Teac X-20R?
#1
Hallo,

kennt jemand dieses Gerät?

http://www.openreel.net/x20r.jpg

Wurde es parallel zur X-10 angeboten? Wo liegen die Unterschiede?

Gruß,
Timo
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#2
Die X-10 hat keine zwei Andruckrollen. Doppelcapstanantrieb ist nicht unbedingt pflegeleicht, wie hier schon berichtet wurde. Von der X-10 weiß ich, daß der mechanische Aufbau schlecht ist: Wenn einmal was zu reparieren ist, wird es nervig. Das meiste von Tascam/Teac ist nicht so der Bringer.
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#3
Zitat:Grasso postete
Die X-10 hat keine zwei Andruckrollen.
Bist Du Dir da sicher? http://users.chariot.net.au/~debpeter/Teac_X-10R.jpg

Zitat:Von der X-10 weiß ich, daß der mechanische Aufbau schlecht ist
In welcher Hinsicht? Eine X-10-R hatte ich selber mal und habe sie als sehr gutes, unproblematisches und solides Gerät in Erinnerung. Zugegebenermaßen hatte ich sie nur ein Jahr in Verwendung, aber gerade die Mechanik hatte m.E. das gleiche hohe Niveau, das ich einer Akai GX-635/ 636 zugestehe. Schade war, daß bei meinem Exemplar die Tonköpfe schon einen deutlichen Anschliff hatten, was mich dann doch wieder zurück zu Akai gebracht hat.
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#4
Hallo Grasso,

die TEAC X 10 hat definitiv Doppel Capstan Antrieb und 2 Andruckrollen.

Das Laufwerk ist identisch mit X 1000, X 2000.

Bei diesen Maschinen ist eine gute regelmäßige Reinigung der Andruckrollen und Capstan Achsen Pflicht. Schlimmer ist der Gleichstrommotor, der halt irgendwann in Rauch aufgeht.
Teac hat immer mit Super Gleichlaufwerten geprotzt, das ist der Preis dafür.

Bei den Cassettendecks funktioniert dieses Prinzip komischerweise wesentlich besser, zumindest bei Teac, hier hat allerdings Grundig beim CT 905 Probleme.

Die Teac X 20 kenne ich bisher leider auch nur von ebay.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#5
Ich habe einen Verdacht: Kann es sein, daß es sich bei der X-20 schlicht um die DBX-Version der X-10 handelt? Auf dem oben verlinkten Bild ist ein DBX-Logo zu sehen. Soweit ich weiß, war die X-10 nicht mit DBX erhältlich.
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#6
Die X20 war der 'große Bruder' der X10 und sie ist nicht nur wenig bekannt, sondern auch sehr selten! Bei eBay habe ich sie vielleicht zweimal gesehen. Tatsächlich soll sie sich lt. Prospekt in der Ausstattung nur um das eingebaute dbx von der X10R unterscheiden. Optisch kommt sie mit einer etwas dunkleren Farbgebung daher. Interessanterweise wird der Frequenzgang gegenüber der X10 bedeutend schlechter angegeben, allerdings auch in einem anderen dB-Bereich gemessen - sehr mystisch das. Der Rauschabstand liegt bei nur 63 dB gegenüber 65 bei der X10, jedoch mit dbx jenseits der 90 dB Marke...
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#7
Wenn das nicht die X-10 war, wie hieß das Ding, das ich einmal reparieren mußte, denn dann? Wohl X-3 oder X-7.

Jedenfalls sind diese neueren Tascam/Teac-Geräte schlecht zu warten, weil es kein Chassis gibt, sondern alle Bauteile kreuz und quer an den Gehäusewänden hängen. Die Tonköpfe haben keine Bandseitenfräsungen. Die Gleichstrommotoren geben schnell den Geist auf. Die Sachen wurden von der Marketingabteilung nach dem Baukastenprinzip zusammengewürfelt und scheitern oft im Detail, etwa an schleifenden Umlenkrollen.

Sieht schön aus, funktioniert vielleicht auch, aber ich würde es mir nicht kaufen.
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#8
Zitat:Grasso postete
Wenn das nicht die X-10 war, wie hieß das Ding, das ich einmal reparieren mußte, denn dann? Wohl X-3 oder X-7.
Wird wohl eine X-3 (oder X-300) gewesen sein. Die X-7 hatte ebenfalls Doppelcapstan und zwei Andruckrollen.

Zitat:Sieht schön aus
Huah... na, wenn Du meinst... für mich kommen diese gelben Dinger in Sachen mißlungenem Design gleich nach der Telefunken Berolina und vor den Akais mit den Einschusslöchern in der Kopfblende. Besonders die X-7 halte ich für potthässlich. Wobei die Umstellung auf X-1000 und X-2000 dann allerdings zeigt, mit wie wenig Aufwand man von einem Extrem zum anderen kommt - die finde ich optisch sehr gelungen.
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#9
Ich habe vor ein Paar Tagen eine X1000 reparieren müssen, die Lager der Andruckrollenarme (nicht der Rollen selbst) waren total verharzt, nur mit Gewalt zu bewegen. Ich muß beipflichten, daß das "chassislose" Konzept eine wahre Mißgeburt ist. Eine Reparatur ist ein echter Nervenkitzel, man muß höllisch mit dem Werkzeug aufpassen. Im Vergleich zu allen 3-motorigen AKAIs
ist das Laufwerk wirklich miserabel zugänglich. Ansonsten ist der Antrieb trotz Doppelkapstan sehr leise und die Optik der X1000 finde ich toll, sogar besser als die der X2000. Ob es da überhaupt Unterschiede gibt (außer Kosmetik)?
Es fiel mir ein, daß die dbx Platine anders aufgebaut ist, allerdings saßen die gleichen IC's drauf. Nicht zu unterschätzen: Teac Service gibt es noch, und man bekommt noch erstaunlich viele Ersatzteile, z.B. auch die Capstanriemen.
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