Tonband Kalender
#1
Mir ist gerade aufgefallen, das immer noch der Kalender von 2004 an meiner Wand hängt und ich einen neuen benötige. Dann ist mir ein Tonband Kalender eingefallen. Sowas aber zum Kaufe zu finden wird wahrscheinlich nicht möglich sein. Hat sich sowas schon mal jemand gebastelt?

Es gibt eine Menge schöner Maschinen (die wohl für mehrere Jahrzehnte reichen würden) womit man schöne Bilder machen könnte die Band dann zu einem Kalender binden könnte. Sind ja schon tolle Bilder in der Galerie. Hat sich sowas schon mal jemand überlegt? Gibts da sowas, wo man zu einem akzeptablen Preis ein paar Kalender machen lassen kann? Man könnte das ja zu einem Gemeinschaftsprojekt machen, wo jeder schöne Bilder seiner Maschinen knipst, die dann ausgesucht oder gewählt werden und dann wirden daraus Kalender gebunden.

Das ist jetzt nur eine Idee, die mir gerade aus dem Hirn gesprungen ist.
Was haltet ihr davon und liese sich sowas bewerkstelligen, wenn jeder Interessierte was beisteuert?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#2
Ja, sowas hatte ich mal gemacht. War eine Schweinearbeit und der Kalender war dementsprechend teuer, was wiederum dazu führte, daß ich gerade mal 5 gemacht habe Smile Sah aber m.E. richtig gut aus, war eine nette Idee.
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#3
Zitat:The_Wayne postete

Was haltet ihr davon und liese sich sowas bewerkstelligen, wenn jeder Interessierte was beisteuert?
Es gibt eine Software zur Kalendererstellung. Dort müssen nur noch die gewünschten Bilder eingefügt werden und fertig. Anschließend auf gutes Papier ausdrucken und mit Fixativ versiegeln. Schon hast Du Deinen Wunschkalender.

Wenn es richtig professionell gemacht werden soll, dann sind bei solchen technischen Sachen auch professionelle Aufnahmen der auserwählten Geräte unumgänglich. Es geht nicht daß da jederman nach Gutdünken ein paar Bilder "knipst" und nu macht mal schönBig Grin
Das muß Murks werden! Die alte deutsche Berufsbezeichnung "Lichtbildner" sagt es ganz treffend, und zwar wortwörtlich. Wie Andreas schon richtig feststellte ist es eine aufwendige und somit teure Angelegenheit. Sinn macht das wirklich nur wenn man entsprechend viel verkaufen kann und dazu ist nunmal viel und sachkundige Arbeit vonnöten. Grundsätzlich nur mit Kunstlicht! Immer mit einem gleichen, neutral ruhigen Hintergrund. Wenigstens 5 Lichtquellen sollten es schon sein, davon 1, max. 2 als dezente Farbspitze die restlichen Strahler diffus indirekt ausgerichtet auf schattenfreie und tonwertrichtige Ausleuchtung. Dazu ein feinkörniger, also niedrigempfindlicher Mittelformat-Kunstlichtfilm und selbstverständlich die dazugehörige Kamera mit einer verzeichnungsfreien kurzen und lichtstarken Brennweite. Kleinbildausrüstung geht zur Not grade noch.

So werden, das lichtbildnerische Können des Fotografen vorausgesetzt, erstklassige Aufnahmen entstehen die man auch verkaufen kann.
Wenn es allerdings nur Bilder im WP-Format sein sollen dann kommt man auch mit einer KB-Kamera zum Ziel. Ich gehe aber hier davon aus daß wenigstens 30 x 30 cm große Drucke etwas hermachen was auch eine breitere Schicht Interessenten zum Kauf veranlassen könnte.

Ob es allerdings auf Jahre hinaus einen Markt für so einen Großkalender gibt ist nicht sicher. Ausschließen würde ich es nicht grundsätzlich! Wenn ich mir so ansehe, welche Renaissance die Dampflok in den letzten Jahren erfahren hat - und eine Ende dieser Euphorie ist nicht absehbar - dann halte ich (fast) alles für möglich!


Etwas anderes:
Die österreichische Post macht es möglich, daß jederman seine eigene individuelle Motivbriefmarke drucken lassen kann!
Mit 10 Stück ist da natürlich auch nichts zu machen, wenn sich ein paar Leut zusammentun dann geht das aber schon. Ich hatte noch keine Muße diesbezüglich mit dem Gilb zu verhandeln ob es da in D evtl. ähnliche Möglichkeiten gibt. Natürlich braucht es für eine nationale Sondermarke, oder noch besser einen Block auch den entsprechenden Anlaß. Irgendwas historisches macht sich bei einer Anfrage immer gut! Pfleumers runder Geburtstag oder sowas in der Art könnte ich mir vorstellen.

