Tapedeck Dual c844
#1
Hallo
Das Dual C844 schaltet sich beim spulen nach einer Warmlaufphase ab. Irgendwas muss da an der Mechanik sein,
ich habe auch schon mal was darüber gelesen, finde es aber nicht wieder. Ich habe den Spulmotor elektrisch getrennt
u. über ein Netzgerät betrieben, läuft dann ohne Störungen. Bei Messungen im Betriebszustand, nur Spulen, zieht der
Motor ca.200ma, nach der Warmlaufphase fängt dieser an langsamer,schneller, langsamer,schneller zu werden, bis zum Stillstand. Er zieht dann auch fast doppelt so viel Strom. Ich vermute hier eine Ölverhärtung o. ähnliches. Riemen habe ich schon vor längerer Zeit gewechselt, das Tape hat dann eine lange Zeit einwandfrei funktioniert. Dieses Problem besteht erst seit kurzem.
Hat jemand eine Idee u. vielleicht einen besseren Explosionsplan als den von Pytalhost?

mfg
Rainer
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#2
Gegen eine e-mail Adresse per PN kriegste von mir ne gut lesbare pdf innerhalb der nächsten Viertelstunde oder danach erst wieder spätnachmittags

Frank
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#3
ich könnte auch liefern.
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#4
Hallo Danke Walter, SM habe ich bereits erhalten.
Habe Gestern mal den vorderen Bereich des Laufwerks gereinigt u. neu gefettet, sprich im Bereich der
Wickeldorne u. deren Aufnahme, allerdings ohne den gewünschten Erfolg.
Dabei habe ich festgestellt daß beim "Spulbetrieb"die beiden Kapstanwellen mitlaufen. Ist das Richtig?
Beim Abspielbetrieb ist das ja wohl so, aber beim spulen? Wozu ist dann noch der Spulmotor?
Liegt hier wohl der Fehler?

mfg
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#5
Da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Daß im Abspielbetrieb die Capstanwellen mitlaufen ist ja wohl klar.
Ich meinte natürlich daß der rechte Wickeldorn im Abspielbetrieb über den Capstan mitläuft.
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#6
Hallo Rainer,

Der Capstanmotor treibt über einen Riemen nur die beiden Schwungmassen an. Der Motor startet wenn eine Kassette in das Laufwerk

gelegt wird (im Kassettenfach ist unten links ein kleiner schwarzer Fühlkontakt zu sehen, der startet den Motor).

Die Trennung des Antriebes (Wickelmotor/ Capstanmotor), erlaubt einen besseren Gleichlauf. Es gibt keine

beeinflussende Kräfte durch den Spultrieb.

So jetzt aber zu Deinem eigentlichen Problem:

Mein C844 hatte ab den 90ern auch schon langen standzeiten, bis ich es 2010 wieder belebt habe.

Wie bei dir haben alle Riemen ihre Spannung verloren, es lief garnix mehr. Mit neuen Riemen dann die Überraschung,

Fehlfunktionen und Bandsalat. Schuld war die verharzte Laufwerkskupplung. Nach Entfettung und Neufettung ist

alles wieder gut. Die Kupplung schaltet den Spultrieb für das Spulen vor und zurück und die Wiedergabegeschwindigkeit

des rechten Wickels. Der Motor läuft immer in eine Richtung und immer gleich schnell.

Die Kupplung wird über die beiden Hubmagnete oben am Laufwerk betätigt. Wenn Du da der Mechanik folgst, und

die beweglichen stellen von den Verharzungen befreist, funktioniert alles wieder. Zum lösen hab

ich Kontakt 60 benutzt, eigentlich für oxidschichten in elektronisch Bauteilen, hat aber funtioniert.

So hab ich das gemacht, und ich bei kein Fachmann. Mein Recorder läuft heute aber wieder einwandfrei.
Gruss Frank
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#7
Danke für Deine Antwort.

