Waschsalon: Wie werden Platten sauber?
#1
Im thread "Nass oder Trocken" wechselte das Thema zu "Plattenreinigung".
Das Thema ist wichtig genug für einen eigenen thread, den ich hiermit anlege.

Die Beiträge aus dem alten thread kopiere ich hier rein - ich hoffe das ist o.K. so. Wir haben das Thema erst angeschnitten, es ist also noch durchaus entwicklungsfähig.
Michael(F)
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#2
023
01.01.2005, 23:30 Uhr
mfranz
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Ich hatte mir auch diese Knosti-Waschmaschine zugelegt. Heute habe ich meine ersten 17 Platten gewaschen. Die ersten Stichproben ergaben, dass das Kistern weniger geworden ist. Allerdings habe ich beobachtet, dass sich die Nadel bei einigen Platten mit einer klebrigen Masse zusetzt, die ich nur mit einem in Isopropanol getränkten Pinsel wieder abbekam. Bei einer Platte hat sich beim Trocknen eine Schliere gebildet, die beim Abspielen rauscht. Da meine Platten nicht schmutzig, nur staubig sind, kann ich mir nicht erklären woher das kommt. Ich habe die Platten so fünf bis 10 mal durch den Reiniger gedreht. Ist das vielleicht zu wenig? Was habt ihr denn für Erfahrungen mir dem Gerät gemacht?

Da fällt mir ein, ich habe früher mal so ein Antistatiktuch von Polydor benutzt. Die waren mit irgendwas getränkt, sie klebten etwas. Können das die Rückständer sein? Das wäre ja fatal, weil die den Reiniger verunreinigen. Der Filter kann ja nur Gröberes zurückhalten. Was könnte sich den sonst auf der Platte ablagern? Haben die Hersteller vielleicht ein Trennmittel aufgetragen, damit die Platten beim Pressen sich leichter von der Matritze trennen lassen? Sind übrigens alles Nichtraucherplatten.
--
Gruß,
Michael/SH
*
Wo Bandspulen drehen, da lass Dich ruhig nieder, böse Menschen hören damit keine Lieder.
Michael(F)
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#3
024
02.01.2005, 00:07 Uhr
Jürgen Heiliger
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Hallo Michael (mfranz),

selber noch nicht im Besitz einer Plattenwaschmaschine, so darf ich doch über meine Erfahrungen mit einigen derer berichten. Da einige meiner Forenkollegen aus dem AAA-Forum mir ihre zur Verfügung gestellt haben.

Nach dem Hagu mir einige Platten verkaufte, die er mit der Knosti gewaschen hatte in meinem Beisein, war ich natürlich auf das Waschergebnis gespannt. Klar das Prasselfeuer bei der Wiedergabe hatte sich stark reduziert, war aber immer noch vernehmbar. Wobei ich sagen möchte besser eine Knosti, als gar keine Plattenwaschmaschine.
Eine Nachwäsche mit dem Waschbär, hier wird die Reinigungsflüssigkeit flächenmäßig abgesaugt, brachte nochmals eine Verbesserung. Was mich aber störte an ihm, war sein hohes Umgebungsgeräuch, welches einen Staubsauger nicht nachsteht. Mir also auf Dauer zu laut.
Und so stellte mir Tom seine SB-1, einen Punktabsauger, zur Verfügung. Deutlicher Vorteil ist hier, man kann auch während der Musikwiedergabe mal eben so zwischendurch eine Platte reinigen ohne das der Lärm einem auf den senkel geht. Im Gegenteil ich habe die Erfahrung machen dürfen sie, Punktabsauger, sind sehr leise bei der Arbeit. Auch was die Arbeitsleistung in Form vom Schutzentfernung sind sie mit wenigen Ausnahmen, die Effektivsten.

Mit Fett und solchen Mitteln verschmutzten Platten reinige ich persönlich mit Fensterreiniger und einen Mirofasertuch vor und mit der Plattenwaschmaschine nach. So habe ich bisher fast alles, bis auf einmal da waren es Farbspritzer, entfernt bekommen.

