Akai 201 X Aufnahmen "schimmern" durch
#1
Moin Moin,

Vor garnicht langer Zeit wollte meine Akai 201 nichts aufnehmen, Bias Spannung war nicht vorhanden, eine Lötverbindung später war das Problem behoben. Einige Zeit lief auch alles sehr gut, doch jetzt gibt es wieder ein Problem : Wenn ich Versuche Stille über ein bereits bespieltes Band aufzunehmen, hört man es danach immer noch hörbar durch. Gerade wenn ein Song leisere Stellen hat hört man also die ältere Musik durch. Das Problem besteht bei allen Bändern die ich habe.

Meine Frage ist nun, kann das daran liegen, dass ich die Tonköpfe noch nie demagnetisiert habe ? (Muss mir noch so ein Demagnetisiergerät zulegen)
Ich werde nacher nochmal an den Aufnahmepegeln in der Maschine sehen (Servicemanual habe ich).

Vielleicht hat ja einer eine Idee ?
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#2
Magnetisierte Köpfe halte ich nicht für die Fehlerursache.

Vorab müssen wir ein paar Sachen ausschließen:

1. Die Bänder sind zuvor niemals in Zweispurtechnik bespielt worden? (Bzw. in einem anderen als Viertelspurformat? )
2. Die Bänder sind nicht zuvor auf einem möglicherweise nicht optimal eingestellten Gerät (mit verschobener Spurlage) bespielt worden?
3. Die Tonköpfe sind sauber?

Ich verstehe dich richtig?

Du nimmst ein frisches Band ohne Aufzeichnung und bespielst es mit der 201. Dann löschst du die Aufnahme ohne eine neue zu machen und hörst Reste.

Gibt es unterschiede zwischen den Kanälen oder ist auf einem Kanal mehr Rest zu hören?

Eine Ursache könnte eine falsch eingestellte Höhe des A/W-Kopfes sein. Dann würde der Löschkopf nicht die vollständige Spur löschen und Reste verbleiben. Da der Kopf den Auto-Reverse-Fahrstuhl hat, halte ich diesen Fehler für gar nicht so abwegig. Da auch der Löschkopf beim Umschalten mono 1 - stereo - mono 2 verschoben wird, könnte da auch was fehl laufen. Wie verhält sich die Maschine im Monobetrieb?

Besitzt du Klarband, um auf Sicht die Kopfhöhe zu kontrollieren? Wenn nein könnte ich dir ein paar Meter zukommen lassen.

niles
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
1. Nein, die Bänder kamen gerade frisch aus der Verpackung, Magnetophonband PE 31.
2. Fällt damit ja weg.
3. Die Tonköpfe reinige ich fast nach jeder Bandseite (mann kann es ja Wahnsinn nehnnen Rolleyes )
4. Ich habe gestern Nacht mal reingeschaut und herumgemessen. Laut Service Manual soll 100 Volt Löschspannung anliegen die man auch einstellen kann.
Es gibt da eine kleine Metallspule in der der Metallkern bewegt werden kann. Ändern tut das am Problem nichts. Laut eines Billigen Multimeters liegen 50-60 Volt Wechselspannung an, doch ob man dem Ding noch trauen kann ?


Auch im Monobetrieb zeigt sich das gleiche Problem, die Musik bleibt leise verschwaschen im Hintergrund, wenn man Stille darüber versucht aufzunehmen.
Ich habe mal vorsichtig ein Wattestäbchen an den Löschköpf (Crossover ? Aufjedenfall geht da die Bias Spannung hin) beim Stille aufnehmen gedrückt, doch ändern tut das an dem Gesusel nix.


Ich hatte ja schon gestern die Löschspannung im Hinterkopf und war dann verwundert, als man die nicht da einstellen konnte, wo es aber sonst gemacht werden soll.
[Bild: qzNQvGe.png] Hier soll die Spannung eingestellt werden, eine Spule mit beweglichen Eisenkern.
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#4
Hi,

bevor man am Löschstrom rumkurbelt sollte man die Justierung der Köpfe kontrollieren, insbesondere (so sieht es jedenfalls aus) wenn man über nicht all zuviel Kentnis bei der Reperatur von Tonbandgeräten verfügt.

Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Verkurbeln Deiner 201er. :thumbdown:

gruß
Jürgen
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#5
Nene, verkurbelt ist da nichts. In der Spule ist ein Metallkern mit einem Gewinde. Natürlich habe ich mit die "Tiefe" mit einem Messschieber vorher gemerkt und dann rumgedreht, wie es auch in der Service Manual steht. Doch verändert hat es eben nichts. (Vom Modellbau kennt man nur zu gut die Angst vom Kaputtschrauben. Nurnoch eine Umdrehung hier und etwas Locktite da, dann fliegt er sicher NOCH besser. Und dann folgt der Absturz.) Nacher werde ich nochmal prüfen, wieviel Spannung anliegt. Denn das China Multimeter zeigte mal lustige 1200 Volt an, mal 50, mal garnichts. :thumbdown:

Und die Köpfe haben noch alle ihren Sigellack. Besonders Merkwürdig ist ja, dass es vorher funktioniert hat, doch jetzt seit einer Woche eben durchschimmert. Ich vermute ja immer noch in der Elektronik den Wurm :cursing:
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#6
Hallo,

leider muss ich klugscheissern (tu' ich ungern) aber Jürgen hat wohl recht. Zunächst: der Kopf auf der Bandrückseite ist der sogen. Crossfield-Kopf, der hat m.E. mit dem Löschen nichts zu tun. Mit der L0101 beinflusst Du d. Bias (...für dessen "Einstreuen" übrgens jener Crossfield-Kopf zuständig ist, weshalb das SM ihn auch BiasHead nennt).
So ist es zumindest in dem mir vorlieg. Manual zu lesen.
Du hast das SM da also viell. etwas misinterpretiert (oder uns beiden liegen unterschiedl. SM vor).
Aber vielleicht tröstet Dich d. Umstand, dass man an der X201 ohnehin nur "pi x Daumen" einstellen kann, wie wir hier im BMF schon an anderer Stelle ausgiebig eruiert haben. Lt. dem mir vorliegenden SM soll die Löschspanng. übrigens 90V betragen.

Auch wenn Du die von Niels gestellten Fragen noch nicht beantwortet hast (... was einer Lösungsfindung durchaus zuträglich wäre) wage ich noch mal einen erneuten Vorstoss in die gleiche Richtung: ...tritt das Phänomen auf beiden Kanälen gleich stark auf?
Wenn ja, kannst Du natürlich mal prüfen, ob der Band-Kopf-Kontakt ausreichend ist. Dazu musst Du nicht unbedingt mit dem QTip auf das Band pressen - ein bischen (wasserlöslichen!!!) Edding auf den Kopf, das dann im Betrieb mit einem alten Schrottband wieder runtergeputz wird, dürfte auch erste Aufschlüsse darüber geben, ob das Band solide am Löschkopf anliegt (was die Spurhöhe und d. Umschlingung angeht). (Sh. dazu "Fettstift-Methode" ... ...hier im BMF mehrfach beschrieben). Wenn die Eddingfarbe schön mittig und symmetrisch abgewischt wird und beide Kanäle gleichermassen betroffen sind, ist wohl wirkl. auf dem
OSC-Board irgendwas im Argen. Aber dann ist irgend ein Bauteil müde geworden, denn einstellbar ist die Löschspannung meiner Auffassung nach nicht.