Habe das Gerät Gestern den ganzen Tag laufen u. spulen lassen. Nicht ein Ausfall!. Was ist das denn jetzt?
Ich wollte das Laufwerk gerade ausbauen u. Deinen Ausführungen folgen, dachte nur, laß noch mal Laufen.
Ich hatte die Wellen, innerhalb der Kapstanebene, von der vorderen Seite aus, versucht etwas zu ölen/fetten.
Dieses war an dem Tage allerdings nicht von Erfolg gekrönt.
Sollte sich das Lager freigearbeitet haben?

mfg
Rainer
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#8
Ich finde es ein bisschen ungewöhnlich, dass das Gerät gestoppt hat, wenn es warm war. Wenn es an verhärtetem Fett liegt tritt dieser Effekt doch immer ein, wenn es kalt ist. Gerade, wenn es einige Zeit gelaufen ist, sollte es besser werden. Ein Bisschen Öl wirkt manchmal wunder.

LG, Tobi
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#9
Hallo, das Laufwerk hatte ich zwischenzeitlich komplett demontiert u. gereinigt, gefettet usw.
Lief dann erst wieder gut bis der Fehler wieder auftratt. Ich habe jetzt den Kapstanmotor in Verdacht. Ich habe die hintere Abdeckung demontiert, darunter ist eine kleine Runde Platine mit von Aussen seitlich angebrachten Transistor D 749 o.ä.
Wenn das Laufwerk anfängt langsamer/Schneller usw. zu werden u. ich drücke leicht von Hinten auf die Platine im Motor
ändert sich die Geschwindigkeit des Kapstanmotors von Aus, bis ganz schnell, bis, Normalgeschwindigkeit.
Ist die Transe ein Spannungsregler? Die Schaltung ist im SM nicht beschrieben.
Was ich allerdings nicht verstehe ist was der Kapstanmotor, im Spulbetrieb, für einen Einfluss hat. Es könnte event. auch
die gemeinsame Stromversorgung sein, bzw. falls nur der Kapstanmotor spinnt auch die elek.Ansteuerung über den Optokuppler. Ich werde mal die Spannungsversorgung der Motoren zum Tapenetzteil trennen u. über mein Netzteil anlegen.
Dann mal Probebetrieb.

mfg
Rainer
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#10
Nach länger Testphase hat sich jetzt wohl rausgestellt, dass der Capstanmotor wohl das Problem ist. Dieser fängt nach ca. 1 Std an zu leiern.
Möglicherweise ist es der Transistor der von Außen am Gehäuse sitzt, o. Andere Fehler in der Elektronik die im Motor sitzt.
Hat noch jemand einen Tip? Ansonsten werde ich versuchen denMotor zu demontieren.
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#11
Hallo
Im Capstanmotor ist von Hinten eine kleine Platine Platine verbaut, Diese scheint den Fehler auszulösen. Ich habe diese Platine abgelötet u. den Motor ohne diese"Steuerplatine" über mein regelbaes Netzteil betrieben.
Hier sind etwa 4,5Volt Gleichspannung nötig, um die Bandgeschwindigkeit 4,75cm zu erreichen. Das C844 läuft so bereits ca. 3 Stunden ohne Probleme.
Auf der kleinen Platine befindet sich ein IC 8 Füssler mit der Bezeichnung "von Oben gelesen" 808 darunter 107A.
Im Netz habe ich ein Bild der gleichen Platine gfunden, da heisst das IC 808 105A.
Zu beiden finde ich keine Info`s. Desweiteren ist von Aussen noch ein Transistor mit der Bezeichnung D947T verbaut, auch da fehlen Info´s.
Ansonsten sind nur ein paar Kondensatoren u. Widerstände(Metall u.Kohleschicht verbaut. Ich vermute hier das entweder das IC o. die Transe diesen Fehler auslösen wenn eine gewisse Betriebstemp. erreicht wird. Kann hier jemand mit Informationen weiterhelfen?

Gruss
Rainer
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#12
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174207#post174207 schrieb:ich drücke leicht von Hinten auf die Platine
Hallo Rainer,


hast Du diese kleine Platine mal mit einem Vergrößerungsglas schon auf Risse oder kalte Lötstellen hin untersucht? Dein Satz oben im Zitat könnte auf so etwas hindeuten. Oder einfach mal auf Verdacht sämtliche Lötstellen nachlöten. Dass der Fehler erst nach einer Stunde Laufzeit auftritt, deutet auf ein thermisches Problem hin. Hast Du Kältespray ?
Bei einem Bauteildefekt ist der Fehler meist ständig vorhanden. Der "Transistor" aussen am Motorgehäuse kann auch ein IC sein. Es ist zur Wärme-ableitung am Motorgehäuse befestigt. So ein IC war bei einem Tapedeck (kein DUAL) bei mir mal defekt. Da lief der Motor aber ständig mit hoher Drehzahl. Diese IC's sind leider schwer zu bekommen. Ich habe damals einen passenden Motor aus einem Schlachtgerät eingebaut. Meist sitzt auf der Platine noch ein Trimmpoti zur Drehzahlfeineinstellung. Funktioniert nun seit vielen Jahren.
Ich würde zunächst mal mit Fön, Kältespray und Lötkolben auf Fehlersuche gehen. Viel Erfolg. Smile