Gruß
Jürgen
--
Thorens TD 520 - Dynavector DV 505 - DV Karat 23 RS - Denon DL 103 Shibui/ TD 126 MK IV - Elac 796 HSP Jubi / TD 126 MK III - Shure V15 V-P - TMC 63 / TD 524 - Elac 896 H24 / Dual 731 Q - AKG P 8 ES v.d. Hul II Supernova / Luxman PD 300 - Mikro Seiki CF-1 - Elac 796 H 30
Gibbert Phono 98 / PPA 990
Telefunken M15/20 / Tandberg TD 20 A 1/4Sp LS + 1/2Sp HS /10XD
Michael(F)
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#4
025
02.01.2005, 12:52 Uhr
highlander
Administrator
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Ich habe mit der Knosti bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Die Schlieren kenne ich, sie kommen offenbar dann richtig zum Vorschein, wenn es sie vorher schon gab. Vermutlich wurden die Platten mal mit irgendeinem ätzenden Zeugs gereinigt.

Staubige Platten wische ich vor dem Waschgang mit einem Tuch ab, sonst sammelt sich der Mist im 'Waschwasser' und gelangt wenn man Pech hat wieder auf die Platte.

Die Trocknungszeit im beheizten Raum sollte 24 Stunden betragen! Die alten Hüllen müssen unbedingt durch neue ersetzt werden.
Michael(F)
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#5
026
Heute, 01:23 Uhr
StormyMonday
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Also ich gebe es zu : wenn ich den Begriff „Knosti“ nur höre, dann schüttelt’s mich.

Die Schallplatte ist das wichtigste Glied in der Wiedergabekette überhaupt, und dann wird dieses Kleinod durch Abwischen von grobem Staub befreit, durch x-fach gebrauchte Flüssigkeit gezogen (sorry, aber schon nach der ersten Platte ist die Brühe nun mal gebraucht) und dann auch noch ewig auf einen Abtropfständer gestellt, sodass erstens die Flüssiigkeit teilweise wieder antrocknen kann und sich während der Trockenphase wieder Staub auf die noch feuchte Platte ablagert.

Das kann’s doch nicht sein !

Die Reinigungsleistung von diesem Knosti-Teil in allen Ehren, aber die Tatsache, dass mit gebrauchter Flüssigkeit gereinigt wird und die Platte lufttrocknen muss, disqualifiziert das Ding völlig für ernsthafte Plattenliebhaber.

Mir ist durchaus bewusst, dass sich nicht jeder eine Schallplattenwaschmaschine kaufen kann oder will, deshalb habe ich eine Methode „entwickelt“, die sich seit längerer Zeit schon recht großer Beliebtheit erfreut – den „Cheap Thrill“.

Der Vorteil ist, dass die Reinigungsflüssigkeit (man braucht nicht viel und man kann sie durch Selbstansatz auch kostengünstig halten) immer frisch ist und sie unmittelbar nach der Reinigung komplett von der Plattenoberfläche entfernt wird.
Und dabei ist die Reinigungsleistung der der Knosti m. E. sogar überlegen.

Ach ja : und wenn die Platte erst mal richtig gereinigt ist, dann muss man sie auch nicht mehr nass abspielen. Dieses Verfahren ist schon laaange out, und das ist auch gut so !
[Das gilt nebenbei auch für diese Mode, Schallplatten mit ultraleichten Tonabnehmern, superscharfen Schliffen und Auflagekräften unter einem Gramm abzutasten.]

Hier der Link : http://www.vinyl-lebt.de/html/body_die_w...l#waschen3

Merke : die Platte ist der Quell der Musik für uns Plattenhörer, und sie hat NUR DAS BESTE verdient.
--
Cheers, Holger
Webmaster Thorens-Info.de
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Dieser Post wurde am 04.01.2005 um 01:25 Uhr von StormyMonday editiert.
Michael(F)
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#6
Das waren oben die alten Beiträge aus dem thread "Nass oder Trocken".
Die Namen der Poster stehen immer oben drüber. Sorry, daß das alles unter meinem "Avatar" läuft - ich kenne keine Möglichkeit, einen thread zu splitten.
Michael(F)
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#7
Plattenwaschen mit L'Art du Son ?
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Heute hatte ich ein Gespräch mit Frau Martina Schöner, die das Plattenwaschmittel L'Art du Son herstellt und vertreibt. Dieses erklimmt bei den waschenden Analog-High-Endern gerade den Kultstatus wegen er angeblich klangverbessernden Wirkung. Grund genug also für gesundes Mißtrauen. Per Mail hatte ich Frau Schöner um Infos gebeten und dabei erwähnt, daß ich als schwer überzeugbarer, faktengläubiger Skeptiker vor allem über die technischen Hintergründe erfahren wollte. Vorneweg - es war ein sehr positives Gespräch, wenn auch mit erwartetem Ausgang.

