"CPU-overheat" - so signalisierte das BIOS...
#1
Hallo!

Wie schrieb ich noch am 4. Juli 2012?
Zitat: "Jetzt hoffe ich nur, daß dieser PC ebenso lange (10 Jahre) wie der Alt-PC hält. An mir soll´s nicht liegen..."

(64-bit-BS - wo liegen die Vorteile?)

Ich hatte gerade, nach WIN7-Updates und Neuinstallation der Drucker-Zwangskauf-SW eine meiner Reserve-SSD
mit Stand von heute geclont (mache ich immer, wenn ein größerer Hub stattgefunden hat).
Nach erfolgreichem Ende startete ich WIN7 neu, um die geclonte SSD umzubennen (SYS-COPY_16062014). Dabei
fror der WIN-Startbildschirm ein.
Nanu?
Beim Neustart kam der berüchtigte blaue Schirm mit craph-dump. Der PC startete durch und das BIOS meldete sich
(F1-Anforderung). Im BIOS leuchtete die CPU-Temperatur tiefrot. Obwohl alle Lüfter ordnungsgemäß liefen. Der PC
steht seit dem Kauf (Juli 2012) "fest gemauert" auf seinem Platz.
Umso verwunderter war ich, als ich nach Öffnung des PC, bemerkte, daß der CPU-Kühler schräg stand und sich wie
ein Lämmerschwanz hin- und herbewegen ließ.
Taschenlampe her und Licht in´s Dunkel gebracht. Die Ursache für das plötzliche Abheben des Lüfters lag ursäch-
lich daran, daß links die Fixierungs-Blechschraube in´s Leere griff. Der KS-Rahmen darunter war einfach weggebröselt.
Na toll! Hatte mich schon damals gewundert, daß der Lüfter nicht sonderlich stabil wirkte. Vermutlich hat der Zu-
sammenbauer des PC (ATELCO Hannover) die Blechschraube einen Tuck zu weit gedreht. Da MUSS es "Knack" gemacht
haben. Egal, der Kunde war ja nicht dabei...

Nun bietet WINDOOFS im Menü seine "famose" Hilfe an. Die beschränkt sich, wie nicht anders zu erwarten, auf Neuinstallation.
Super! Alles, was BS-relavant seit dem Kaufdatum auf die Systempartition kam, muß nachinstalliert werden. Mit allen Fehler-
möglichkeiten und Fallstricken. Und das sind deren viele.

Jetzt zahlt sich erstmalig mein erhöhter Datensicherungsaufwand aus. Flugs die zerschossene SSD stillgelegt und die frisch
geclonte SSD bekannt gemacht. Alles wieder so, wie es sein soll.

Zum Abschluß jetzt das umgekehrte Spielchen und die zerschossene SSDvon der laufenden SSD geclont. Nach Fertigstellung
den PC erneut hochgefahren und die Clon-SSD umbenannt (wie unsprünglich vor dem crash) - Zeitaufwand <10min.

Fazit:
Fehler passieren
WIN-Reparatur ein leeres Versprechen
Sicherheitsupdate hat sich ausgezahlt
Streßfaktor somit kurz und gering ausgefallen

Ach ja, ich vergaß noch anzumerken, wie ich den Kühler wieder kontaktfreudiger gemacht habe.
Zu faul, in den Keller zu gehen, um 2 Abstützhölzer gegen den FP-Käfig zu schnitzen. habe ich als Erstmaßnahme einfach Plastikbänder
oben und unten durch den Kühlkörper gezogen und jeweils durch Kabellöcher nach außen gezogen und gespannt. Distanzstreben kann
ich mir immer noch anfertigen. Der Orginal-Plastikrahmen des Lüfters kann nicht mehr seine Funktion erfüllen. Die Blechschraube greift
großflächig in´s Leere.

Nun bleibt noch abzuwarten, ob die CPU Schaden genommen hat. Vielleicht hat der MB-Überwachung ja rechtzeitig reagiert. Die Hoffnung
stirbt bekanntlich zuletzt...

Meine abschließende Empfehlung lautet: "Datensicherung ist lästig, aber der Zeitaufwand über Neuinstallation den PC wieder lauffähig zu
bekommen, ist noch viel lästiger. Macht regelmäßig Datensicherung, das tut nicht weh!"