Viele Grüße
Andreas
ReVox A 77 im Koffer; ReVox B 77 MK 2; UHER Royal de Luxe C; UHER SG 561 Royal; Philips N4418; Report 4000; Report 4400 Stereo; Report 4200 STEREO IC; Report Monitor 4200; Tascam 34 B; AKAI X201D und mehr als 30 DUAL-Plattenspieler und verschiedene Verstärker, Tuner und Kassettendecks von DUAL.
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#13
Hallo. Hier mal ein Bild vom demontiertem Motor(nicht meiner)

.jpg   c844.jpg (Größe: 8.12 KB / Downloads: 269)
Unter diesem IC ,bei mir 808 107A, ist das Motorlagerkonstrukt aus kunststoff, geführt. Ich hoffe das dient nur der Stabilität.
Das IC ist doch hier nicht ein thermischer Schalter, der bei erhöhter Temp. des Lagers, abschaltet?
Den Transistor am Aussengehäuse habe ich bestellt u. werde Ihn dann einbauen.
Die Platine u. die Lötstellen habe ich mit einem MiniMikroskop abgesucht aber nicht gefunden.

mfg
Rainer
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#14
http://www.dual-board.de/index.php?page=...post227039

Findest Du hier die Lösung?

Das Bild ist mickrig, man erkennt nichts! Welchen Transistor (Bezeichnung des Transistors, nicht die im Plan) hast Du bestellt?

Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#15
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174325#post174325 schrieb:Das IC ist doch hier nicht ein thermischer Schalter, der bei erhöhter Temp. des Lagers, abschaltet?
Hallo Rainer,

nein, nein die Lager bei diesen Kleinmotoren werden gewiss nicht heiß und benötigen auch keine Temperaturüberwachung. Ich meinte mit dem thermischen Fehler einen sog. Schaltereffekt, der bei Haarrissen an Lötstellen und Leiterbahnen sowie in Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen sporadische Aussetzer in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur auslösen können.
Aber ich glaube der Tipp von Frank bringt dich bestimmt weiter.

Viel Erfolg weiterhin

wünscht Andreas
ReVox A 77 im Koffer; ReVox B 77 MK 2; UHER Royal de Luxe C; UHER SG 561 Royal; Philips N4418; Report 4000; Report 4400 Stereo; Report 4200 STEREO IC; Report Monitor 4200; Tascam 34 B; AKAI X201D und mehr als 30 DUAL-Plattenspieler und verschiedene Verstärker, Tuner und Kassettendecks von DUAL.
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#16
Rainer.

Irgendwo wird was optisch abgetastet. Was ist das für ne schwarze Scheibe am Motor?

Kannst Du nicht aussagekräftige Bilder Deines eigenen Motors und der Platine zeigen?

Woher hast Du auf einmal die Transistorbezeichnung?


Wenn Du Hilfe erwartest, muß Du auch was liefern. Ich habe ein C844, werde es aber nicht zerlegen nur weil Du es nicht machst.

Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#17
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=174334#post174334 schrieb:http://www.dual-board.de/index.php?page=...post227039

Findest Du hier die Lösung?

Das Bild ist mickrig, man erkennt nichts! Welchen Transistor (Bezeichnung des Transistors, nicht die im Plan) hast Du bestellt?
Oben schreibt er von "D947T", das klingt für mich stark nach einem 2SD947T. Einen 2SD947 gibt es, nur zu -T spuckt Google fast nichts aus.
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#18
Moin,

