich ...

Vielleicht weiss jemand von Euch mehr?

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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[Kein Betreff] - von lukas - 21.09.2015, 16:00
[Kein Betreff] - von PSMS - 22.09.2015, 04:22
[Kein Betreff] - von niels - 22.09.2015, 19:25
[Kein Betreff] - von Matthias M - 23.09.2015, 14:16
[Kein Betreff] - von PeZett - 23.09.2015, 19:31
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[Kein Betreff] - von cisumgolana - 25.09.2015, 07:43
klebrige Platten? - von Matthias M - 01.04.2023, 03:58

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