Das AEG Magnetophon R22a aus amerikanischer Sicht.
#1
Moin, moin,

eigentlich hatte ich etwas ganz anderes recherchiert. Dabei war ich auf einige mir "neue" Quellen gestoßen, habe angefangen zu lesen und bin auf einen Artikel gestoßen, der, wie ich meine, einfach hier hin gehört. Und zwar nicht in einen Download-Bereich, in dem ihn niemand sucht, weil jener Nicht-Suchende ja nicht weiss, das er ihn dort finden kann.

1947.
Es war Krieg gewesen, und der war inzwischen aus. Gut so. In den USA hatte so einiges begonnen wieder seinen normalen Gang zu gehen. Für die Zuhause-Gebliebenen oder Zurückgekehrten war dieser Gang vielleicht sogar etwas besser geworden, weil in diesen Zeiten in den USA kaum jemand arbeitslos gewesen war und Viele noch die Taschen voller Sold gehabt hatten.
Für die US-Industrie war dieser neue Gang auf jeden Fall gut: Die Kriegszeit hatte viel Geld in die Kassen gespühlt, die Friedenszeit spühlte weiter, und aus Europa kam ein kaum endend wollender Strom von Know-How, das sich auch für friedliche Produkte verwenden ließ.

Derjenige Verbraucher, der Spaß daran gehabt hatte seine Stimme oder "seine" Musik für sich oder eine Nachwelt aufzubewahren, der hatte in früheren Zeiten zur Wachswalze oder zum Draht-Tonband gegriffen. Presto's Acetat-Disc hielt zwar nicht besonders lange, war aber qualitativ besser gewesen, als die bisherigen Aufnahme-Verfahren.
Inzwischen gab es jedoch für den privaten Verbraucher Platten-Recorder, die in der Lage waren, vernünftige Qualität aufzuzeichnen.

   

Wer etwas mehr Geld einsetzen wollte, der bekam sogar "HiFi-Qualität"! Was man damals so mit High Fidelity bezeichnet hatte (... das ist eine andere Geschichte).

   

Schon 1945 waren dem Tontechniker John T. Mullin in Bad Nauheim zwei AEG Magnetophone in die Hände gefallen. Die hatte er modifiziert und führte sie im Juni 1947 dem Sänger Bing Crosby vor. Denn der hatte nach einer Möglichkeit gesucht, seine Show nicht live präsentieren zu müssen, sondern vorher aufzeichnen zu können.
Am 1.10.1947 wurde die erste kommerzielle Radiosendung von Band in den USA ausgestrahlt.
Crosby investierte übrigens 50.000$ eigenen Geldes in das damalige 6-Mann-Unternehmen Ampex, das aus den von Mullin umgebauten Magnetophonen schließlich ihre eigenen Modelle entwickelten sollte.

Und in dem Monat der Ausstrahlung von Bing Crosby's Sendung veröffentlichte das Magazin AUDIO ENGINEERING diese allererste, vollständige Bestandsaufnahme zur Technik des AEG Magnetophon R22a

   

   

   

   

   

   


   

   

Es gibt übrigens noch eine weiterführende Reihe über den Stand der Magnetophon-Technik aus 1947/48. Leider habe ich den (noch) nicht ganz komplett. Mal schauen ...

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#2
Hallo Matthias,

ich möchte Deine Entdeckerfreuden nicht trüben, aber es gibt noch frühere Publikationen in den USA zum Thema Magnetophon:

Begun, S. J. Magnetic Recording New York: Rinehart & Company, 1949, p. 181, nennt folgende Publikationen:
German's Tape Recorder, Magnetophon, Is Termed Superior to Other Methods, Broadcasting, (Sept. 3, 1945), p. 24.
German Magnetic-Tape Recorder, Electronics, Vol. 18 (Nov., 1945), pp. 402, 403.
German Tape-Recording Equipment, Electronic Eng., Vol. 18 (Feb., 1946), p. 54.
Power, R. A., The German Magnetophon, Wireless World, Vol. 52 (June, 1946), pp. 195-198

Mal ganz zu schweigen von dem weitgehenden Unverständnis, mit dem General Electric anno 1937 ein probehalber von AEG zugesandtes Magnetophon - vermutlich ein Magnetophon K 3 - beurteilte. Der Bericht ist erhalten (mit Kommentaren von AEG Berlin).