kann das sein das es keine Motoren zu bekommen sind ? Da tut es doch fast jeder 12V CCW damit das Deck seinen ordnungsgemaessen Dienst wieder aufnimmt.
Ich putze hier nur...
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#19
Hallo . Ja das mit dem Bild ist doof gelaufen. Ich hatte Fotos gemacht mit meinem I-Pad . Leider habe ich die Bilder nicht auf Windows.
Aber die Platine ist genau die gleiche wie meine, nur daß auf meinem eine etwas andere Bezeichnung steht. Bei mir 808 107A , auf dem Bild im Beitrag 808 105A.
Ich habe meine Kamera jetzt wieder u. mache nachher noch mal ein paar Bilder. Der Transistor sitzt am äusseren Ende der Platine u. hat die Bez. D947 , u. ist ein 2sd947t
bestellt bei CAS (liefert auch Riemen usw.) Was die schwarze Scheibe bedeutet weiß ich nicht, habe ich bei mir auch nicht demontiert. Die Bilder habe ich unter
"Google: Bider, Suchbegriff "Dual c844 Capstanmotor"nach etwas scrollen gefunden.
Ich habe sämtliche Leiterbahnen u. Lötstellen mit einem Minimikroskop abgesucht , aber nichts gefunden.
Einen andern 12 Volt Motor einbauen ? Mit 4,5 Volt über mein Netzteil lief er denn etwa mit Geschwindigkeit 4,75cm.
Allerdings hat das Tapedeck noch die 19cm Geschwindigkeit. Ok falls eine Reparatur mit dem neuen D947 nicht erfolgreich ist muss man weitersehen .

Gruß
Rainer
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#20
Der Motor wird gar mit 16Volt versorgt und mit einer referenzspannung von der Logic geregelt um die normale und die 9,5cm laufen lassen zu koennen. 19cm ? wo sollen die den herkommen ? da waehre eine C60 in 7,5 Minuten durch pro seite.

Da aber nun der Motor auf druck reagiert auf der Deckelplatte wird es wohl der Motor selbst sein dank verschlissener schleifer und Kollektor, da dieser auch fuer den schnellen vor und ruecklauf genutzt wird ueber etliche Kupplungen . 200mA stromaufnahme erscheinen mir auch recht hoch, wuerde mich nicht wundern das metallabrieb zwischen den Kollektoren abgelagert hat und ein gewissen schluss verursachen. Diese ist genau auch der Knackpunkt wo die regelung ausser tritt kommt.
Ich putze hier nur...
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#21
19cm sind natürlich nicht richtig ich meinte 9,5cm. Das ist alles richtig was Du schreibst. Ich habe die Elektronik demontiert u. den Motor direkt mit einem externen regelb. Netzteil versorgt.
Den Rest habe ich über die interne Spannungsversorgung weiterbetrieben. Ich habe die Spannung dann bis ca.4,5 Volt erhöht bis sich die Cassettengeschwindigkeit in etwa richtig angehört hat.
So habe ich fast 3 Stk c-90 durchgehört, ohne Ausfall.
Baue ich die Platine wieder an, u. versorge den Motor intern o. auch extern mit 16 V(beides probiert) , dann fängt der Motor nach ca. 30min an zu leiern u. steht etwa 2-5 minuten später. Man kriegt ihn dann
auch erst nach einer Abkühlpause wieder zum laufen, egal ob intern o. extern mit Strom versorgt.
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#22
Das hatte ich vergessen. Die Themen aus dem Dualforum hatte ich schon gelesen, waren natürlich auch hilfreich, aber treffen alle nicht das Problem.
Jetzt hatte ich Fotos gemacht u. lese daß nur max.1,5MB gehen. Also erstmal keine Fotos.
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#23
groesse auf 800 mal 600 Pixel sollten reichen, oder nen externen bilderhoster mit der Gefahr das auf dauer die bilder hier nach einer zeit verschwinden .

wieviel Strom floss bei 4,5volt ?
Ich putze hier nur...
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#24
Hallo. Ich fahre gleich nach Hause zum Kaffeetrinken(Geb. in der Familie) mache dann nochmal Fotos mit der Digicam.
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#25
Und lad dir Irfanview oder irgendeine andere Gratis-Bildbearbeitung runter! Mit Jpeg-Qualitätsstufe 70 kriege ich Bilder bis 1600x1200 auf 300 kB runter! 1,5 MB sind für Internet-Fotos immer noch verdammt viel!
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#26
Hallo, hier die Bilder, allerdings nicht wiklich gut.
   