Dabei hätte ich gewarnt sein sollen Wink Die Antwort auf die Mail kam fix. "Die Mail würde zu lang werden", stand da, sie gab mir ihre Telefonnummer und bat mir auch an, mich zurückzurufen. Als ich Frau Schöner heute erreichte, kam die zweite "Warnung": Sie würde zurückrufen, damit die Kosten für mich nicht zu hoch würden. Sehr rücksichtsvoll, denn das Gespräch muss wohl etwas über eine Stunde gedauert haben.

Frau Schöner ist sehr nett, sehr quirlig und das totale Gegenteil einer weihevollen Hohepriesterin des High End. Sie erklärte, wieso L'Art du Son überhaupt entwickelt wurde, und was der Hauptgedanke war: Man brauchte für die eigene Plattenwaschmaschine (Loricraft) ein Mittel. Bei Isoprop-Lösungen ist nicht gesichert, daß sie Vinyl auf lange Sicht nicht doch angreifen. Also entwickelte man etwas Isopropylalkoholfreies. Es ist sympathisch, das Frau Schöner nicht die Isoprop-Lösungen verteufelt, sondern einfach nur feststellt: "Wir sind mit unserem Mittel einfach ein bisschen mehr auf die sichere Seite gegangen. Wieso soll ich ein, wenn auch kleines, Risiko eingehen, wenn es auch ohne geht?"

Die gute Reinigungswirkung von L'Art du Son ist unter Anwendern unbestritten. Mit 35.-- Euro für ein Konzentrat, daß für 500 Schallplatten reicht, und zwar mindestens, ist das auch kein exorbitant teures Mittel.

Diskutiert wird oft die klangverbessernde Wirkung von L'Art du Son. Frau Schöner macht die Aussage, daß sie hörbar sind, auch im Unterschied zu Platten, die mit "Selbstgemixtem" gewaschen werden. Frau Schöner hat wissenschaftlichen Background, und ist sich dessen bewusst, daß kein Beweis im wissenschaftlichen Sinne vorliegt, weder durch Meßungen noch durch entsprechende Hörtests, und daß das eine Schwachstelle ist.

Nun ist die Firma klein, die Kosten für verbriefte Untersuchungen aber enorm, und so bleibt man bei dem im HiFi-Bereich üblichen Verfahren:
Man verwendet prägnante Stellen verschiedener Schallplatten, die man kennt, man beurteilt durchaus aus dem Gedächtnis, als Tester fungieren oft Musiker mit entsprechend geschultem Gehör, die wissen, wie etwas klingen muss. Reproduzierbar im Sinne von "Übertragbar auf Andere" ist das nicht. Ebenso wenig ist erforscht, wie diese klangverbessernde Wirkung funktionieren soll. Die reinigende Wirkung ist erforscht, die klangliche nicht. Man experimentiert also nach Gehör.

Frau Schöner findet diese Situation selbst unbefriedigend und ist Hörtests und auch Messungen gegenüber durchaus aufgeschlosssen. Wenn also Vorschläge kommen wie - am Mittel soll es nicht scheitern. Diskutiert wurde die Methode, mit 2 Plattenspielern zu arbeiten. Problematisch sei hier aber die Serienstreuung der Systeme, man müsse sie selektieren. Damit wiederum wurden die Auswirkungen dieses Mittels auch wieder in den richtigen Rahmen gerückt.

Eine Idee von mir:
Aufzeichnung auf Tonband, und zwar 1/2" 4-Kanal. 2 Kanäle für die gewaschene Platte, 2 für die ungewaschene. Vergleich durch hin- und herschalten, ähnlich Tape-Monitor.

Oder:
Höchstwertige Digital-Aufzeichnung beider Probanden, danach Vergleich.


Oder per Messung:
Geht das mit mit einem Spectrum-Analyzer?

Fazit:
L'Art du Son ist ein High-End-Produkt, daß seine Qualitäten leider nicht auf technisch-wissenschaftlicher Basis beweisen kann. Meinen Respekt zolle ich Frau Schöner aber dafür, daß sie sich auf eigene Kosten sehr viel Zeit genommen hat, keiner Frage ausgewichen ist, Schwachstellen in der Argumentationskette durchaus zugibt und nicht wegdiskutiert und sich Tests und Meßungen auch nicht grundsätzlich verweigert. Sie hat nicht einmal versucht, mir eine Flasche zu verkaufen und hebt sich in ihrem Auftritt meilenweit von den üblichen Voodoo-Priestern ab. Es obliegt der persönlichen Beurteilung, ob man die Unterschiede hört und dem persönlichen Geschmack, wie man sie beurteilt.