Weitere hoch aufschlussreiche Quellen sind die diversen BIOS-CIOS-FIAT-Berichte aus den Jahren 1945 bis 1947 - möglicherweise Basis einiger der oben genannten Publikationen.

Übrigens ist alles bereits in einem Buch genannt, dessen partielle Unbekanntheit gerade in diesem Forum mich doch betrübt:
http://www.beam-ebooks.de/ebook/40085 bzw. http://www.beam-ebooks.de/autoreninfo.ph...usgeber%29)
(siehe dort das Kapitel "The Magnetophone goes to America", Seite 227, sowie die Fußnoten 1873 und 1874)

Eine der von Drenner genannten Quellen habe ich nicht ausfindig machen können: es ist der Artikel "Physikalische Wirkungsweise: Das AEG-Magnetophon R 22a" von Hans Joachim von Braunmühl aus einer Zeitschrift namens "Hochfrequenzie" - das sieht nach Schreibfehler aus und hat bisher die Suche behindert.


F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#3
danke für den Buchtipp - das kannte ich wirklich noch nicht.

Was schön wäre, wäre, wenn man das Buch auch irgendwo gedruckt bekommen könnte - es gibt doch Book On Demand Verlage, die sowas ohne Mindestauflage anbieten. Auch wenn ich mit dem Bildschirm mein Geld verdiene, kann ich mich bis heute nicht ans Lesen am Bildschirm gewöhnen - selbst die EDV-Fachlektüre steht brav hinter mir im Regal Big Grin .

Gruß Frank
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#4
Hallo Matthias,

ich finde das sehr interesting und würe es auch gern mal ganz lesen, aber leider sind deine Scans zu klein, um sie ohne verdorbene Augen auf meinem 19-Zoll-Bildschirm entziffern zu können. Und (sorry) einen größeren kann ich platzmäßig leider nicht unterbringen (Computerschrank).
Daher waäre es vielleicht schon sinnvoll, das in den Downloadbereich hochzuladen.

LG Holgi
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#5
Holgi,

schneller und schöner: http://www.americanradiohistory.com/Arch...47-Oct.pdf, ab Seite 11

Frank:

die erste Ausgabe der ZEITSCHICHTEN erschien als gedrucktes Buch anno 2008, die zweite, auf 704 Seiten erweiterte, 2010. Preis jeweils € 149
Die e-book-Ausgabe ist DRM-frei, d.h., jeder copy shop kann die ganze Chose ausdrucken, das kostet einen Bruchteil der Druckausgabe.

F.E.
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#6
Hallo Friedrich,

Du trübst nicht. Technische Neuigkeiten sollte dieser Artikel nicht verbreiten und da ich zumindest den von mir mit veröffentlichten Anhang (Bibliography ...) selber gelesen habe, ist mir natürlich bekannt, dass es ältere Publikationen zum Thema "Magnetophon" gegeben hatte. Auch englisch-sprachig.

Was mir an diesem Artikel Spaß gemacht hat ist der zeitgenössische Kontext.

Das der Autor des Artikels seinen Bericht als die "erste vollständige Vorstellung" ("This is the first complete discussion ...") beschreibt finde ich in Anbetracht der Quellen-Liste eher lustig. Trotzdem gehört so ein früher "Test" nach meiner Meinung einfach zur Kenntnis genommen. Ebenso Deine Einordnung.

Natürlich sollte man nicht außer acht lassen, in der folgenden Ausgabe gab es die erste Werbung für eine amerikanische Bandmaschine in der AUDIO, von der Amplifier Corporation of America. Zufall?

Lustig finde ich den Kontext auch in einem anderen Aspekt: Der AUDIO-Autor (Platten-Kritiker) und spätere Mit-Herausgeber, Edward Tatnell Canby, gehört ja zu denen, die die Einführung der Bandmaschine in die professionelle Plattenproduktion, bzw. die Art ihres Einsatzes, durchaus kritisiert hatten. Sie sei mitverantwortlich für die weitere Erosion der Qualitäts-Ansprüche im Recording.

Vielleicht ist diese ja nicht wirklich "frühe" Vorstellung eben mehr unter einem gewissen Druck entstanden, als aus Überzeugung. Denn, so erinnere ich (glaube ich zumindest) auch die Meinung beispielsweise von GE, fanden die Amerikaner die Magnetband-Technik, im Vergleich zum Plattenrecorder, nur bedingt überzeugend: Der Plattenrecorder böte eine höhere Qualität, sicherte den Status der Bediener und repräsentierte eigene Technik.