   
   
   
   

mfg
Rainer


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#27
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174353#post174353 schrieb:dann fängt der Motor nach ca. 30min an zu leiern u. steht etwa 2-5 minuten später. Man kriegt ihn dann
auch erst nach einer Abkühlpause wieder zum laufen
Hallo Rainer,

die Bilder sind leider zu unscharf um hier etwas zu erkennen. So wie sich der Motor verhält, steigt vermutlich ein Bauteil bei Erhöhung der Temperatur aus. Nimm doch mal den Lötkolben (darf nicht geerdet sein) und erwärme bei laufendem Motor nach und nach die Lötpunkte auf der Platine. (Nur ganz kurz draufhalten - nicht überhitzen)
Tritt der Fehler dann plötzlich auf, kannst Du relativ rasch den Fehler einkreisen. Ideal wäre jetzt Kältespray. Andernfalls musst Du jedesmal warten, bis sich die jeweiligen Bauteile wieder abgekühlt haben. Kann sein, dass Du diesen Vorgang wiederholen musst, aber auf diese Weise habe ich schon viele Fehler ähnlicher Art entlarvt.
Viel Erfolg,

Grüße, Andreas
ReVox A 77 im Koffer; ReVox B 77 MK 2; UHER Royal de Luxe C; UHER SG 561 Royal; Philips N4418; Report 4000; Report 4400 Stereo; Report 4200 STEREO IC; Report Monitor 4200; Tascam 34 B; AKAI X201D und mehr als 30 DUAL-Plattenspieler und verschiedene Verstärker, Tuner und Kassettendecks von DUAL.
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#28
Hallo Rainer,

vielleicht kann man ja auch das Pferd von hinten aufzäumen, ich meine

klemm doch mal die Platine an Dein Netzteil, und am Motorausgang hängst Du ein kleines Birnchen als Last dran.

Welches von den Bauteilen auf der Platine wird denn dann warm oder sogar heiß ?. Ich denke es gibt eigentlich

nur zwei verdächtige, das IC in der Mitte, oder der Spannungsregler. Ich hatte mal ein Yamaha KX 800 bei dem wurde der Spannungsregler für den

Capstanmotor so heiß, das man sich fast die Finger verbrannt hätte. Das der dann irgendwann an Material Ermüdung stirbt ist schon fast klar,so eng

wie hier die Leistungsgrenzen definiert sind.

Bei mir war es nach ein paar Jahren soweit das der dann abgeraucht ist und der Capstanmotor stand.
Gruss Frank
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#29
Ja, die Idee ist gut. Allerdings ist das Birnchen eine Ohmsche Last u. ein Motor eine induktive Last. Falls das kleine IC ein Motorregler ist, weiß ich nicht ob das nicht ein Problem
wird.
Ich werde warten bis der Transistor hier ist, dann werde ich alles wieder in den Normalzustand bringen, testen u. dann weitersehen.
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#30
... wir warten gespannt...
Gruss Frank
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#31
Hallo, Die schwarze Scheibe ist definitiv magnetisch, und dreht sich wenn eingebaut direkt über dem IC 808 107A.
Ist das wohl doch eine Motorregelung u. das IC ein art Induktiver Fühler o.ä.
Wenn dem so ist, kann eigentlich nur der Transistor Aussen defekt sein, denn der Gleichlauf ist ja OK.
Der Motor scheint allerdings ein Kollektormotor zu sein. Hier sind beim Motor mit ausgebauter Magnetscheibe
4 Stk Metallkontakte in Motorgehäuse zu sehen. Hier bitte mal die Google Suchfunktion, wie in einem meiner Vorposts angegeben benutzen, da ich diese Scheibe nur ungerne von der Welle ziehen würde.

Gruss
Rainer
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#32
Das wird so sein, ein tachogeregelter Motor. Die „schwarze Scheibe“ macht sonst keinen Sinn.

Diese Motorregelungen besitzen oft intern eine Überlastsicherung, bei zu hohem Strom und damit zu hoher Temperatur schaltet der Motor dann irgendwann einfach ab.

Wie hoch ist die Stromaufnahme des Motors ohne mechanische Last?
Das heißt ohne Riemen, nur der Motor.
Schaltet der Motor ohne mechanische Last immer noch irgendwann ab?

Wie hoch ist die Temperatur des „Transistors“ wenn der Motor stehenbleibt?

Genaueres über diese Motorregelung herauszufinden wird schwierig werden, im Fehlerfall wurde halt der gesamte Motor gewechselt.