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#7
Da wird eher die Frequenz eingestellt . Das ein preiswertes MM bei einer Frequenz von ca. 100Khz wirres Zeug anzeigt duerfte klar sein.
Ich putze hier nur...
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#8
Ja, absolut korrekt. Präzise hätte ich also formulieren sollen, dass mit L0101 die f des Vormagnetisierungsstromes auf 93 +/- 5 kHz eingestellt werden muss.
Der korrekte Spannungswert soll dabei 105 +/- 2V betragen. Ein normales MM dürfte dieser Messaufgabe in der Tat kaum gewachsen sein.
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#9
Einmal zuviel am Terpentin beim Reinigen der Tonköpfe gerochen und schon komme ich total durcheinander Sad
[Bild: EMAH2II.jpg] Wie der Engländer sagt : Back to Square 1.

Also auf diesem Bild sieht man
1. Das hier sollte der Löschkopf sein ?
2. Das hier ist dann der Aufnahme/Wiedergabe Kopf
3. Und hier ist der Crossfield/Bias Kopf.

Um also Herauszufinden, ob der Löschkopf richtig sitzt, werde ich dann auf Nummer 1 etwas Edding auftragen. Beim Abspielen eines Bandes was ein Kollege hier aus dem Forum aufgenommen hat, gibt es keine Probleme und auch bei selbergemachten aufnahmen ist alles tutti. Ich habe auch bisjetzt die Bias Spannung von Kopf 3 versucht zu messen, kein Wunder dass dann Ein verstellen dort nix nützt.
(Abspielen, nicht aufnehmen, also sollte der Wiedergabekopf ja richtig sitzen.)
Also versuche ich in Zukunft etwas schlauer zu sein 8o
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#10
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=165098#post165098 schrieb:Nene, verkurbelt ist da nichts. In der Spule ist ein Metallkern mit einem Gewinde. Natürlich habe ich mit die "Tiefe" mit einem Messschieber vorher gemerkt und dann rumgedreht, wie es auch in der Service Manual steht. Doch verändert hat es eben nichts. (Vom Modellbau kennt man nur zu gut die Angst vom Kaputtschrauben. Nurnoch eine Umdrehung hier und etwas Locktite da, dann fliegt er sicher NOCH besser. Und dann folgt der Absturz.) Nacher werde ich nochmal prüfen, wieviel Spannung anliegt. Denn das China Multimeter zeigte mal lustige 1200 Volt an, mal 50, mal garnichts. :thumbdown:

Und die Köpfe haben noch alle ihren Sigellack. Besonders Merkwürdig ist ja, dass es vorher funktioniert hat, doch jetzt seit einer Woche eben durchschimmert. Ich vermute ja immer noch in der Elektronik den Wurm :cursing:


Ich will ja an der Stelle nicht unken oder gar gemein sein, aber sehe es ein die gefordeten Werte 93 kHz ± 5kHz bei 105 V ±2V wirst Du gründlich verstellt haben. Ein Multimeter ist für solche Einstellarbeiten das denkbar ungeeignetste Werkzeug welches man sich vorstellen kann. Erst Recht wenns ein sogenanntes Chinateil ist!



Aber nun bitte weiter mit System oder die Finger weg von 201er und einen der dies kann drann lassen!

Zuerst hätte ich einmal gerne ein paar Fragen beantwortet und dies in der Reihenfolge!

1) war Die 201er schon länger in Deinem besitz und hat sie es anfangs einwandfrei getan?

2) werden nur eigenaufnahmen nicht mehr richtig gelöscht? oder auch Fremdaufnahmen?

3) die Köpfe wirklich richtig sauber? Ich habe da schon wirklich schlimmes erlebt...... Isoprop und Wattestäbchen ist das Mittel der ersten Wahl..... die letzte Sauberkeit am Kopf erreicht man aber eher mittels Lederreinigungsstäbchen und Isoprop!

4) erst wenn dies alles i.O. ist geht man an die Prüfung der Elektronik..... und da ist zu überlegen welche Bauteile sind typisch für solche Fehler..... plötzlicher Verlust der Löschung alter Aufnahmen..... das wären in meinem Augenmerk erst mal die Elkos der Spannungsversorgung, danach vorhandene Tantals die auch altern können und solches dann gerne verursachen....
Also erstmal dort nachsehen.....

wenn dies dann allles wieder in ordnung ist muss mittels Oskars die Löschfrequenz und -spannung wieder justiert werden.

