Revox G36 - Aufnahme geht nicht
#1
Moin,

hab gerade ein kleines Problemchen mit meiner G36. Musste leider feststellen, das unabhängig davon, ob die Quelle
an Radio oder Diode angeschlossen ist, kein Signal rein kommt. Die VU-Meter bewegen sich keinen deut. Aber beide
Spur-Lampen leuchten. Habe schon nach abgerissenen Kabeln Ausschau gehalten. Aber leider ohne Erfolg. Wenn
da einer einen Rat hat, wo man noch suc hen und fündig werden kann bei dem Fehler, nur zu.

Gruß
Helmut
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#2
Hallo Helmut,

bitte prüfe die Kontakte der Aufnahmetaste. Diese können gerade nach längerem Nichtgebrauch oxydiert sein. Da ja beide Kanäle stumm bleiben, dürfte der Aufnahmeverstärker, der doppelt vorhanden ist, in Ordnung sein.

Dass die Verkabelung zur Quelle fehlerfrei ist, auch die Kabel selbst, setze ich mal voraus.

Frage: löscht das Gerät eine vorhandene Aufnahme ? Wenn ja, scheidet eine defekte bzw fehlende HF schon mal aus und begrenzt den Fehlerkreis.

Gruß
Tim
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#3
Alles klar,

vielen Dank schon mal. Da muss ich mal schauen heute Nacht. Hatte ja schon alle Kondensatoren an den Tasten gewechselt da
die alten alle Defekt waren. Muss auch gestehen, das die Maschine in Folge von chronischem Zeit- und Platzmangel gut 6 Monate
nur da stand. Viel mir erst Heiligabend auf, das beide Kanäle plötzlich stumm bleiben. Also Tastenblock nochmal genauer anschauen
und eventuell mit Kontakt K60 bearbeiten. Hätte sonst noch Tuner 600 da. Scheint mir aber nicht so wirkungsvoll zu sein.

Gruß
Helmut
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#4
Gerade nochmal geschaut: Die Röhren dritte sowie sechste von Rechts bleiben dunkel. Alle anderen Röhren leuchten. Vielleicht doch noch mal bei Tageslicht die Verkabelung genau überprüfen.
Denn beim letzten mal im Juni ging es noch ohne Probleme.


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#5
Das sind im Schaltplan V6 und V9. V6 ist für die beiden VU-Meter zuständig und V9 sitzt im Wiedergabeverstärker Kanal II. Man kann aber nicht bei jeder Röhre erkennen, ob sie wirklich heizt. Besser nach 5 Minuten mit dem Finger die Temperatur prüfen. Die Kontakte der Röhrenfassungen und die Sockelstifte der Röhren oxydieren gerne, die Sockelstifte kann man gut mit einem Glasfaserstift reinigen. Dann die Röhre ein paar mal in die Fassung stecken und herausziehen. Ich benutze da nur Kontaktspray, wenn es gar nicht anders geht. Wenn du den Schalter unter dem Klangregler (2. von links) auf Input schaltest, solltest du das Eingangssignal hören können.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#6
Wenn Dir Deine ReVox am Herzen liegt, so rate ich dir dringlichst keine Reinungsmittel an den Kontakten der Laufwerksteuerung einzubringen. Wenn die Kontakte korrodiert sein sollten, so bitte den Block ausbauen und zerlegen und dann gezielt die Kontakte Reinigen. Die Kontaktzungen werden nämlich über eine Kombination aus Feder und Hartpapiergabel vorgespannt. Durch das einbringen von Flüssigkeiten besteht die Gefahr das das Hartpapier aufweicht und die Federaufnahme ausbricht. Das ist dann fast ein Totalschaden bzw. ein erheblicher Aufwand sich diese dünnen Hartpapiergabeln auf dünnen, festen Kunststoff neu zuzuschneiden und einzubauen. Der Schaden tritt meist dann auch erst nach längerer Zeit ein, da die Flüssigkeit natürlich erst nach und nach das Hartpapier aufweicht und dann bei Beanspruchung unverhofft bricht.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#7
Und Kontakt 60 ist sowieso ein Risiko wenn man nicht die behandelte Stelle dann komplett mit Kontakt WL auswaschen kann.
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#8
Moin,

also wenn ich am Klangregler auf Input stelle, ist auf beiden Kanälen nichts zu hören.


Mit diesen Sprays bin ich mittlerweile eher zurückhaltend bzw. kurz davor, diese zu Entsorgen. Warum? Erst im Oktober auf die schnelle einen Lautstärkeregler eine Getthoblasters damit behandelt, da dieser
fürchterlich am knacksen war. Die Behandlung hielt maximal 3 Tage an. Danach war das knacksen und "Feuerwerk" beim Lautstärke einstellen erneut da. Also bin ich so langsam aber sicher der Meinung, das
diese ganzen Sprays nicht viel bringen. Egal ob Tuner 600, Konktakt K60, K61, WL...... da hilft langfristig nur die entsprechenden Bauteile zu zerlegen und die Kontakte manuell zu reinigen. Hat für mich eher
etwas von Geldmacherei. Nicht mehr, nicht weniger.
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#9
Ich bin fast komplett weg von den Kontakt Chemie Produkten, was die Reinigung von Kontakten angeht. Ich habe sehr gute Erfolge mit Electrolube EML Kontaktreinigungsöl erzielt, bei manchen Potis reicht ein winziger Spritzer und 3 x drehen damit Ruhe ist. Hat mir mal ein ehemaliger Kollege geschenkt, gibts bei RS components als 200 oder 400 ml Spraydose.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#10
Also ich bin bislang mit Tuner 600 überglücklich, vom Billigkrempel aus den 90ern bis zu Röhrenradio-Potis aus den 50ern. Selbst verharzte und absolut nicht mehr drehbare Potis habe ich damit schon wieder brauchbar gemacht, auch über Monate und Jahre. Meinen Technics SU-7300 habe ich seit ca. einem Jahr sehr sporadisch in Betrieb und von den Aussetzern und Kratzern ist nichts mehr zu bemerken.

Ich sprühe allerdings nicht nur, sondern bewege anschließend auch sehr ausgiebig. Nur reinsprühen und hoffen bringt nix.
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