Ich denke, ich werde mal den Versuch machen. Zumindest sind meine Platten dann sauber.
Michael(F)
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#8
Aha aha, Michael!

1/2" 4-Kanal gibt es nur sehr selten. Üblicher sind vier Spuren auf 1/4 oder 1 Zoll, was natürlich Traditionsgründe hat.

Uli
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#9
Zitat:Grasso postete
Aha aha, Michael!

1/2" 4-Kanal gibt es nur sehr selten. Üblicher sind vier Spuren auf 1/4 oder 1 Zoll, was natürlich Traditionsgründe hat.

Uli
Wieso so erstaunt? Wusste nicht, daß das so selten ist. Ich suchte nach einer hochwertigen Bandmaschine, wie sie auch für die Schallplattenherstellung eingesetzt wird, auf der aber, im Gegensatz zu einer Stereo-Mastermaschine 2 x 2 Stereospuren nebeneinander laufen können und deren Einzelspuren denen einer 2-Kanal-1/4"-Maschine entsprechen. Wenn das Band dann noch breiter wird, ist das ja kein Fehler.

Ich bin mir im übrigen im Klaren darüber, daß meine vorgeschlagenen und vorüberlegten Vergleichsverfahren ihre Schwachpunkte haben. Man arbeitet mit Kopien, die zwangsläufig schlechter sind, als das Original.

Arbeitshypothese:
Nachdem der Weg des erzeugten Musiksignal über die industriell hergestellten Tonträger bis zum Ohr bzw. Hirn des Hörers eine Aneinanderreihung von Flaschenhälsen durchlaufen hat, soll nun eine scheinbar marginale Veränderung der Schnittstelle Vinyl-Diamant für angeblich gravierende hörbare und konservierbare Auswirkungen sorgen.

Sind diese Auswirkungen wirklich so groß, wie beschrieben, so müsste sich das doch auch aufzeichnen lassen. Gehen diese Effekte im Flaschenhals "hochwertige Magnetaufzeichnung" unter, nun, dann sind sie für mich z. B. nicht sehr relevant, da sehr klein.

Ob Analog oder digital: Die Anwendung der Technik muss natürlich stimmen. Ich denke, daß ist mit beiden Verfahren möglich.

Und deutlich hörbares müsste sich doch messen lassen?
Michael(F)
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#10
Hallo Michael F und die anderen,

Martina Schöner und Ihr Reinigungsmittel L'Art du Son durfte ich zum ersten Mal auf dem Analogforum Hamburg kennenlernen.

Hier einmal ein Bild von der Frau, nicht abwertend gemeint - ganz im Gegenteil, damit Ihr Euch einmal ein Bild machen könnt. ( Ausgeliehen von Tom)
[Bild: MartinaSchoener.jpg]
Übrigens ein "Zuchtgewächs" der alten Fa. Thorens.

Doch nun zurück zum Eigentlichen Thema.

Was mir an Ihrer Vorführung besonders gefiehl, war dass sie keinerlei reißerische Worte benutzte und die Meinung anderer gelten lies.
Plattenmaterial waren sowohl neue Platten (sie wurden zuerst einmal ungewaschen, dann mit L'Art du Son gewaschen), die sie in unserem beisein Aufriss, als wie auch alte Flohmarkt-Schätzchen (sie wurden zuerst einmal ungewaschen, dann herkömlich gewaschen und zum Schluss mit L'Art du Son gewaschen).

Klar das die Flohmarkt-Platten auch mit der herkömmlichen Waschmethode klanglich sehr stark zulegten, insbesondere was Knistern und Knacksen bestraf.

Aber was ist das besondere an der Reinigung mit L'Art du Son gegenüber herkömlicher Mittel.
Michael F hat es schon erwähnt, es ist alkoholfrei.
Und Klanglich, was tut sich da?
Bei den Flohmarktplatten hat man das Gefühl sie legen nochmals im Bassbereich zu, nein sie tragen nicht auf, sondern der Bassbereich wird straffer und besser konturiert. Dies war zumindestens mein erster Eindruck bei der Vorführung.

