Hallo,
mein bestelltes 4000 Report IC ist heute eingetroffen, trotz "voll funktionstüchtig" doch nicht ganz :/ War ja klar...
Das IC wird extrem heiß, Ursache noch nicht gesucht, das folgt erst demnächst. Aber der Tastensatz war auf der rechten Seite (über der v-Kulisse) locker, d.h. die Tasten rasteten (rechts) nicht ein und wackelten munter da oben herum. Sowas ist mir bei weis Gott wie vielen Reports nicht untergekommen und einen Tastensatz musste ich auch noch nie ausbauen oder gar wechseln. Das Problem ist zwar scheinbar gelöst, ich habe die Achse, auf der die Tasten sind einfach wieder von der anderen Seite hineingedrückt (stand etwas heraus), aber das kanns doch nicht gewesen sein, oder doch? Der Sprengring auf der linken Seite wäre ja dann nur Zierde und die ganze Achse könnte ja im seitlichen Betrieb des Reports einfach herausfallen. Aber wie wurde die Achse rechts im Führung gehalten?
Grüße,
Andreas
Festina lente!
Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
Deine Frage kann ich leider nicht verbindlich beantworten. Da ich aber in meinem Bestand einen noch jungfräulichen Tastensatz habe, würde ich bei Bedarf die original Uher-Tüte für ev. erklärende Details öffnen und Fotos machen.
Gruß
Rainer
Gruß
Rainer
NIVEAU ist keine Hautcreme, STIL nicht das Ende vom Besen und HUMOR etwas gutartiges...
Zum Tastensatz-Thema kann ich nichts Konstruktives beitragen.
Mußte noch nie einen Tastensatz wechseln.
Ich schreibe wegen
Zitat: "Das IC wird extrem heiß..."
Gerät nicht mehr betreiben. Auch nicht über eine externe Anlage.
Das Endstufen-IC ist auch bei heruntergeregeltem LS-Poti (oder
abgeschaltetem internen LS) am werkeln.
Ursächlich verantwortlich für die Hitzewallungen des IC kommt mir
als Erstes
C141 1000µF als Verdächtiger in den Sinn.
Aber auch diese Bauteile können eine unrühmlich Rolle spielen:
C136/C138/C144 je 100µF
C139 1µF
C142 0,47µF (Tantal)
Hat einer der Elko, die gegen Masse liegen, einen Kurzschluß,
wird das IC förmlich gebraten. Hoffentlich hat Dein IC das
Hitzebad überlebt...
Ich habe mal die Tasten eines 4000L in ein IC eingebaut, weil letzere vom vorigen Besitzer freihändig mit einer Reißnadel beschriftet wurden.
Einfach den kompletten Tastensatz ersetzen geht nicht, da die sich voneinander in Nuancen unterscheiden. Ich meine mich zu erinnern, daß es auch Änderungen innerhalb der langen Bauzeit der ICs gab.
Irgendwo habe ich mehr Bilder, ich suche sie raus. Auch müßte ich noch die Einzelteile des alten Tastensatzes haben.
Auch aus der Erinnerung :
Die Achse ist tatsächlich nur einseitig durch den Seegering befestigt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie auf der anderen Seite verpresst war. Ich meine eine solche, die sich ein paarmal lösen läßt, bis sie dann ausgenudelt ist.
Ich habe damals zuerst den kompletten Arm der Andruckrolle mit langem Hebel zum Relais von oben nach Lösen herausgezogen. Der Arm ist am Tastensatz befestigt, beim Herausnehmen stört das ansonsten.
Der komplette Umschalthebel mit Schwungmasse muß raus. Links sind zwei Gestänge zu lösen, eines zum Doppelschalter An-Aus / Motordrehzahl, das andere geht zur Wippe. Die Feder am Schalthebel für den/die A/W Schieber lösen. Danach die beiden Schrauben, mit denen der Tastensatz am Gehäuse befestigt ist.
Ich empfehle zu warten, bis ich mir das auf Bildern und an einer ausgebauten Tastatur genauer angesehen habe.
Gruß
Frank
Tagesfavorit: Pink Floyd - One Of These Days
Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
Das kann man durch die Tüte erkennen? Ne E-Teile-Nummer ist ja nicht drauf und die Anzahl der Tasten ist ja bei allen gleich (ja, ich weiß, außer bei der 6000er ).
Gruß
Rainer
NIVEAU ist keine Hautcreme, STIL nicht das Ende vom Besen und HUMOR etwas gutartiges...
Rainer, Ich erkenne das am hochstehenden Schalthebel für den A/W Schiebeschalter. Der sieht bei früheren Modellen anders aus und die Monitore haben keinen.
Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
ich habe mir das jetzt mal genauer angesehen. Die Achse ist rechts tatsächlich lose, das ist richtig so!