Dein Hinweis auf die Vorstellung der Technik in den USA, beim Mit-Eigentümer (Aktionär) der AEG, passt mir übrigens gut in den Kram. Weisst Du, ob in dieser Zeit der Patent-Austausch, zwischen den Radiofirmen Deutschlands und denen der USA, noch aktuell war?


Danke übrigens für den Link. Dafür hat sich der Thread doch schon gelohnt!
Das ist das, was ich eingangs meinte: Die Tatsache, das irgendwo Informationen zu finden sind sorgt leider nicht dafür, das jemand, der Interesse haben könnte, nach ihnen sucht und sie nicht nur findet, sondern auch beim Lesen das Interesse daran bei sich findet.
Der Kenntnisstand im Forum (und nicht nur da!) ist nun einmal unterschiedlich und so bedarf es vielleicht hier und da mal eines Tritts in einen Allerwertesten oder in einen Allerunwertesten zwecks Anregung nicht nur der Verdauung.


@ Holgi,

WENN Du im Forum angemeldet bist UND auf eines der Bilder klickst, dann wird das Bild erst vergrößert UND kannst Du es dann, per Klick, nochmal vergrößern. ODER Du öffnest das Kontext-Menü zu dem Bild und saugst ("Grafik speichern unter ...") es auf Deinen Computer.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#7
Matthias,

hier ist ein Dankeschön fällig: die website http://www.americanradiohistory.com/ - speziell die Abteilung Magnetband-Fachzeitschriften - ist ja eine wahre Schatzkammer für englische Fachzeitschriften. GB- und US-Magnetbandgeräte sind zwar nicht exakt mein Fachgebiet, ich habe mich aber doch geärgert, als eine Sammlung von Fachaufsätzen aus derartigen Publikationen bei einer "Neuorganisation" und dem darauf zwangsläufig ausbrechenden "Aufräumwahn" verloren gingen.

Ganz abgesehen davon: von der Vorgänger-Publikation des "Journal of the Audio Engineering Society / JAES" habe ich bisher nur einige wenige Aufsätze gesehen. Da wird eine ordentliche Lücke zu schließen sein, und ich werde ich einige (im www ruhige) Nachtstunden für Dauer-downloads opfern müssen!

F.E.
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#8
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=173607#post173607 schrieb:http://www.americanradiohistory.com
Diese wunderbare Quelle kannte ich noch gar nicht, Danke!
Ob solch systematische Sammlungen vielleicht auch für (ehemalige) deutsche Publikationen existieren? (Akustische Zeitschrift, Funk und Ton, Frequenz, Reichsrundfunk etc.) Bislang habe ich da nichts Brauchbares entdecken können.

Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=173607#post173607 schrieb:Die e-book-Ausgabe ist DRM-frei, d.h., jeder copy shop kann die ganze Chose ausdrucken, das kostet einen Bruchteil der Druckausgabe.
Außerdem hat sie den unschätzbaren Vorteil, die Schrift auf dem Bildschirm passend vergrößern zu können. Auf über 700 Druckseiten war kaum ein Quadratzentimeter ungenutzt geblieben. Doch solch geballte Information in so geringer Schriftgröße - vor allem die Fußnoten! - in so kleinem Zeilenabstand haben meine Augen schon vor 7 Jahren ganz schön gefordert.
Dann noch die Möglichkeit zur Volltextrecherche, einfache Zitierbarkeit ….
Kurzum, ich kann die Ebook-Ausgabe nur wärmstens empfehlen.
Last but not least ist die pdf-Bildqualität merklich besser als im Druck.

Grüße, Peter Ruhrberg
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#9
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=173608#post173608 schrieb:@ Holgi,

WENN Du im Forum angemeldet bist UND auf eines der Bilder klickst, dann wird das Bild erst vergrößert UND kannst Du es dann, per Klick, nochmal vergrößern. ODER Du öffnest das Kontext-Menü zu dem Bild und saugst ("Grafik speichern unter ...") es auf Deinen Computer.

Danke für den Tipp, Matthias, aber die "doppelte Vergrößerung" funktioniert bei mir leider nicht (vielleicht habe ich den falschen Browser). Das Bild wird beim zweiten Klick nicht wirklich größer. Dafür funktioniert aber das Abspeichern und dann kann ich es auch lesen. thumbup

LG Holgi
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#10
Hallo Friedrich,

die Seite von Mr. Gleason ist mir wohl bekannt. Ich muss fast sagen "leider", weil sie so umfangreich ist und man wohl Tage und Wochen dort verbringen kann.