Anders gehts nicht.


Gruß
Jürgen
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#11
1. Die Akai habe ich seit Weihnachten, am Anfang ging die Aufnahme ja nict, weil der Bias Kopf keinen Saft bekam, jedoch meine Bänder konnte sie da löschen.
2. Kann ich nicht ganz testen, da ich nur ein Einmeßband von jemanden aufgenommen bekommen habe und daran nicht herumfummeln will. Was aber geht ist das nach 3-4 mal überspielen mit Stille das alte Lied immer leiser wird.
3. Bremsenreiniger auf Alkoholbasis und Wattestäbchen haben die gut sauber gemacht. Aber ich kann es ja nochmal zur Sicherheit machen.
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#12
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=165107#post165107 schrieb:Einmal zuviel am Terpentin beim Reinigen der Tonköpfe gerochen und schon komme ich total durcheinander Sad
[Bild: EMAH2II.jpg] Wie der Engländer sagt : Back to Square 1.

Also auf diesem Bild sieht man
1. Das hier sollte der Löschkopf sein ?
2. Das hier ist dann der Aufnahme/Wiedergabe Kopf
3. Und hier ist der Crossfield/Bias Kopf.

Terpentin hat an einer Bandmaschine/Tonbandgerät aber auch gar nichts zu suchen!!!!

Wer hat Dir denn diesen Mist erzählt!?!

Mittel der Wahl, siehe meinen Post vor.


zu 1/2/3 korekt!

Gruß
Jürgen
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#13
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=165110#post165110 schrieb:1. Die Akai habe ich seit Weihnachten, am Anfang ging die Aufnahme ja nict, weil der Bias Kopf keinen Saft bekam, jedoch meine Bänder konnte sie da löschen.
2. Kann ich nicht ganz testen, da ich nur ein Einmeßband von jemanden aufgenommen bekommen habe und daran nicht herumfummeln will. Was aber geht ist das nach 3-4 mal überspielen mit Stille das alte Lied immer leiser wird.
3. Bremsenreiniger auf Alkoholbasis und Wattestäbchen haben die gut sauber gemacht. Aber ich kann es ja nochmal zur Sicherheit machen.


zu (1) was ist da gemacht worden


zu (2) OK..... aber vielleicht kann Dir jemand so ein "Testband" im Bekanntenkreis in ¼-Spur erstellen/aufnehmen.....

(3) bitte fürs reinigen immer nur Isoprop nehmen, bei allem anderen verbleiben Rückstände auf dem Kopf die alles mögliche verursachen können.

Gruß
Jürgen
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#14
Ja - "Schnüffeln" erweitert allenfalls die Pupillen, nicht aber den Wissenshorizont. ^^
Die Positionen 1-3 sind nun richtig identifiziert. Und bitte: drehe da an keiner Schrauben herum, lasse es, wie es ist.

SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=165107#post165107 schrieb:Um also Herauszufinden, ob der Löschkopf richtig sitzt, werde ich dann auf Nummer 1 etwas Edding auftragen.
...und danach ein altes Schrottband durchlaufen lassen, um zu sehen, wie die Eddingfarbe abgetragen wurde.
Idealerweise bildet sich ein komplett farbfreies Rechteck aus, das schön symmetrisch auf dem Kopf sitzt und so hoch ist, wie die Bandbreite.
(Vielleicht verwöhnst Du uns mit einem Makrofoto, dann können wir mitreden...)

