Einfache Telefonanlage
#1
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Einfache Telefonanlage

Da ich an gleicher Stelle wohne und arbeite, ergeben sich gewisse Nachteile.

Einer davon ist, dass mitunter Menschen zu Zeiten anrufen, die ich ganz klar als Feierabend einstufe. Nicht immer kann ich erkennen, ob es privat oder geschäftlich ist.

Jetzt frage ich mich, ob es ein Zusatzgerät gibt, welches erlaubt, eine nach der letzten Ziffer der amtlichen Rufnummer gewählten zusätzlichen Ziffer oder Zahl diesen Ruf auf ein zusätzliches Telefon bzw. Fax weiterzuleiten.

Also: Die amtliche Rufnummer sei 1234. Wird diese Nummer gewählt, klingelt es am Schreibtisch wie bisher. Wird aber 12345 gewählt, klingelt´s im Wohnzimmer.

Gibt es so etwas?

Ich habe einen analogen Anschluß, ISDN möchte ich nicht so gerne, weil es mir zu teuer ist und ich die Zusatzgeräte wie Fax und AB ersetzen müßte. Ein Besuch im Planetenmarkt blieb ebenso wie der im Magentaladen der Telekomiker ohne brauchbares Ergebnis.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Hallo Frank,

soetwas gibt es wohl auch nicht, habe ich zumindest noch nie was von gehört. ISDN kostet aber nicht viel mehr Grundgebühr, aber Du hast bis zu zehn Rufnummern. Eine einfache ISDN-Zentrale hat eigentlich immer analoge interne Anschlüsse, mit denen Du alle analogen Geräte weiternutzen kannst. Ich habe seit zwölf Jahren eine Euracom von Ackermann ( acht analoge interne Anschlüsse) und bin damit ganz zufrieden. Man kann damit u.a. auch tageszeitabhängige Rufumleitungen einstellen usw. Hatte ich damals für eine gewerbliche Nutzung gekauft. Außerdem bekamen die Kinder damit eigene Rufnummern und mein Frau und ich hatten damit unsere Ruhe.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#3
Als wirklich teuerer empfinde ich ISDN nicht, zumal es Dir einen deutlich besseren Gschäftskomfort (mindestens fünf Rufnummern ohne zusätliche Kosten) bieten könnte. Hier bei mir kostet der ISDN Anschluss 1Euro/Monat mehr als ein analoger Anschluss.
Weiterhin benötigst Du für die weitere Nutzung von AB und FAX lediglich eine mini-TK-Anlage die es sicher für unter 100Euro zu erwerben gilt.

Gruß Thomas ein überzeugter ISDNler

PS: Eine Alternative wäre ein zusätzliches VoIP-Telefon über DSL, vieleicht können Dir andere aus dem Forum mehr über diese ISDN Alternative berichten.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#4
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DSL habe ich schon nicht mehr, hier liegt Kabel, ist in der Miete mit drin. Der Kabelbetreiber bietet zwar auch VoIP an, aber das zeichnet sich durch Unzuverlässigkeit aus. Nachbarn, die wegen der geringen Kosten dieses Angebot genutzt haben, sind sämtlich wieder zur guten, alten Zweidrahttechnik zurückgekehrt.

Ein Telefon, das die meiste Zeit nicht funktioniert ist schlechter als gar keins.

Zu den Kosten: Vor ein paar Wochen rief ein Telekomiker an und wollte mir ISDN verkaufen. Sollte ungefähr € 50.- Grundgebühr im Monat kosten. Meine Telefonrechnung samt Gesprächen liegt fast immer weit unter € 25.-. Bestwert waren mal € 17.-
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Hallo Frank!
Vor einem Jahr hat mich ein telekomischer Ex-Kollege davon überzeugt, "Call&Surf Comfort" zu buchen (ist mittlerweise sogar noch billiger zu haben), damals als Angebot incl. Speedport W701V. "Comfort" ist dabei nicht untertrieben, speziell was die Bedienung des Routers betrifft, welcher sich bequem über den Browser einstellen lässt. Und der hat 2 analoge Schnittstellen, DECT-Transceiver, WLAN und er kann VoIP. Woran eigentlich nur die allerwenigsten denken: ist der Strom mal weg, geht, wenn man so einen "modernen" Multimedia-Anschluß hat, erst mal nix mehr. Da der Speedport so eine "ganz normale" zweiadrige Stromversorgung hat (9,6V Schaltnetzteil, ca. 8W Leistungsaufnahme max.), ist eine USV problemlos realisierbar.

Nur mal eben so als "mässig auffrischender Hinweis" gedacht...