Links, zwischen der Achsaufnahme und der FR-Taste gibt es noch einen zweiten aufgeschobenen Seegering. Der wird bei Dir fehlen.
Will man die Tasten ausbauen, muß man die Achse nach links herausziehen.
Das Bild ist von einer L-Klaviatur.
Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
Hallo
und danke für eure Infos, Tipps, und Bilder!
@Wolfgang: habe das Gerät sofort abgestellt, als ich die Hitze am IC bemerkt habe und habe mich dann erstmal um den Tastensatz gekümmert. Dein Tipp war übrigens goldrichtig: es war C141 ! Läuft wieder und bleibt ganz cool
Zum Tastensatz: es ist wieder alles in Ordnung
Beim ersten Öffnen des Geräts kam mir schon eine kleine Beilagscheibe entgegen, mit der ich zunächst nichts anfangen konnte, augenscheinlich hat das Teil nirgends gefehlt (dachte zuerst, dass es ein Überbleibsel des Bastlers, der am Gerät schon am Werk war, ist. z.B. ein fest verlötetes K713 Eigenbau waren da drin). Dann erst fiel das Problem mit dem Tastensatz auf (wenn man rew. oder Play betätigte, fiel der Fehler am Block nicht auf. Dann hab ich auch schon die Tastenwelle wieder hineingeschoben und das Problem war bis gerade vorhin erstmal gelöst. Die Beilagscheibe hat sich als Abstandhalter für ganz rechts neben der Vorwärtsspultaste herausgestellt.
Der Tastenblock hat rechts also keinen Sprengring oder sonst irgendeine Befestigung, genau wie Du, Frank, gesagt hast! Links dagegen ist der Sprengring außen an der Welle (der mich stutzig gemacht hat, wegen der scheinbaren Sinnlosigkeit) und ein zweiter direkt hinter der Halterung der Welle. Dieser zweite Sprengring fehlte bei meinem auch. Ich habe aus einem Schlachtschiff (aus meinem einzigen Schlachtschiff Dieses ist übrigens nach diesem Ausbau und Ausbau der Potis leer ) den Tastensatz ausgebaut und alle weggebauten Teile in Tütchen verpackt samt Schräubchen für zukünftige Ersatzteilprobleme, wobei man diese Teile ja kaum braucht. Auf jedenfall habe ich mir den Tastenblock so nochmal genau anschauen können und beide Sprengringe von diesem verwendet (der eine war schon aufgebogen und der andere fehlte ja wie gesagt).
Wegen der Bebilderung meiner Beiträge: Frank, ich weiß, ich sollte mehr Bilder einfügen, ist einfach besser verständlich und sagt ja mehr als 1000 Worte..., aber dazu fehlt mir oft die Zeit. Auf dem Handy habe ich ca. 28GB Bilder momentan und diese jedesmal neu zu laden ist recht langwierig, deswegen schicke ich mir die Bilder im Heimnetzwerk selber zu bzw. an PC oder Ultrabook oder was auch immer, aber dann stehe ich meist vor dem Problem, dass die Bilder weit größer als 4MB sind und ich diese noch herunterskalieren muss. Deshalb die Sparsamkeit bzw. immer nur Stoßweise Bebilderung, sodass sich das Ganze auch lohnt (wie z.B. beim C38 ).
Auf jedenfall gibts hier heute Bilder
Da ist links der (innere) Sprengring von oben zu sehen und von vorne konnte ich in Einsetzen, ohne die irgendetwas ausbauen zu müssen
Rechts sieht man die kleine Scheibe, die dann kurzzeitig nicht im Gerät war. Folge: Die Tasten haben Spiel, vor allem die Vorwärtsspultaste wackelt munter herum, naja munter ist schon übertrieben.
Das Schlachtschiff ist jetzt also von den letzten Resten getrennt und dient als Ausstücllungsobjekt, quasi als Schaubild.
Grüße,
Andreas
P.S.: Der ausgenbaute Tastensatz sieht total versifft aus - ist er auch. Das Gerät war im desolaten Pfusch-Schmiere-Bastler-Zustand.
Festina lente!
Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
ich habe mich ja nicht nur ein paar Minuten mit Deinem Problem beschäftigt. Umso erfreuter bin ich, daß Dir die Möglichkeit des Vergleiches auch zur Verfügung stand und Du nur einen herumliegenden Tastatursatz herbeiziehen mußtest. Wir sind dann fast zeitgleich zum gleichen Ergebnis gekommen. So hatten doch zwei Menschen eine tolle Beschäftigung. X(
Jetzt schau ich mir in Ruhe die fünf Bilder Deines ausgeschlachteten Gerätes an.