Zitat:Beim Abspielen eines Bandes was ein Kollege hier aus dem Forum aufgenommen hat, gibt es keine Probleme und auch bei selbergemachten aufnahmen ist alles tutti. Ich habe auch bisjetzt die Bias Spannung von Kopf 3 versucht zu messen, kein Wunder dass dann Ein verstellen dort nix nützt.
(Abspielen, nicht aufnehmen, also sollte der Wiedergabekopf ja richtig sitzen.)
...zumal Du einen verstellten Bias bei der Wiedergabe nicht wirklich bemerken kannst, gelle. Es ist also, wie Jürgen schon sagt: ...zu den geforderten 93 kHz
wirst Du nur zurückrudern können, in dem Du akribisch mit den geeigneten Geräten nachmisst. Selbst das Zurückstellen (gemäss Mikrometer) wird Dir nicht mehr das exakte Ergebnis herbeibringen - allenfalls so "pi x Daumen". Aber das ist erst später dran, denn jetzt will ja erstmal gelöscht werden.

Und noch etwas: sei mir nicht böse aber wenn Du von den hier mit "knobelnden" Herren gezielte Hinweise wünscht, die über das "Kaffeesatz-Lesen" hinausgeht, dann sei so nett und beantworte mal die zuvor gestellten Fragen, die noch offen sind (Kanalgleichheit etc.). Danke!

Gruß
Peter

PS: Wenn ich lese, dass Anfangs die Aufnahmen nicht gingen (Zitat: "am Anfang ging die Aufnahme ja nict, weil der Bias Kopf keinen Saft bekam, jedoch meine Bänder konnte sie da löschen.") stellt sich mir die Frage, was passiert ist (= was gemacht wurde) damit d. Aufnahmen wieder funktionierten? Hat es vorherige
Reparaturen (bzw. Versuche) gegeben? Jürgen hat das ja auch schon gefragt, wie ich just gelesen habe. Also: bitte etwas "Butter bei die Fische" und ein wenig
aus der Vorgeschichte geplaudert.
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#15
So, weg mit dem Schnüffeltuch und wieder ran an den Japanischen Reiskocher. Als erstes wurde Edding auf den Löschkopf aufgetragen und dann das Band zweimal durch-aufnehmen lassen.
Die Sony Kamera konnte aber trotz Makro kein besseres Bild als dieses Hinbekommen.
[Bild: OPZLxUd.jpg]
Dann habe ich angefangen Spannungen zu Messen mit verschienden Voltmetern.
An dem Löschkopf liegen laut dem Digitalen Messgerät von düwi 60 Volt an. Das Analoge von Metravo sagt dagegen 100. Das Oszilloskop kann ja leider nur bis 10 Volt pro 1 CM Bildschirm Messen, daher ist das außerhalb des Messbereiches.

Nun kommen wir, was damals mit der Maschine war : Keine Bias Spannung, die Lötverbindung zwischen dieser Spule (L0101) und der Platine war unterbrochen. Vielleicht durch das Gerödel vom Versand. Kontakt wieder hergestellt und alles funktionierte Prima, bis vor ein paar Tagen.

Die Kanalgleichheit prüfe ich gerade, kommt in 10 Minuten nach.

-> Fertig :


-> Aufgenommen wurden :
1000 Hz Ton, danach Stille. Beide Kanäle sind von dem Durchschimmern gleich Betroffen.
250 Hz Ton, danach Stille. Auch hier das gleiche, beide Kanäle schimmern gleich durch.
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#16
Moin moin,

auf die Schnelle:

Thema Oszi: ...dem Prob. mit der Bereichsbegrenzung könnte man mit einem Spannungsteiler beikommen... ...aber sowas besprechen wir mal an anderer Stelle.
Thema Kamera: ...viell. mal durch eine Lupe hindurch fotografieren - hilft manchmal weiter.
Richtig erkennen kann ich auf d. Foto nix - aber "erahnt" sage ich mal, dass ist erst mal ausreichend.
Demnächst bitte nur einmal das "Putzband" durchlaufen lassen - es soll ja auch der erste Löschversuch direkt gelingen.