Gruß Ulrich
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#33
Hallo Ulrich.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, könnte es auch der Capstanriemen, gekauft über EBAY Anbieter sein,
da einfach zu klein u. nicht wirklich passend.
Das werde ich mal testen u. den Motor im zusammengebautem Zustand ohne Capstanriemen laufen lassen.

mfg
Rainer
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#34
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174376#post174376 schrieb:Hallo, Die schwarze Scheibe ist definitiv magnetisch, und dreht sich wenn eingebaut direkt über dem IC 808 107A
Das war der Grund meiner Frage. Allerdings ist nichts Genaues zu erkennen. Liegt die Platine in der Lage, wie sie eingebaut wird? Dann würde Dein ominöser "IC 880" durch die Platine "fühlen" müssen.........unwahrscheinlich. Gestrichen, nbochmals genau hingesehen.

Es fehlen da einfach bessere Bilder, daher bin ich jetzt erstmal raus.
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174376#post174376 schrieb:Hier bitte mal die Google Suchfunktion, wie in einem meiner Vorposts angegeben
Ich habe mir für Dich nochmals alle Vorposts durchgelesen aber nichts "Angegebenes" gefunden.

Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174376#post174376 schrieb:da ich diese Scheibe nur ungerne von der Welle ziehen würde
Ich auch, nur Du wirst da wahrscheinlich nicht drumrum kommen. Richtige Probleme hätte ich aber nicht damit.

Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174385#post174385 schrieb:Capstanriemen, gekauft über EBAY
Das lese ich zum ersten Mal. Daß der zu stramm ist, müßte man eigentlich merken. Wo ist der Originalriemen?


Gruß
Frank
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#35
Tut mir leid Frank das ich Dich hier durch meine ungenauen Fotos u. Angaben verärgert habe.
Aber leider kann ich NICHT sehr gut mit dem PC, sowie mit der Kamera umgehen. Auch bin ich im Bereich der Elektronik nur Laie, mit etwas Wissen, das ich mir durch dieses Hobby angeeignet habe.
Der Gedanke über die "schwarze Scheibe" kam mir erst Heute Abend, vorher habe ich Dieser keine Bedeutung
beigemessen(war sicher ein Fehler, Gehirn vorher einschalten ist immer besser).
Nur verzeihe mir bitte , ich bin nur Heizungsbauer, u. kein RF Techniker.

mfg
Rainer
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#36
Pardon , die Frage nach dem Originalriemen habe ich nicht beantwortet.

Dieser hatte sich zum Zeitpunkt des Kaufs u. der Reparatur in eine schwarze undefinierbare Masse verwandelt, bei der ich die freudige Aufgabe hatte, Diese zu entfernen.

Rainer
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#37
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174392#post174392 schrieb:schwarze undefinierbare Masse
Das ist die sog. "Riemenpest" Big Grin , die kenne ich sonst nur von Philips Bandmaschinen. An meiner N4418 hatte sich der Zählwerkriemen auf diese Art und Weise verabschiedet. Mit einem Tropfen davon kann man gefühlte 100m² einsauen. Wirklich wahr, wenn man beim Entfernen nicht behutsam vorgeht, hat man das Zeug ruckzuck überall.

Liebe Grüße,
Andreas
ReVox A 77 im Koffer; ReVox B 77 MK 2; UHER Royal de Luxe C; UHER SG 561 Royal; Philips N4418; Report 4000; Report 4400 Stereo; Report 4200 STEREO IC; Report Monitor 4200; Tascam 34 B; AKAI X201D und mehr als 30 DUAL-Plattenspieler und verschiedene Verstärker, Tuner und Kassettendecks von DUAL.
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#38
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174391#post174391 schrieb:verärgert habe
Hast Du nicht! :love: Da ich aber ebenso wie Du Laie bin, brauche ich auch mehr Input als ein Fachmann.

Wenn sich der Riemen aufgelöst hat, kann man für den Ersatz kein Altteil nachmessen, klar.

Die Frage, ob der Riemen so "viel zu stramm" sitzt, daß er den Motor überlastet, wirst Du mit Fingerspitzengefühl klären können. Objektiver ist sicher die Messung des Aufnahmestromes mit und ohne Riemen.

Ich such aber mal, ob sich im Netz was zur Riemengröße finden läßt.