Man hat ja sonst nichts. :whistling:
Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
Hallo Frank,
die Idee, das ganze auszubauen kam mir erst vor ca. 2 Stunden, als ich daheim saß und ich mich entschlossen habe, ein Leergehäuse wäre schön zu haben... Die Vergleichsmöglichkeit ist absolut neu. Im Gegenteil: ich habe Deine Ratschläge voll und ganz umgesetzt (habe heute Deinen Beitrag in der Mittagspause schon gelesen und musste bis vorhin tatenlos rumsitzen - natürlich bezüglich Uher, ansonsten nicht tatenlos ) und nun nochmals als Zusammenfassung hingeschrieben und der Ausbau des eigenen diente nur zur Beschaffung von Ersatz-Sprengringen und als Anleitung, wie ich das ganze ohne Frustration wieder zusammenbauen kann. Dich sinnlos zu beschäftigen liegt mir wirklich fern, ich hatte nur vor die Bilder hochzuladen, sodass man alles von allen Seiten sieht.
Grüße
Andreas
Festina lente!
Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
Prima, daß die Tastensatzbefestigung geklärt und die
"Zähne" Deines IC nicht mehr wackeln.
Zum "Nebenfehler":
Bei heiß werdenen Endstufen-IC ist ein defekter C141 (1000µF)
zu >50% die Fehlerursache. Die meisten Benutzer merken das
nicht. Sie betreiben das IC-Report einfach über ihre Musikanlage
weiter. Lange überlebt das IC dies nicht.
Du hast richtig gehandelt, darum hat Dein IC keinen Schaden
genommen. Glückwunsch!
Ich hatte diesen Fehler zwar auch nur einmal. Mir hat dann ein
richtiger Hinweis geholfen, das IC zu retten. Daran habe ich mich
sofort erinnert, als ich Deine Zeilen las.
Gruß
Wolfgang
@Frank:
So neu kann der Anblick eines leeren Report-Gehäuses für Dich eigentlich nicht sein.
Hatte ich Dir doch Vergleichsbilder von 3 unterschiedlichen Report-Häuschen (Report
4000-S/4000-L/4000-IC) geschickt...
ein kleiner Hinweis zu den verwendeten Begrifflichkeiten:
Man bezeichnet diese Ringe nicht alsSprengring sondern als (Benzing)Sicherungsscheibe DIN 6799.
Die Welle ist in diesem Fall keine Welle, sondern ein langer Bolzen oder eine Achse.
Merke! Achsen tragen Kräfte oder Lasten, aber Wellen übertragen Kräfte oder besser Drehmomente.
Und Danke für die Bilder des entkernten UHER Report Gehäuses Gruß Bernd
ich dachte, wenn man den Firmennamen nennt, wäre man fein raus. Dann hätte ich es, wenn überhaupt zulässig, aber Seeger-Ring nennen müssen.
Ich gelobe Besserung und werde die korrekte individuelle Bezeichnung vorher nachschlagen.
Gruß
Frank
Sicherungsring, Wellensicherugsring, Innensicherungsring, Außensicherungring, Lamellenring usw usw, da komm ich als Laie nicht klar. Wäre das mal nicht einen eigenen Beitrag mit Bildern wert?
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
Hallo,
wie die Teile korrekt heißen wusste ich nicht, drum sind bei mir alle Ringe, die etwas klemmen, festhalten Sorengringe . ich versuche in Zukunft ein bisschen präziser zu sein.
Gruß
Andreas
Festina lente!
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ich hatte da eher an Dich als Fachmann gedacht, der die entsprechenden Unterlagen sicher hat. Aber Walter hat ja wohl bereits die Teile (zumindest für UHER) aufgelistet.
Das Fachbuch ist sicher interessant, hab ich aber nicht.
ausbremsen = stoppen?
Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
zumindest 1 Stück Sicherungsring Welle DIN 471 (Uher Teil "U") wurde vergessen. Dieser Sicherungsring befindet sich an der Achse in einer Nut des rechten Aufwickeltellers unterhalb der Rutschkupplung.
Manchmal ist dort aber auch eine Sicherungsscheibe zu finden oder auch die Regel ?(
in der Zwischenzeit habe ich bei einigen vorhandenen Geräten nachgesehen. Ich hatte vorschnell bei der mit U oder Q gekennzeichneten Uher'schen Wellensicherung einen Sicherungsring DIN 471 konstatiert. Ich nehme meinen Einwand hiermit zurück und behaupte das Gegenteil
geht man von den Einbaumaßen - sprich Einstich/Nut - aus, passen hier nur Sicherungscheiben mit dem Nennmaß 2,30 mm für WellenØ3,00 bis 4,00 mm. Die Nut ist 0,65 ... 0,70 mm breit und ist 0,35 tief, also auf Ø2,3 mm eingestochen.
Ein Sicherungsring DIN 471 für einen Wellendurchmesser von 3,00 mm - kleinste Abmessung im Maßblatt - schreibt eine Nuttiefe von 0,1 mm also Ø2,80 mm vor. Das passt so nicht ... Punkt.