Als nächstes rate ich zu:
- Überprüfung aller in Richtg. "BH" und "EH" abgehenden Kontaktstellen (Nachlöten: heiß und kurz!)
( zwischendurch dann noch mal testen)
- Austausch von C0104

Gruß

PS: wie war das jetzt: werden Fremdaufn. auch nicht ausreich. gelöscht?
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#17
Entschuldige,

aber ich hätte gerne dass Hilfesuchende genau die Reihenfolge einhalten, in der die gestellten Fragen kommen und nicht wieder Kudelmudel veranstalten.

Du hast also ein Osziloskop, dazu aber Tastköpfe ohne jeden Spannungsteiler?

So wird dies nur Murks.

mit einem DMM kannst Du solches mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht messen..... nur sehr hochwertige DMMs sind im Messbereich auch für Frequenzen bis 150 kHz ausgelegt. Und die kosten auch richtig Geld. .....

mit solchem (oder vergleichbarem) .....
[Bild: normal_IMG_6413.jpg]
zusammen mit einem Frequenzzähler bis 200 kHz ist so eine Messung auch möglich.

Ohne solches Messequipment ist dies nur eine Stocherei in der Nebelsuppe.


Zitat:-> Aufgenommen wurden :
1000 Hz Ton, danach Stille. Beide Kanäle sind von dem Durchschimmern gleich Betroffen.
250 Hz Ton, danach Stille. Auch hier das gleiche, beide Kanäle schimmern gleich durch.

Wie verifiziert?

Gruß
Jürgen
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#18
Und wieder geht der Spaß los.

Als erstes habe ich nochmal eine Auflageprobe gemacht mit einem Wasserlöslichem Marker. Ich hoffe diesesmal ist mehr zu erkennen.
[Bild: 42BRywz.jpg]

Als nächstes wurden dann nochmal alle Lötstellen auf dem 505 Board nachgelötet und die Platine auf weitere Kontaktprobleme geprüft (daran hat es ja damals an der Bias Spannung gehapert). Das Ergebnis was das gleiche, keine Veränderung.

Als nächstes habe ich ein Band von einer Anderen Maschine bekommen um es mal zu löschen. Voyage Voyage bleibt im Hintergrund nach dem Löschen,obwohl es von einer Anderen Maschine aufgenommen wurde.

Als letztes kam nochmal eine Messung am Cinch Ausgang eines 250 Hz Tones vor und nach dem Löschen :

Vor dem Löschen :
Links: 1,3 Volt Rechts : 1,3 Volt (AC)
Nach dem Löschen :
Links: 0,1 Volt Rechts : 0,1 Volt (AC)

Also auch nach dem Ohr sind beide Kanäle gleich betroffen.

Nun werde ich also C0104 (1000PF/500V) bestellen und dann austauschen.

Wäre dies hier ein passendes Ersatzteil ?
http://www.conrad.de/ce/de/product/45180...-5-mm-1-St
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#19
Hallo,

...das ist erstmal klar soweit. Auf dem erneuten Foto kann ich allerdings immer noch nicht deutlich erkennen, welche Form das Schliffbild hat. Aber eigentl. kannst Du das auch selbst beurteilen: das Schliffbild ist idealerweise ein
Rechteck, das sich mittig auf dem Kopf befindet. Trapezformen deuten auf Schiefstand hin, Einbuchtungen sind Indiz für mangelnden Band-Kontakt und Bäuche der Seitenflanken zeugen von deutlichem Einschliff.

Da wir noch nicht so richtig wissen, wie Du an dem Gerät misst, gehe ich mal weiterhin von Deinem "DMM" aus. Zugegben - das 250 Hz-Signal wird es wohl noch packen aber wenn Du Dir Klarheit darüber verschaffen willst,
welche Löschspannung (und Frequenz) am Kopf ansteht, kommst Du wohl nicht umhin, Deinen Gerätepark ein wenig aufzupeppen (oder wenigstens mal ein geeignetes Messger. auszuleihen). Der Tastkopf für`s Oszilloskop
sollte in jedem Falle mal drin sein. Ohne Messen wäre das mehr oder weniger blindes Bauteil-Tauschen... ...was im Falle des OSC-Boards natürlich übersichtlich ist.