Anmerkung: WP-Format = Weltpostkarte
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#4
Zitat:MGW51 postete
] Es gibt eine Software zur Kalendererstellung. Dort müssen nur noch die gewünschten Bilder eingefügt werden und fertig. Anschließend auf gutes Papier ausdrucken und mit Fixativ versiegeln. Schon hast Du Deinen Wunschkalender.
Leider hab' ich (noch) nicht genug Maschinen um einen Kalender zu füllen Sad
Aber ich werd da mal rumprobieren.

Zitat:MGW51 postete
Wenn es richtig professionell gemacht werden soll, dann sind bei solchen technischen Sachen auch professionelle Aufnahmen der auserwählten Geräte unumgänglich. Es geht nicht daß da jederman nach Gutdünken ein paar Bilder "knipst" und nu macht mal schönBig Grin
Das ist mir schon klar, ich habe den Ausdruck "knipst" nur zur Verkürzung des Satzes benutzt, ich hatte die Sache natürlich professionell gemeint, was die ganze Sache aber wieder schwieriger und teuer macht, schließlich hat nicht jeder ein Bildstudio zuhause (ich auch nicht Smile).
Ich glaub' ich beschränke mich mal auf eine Software, wenn ich mal irgendwas zusammengebracht habe, was man halbwegs anschaun' kann, werde ich euch das wissen lassen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#5
Zitat:Grundsätzlich nur mit Kunstlicht! Immer mit einem gleichen, neutral ruhigen Hintergrund. Wenigstens 5 Lichtquellen sollten es schon sein, davon 1, max. 2 als dezente Farbspitze die restlichen...
Diese Aussage steht im krassen Gegensatz zu dem, was Fotografen seit jeher machen: erstens gehen sie, wann immer möglich, nach draußen, um von dem Kunstlicht wegzukommen und zweitens schränken solche Vorgaben die künstlerische Freiheit des Knipsers ein. Warum nicht z.B. eine schöne Blume oder ein Glas Rotwein neben der Maschine ablichten? Das ganze in schwarzweiß macht es sehr professionell usw.

Gute und kalenderfähige Bilder kann mit ein wenig Übung heute jeder machen. Dabei sollte er sogar eine Digitalkamera verwenden, da die heutigen Geräte in ihrem Aufzeichnungsvermögen und PC-Ergebniss zumeist über dem der Schiene Analogkamera->Scanner->PC liegen.

Bei Innenaufnahmen ist der Blitz der Kamera das Hauptproblem: wer kann, sollte den Blitz abschalten und mit dem Raumlicht oder zugeschalteten Lampen auskommen, dabei jedoch beachten, daß sich die Verschlußzeiten ändern und oftmals ein Stativ sowie ein Selbstauslöser erforderlich wird. Wer einen starken Blitz hat, den er indirekt winkeln kann, also z.B. gegen die Decke zeigend, kann es auch damit probieren.

Wer die Kalendersache mal ausprobieren will, sollte sich einen bedruckbaren Kalender von www.pearl.de holen. Die Software ist übelst, man sollte sich etwas eigenes ausdenken. Problematisch sind die Drucker, jeder reagiert anders auf das Hochglanzpapier. Die besten Ergebnisse habe ich hier mit einem uralten Drucker erzielt, der grundsätzlich schlimmste Druckbilder lieferte, aber auf diesem Material plötzlich alle anderen Drucker in den Schatten stellte. Allein, um einen guten Drucker zu finden, kann man schon viel Geld vergeuden. Der Ausdruck der 12 bis 13 Seiten dauert ebenfalls lange und man sollte die Seiten einzelnd dem Drucker zuführen, da er Probleme mit der autom. Papierzufuhr bekommen könnte, weil die Kalenderseiten aus Pappkarton bestehen. Vom Tintenverbrauch rede ich erst gar nicht Wink
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#6
Zitat:highlander postete
Bei Innenaufnahmen ist der Blitz der Kamera das Hauptproblem: wer kann, sollte den Blitz abschalten und mit dem Raumlicht oder zugeschalteten Lampen auskommen, dabei jedoch beachten, daß sich die Verschlußzeiten ändern und oftmals ein Stativ sowie ein Selbstauslöser erforderlich wird. Wer einen starken Blitz hat, den er indirekt winkeln kann, also z.B. gegen die Decke zeigend, kann es auch damit probieren.
)
Ja der Blitz ist so eine Sache. Ich photographiere fast immer ohne Blitz mit Stativ. Wenn die Verschlußzeit lang genug ist (aber nicht zu lang) entsehen auch bei schlechten Lichtverhätnisse gute Bilder. Das funktioniert aber nicht wenn man Menschen oder Tiere bei schlechten Lichverhätnissen ohne Blitz photographiert, da diese sich nie 100%ig still halten und somit verwischen. Zusätzlich verwende ich immer noch den Selbstauslöser, da man die Kamera beim betätigen des Auslösers noch unabsichtlich bewegen kann. So kann ich die Kamera ausrichten, auslösen, dann läuft die Zeit ab während man, bei unabsichtlichen Bewegen, die Kamera noch mal ausrichten kann und dann macht sie das Photo.