Nun zu den Neuen Platten.
Zuerst warum überhaupt neue Platten waschen, sie sind doch sauber. -- Nein sind sie nicht, sie sehen nur optisch sauber aus, in ihren Rillen sitzt aber das Trennmittel von den Pressstempeln. Zwar minimal, es ist aber eindeutig nachvollziebar herauszuhören. Es äußert sich in einem erhöhten Grundrauschen gegenüber gewaschenen Platten.
Und L'Art du Son?
Auch hier legten die Platten nochmals im Bassbereich eindeutig und nachvollziehbar zu.
Weiterhin fiehl aber auch noch auf, dass man das Gefühl hatte das Plattengrundrauschen hatte gegen über der herkömlich gewaschenen Platte nochmals abgenommen.

Da es auf dem Analogforum Hamburg für L'Art du Son einen Sonderpreis gab, der unter 30€ lag habe ich mir dann eine Flasche mal mitgenommen, obwohl ich keine eigene Plattenwaschmaschine besaß. Ich kann mir aber zu jeder Zeit Toms SB-1 ausleihen.

Seit dem nutze ich L'Art du Son zumindestens bei neuen Platten, da hier das Ergebnis gegenüber herkömmlichen Mitteln noch am besten ist.

Gruß
Jürgen
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#11
Hallo Michael F,

"Michael Franz schrieb:Plattenwaschen mit L'Art du Son ?
==========================

.................
Eine Idee von mir:
Aufzeichnung auf Tonband, und zwar 1/2" 4-Kanal. 2 Kanäle für die gewaschene Platte, 2 für die ungewaschene. Vergleich durch hin- und herschalten, ähnlich Tape-Monitor.

..........
Hallo Michael,

die Idee ist gut, nur wo machen, wer nimmt am Test teil (die Leute sollten zumindestens teilweise Testerfahren sein), welcher Plattenspieler, welches System, welcher Phonovorverstärker?

Allesamt Fragen die beantwortet sein sollten.

Mein Vorschlag wäre z.B.:

Thorens TD 126 MK IV im Zargenumbau von mir, den hier auch einige kennen und auch klanglisch einschätzen können.
Als System würde ich z.B. das Elac 796 HSP (MM) oder das Thorens MCH 63 (MC) vorschlagen. (Grund: Beides Systeme mit v.d.Hul-Schliff, der bekanntermaßen auch am meisten sich von dem Dreck auf der Platte stören lässt, da er sich im Rillengrund ansammelt)

Dementsprechend wäre dann die Phonovorstufe entweder die Gibbert Phono 98 oder zusätzlich mit der MC-Vorstufe von Thorens (PPA 990) für das MCH 63.

Die gehörten Plattenbeispiele könnten dann (bei mir) mit einer Tascam 1/2" 8-Spur, oder zwei 1/4" 1/2-Spur Telefunken M 15, mitgeschnitten werden.
Und somit immer im Direkten A-B Vergleich gegengehört werden.

Die Gibbert Phono bietet genügend Ausgangspegel um die Studiogeräte direkt anzusteuern.

Was wäre hiervon zu halten.

Für Gegenvorschläge bin ich immer offen.

Gruß
Jürgen
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#12
Hallo Michael, hallo Leute,

wie mit Dir per PN besprochen möchte ich hier noch zwei Links anhängen,

wo man sehr vieles an Infos, ob waschen oder nicht und wenn mit welchem Mittel.

Ich denke mir aus dem Pool sehr vieler Meinungen kann man sich besser das für jeden selbst richtige herausfinden.

http://secret-sound-labs.net/seife.htm#R...ssigkeiten

Hier ein nicht ganz ernst zu nehmender Beitrag zur "Knosti - Waschen nach Hausfrauen Art"
http://www.analog-forum.de/wbboard/threa...&styleid=1

Gruß
Jürgen
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#13
Jetzt muss ich mal diesen Uralten Thread wieder hervorkramen.

Heute war ich in München, habe meine Oma im Krankenhaus besucht, und bin danach noch etwas in die Stadt gegangen. U.a. auch zur Firma Conrad.
Dort wollte ich eigentlich ALPS Schieberegler kaufen, die gibt's aber nur im Katalog.
Auf dem Weg zum Ausgang bin ich an einem Stapel "Knosti" Plattenwaschmaschinen vorbeigekommen und habe mir einfach mal eine mitgenommen.
Viel gelesen und gehöhrt hatte ich ja schon von den Dingern. Nur an Erfahrungen mangelte es bisher.
Jetzt habe ich gerade die ersten 20 Scheiben durchgedreht und bin eigentlich ganz zufrieden mit den Ergebnissen. Das Knistern ist deutlich geringer geworden, auch bilde ich mir ein, dass die Platten im Bassbereich "satter" klingen. Das kann aber auch ein psychologischer Effekt sein (So nach dem Motto: "Das Ding hat 37,-EUR gekostet, da muss es auch was bringen").