Magnetscheibe überm 8beiner? Das hörte sich nach Hallsensor an. Bei denen, die ich kenne reichen drei Beine, im Netz habe ich keine mit 8 gefunden.

Wenn Ulrich für den angeflanschten D??? das Wort "Transistor" in Anführungszeichen setzt..................................

Gruß
Frank
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#39
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=174395#post174395 schrieb:Wenn Ulrich für den angeflanschten D??? das Wort "Transistor" in Anführungszeichen setzt..................................
Das ist schon ein NPN-Transistor soweit wir bis jetzt wissen. Ein 2SD947T genauer gesagt. Was der T besonderes kann konnte ich bislang nicht herausfinden, für den normalen 2SD947 gibt es problemlos Datenblätter.
http://alltransistors.com/transistor.php...stor=20291

Die Daten kommen mir allerdings für diesen Anwendungszweck mehr als wüst vor! 25 W Leistung und Ucb 1800 V?!?

Das hier kommt mir weit realistischer vor:
http://www.datasheet4u.com/datasheet/2/S...m.pdf.html
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#40
Frank hat schon recht, meine "" habe ich bewusst gesetzt weil ich eben nicht genau weiß ob es ein Transistor ist auch wenn ich davon ausgehe.
Wenn es eine Variante des 2SD947 ist, ist es ein Darlington, nicht ganz unwichtig wenn man ihn misst.

Gruß Ulrich
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#41
Hallo Rainer,

bei meinem Dual 828 hatte ich das gleiche Problem, allerdings bei Wiedergabe. Fällt denn beim Spulen einer der äußeren Magnethebel an der Rückseite des Laufwerks ab?? Wenn ja, ist es eine Diode, die für den Haltestrom zuständig ist. Welche, kann ich Dir zu Deinem Gerät nicht sagen, da ich davon keine Serviceanleitung habe. In meiner Serviceanleitung war der Stromweg sehr gut beschrieben, so das ich auch als "kundiger" Laie den Fehler beheben konnte.

Gruß Michael
Gruß Michael
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#42
Hallo
Leider ist der "Transistor" Heute nicht gekommen, deswegen nichts neues. Erstmal werde ich das Teil einbauen u dann testen.

bis dahin
Rainer
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#43
Hallo. Der Transistor 2SD947t ist Heute geliefert worden. Interessanterweise steht auf dem neuen Transistor die gleiche Bezeichnung wie auf dem
Alten " D947". Den alten ausgelöted u. erst mal beide nachgemessen Ohmscher Widerstand u. Sperrichtung. Beide fast identisch. Eingelötet, eingebaut, verkabelt
dann Probebetrieb. Das Deck läuft jetzt ca 2,0 Stunden ohne Ausfall. Die Hoffmann steigt. Der Motor nimmt während des Play Betiebs(nur der Capstan ) zwischen 50-52 mA auf, das reduzierte sich nach der Betriebszeit auf ca.47 mA. Beim Spulen REW ca. 120 mA, bei FF ca.150 mA, wobei das vorspulen hier noch nicht perfekt ist. Da habe ich wohl etwas Fett auf das Idlerrad bekommen. Werde ich noch testen.
Vorausgenommen, das war der Defekt, muss ich dann wohl die Geschwindigkeiten wieder neu einstellen, da ich da leider auf Grund der vielen Tipps, an den Potis VR 402/403 gedreht habe.
Gibts hier einen Tipp, außer Band auf Länge abmessen. Leider habe ich keinen Frequenzgenerator. Was ich habe ist ein 1Kanal Ozzi, mehrere digi Mulimeter
u. eine Test CD von Stereoplay mit diversen Frequenzen. Event, kaufe ich mir auch einen gebr. Frequenzgenerator(sollte nur nicht zu teuer sein).

Gruss
Rainer
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#44
Korrektur " Die Hoffmann steigt" soll natürlich Hoffnung heißen. Was man alles so im Gedanken schreibt, u. dann auch noch als Richtig nachliest.
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#45
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=174456#post174456 schrieb:Beide fast identisch
Heißt das, beide sind ok?



Frequenzgenerator kaufen bringt überhaupt nichts.

Du brauchst ein exakt aufgenommenes Geschwindigkeitsmessband und einen Frequenzzähler.

Würdest Du eine beliebige Frequenz mit Deinem Dual aufzeichnen, würdest Du die genauso abspielen, auch wenn das Gerät zu schnell oder zu langsam läuft.

