Pegeltonband bei wieviel nW/m ?
#1
Hallo allerseits!

Ich habe in den letzen Tagen mehrfach Anfragen erhalten bezüglich Bänder mit anderen Pegeltönen als mit 320 nW/m aufgenommen. Nach DIN ist bei 19 cm/s eigentlich nur 200 nW/m und 320 nW/m vorgesehen.
Hintergrund: Ich lasse seit drei Tagen meine rig warmlaufen um neue Pegeltonbänder 19 cm/s aufzunehmen. Da kann ich in einem Abwasch auch gleich andere Werte nicht nach DIN aufnehmen.
Mir ist bekannt, daß manche Hersteller Werksbänder mit eigenen Pegelideen haben. Revox z.B. hat meineswissens bei 19 cm/s 257 nW/m als 0 dB.
Wer kennt noch andere Werte, die ich sinnvollerweise produzieren sollte?

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#2
Hallo Andreas,

für Teac Maschinen (X 2000/X1000,X10,...) wird YTT 1003 für 19 cm/s verwendet, welches laut Datenblatt einen Pegel von 185 nW/m als 0 db verwendet.

Das heißt aber nicht, dass die Teac Maschinen dann mit einem Bezugspegel von 185 nW/m arbeiten. Der Wiedergabezweig wir pegelmäßig bei 400 Hz und voll aufgedrehtem Output Regler mit 185 nW/m eingestellt.

Betrieben werden die Maschinen aber mit geringerem Output, somit zeichnen sie auch mit entsprechend höherem Pegel auf.

Die Daten der gängigsten Teac Messbänder gibt es in der Galerie von www.spulentonband-robert.de.

Ich persönlich bin im Besitz eines passenden Pegeltonbandes.
Zur Not kann man aber auch umrechnen, Hauptsache man hat überhaupt ein Pegeltonband.

Band ab - Band läuft,

Rainer

Rainer
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#3

Zitat:rolie384 postete
...
Betrieben werden die Maschinen aber mit geringerem Output, somit zeichnen sie auch mit entsprechend höherem Pegel auf.

...

oops. wer kann mir bitte diesen Widerspruch auflösen? Heißt 'output' Reglerstellung des output-Reglers? Dann wäre die o.a. Methode ein Zwischending zwischen Schätzwert und halbwegs korrekter Einmessung bei 50%-er Trefferwahrscheinlichkeit.

Oder heißt es: 185nWb ==> 400Hz bei voll am Anschlag befindlichen Regler: max. zulässige (?welche) Ausgangsspannung. Normalbetrieb aber unterhalb dieser Reglerstellung, daher 'höhere' Aussteuerung, um doch den gleichen Pegel hinten zu haben? Verwirrungsfreie Aufklärung erbeten. Teac läßt grüßen...

©DK1TCP
Vorschau '24 & die daily soap (seit März '24)
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#4
Hallo Trolltest,

mit output Regler ist der Regler für die Ausgangslautstärke gemein, wie Du schon angenommen hast. Das Bezugsband wird bei voll aufgedrehtem Regler abgespielt und die Maschine auf im MANUAL angegebene Ausgangsspannunung justiert, dann liefert das 185 nW/m Band den Bezugspegel von 0 db.

Für alle weiteren Schritte wird der Output Regler auf 3/4 Stellung (genant Cal.) zurückgestellt und bleibt für die gesamte Einmessung auf dieser Stellung.

Genau auf dieser markierten Stellung wird die Maschine auch betrieben.
Die VU-Anzeige ist bei diesen Maschinen bei Wiedergabe auch hinter dem Output Regler geschaltet. Somit sind die Aufnahmen anderer Maschinen, die mit niedrigerem Bezugspegel arbeiten laut genug abzuspielen. Man kann mit dem Output Regler hochdrehen, bis zur 0 db Anzeige.

Im Aufnahmebetrieb ist nur in der Cal. Stellung das Vor und Nachbandsignal gleich laut. Vor allem wird auch nur dann bei Wiedergabe der korrekte Pegel von den VU-Metern angezeigt.

