GRUNDIG TK 6 läuft zu langsam / bleibt stehen
#1
Hallo, ich habe ein TK 6 vom Flohmarkt, das leider offenbar lange feucht
gelagert wurde. Die Chromteile haben Rostpickel und das Gerät war
insgesamt ziemlich "angesifft".
Ich habe das zunächst so gut es ging
gereinigt. Seltsamerweise war der Löschkopf zerbrochen (Ferrit), dafür
habe ich bereits Ersatz gefunden + eingebaut. Die Elektronik
funktioniert einwandfrei. Der Antrieb will allerdings nicht so richtig.
Das Band läuft zu viel langsam, bleibt manchmal sogar ganz stehen. Die
Antriebsräder sehen soweit eigentlich noch gut aus.
Laut
Servicemanual soll man irgendwo den Anpressdruck einstellen können - das
kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man den Druck auf die Motorachse
erhöht, bleibt der Motor davon abgesehen sowieso stehen. Kennt sich
jemand mit diesem Gerät aus? (auch wenn es keine Röhren hat und nicht
wirklich dampft)
Gruß aus Hamburg
Ronald
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#2
Hallo,
auskennen nicht, aber in 2 von 2 Fällen war der Motor defekt ( einen defekten hab ich noch aufbewahrt). Das Fehlerbild war das selbe. In meinem eigenen TK 6 werkelt ein 08/15-Motor, dafür aber gut. Die Mechanik scheint bei vielen recht verdreckt zu sein, oft fehlen auch irgendwelche Zierblenden und Deckel... Bei meinem fehlt der Batteriefachdeckel.

Gruß
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#3
... wäre ja schade, wenn wirklich der Motor hinüber wäre. War bei Dir der Motor selbst defekt (Mechanisch?/Wicklungsschluss?...?) oder die Steuerelektronik?
Was für einen Ersatzmotor hast Du denn verwendet, der muss doch von der Drehzahl, Versorgungsspannung, Antriebsrad etc passen?
Gruß Ronald
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#4
Hallo Andreas,
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=172097#post172097 schrieb:In meinem eigenen TK 6 werkelt ein 08/15-Motor
das interessiert mich auch sehr.

Gruß
Frank

Herzlichen Glückwunsch zum "Berufswechsel".
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#5
Hallo,
das ist jetzt eine verdammt gute Frage. Den Motor hatte ich im Ersatzteil- Sammelsurium liegen. Mir bleibt wohl nix anderes übrig, als nachzusehen. Ich werde den alten Motor suchen (den habe ich noch, kann ihn mir bildlich in einer PLastiktüte vorstellen, nur ist er nicht da, wo ich ihn vermutete Smile ), auf dass ich einen mechanischen Defekt ausschließen kann. Das ganze ist allerdings schon ca. 2 Jahre her. Ein TK6 habe ich noch (schaut sehr mitgenommen aus), das andere gehörte mehr oder weniger meinem Vater und wurde gegen Weihnachten letzten Jahres verkauft (auf jedenfall mit Ersatzmotor). Bilder habe ich zu der Zeit leider noch keine gemacht bei Reparaturen :/

Nachtrag: Motorenbox durchwühlt: gefunden. Das müsste er doch sein. Die Ache hat -finde ich- etwas viel Spiel (sowohl hoizontal als auch im Lager (auf der Seite mit dem riten Klebeband). An sich ist er rekativ leicht drehbar, das ist aber schwer beurteilbar ohne eine Riemenscheibe zum Drehen. Viel dreht sich auf jedenfall nicht, wenn man ihn "anschuckt". Der Fehler war auch mit dem Ersatz des Motors erledigt, deshalb habe ich mir auch noch nie Gedanken über ein Steuerungsproblem gemacht.

   

Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#6
Hallo Ronald und Mitleser,

ein TK 6L mit zu langsam laufendem Motor hatte ich vor einiger Zeit auch.
In meinem Fall war ein Elko in der Motorsteuerelektronik defekt.
Der Motor stammte bei meinem von AEG.

Sind denn Schaltplan, Voltmeter und Oszilloskop vorhanden?

Gruß
TSF
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#7
Die Nachfrage betrifft den Motor, der anstelle des defekten eingebaut wurde ("08/15"). Der scheint, wenn ich das richtig verstehe mit dem TK6 verkauft zu sein, oder? Dann hätte Nachmessen wenig Zweck; die Frage zielt eh eher in Richtung wo isser her. Der AEG-Motor in Deinem,TSF, scheint ja original zu sein.

Ich hänge mich da so rein, weil hier irgendwo ein TK6 ist, von dem ich weiß, daß es Motorprobleme hat.

Gruß
Frank
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#8
Hallo Frank,
in meinem TK 6 müsste auch ein Austauschmotor sein, da werde ich nachschauen.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#9
@ frank1391
richtig, in meinem Fall handelte es sich um den Originalmotor.

Defekt war bei mir übrigens C06 auf der Motorelektronik-Platine (100 µF). Feststellbar war der Fehler mit Hilfe des Oszilloskops, da über C06 ein hochfrequentes Signal anlag, das so ein großer Kondensator eigentlich ausbügeln können sollte. Allein das Parallellegen eines neuen Elkos genügte schon, um den Motor wieder auf Solldrehzahl zu bringen. Zuvor hatte ich natürlich bereits die Lager des Motors, der Tonwelle und der Zwischenräder geölt.

Gruß
TSF
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#10
Danke T(heodor( S(iegfried) F(riedrich), ?(
wenn es (irgendwann) auf meinen Tisch kommt, werde ich Deinen Tip (notiert) beherzigen und erst mal messen. Dauern wird es.

@Andreas, danke, daß Du nachschauen willst.
Gruß
Frank
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