Dir bleibt momentan nur, eine Kaufkassette abzuhören und subjektiv danach einzustellen oder Band abmessen und die Zeit zu stoppen.

Dritte Möglichkeit: Du kennst jemanden in Deiner Nähe.

Gruß
Frank
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#46
Betreff der Geschwindigkeit. Hier habe ich eine CD auf meinem Revox B215 aufgenommen, u. hoffe daß hier wohl die 4,75cm Geschwindigkeit am besten passt.
Dann CD in die andere Anlage u. die aufgenommene Cassette ins Dual, solange hin u, her geschaltet bis beide gleich schnell laufen.
Die gleiche Vorgehensweise bei 9,5 über mein Dual C844 im Büro. Hier ist jetzt eben das Tape im Büro die Referenz, ich habe eh nicht mehr Laufwerke mit 9,5cm.

Der Fehler beim Vorspulen ist noch nicht behoben, allerdings habe ich festgestellt, daß wenn man den Hubmagnet für das Vorspulen etwas anhebt, der Vorlauf schneller u. kräftiger wird.
Da muss ich noch Ursachenforschung betreiben. Rückspulen geht aber normal.

Auch die Playfunktion scheint nach Transistorwechsel wieder einwandfrei zu funktionieren, zumindest gab es in mehreren Stunden Betrieb keinen Ausfall.

mfg
Rainer
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#47
Ach Frank deine erste Frage, sind beide OK? Kann ich Dir nicht beantworten. Entweder war der alte Transistor im warmen Zustand defekt, oder vielleicht war es auch die Verlötung.
Vielleich tritt der Fehler ja auch noch wieder auf.(Was ich jedoch nicht hoffe). Was ich nach dem Austausch festgestellt habe ist, das sich die beiden Geschwindigkeitspotis jetzt
wunderbar einstellen lassen. Vorher durfte ich die kaum ansehen u. die Geschwindigkeit hat sich geändert.
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#48
Da tippe ich dann auch auf eine kalte Lötstelle, das hatte mich interessiert. Hauptsache sie läuft und wenn ich dann mein C844 mal zwischennehme werde ich mich an diesen Beitrag erinnern.

Gruß
Frank
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#49
Nach länger Pause bin ich mal wieder am Dual. Zwischendurch hatte ich ich das Problem wieder,leider. Das Laufwerk ausgebaut, scheint alles ok.
Der schnelle Vorlauf u. Rücklauf scheint ja hier komplett Über den Kapstan zu laufen. Der zweite Motor ist anscheinend nur zum Vortrieb im Playbetrieb.
Da ich festgestellt habe daß im schnellen Vorlauf der Kapstanmotor anfängt durchzudrehen, habe ich mir Heute einen neuen Riemen bestellt, diesmal bei Hewicker. Ich melde mich wieder nach Einbau.

Gruß
Rainer
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#50
Hallo. Der neue Riemen hat dann doch Wunder bewirkt, zumindest lief der schnelle Vorlauf wieder einwandtfrei.
Allerdings war der gewechselte Riemen max 5 Jahre alt. Der hat dann wohl von Anfang an nicht richtig gepasst, o. ist sehr schnell gealtert.
Leider hat das dem Capstanmotor nicht geholfen, den der macht nach einer Aufwärmzeit immer noch die selben Probleme.
Ich werde den Motor komplett zerlegen u. versuchen den Motorkollektor u. dessen Abnahmefedern zu reinigen. Sollte mir das gelingen
melde ich mich kurzfristig wieder. Kriege ich den Kram nicht wieder heile zusammen, muss eben ein Ersatzmotor her. Zur Not eben nur noch
mit einer Geschwindigkeit.
Es gibt Capstanmotoren mit 2 Geschwindigkeiten 2000/4000Umd. die von aussen mit High/Low Schalter u. Poti´s eingestellt werden können.
Einsatzgebiet sind hier hauptsächlich Doppeltapedecks mit doppelter Kopiergeschwindigkeit. Allerdings habe ich meine Zweifel ob dieser das schwere Doppelkapstanlaufwerk antreiben kann?. Hier könnte man ja vielleicht die vorhandene Schaltung nutzen.

Oder hat noch jemand im Forum einen passenden Motor?

mfg
Rainer
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