Toll, das er so viele Hefte per OCR verarbeitet hat, dass man zumindest nach Schlagworten suchen kann!

Leider hat seine Kopier-Methode den Nachteil, das hier und da mal eine Seite fehlt oder nicht lesbar ist ... so dass ich die schon angesprochene Artikel-Serie halt nicht vollständig habe.

Übrigens sollten Interessenten durchaus auch mal seinen Links folgen: Auf der Unter-Seite Electronics Catalogs gibt es einen Link zu http://www.alliedcatalogs.com/ und http://www.radioshackcatalogs.com/
Dort findet man einige praktische Realitäten zum zeitgenössischen amerikanischen Elektronik-, HiFi- und Tonbandgeräte-Markt.

Auf American History selber findet man übrigens auch einige britische und amerikanische Ausgaben von Tape Recording der fünfziger und sechziger Jahre. Auch Modern Recording dürfte für Foren-Mitglieder interessant sein.

Tschüß, Matthias

P.S.: Bevor wir Mr. Gleason nun mit Dauer-Downloads belästigen, könnte man etwas Koordination versuchen. So liegen bereits die AUDIO-, HIFI- und Tape Recording-Ausgaben, ebenso die Kataloge vor und könnten auf DVD verschickt werden.
Für jene, die selber saugen möchten, sei ein Download-Manager empfohlen, den man einmal "programmiert" und der dann das Saugen optimiert ausführt. Beispielweise "DownThemAll!", "One Click" uva. Hält den eigenen Zeitaufwand in Grenzen. Und nicht vergessen: Unsere "Nachtarbeit" ist in Usa "Tagarbeit", mit Folgen für die dortigen Server-Lasten. Auch da hilft der nachts zuvor programmierte Download-Manager.
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#11
Hallo Freunde,

nach Rücksprache mit Matthias haben wir uns überlegt dass ich die Daten / Dateien von Mr. Gleason auf meinem Server per Passwortzugang zur Vertfügung stelle.

Aber habt bitte ein paar Tage Gedult und fragt dann bei mir nach dem Passwort nach.
Damit wir den Server in Amerika nun nicht ganz zum Erliegen bringen.


=> Peter Ruhrberg,

Zitat:Ob solch systematische Sammlungen vielleicht auch für (ehemalige) deutsche Publikationen existieren? (Akustische Zeitschrift, Funk und Ton, Frequenz, Reichsrundfunk etc.) Bislang habe ich da nichts Brauchbares entdecken können.

bitte wende Dich diesbezüglich einmal an das Forenmitglied Michael-Otto hier. Eventuell kann er Dir weiterhelfen.


Gruß
Jürgen
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#12
Das geht ja hier zu wie in einem Bienenkorb! Dank + Glückwünsche.

Peter, Reichsrundfunk ist in mindestens zwei Uni-Bibliotheken greifbar (Karlsruhe und Tübingen), ich habe die für meine Zwecke wichtigsten Beiträge kopiert (allerdings noch nicht gescannt). Alle Jahres-Sammelbände, leinengebunden, der Akustische(n) Zeitschrift habe ich, zweihundert Meter vom Haus entfernt, auf einem Flohmarkt für abgezählte 20 € erworben (bitte jetzt keine Wallfahrten zu den nächsten Flohmärkten an der Bergstraße!).

Der "Karlsruher Virtuelle Katalog" ist vermutlich bekannt: http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html, da sollte man auch andere Standorte herausfinden können.

Funk und Ton ist mir bisher nicht begegnet (ich gestehe: diese Zeitschrift kenne ich - noch - nicht; die FUNKTECHNIK ist wohl nicht gemeint?), aus Frequenz (nach 1945) habe ich einige Auszüge - das kann man aber nicht systematisch nennen.

Jahresbände von The Electrical World - siehe Oberlin Smith - liegen in der Bibliothek der ETH Zürich, allerdings nur zur Ansicht vor Ort. Bei Interesse einige Tage einplanen, allein der Jahresband 1888 hat mich so etwa zwei Wochen beschäftigt (damals bekam man so etwas über die Fernleihe der Bücherei eines Großbetriebs noch in die Hand).