Hat man dir davon nix erzählt? Wenn nein, sind in dem Shop wohl echte "Handlampen" angestellt...

Gruß
Jochen
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#6
Hi Frank,

das ist aber wirklich üppig im Preis von der telekom.

Hier im Kölner-Raum gibt es Angebote welche sich einschließlich DSL FLAT samt Telefon Flat (innerhalb der deutschen Festnetzes) bei etwa 30 Euro bewegen und der Dienst ISDN gibt es teilweise für 1 Euro Plus/Monat.

Gruß

Thomas
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#7
Zitat:Frank postete
Gibt es so etwas?
Hallo Frank!

Genau danach habe ich vor 12 oder 13 Jahren auch mal gesucht. Ich wollte eine Mailbox betreiben, hatte als armer Student aber nur einen einfachen analogen Telefonanschluss. Mir schwebte vor, daß alle Anrufe mit einer nachgestellten 0 auf meinem Telefon und alle mit 1 auf dem Modem landen sollen.

Ein sehr auskunftsfreudiger Telekom-Techniker hat mir dann aber erklärt, daß das von den technischen Gegebenheiten nicht möglich sei, denn am Telefonanschluss kommt die Information, welche Nummer tatsächlich gewählt wurde, gar nicht an.

Schade eigentlich. Aber irgendwie auch nachvollziehbar, daß die Telekom das so handhabt, denn sonst würde wohl so mancher auf IDSN verzichten.

Gruß,
Timo
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#8
Hallo Frank,
ein normaler Telefonanschluß in Verbindung mit einem Computer kann schon sowas ähnliches leisten.Es gibt z.B. einen Adapter genannt Phlink von Ovolab der zwischen Telefonanschluß und einem Mac-Computer geschaltet wird.Er kann z.B. dem Anrufer Hinweise geben wie " Drücken Sie jetzt "2 " für "Geschäft XY" oder "3" für "Auskunft" usw. Dann wird das Gespräch entsprechend weitergeleitet ,auch an Fax oder Anrufbeantworter .Am Bildschirm kann dabei der Vorgang verfolgt werden.Man kann sogar "geheime" Zugriffe für Freunde oder Bekannte erlauben oder Mailboxen für verschiedene Nutzer.Es muß halt immer ein Computer bereit stehen.Ähnliche Geräte gibt es sicher auch für die Windows-Welt.
Einfache Lösungen scheitern einfach daran,wie Timo schon meldete,daß vor der hergestellten Verbindung (Gesprächsannahme) keine Daten übermittelt werden können.

Gruß
Reinhard
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#9
In der Linux- und Unix-Welt gibt es die freie und sehr leistungsfähige Software Asterisk, die solche Menüs grundsätzlich beherrscht. Allerdings weiß ich nicht, ob sie auch mit einem analogen Anschluss funktioniert.

Und mal ehrlich: Will man seinen privaten Anrufen zumuten, sich jedes mal durch irgendwelche Menüs zu drücken?
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#10
Zitat:Gyrator postete
Hi Frank,

das ist aber wirklich üppig im Preis von der telekom.

...
@ Gyrator - Thomas:
Nun ja, man muß da kostenbewußt denken. Ich nutze konsequent vor- Vorwahlnummern oder lasse mich, da der Rechner eh den ganzen Tag läuft, über www.dasoertliche.de anrufen. Das kostet dann gar nichts, solange auf dem Bildschirm die Werbung flimmert. Aber da kann man ein anderes Fenster drüberlegen.

Mein StB fragte mich einmal, ob ich noch ein privates Telefon hätte. Als ich das verneinte, sagte er, dass dann vom Fiskus pauschal € 35.- für private Nutzung abgezogen würden. Was der Fiskus macht, wenn die Telefonkosten insgesamt unter € 35.- liegen, wußte er dann auch nicht.

@ alle:
Ich habe da schon wilde Stories gehört, wenn Leute von der Telekom zu anderen Anbietern wechselten. Wochenlang nicht erreichbar, schlechter bis kein Service, wenn Pannen auftreten usw. Aus diesen Gründen -und wegen der vor- Vorwahlnummern- werde ich dem Magentariesen wohl treu bleiben. Die Zuverlässigkeit ist mir sehr wichtig.