Gruß
Peter

PS: wegen des Kondensators am besten selbst am OSC-Board nachsehen. Ich habe das SM gerade nicht vorliegen (anderer Rechner, anderer Ort).
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#20
So, nun muss ich nurnoch das Bauteil identifizieren, im Sinne von, was für eine Art Kondensator ist das ? Es ist eine Art Glaskörper und darauf steht CNJ Placon 102J 500WV. Ist das ein Glimmer-Kondensator ? Und gibt es da wesentliche Unterscheide worauf ich dann beim Kauf achten soll ? Oder passt jeder Kondensator mit denselben Werten (1000PF und 500V) ?
[Bild: IfyTn9H.jpg]

Das Gelbe Kabel ist kein Kurzschluss sonder die Stelle wo damals die Leiterbahn auf der Platine (In Richtung Bias Head) keinen Kontakt mehr hatte. Hier der Beweis, auch wenn der Löt Job nicht so ganz gut Aussieht.

[Bild: I7wKoOt.jpg]
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#21
Das ist ein Polystyrol-Folienkondensator (umgangssprachlich Styroflex).
Deren Ausfallquote ist allerdings extrem gering.
102 bedeutet 10^2pF, also 1000pf=1nF.

Nachtrag:

   

Zitat:An dem Löschkopf liegen laut dem Digitalen Messgerät von düwi 60 Volt an.

   

Unter Anbetracht, das ein ungeeignetes Messgerät eher zu wenig als zu viel anzeigt, liegen die gemessenen 60Volt sogar noch im Toleranzbereich.

Gruß Ulrich
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#22
Hallo SyltFM,

hierzu
Zitat:...Hier der Beweis, auch wenn der Löt Job nicht so ganz gut Aussieht.
bzw, zum letzten Foto fällt mir spontan nur ein: "ist das Kunst oder kann das weg?" Sorry, dass ich das so sage ...

A pros pros "Foto": ich habe mir Deinen Dezember-Thread mal angesehen. Dort sieht man den Löschkopf etwas besser und hier glaube ich auch
zu erkennen, dass der Löschkopf sehr deutlich eingeschliffen íst.(Was keine Ursache f.d. Problem sein muß) Vor allem aber ist er auf dem Bild stark verschmutzt.
Nun wirst Du den Dreck mittlerweile gründlich abgeschrubbt haben aber ist auch die restliche Bandführung richtig sauber? Immerhin könnte Dreck auf der Bandführung
den Band-Kopf-Abstand vergrössern. Und nochwas zur Reinigung: wie reinigst Du und vor allem wann? (Kopf abgekühlt oder von der letzten Benutzung noch gut warmgelaufen?)


Gruß
Peter
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#23
Klar, doe Lötarbeiten sind nicht die erste Sahne, aber ein Teil der Platinenbeschichtung war abgeplatzt und daher gab es keine Bias Spannung. Nachdem der Kontakt mit der Platine wieder hergestellt war, wollte ich auch nicht dass es sich vielleicht wieder löst, daher die Parallelschaltung mit dem Draht.

Zu dem Foto aus dem älteren Thread, tatsächlich waren damals die Köpfe sehr verschmutzt, so sehr dass sich am Rand eine Art Ablagerung angesammelt hatte, die nach Einschliff aussah.

Tonköpfe werden immer vor dem Betrieb gereinigt, undzwar mit Feuerzeugbenzin auf Alkoholbasis.

Die Bänder werden vor und zurückgespult während ein Laufreiniger, der auf dem Metallstipfel der das Tonband vom Abspielkopf wegdrückt, aufgesteckt. Auch dieser war in Alkohol getränkt.