Im Prinzip könnte man natürlich auch gleich ein Pegeltonband nehmen, welches den eigentlichen Betriebspegel der Teac Maschinen enthält und mit Stellung Cal. einmessen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#5

Zitat:rolie384 postete
...
Für alle weiteren Schritte wird der Output Regler auf 3/4 Stellung (genant Cal.) zurückgestellt und bleibt für die gesamte Einmessung auf dieser Stellung.

Genau auf dieser markierten Stellung wird die Maschine auch betrieben.
Die VU-Anzeige ist bei diesen Maschinen bei Wiedergabe auch hinter dem Output Regler geschaltet. Somit sind die Aufnahmen anderer Maschinen, die mit niedrigerem Bezugspegel arbeiten laut genug abzuspielen. Man kann mit dem Output Regler hochdrehen, bis zur 0 db Anzeige.

Im Aufnahmebetrieb ist nur in der Cal. Stellung das Vor und Nachbandsignal gleich laut. Vor allem wird auch nur dann bei Wiedergabe der korrekte Pegel von den VU-Metern angezeigt.

...

Aha, die CAL Stellung hat hoffentlich eine Rastung und der Gleichlauf des Potentiometers ist jenseits von gut und Böse (Preh hat da in unseren Landen für einigen, sogar professionellen, Unmut gesorgt!) Man kann sich also die passende VU Anzeige selber einstellen. Ich habe intern (in my mind) immer schon VU bei Teac mit 'Vorzeige Unikum' übersetzt. Das von dir geschilderte Verfahren bestätigt diese Sicht der Dinge.

By the way: ich habe nie eine Teac bessen, bei einem live-Vergleich (Chris Barber) gegen eine A-700 in den 70-ern hat mich eine A-7300 jäh und ein-für-allemal endtäuscht. Möglicherweise hat sie mich auch nur GE-täuscht.

Nix für ungut, aber für eine Einstellung in der o.a. Art und Weise ist es m.E. wurscht, ob das Bezugsband mit 185nWb, 200nWb oder 432Hz im Schatten bespielt ist. Einschätzung wäre ggf. ein Begriff, über den man weiterverhandeln könnte.

©DK1TCP
Vorschau '24 & die daily soap (seit März '24)
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#6
Hallo Rainer!

Danke für Deine Zuschrift. Ich bin mit Aufnehmen fertig, habe zum noch vorhandenen Band 320 nWb/m 200 für NAB und 257 nWb/m "Revox" aufgenommen. 200 nWb/m sollte für Teac hinreichend sein.
Trolltest spricht da schon was Wahres an, manche Firmen haben "interessante" Ideen, wie der Abgleich erfolgen sollte.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#7
Hallo trolltest, hallo Andreas,

eine Rastung hat der Output Regler leider nicht, das wäre wirklich wünschenswert. Allerdings ist er bei Aufnahme im source Betrieb (Vorbandkontrolle) nicht vor die Vu-Meter geschaltet. Da ist er nur wie der Pegelregler jeder anderen Maschine auch.

Zum Aussteuern muß man also auf Vorband gehen, dann hat eine nach Vorgabe eingemessene Maschine auch den richtigen Pegel auf dem Band, egal wie der Output Regler eingestellt ist. Der Gleichlauf des Output Reglers spielt doch somit auch keine Rolle.

Selbstverständlich wird nach der Einstellung des Pegels mit dem 185 nW/m Band und Output Regler auf Vollanschlag, der Output Regler auf einen angegebenen Spannungswert heruntergedreht. Er landet +- 1mm auf der Stellung Cal.

Die Maschine wird somit auch auf einen festen Bezugspegel eingemessen, den müßte man nur mal errechnen. Er scheint bei ca. 320 nW/m zu liegen.

Gewöhnungsbedürftig ist halt nur die Lautstärkeabhängige Anzeige der VU-Meter bei Wiedergabe, die die Aussteuerung des Wiedergabeverstärkers angibt, statt des Pegels auf dem Band.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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