Ich habe mir mal die verschiedenen ISDN- Angebote angesehen. Mit einem Euro mehr kommt man zwar nicht hin; ich muß da wohl meinen Geiz überwinden. Ich rufe mal an, weil noch einige Fragen offen bleiben. Und unter allen Umständen muß meine Rufnummer erhalten beleiben, aber das ist wohl das kleinste Problem.
Frank


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#11
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@ raker & timo:
Eine rechnergestützte Lösung scheidet aus, weil die Kiste mit Eintritt des Feierabends ausgeschaltet wird. Zudem bin für Linux zu dämlich, Windows ist mir oft schon zu hoch.

Der Witz an der Sache soll sein, dass ich spätestens nach 19:00 Uhr Feierabend habe. Wenn ein Anrufer die Aufforderung "...oder die 3 für Privatgespräche" hört drückt er eben die 3 wenn bei 1 niemand abnimmt.

Beim Telefon kann ich einfach die Geschäftsnummer ignorieren oder den Apparat stumm schalten und wer auf der anderen Leitung mit der zweiten, nicht öffentlich bekannten Nummer anruft, ist halt privat und bekommt Audienz gewährt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#12
Zitat:Frank postete
Eine rechnergestützte Lösung scheidet aus, weil die Kiste mit Eintritt des Feierabends ausgeschaltet wird.
Auf dem Arbeitsrechner würde ich das sowieso nicht laufen lassen.

Zitat:Zudem bin für Linux zu dämlich, Windows ist mir oft schon zu hoch.
Na ja, man müsste es ja nur einmal einrichten. Normalerweise läuft es danach einfach, ohne daß man sich drum kümmern muss. (Ganz abgesehen davon sind die meisten aktuellen Desktop-Linux-Distributionen genau so einfach zu bedienen und administrieren wie MS Windows, aber das glaubt mir ja keiner. :-))

Zitat:Der Witz an der Sache soll sein, dass ich spätestens nach 19:00 Uhr Feierabend habe. Wenn ein Anrufer die Aufforderung "...oder die 3 für Privatgespräche" hört drückt er eben die 3 wenn bei 1 niemand abnimmt.
Daran habe ich auch schon gedacht. Du könntest tricksen: "Drücken Sie 1 für technische Fragen und 2 für die Bestellannahme." Daß es da noch die 3 für Privatgespräche gibt, erzählst Du nur den Leuten, denen Du sonst die private Rufnummer geben würdest. :-)

Edit: ... ich halte aber trotzdem auch nichts von der Lösung.
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#13
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Das mit Linux und einfach wird sicher so sein. Aber das Softwareproblem bleibt ja bestehen.

Mein Buchhaltungsprogramm gibt es nur für MS Windows, Gimp (in der Windows- Version) habe ich probiert, kommt an den Photoshop nicht heran. Office- Pakete sind kein Problem, jedenfalls für meine Anwendungen.

Mal sehen, wenn aus Redmond weiterhin so verquastes Zeug wie Vista kommt, werde ich womöglich doch noch umsteigen. Vista Business hatte ich auf meinem neuen Rechner. Zwar habe ich erst ein paar Wochen damit als Zweitrechner experimentiert, dann aber weil es mir zu überladen war, doch gelöscht und XP Pro aufgespielt.

Offenbar bin ich nicht der einzige, der Vista nicht so doll lieb hat, es gibt immer noch Rechner, die entweder mit XP kommen oder von Vista auf XP "downgegraded " werden können, obwohl Microsoft XP gar nicht mehr offiziell anbietet.

Aber das ist weit weg vom Thema.
Frank


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#14
Betriebssysteme bei Bedarf weiter hier.
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#15
Moin, moin,

was Frank sucht nennt sich Nachwahl und ist an analogen Endgeräte-Anschluß nur nach dem Abnehmen durch den Teilnehmer möglich. Soll heißen: Deine von außen erkennbare Telefonnummer darf sich nicht ändern, da zentral vergeben. Wenn aber ein Automat abnimmt und ein Tonsignal kommt, kann eine vernünftige Telefonanlage darauf mit einer definierten Funktion reagieren.
Einzig sind die Telefonanlagen oder Anrufbeantworter, die sowas vorsehen, recht teuer.
Billiger von den Hardware-Kosten wäre es, wenn Du Dir einen Anlagen-Anschluß legen ließest. Dann verwaltet Deine Telefonanlage - egal ob analog oder ISDN - grundsätzlich die Durchwahlnummern. Hilft Dir aber in der Sache nicht weiter, weil Du dann auch auf ISDN umsteigen könntest.

Was bleibt, wäre der Gebrauchtmarkt für Geräte, die Nachwahlen auswerten können.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#16
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Dank an Alle, die hier gepostet haben. Ich werde mich wohl zu einem integrierten Sprach- und Nachrichten Dienst durchringen müssen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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