Das passt doch alles, oder ???
3 Köpfe - Löschkopf, Rec-Kopf, Playback-Kopf.
Mit dem Monitorschalter gibts dann Vorband- oder Hinterbandkontrolle. Oder bin ich vielleicht
noch nicht richtig wach ?
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Um den Fehler mit den bei Dir vorhandenen Mitteln (Multimeter, kein Signalverfolger, kein Oszilloscop)
einzugrenzen, könntest du folgendes machen:
Die Anschlüsse am Wiedergabekopf vorsichtig überprüfen (mit einer Lupe, u.U. hat sich der Innenleiter geloest)
Wenn hier alles ok ist:
a) Wie Du selber festgestellt hast, nimmt Deine 4000D auf beiden Kanälen auf. Sehr schön.
Du hast ein Multimeter, dass auch Wechselspannungen anzeigen kann. Auch gut, nur "schwächeln"
diese Multimeter oft, wenn es um die Anzeige von Wechselspannungen > 200-500Hz geht. Ausserdem
hast Du keinen Zugriff weder auf einen Tonfrequenzgenerator noch auf ein Oszilloskop.
b) Aber Du hast ein Tonband, was Du bespielen kannst....und hast ein Service Manual von der Akai 4000D
Deshalb schlage ich Dir vor (ist zwar etwas abenteuerlich, funktioniert aber):
c) Du verbindest die beiden
Aufnahmebuchsen für Rechts und Links und nimmst einen satten Brumm auf. D.h.
du berührst die kurgeschlossenen Kanäle L + R mit einem Finger - ohne an die Masse zu kommen und "steuerst"
auf ~ 0dB aus. Die Aufnahme sollte schon so 10min -20min dauern. Dein Multimeter wird bei dieser Brummspannung
(50Hz) halbwegs vernünftige Werte anzeigen...und darum gehts.
d) Nun nimmst Du Dein Multimter, wählst den Wechselspannungsbereich 200mV und misst die Spannung an angezeichneten
roten Punkten gegen Masse.
Aber:
- Vorsicht, bitte keinen Kurzschluss mit den Messpitzen produzieren !!!!
- nicht den Trimmpotis drehen (auch wenns juckt) !!!!
- Vorsicht, bei einem offenen Gerät besteht latent die Gefahr einen gewischt zu bekommen, so ein Stromschlag kann
tödlich sein !!!!
Du musst dann an dem Punkt 1 eine Spannung messen, u.U. den Messbereich mit 2000mV wählen. Dies bedeutet, dass der
Vorverstärker im Wiedergabezweig ok ist. Ob die Steckkontakte i.O. oder u.U. oxidiert sind - dies kannst Du abschätzen, in
dem Du die Spannung am rechten Wiedergabekanal misst (mehr als abschätzen geht nun mal nicht bei dieser Vorgehensweise).
Kommt am Punkt 1 nix an, dann ist auf dem Weg vom Tonkopf zum Wiedergabekanal etwas faul. Oft ein Elko und/oder ein
Transistor. Oder der Steckkontakt ist - obwohl er noch gut aussieht - trotzdem hin.
Ist am Punkt 2 (zwei rote Punkte) eine Spannung zu messen (die kleiner ist als an Punkt 1) , ist auch das Trimmpoti ok. Wenn
nicht, dann muss das Dings ersetzt werden. Dann ist ein Abgleich fällig. Der Schleifer oxidiert schon mal gern, manchmal kann
man ihn säubern - wie: siehe hier im Forum.
Ist an Punkt 3 (drei rote Punkte) die gleiche Spannung zu messen wie an Punkt 2, dann scheint auch der Source/Monitor Umschalter
in Ordnung zu sein.
Einen Transistor oder Elko zu ersetzen ist ziemlich einfach, den Source Monitor zu säubern wird eine ziemliche Fummelei. Entspr. Tips
dazu gibts aber auch hier im Forum.
Wichtig ist in diesem Moment eigentlich nur festzustellen kommt ein Signal an oder nicht bzw. wo es steckenbleibt. Wo die Trimmpotis
sitzen geht aus dem SM hervor, dort ist dann Punkt 1 und Punkt 2 zu finden.
Wie frank1391 schon zum Ausdruck gebracht hat: den Stecker drehen wird nicht so einfach gehen - die sind gegen Vertauschen gesichert.
An den Tonköpfen die Anschlüsse vertauschen - geht zwar....würde ich aber ohne zwingenden Grund nicht machen.
Und dann berichte mal
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Mist,
ich sehe gerade, Dein Multimeter macht im Wechselspannungsbereich keine 200mV (geht bei Dir nur mit Gleichspannungen).
Hast Du eventuell abgeschirmtes Kabel zur Verfügung und einen Verstärker ? Dann könnte man das Signal an den erwähnten
Messpunkten in den Aux Eingang vom Verstärker einspeisen (= Signalverfolger)...
Hast Du evemtuell einen Kopfhörer ?