Gruß
Wolfgang
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#2
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=168223#post168223 schrieb:Ach ja, ich vergaß noch anzumerken, wie ich den Kühler wieder kontaktfreudiger gemacht habe. (...)

Das aber doch hoffentlich nur als Provisorium, oder? Da Du noch Garantie hast (wenn auch knapp), solltest Du nicht zögern, die Kiste bei Atelco zu reklamieren. So geht's ja nicht.
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#3
Hallo Timo!

Durch die "elastische" Notreparatur verändert sich die CPU-Temperatur
wie ein Jojo zwischen 32° und 50° Celsius (Raumtemperatur 22°). Ein
kontinuierlicher Kontakt zwischen CPU und Kühler ist demnach nicht ge-
geben. Zur Not geht es für die notwendigsten PC-Aktivitäten.

Morgen "high noon" bin ich mit dem Atelco-Reparateur verabredet.
Dann wird das Problem (hoffentlich) dauerhaft behoben.

Gruß
Wolfgang
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#4
Hallo Timo!

Garantieablauf -> Du ahnst ja nicht, wie knapp es war.

Heute Mittag bei Altelco:

Der Kunststoffsockel des Lüfters hatte sich links in Brösel zerlegt und
konnte der eingegossenen Sechskantmutter nicht mehr den nötigen
Halt geben. Der Bereich um die rechte Mutter hatte auch schon Span-
nungsrisse (unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten!).
Da ein gleicher Lüfter nicht vorrätig war, wurde ein gleichwertiger Lüfter
eingebaut. Dessen Befestigungen sind ohne Kunststoffgedönse. Was mir
ganz recht ist.

Wer zahlt denn nun die Chose?
Unsere Unterlagen sind gerade beim Fiskus, darum mußte Atelco nachsehen.
Wer glaubt, daß das über den Namen des Käufers geschieht, irrt sich. Den
Auftrag bekommt man nur über die SN eines der verbauten Teile im PC heraus.
Zum Glück ist bei mir eine nicht alltägliche Graka verbaut. Da ist die Liste der
je verkauften Graka sehr kurz (8 Einträge) und der richtige Auftrag schnell
gefunden. Bei Allerweltsteilen kann, lt. Ausage des Mitarbeiters schon einmal
´ne Stunde Recherche draufgehen. Wer hat sich das nur ausgedacht?

Egal - gekauft wurde der PC am 22. 06. 2012.
Und heute ist bekanntlich der 17. 06. 2014.
Viel hat nicht gefehlt, und ich wäre auf den Kosten sitzen geblieben.

Nun löpt der PC wieder wie gewünscht. Und lauter ist er auch nicht geworden.
Der neue CPU-Lüfter ist ebenso leise wie der Alte. Kosten würde er 27,50Euro
(ohne Montage)...

Gruß
Wolfgang
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#5
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=168259#post168259 schrieb:Wer glaubt, daß das über den Namen des Käufers geschieht, irrt sich. Den
Auftrag bekommt man nur über die SN eines der verbauten Teile im PC heraus.

Hallo Wolfgang,

ja - kenne ich. Ist bei meinem langjährigen PC-Händler auch so. Im ersten Moment wundert man sich darüber, aber bei näherer Überlegung macht es Sinn, denn die meisten Verkäufe tätigen solche Händler wahrscheinlich einfach im Ware-gegen-Cash-Schnellverfahren, bei dem der Name des Kunden gar nicht aufgenommen wird. Somit ist die Seriennummer eigentlich der einzige taugliche Schlüssel für einen Verkaufsdatensatz.

Freut mich jedenfalls, daß das Problem offenbar gelöst wurde. Solange es keine Folgeschäden gegeben hat (ich gehe nicht davon aus - die meisten Boards reagieren eher zu früh als zu spät auf Überhitzung), gibt es ja nun Hoffnung, daß der PC seine avisierten weiteren acht Jahre Nutzungsdauer anstandslos verrichtet. Smile

Gruß,
Timo
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#6
Hallo Timo!

Danke!
Dein Wort (8 Jahre Funktion) in des PC-Gottes Gehörgang...

Bezgl. der Auffindung von Kundenaufträgen habe ich wieder etwas dazu gelernt.
Auch wenn ich noch immer der Meinung bin, daß es über den Kundennamen m. E.
einfacher sein müßte, den Auftrag zu finden. Aber egal, es führen viele Wege
nach Rom.

Gruß
Wolfgang
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