Jürgen, ich werde Dich für den nächsten "Goldenen Bobby" vorschlagen.


F.E.
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#13
Moin, moin,

noch eine kleine Ergänzung für die Radio- und Röhrengeräte-Freunde.

Vielleicht lohnt es hier: http://www.rsp-italy.it/index.php zu stöbern. Dort gibt es nicht nur eine Menge "Public Domain"-Bücher, sondern auch das eine oder andere alte Magazin, das bei American History nicht vorliegt.
Zudem viele Schaltungs-Unterlagen von Röhren-Verstärkern und auch einigen alten Bandgeräten.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#14
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=173659#post173659 schrieb:Reichsrundfunk ist in mindestens zwei Uni-Bibliotheken greifbar (Karlsruhe und Tübingen), ich habe die für meine Zwecke wichtigsten Beiträge kopiert (allerdings noch nicht gescannt).
Aha. Der Tipp ist schon mal gut. Gescannt wäre mir natürlich noch lieber …

Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=173659#post173659 schrieb:Funk und Ton ist mir bisher nicht begegnet (ich gestehe: diese Zeitschrift kenne ich - noch - nicht
In „Zeitschichten“ erscheint die Zeitschrift „Funk und Ton“ im Literaturverzeichnis an drei Verweisstellen.
Mit vollem Namen hieß sie „Funk und Ton - Monatsheft für Hochfrequenztechnik und Elektroakustik“, und so sah sie aus:

[Bild: 3111190416.jpg]

Soweit ich mich entsinne, wurde die Zeitschrift von 1946 bis Mitte der 1950er Jahre vom Verlag für Radio- Foto- und Kinotechnik herausgegeben.
Ich weiß leider nicht mehr genau, ob sie dann in der traditionsreichen „Hochfrequenztechnik und Elektroakustik - Jahrbuch der drahtlosen Telegraphie und Telephonie“ aufgegangen ist oder einfach eingestellt wurde.

Für mich interessante Artikel aus „Funk und Ton“ waren z.B.:
  • Lippert, W.: Stereophonische Übertragung mit zwei Spuren unter Benutzung des Magnetophones", Funk und Ton Nr. 4 (1947) S. 173-190 und Nr. 5 (1947), S. 236-250

    Gunka H. und Lippert, W.: Wege zum leichten Auffinden von fehlerhaften Bandstellen bei der magnetischen. Aufzeichnung, Funk und Ton Nr. 3 [1948] S. 125-134

    Enkel, F.: Betriebsmäßige Messungen von Gleichlaufschwankungen an Magnetophonen", Funk und Ton Nr. 2 (1949), S. 104-106

    Springer, A.: Stereophonische Übertragung, Schallaufnahme und Sendung. Funk und Ton Nr. 2 (1950) S. 90-93.

    Guckenburg, W.: Die Wechselbeziehungen zwischen Magnettonband und Ringköpfen bei der Wiedergabe", Funk und Ton Nr. 2 (1950) S. 24-33

    Grammelsdorff, F. und Guckenburg, W.: Wege zur unmittelbaren Frequenzlinearisierung des Magnettones im Hörkopfkreis, Funk und Ton Nr. 2 (1950), S. 66-77

    Oerding, R.: Ein Beitrag zum Problem des Rauschens von Magnetophon-Schallaufnahmen, Funk und Ton Nr. 4 (1950)

    Burkowitz, P. K.: "Hörpsychologische Akustik", Funk und Ton Nr. 3 (1952), Nr. 11 (1952) S. 561-580, Nr. 1 (1953) S. 10-26.

    Burkowitz, P. K.: Beitrag zu einer wissenschaftlichen Grundlage der Einkanal-Schallübertragung, Funk und Ton Nr. 11 (1952), Nr. 1 (1953), Nr. 5 (1953)

    Schmidbauer, Otto: Beitrag zur Analyse des Aufsprechvorgangs beim HF-Magnetofon; Funk und Ton (1954) S. 341

    N. Mayer: Über die Hörbarkeit von linearen Verzerrungen bei natürlichen Klängen. Funk und Ton Nr. 1 (1954)

Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=173659#post173659 schrieb:Jürgen, ich werde Dich für den nächsten "Goldenen Bobby" vorschlagen.
Dürfte ich dich im Gegenzug für die VDT-Ehrenmedaille vorschlagen?

Grüße, Peter Ruhrberg
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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