Das Blitz- und Beleuchtungsproblem sieht man auch bei meinem Avatar (da mir immer sowas einfällt wenn es zappenduster ist Smile). Das blaue in der Mitte ist die reflektion des Blitzers und das braune rechts ist eine Lampe, während es links unten wieder zu dunkel ist. Hier finde ich aber, daß dies bei diesem verfälschten Bild nicht mal so schlecht aussieht, auch wenn es ungewollt war.
Grüße,
Wayne

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#7
Ganz kurz noch mal was von mir:

Technische Dokumentationen kann man nur unter konstanten Aufnahmebedingungen machen. Das ist bei Außenaufnahmen nicht gegeben.

Über Geschmack kann man ja ewig streiten - aber ich hatte es eigentlich so verstanden, daß die interessanten Details von den Maschinen voll zur Geltung kommen sollen. Das geht nur pur - oder es wird ein Stilleben!

Von Blitzen war nie die Rede! Sowas verbietet sich, auch indirekt! Das hängt mit der Farbtemperatur zusammen.

Wenn ich von mindestens 5 Lichtquellen ausgehe, dann meine ich das auch so. Das sind bitteschön kein Wohzimmerlampen sondern Scheinwerfer. Nur damit ist eine schattenfreie Ausleuchtung möglich.

Eine Digitalkamera in der Preisklasse von unter 1000,- Europel kann in diesem Bereich nicht mit einer guten Mittelformat-Spiegelreflexkamera konkurrieren! Das ist kein Problem der Megapixel - das ist einfach die minderwertige Optik die solchen Geräten verpaßt wird.
Ich stimme zu, daß das Einlesen der Fotos in den Scanner nur mittelmäßige Ergebnisse bringt. Aber das ist schon erstmal keine Sache für ein Großlabor - dort wird nur Mittelmaß produziert. Dafür ist es billig!!!! Und das wollen die Kunden ja so. Zudem kenne ich kein Labor welches MF überhaupt bearbeiten kann da diese Firmen nur auf Hobbyarbeiten ausgerichtet sind und alle Bearbeitungsschritte vollautomatisiert ablaufen. Da muß man schon selbst den Prozeß beherrschen oder einem Speziallabor die Arbeit übertragen. Dort wird jeder Film individuell entwickelt und die Drucke einzeln ausgefiltert und so wie vom Kunden gewünscht auf die erforderliche Größe kopiert. Die Filme werden zusätzlich auf Wunsch auf digitalisiert.
Das kostet richtig Kohle.
Wenn es S/W-Drucke sein sollen wird es auch nicht billiger.

Achja, die Druckereien bevorzug(t)en eigentlich immer echte Bildvorlagen, als stippchenfreie Hochglanzpositive.

Ich will es nochmal unterstreichen: Es geht nicht darum mit minimalem Aufwand ein paar Bilder für den eigenen Kalender zu erstellen. Mein Verständnis des Anliegens war ein professionell gemachter Großbildkalender der auch in Stückzahlen verkaufbar ist. Und nur darauf habe ich mich in meinen technischen Einlassungen bezogen.
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#8
@The Wayne:Selbstauslöser?Naja,wenn das Stativ nich angetrunken ist,reicht auch ein einfacher Drahtauslöser.Schade,dass es keine Modernen Kameras mehr gibt,an die Man die anschliessen kann Sad
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#9
Vor einiger Zeit noch hatte die meisten Canon-Digis eine Fernbedienung. Leider schafft man das derzeit flächendeckend wieder ab...
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#10
*heul*
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