Erstaunt hat mich aber was von diesen 20 Platten für ein Dreck runtergegangen ist! Ich habe nicht die schmuddeligsten Platten genommen, sondern ganz Queerbeet einfach ins Regal gelangt. Der Filter im Trichter hat jetzt eine gesunde braune Farbe. Auch die Flüssigkeit ist nicht mehr klar, sondern bräunlich trüb.
Ich denke man muss die Flüssigkeit doch öfters mal wechseln. Allerdings werde ich es dann mit Selbstgemixtem versuchen.
Die Knosti ist in der Anwendung ganz OK, nur das Umfüllen der Flüssigkeit ist mit etwas Sauerei verbunden. Die hätten einen "Schnabel", wie an Kaffekannen, anbringen sollen.

Fazit: Ich bereue den Kauf nicht. Besser mit Knosti gewaschen als gar nicht.
Und für den Preis kann man sicher keine Wunder erwarten. Mehrere Hundert Euro für eine ander PlaWaMa auszugeben sehe ich nicht ein und die anderen "Hausmannskost"-Verfahren sind mir zu aufwendig.

So, jetzt warte ich auf den nächsten verregneten Sonntag um die restlichen 300 Platten zu waschen...
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#14
Ich benutze diese Maschine schon seit Jahren und bin sehr zufrieden damit. Jede hinzukommende Platte dreh' ich ein paar mal da durch. Neben der Schmutzbeseitigung finde ich die antistatische Wirkung wirklich wunderbar. Keine Platte klebt sich mehr am Inlay fest, knistert beim Herausziehen oder "saugt" sich an den Plattenteller.

Das einzige was mich stört ist, daß das Mittelstück nicht 100%-ig dicht ist. Das Label wird eingentlich am Rand immer nass. Negativen Einfluss hatte aber das bisher noch nie auf ein Label.

Und wie du schon gesagt hast, ist das Zurückfüllen nicht ganz sauber. Ich stelle die leere Flasche immer in eine große Salatschüssel. Da kann ich daneben-sauen wie ich will und ich kanns dann später wieder in den Trichter gießen.

Mein Onkel hat die Maschine auch und hatte viel mit den Filtern rumgespielt, um die Flüssigkeit wieder ordentlich sauber zu bekommen (mit Strümpfen, Teefilter und speziellen Gestellen). Allerdings war das Ergebnis nie besser als mit den mitgelieferten Filter. Mit der trüben Flüssigkeit muß man eben leben.
Du wirst vielleicht feststellen, daß die Flüssigkeit nach einiger Standzeit wieder sauber ist und sich der ganze Dreck am Boden gesammelt hat. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, den Dreck zurückzuhalten. Man müßte das vielleicht mit einem Stohhalm vom Flaschenboden absaugen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#15
Hallo Forum,

ich gehöre zu den Plattenhörern, die ihre Scheiben mit einem Microfasertuch bearbeiten. Richtig glücklich macht mich das nicht, da nach der Reinigung die Microfasern beim ersten Durchlauf der Platte teilweise an der Nadel hängen. Ebenso nimmt das Knistern erst beim 2. Abspielen der Platte ab.

Demnächst steht ein Wechsel des Microfasertuchs an, vielleicht wird es dann besser.

Gruß, Thomas!
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#16
Das ist ein für mich sehr interessanter Thread!
Könnte man die Lart du son auch probehalber in der Knosti verwenden?
Denn die habe ich natürlich auch zuhause.
Als ich se neu hatte, war ich mit dem Ergebnis echt super zufrieden. Meiner Meinung nach hielt die Flssigkeit für eta 40 Platten guten Zustandes. Danach blieben deutlich hörbare Reste zurück. Nun habe ich dadurch öfters neue Flüssigkeit angeschafft. DBei der letzten Falsche scheinen die as an der Rezeptur geändert zu haben. Ihc bin berhaupt nicht mehr zufrieden und seitdem steht das Ding in der Ecke.

Wie ben schon beschrieben, sammelt sich schon eine Lied an der Nadel eine Dreckkruste, weswegen dann die Plattenbtastun anfängt zu zerren.
Ihc habe schonmal überlegt, die Platten mit destliertem Wasser in der Knosti nochmals nachzuwaschen.

Was meint ihr? Und wie siehts wie gesagt mit der art Du son aus?
Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Gibt´s übrigens auch für CDs ;-)

http://www.highfidelity.net/catalog/prod...e3db252466
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