Ich hoffe ich kann von eurer Professionalität auch etwas mitnehmen, denn die Bandmaschine will ich schon gerne richtig handhaben, damit man lange davon gut hat. :love:

/edit Isopropanol habe ich mir jetzt in der Apotheke besorgt.
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#24
Moin,

Bremsenreiniger auf Alkoholbasis, Feuerzeugbenzin, woha und wenn's geht noch viel. Also ein Tip, halte Dich an die Vorgehensweise der Jungs und handle alle Fragen ab, so wie sie gestellt werden. Das ist mehr als wichtig! Mit den Fotos kann ich auch nix anfangen, bin aber sicher das sich bei der Maschine beim sauberschrubben, schnell mal ein Kopf verstellt, wenn man es denn übertreibt und mit Macht den Dreck weghaben will. Eine GX215 hatte genau dieses Problem, bei der ich zuerst den Bandpfad im Visier hatte und nach genannten Methoden den Trapezschliff sehen konnte. Farbe war aber auf den Schrauben..??? 1015 Schraubertage später lief die Kiste wieder, aber einen elektronischen Fehler hatte sie nicht.

Gruss Andre
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#25
@SyltFM

...wie Du sehen (lesen) kannst, ist die Bewertung des Schliffbildes nach dem "Eddingauftrag" schon eine wichtige, weil zielführende Sache. Also noch mal meine Bitte: welches Bild hat sich
nach dem Banddurchlauf ergeben? Auf dem Dezember-Foto sieht es für mich jedenfalls (wie schon erwähnt) nach einem "bauchigen" Einschliff aus (unter dem auf der linken Seite sichtbaren
Dreck).

Thema "Reinigungsmittelchen": Isopropanol ist deswegen das Mittel der Wahl, weil ausser "Allohoool" nichts weiter drin ist (ausser 2% Aqua Destillata). Alle anderen "Reiniger" enthalten irgendwelche
Beimischungen, die u.U. nicht rückstandsfrei verfliegen und deswegen in ihrer Langzeitwirkung unberechenbar sind.

Thema "Heiße Köpfe reinigen": Alkohol oder Alkohol-basierte Reiniger erzeugen auf der Kopfoberfläche eine nicht unerhebliche Verdunstungskälte. Es wird deshalb "landläufig" davon abgeraten,
die Kopfreinigung mit Alkohol auf dem heissgelaufenen Kopf durchzuführen, damit der plötzliche Temperaturschock nicht zu gross ist - denn was das bedeuten kann (..nicht muß!), dürfte man sich ausmalen können.

Last but not least: Du hast die Löschspannung gemessen - wo genau? Am Kopf oder am Platinenausgang?

Gruß
Peter
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#26
So, heute sind die 2 Ersatzteile angekommen, also aufgeschraubt (zum 1135. Mal), ausgelötet und die neuen eingelötet.
C0104 (1000PF/500V) und C0103(100PF/25V) Wurden ausgewechselt, danach Band drauf und schnell etwas überspielt. Bei der Wiedergabe breitete sich plötzlich Stille aus, kein dumpfes herumnudeln von den Davorigen Aufnahmen war mehr zu hören. Also schnell ein Lied aufgenommen und auch dieses dann wieder gelöscht. Tadellose Funktion war die Belohnung.

Hier sieht man noch einmal die Übeltäter auf ihrem letzten Weg.

Übrigends habe ich noch einmal den Fettstift Test gemacht, denn wenn schon, denn schon. Das Schleifbild liegt Mittig auf dem Löschkopf und hat eine Rechteckform, also kein Trapez. [Bild: fG5qiHe.jpg]

Nachtrag :

[size=14]Der Reiskocher wollte wieder die Bänder nicht richtig Löschen als alles Wieder aufgebaut war. So, Herrschaften jetzt reicht es habe ich mir gedacht und die Kabel zum Löschkopf mal Überprüft, da ich ganz stark jetzt einen Kabelbruch vermutete. (Löschkopfkabel abgeklemmt und etwas aufgenommen, Ergebnis : Aufnahme Schimmert durch. Also bekam der Löschkopf beizeiten garkeine Spannung) Wer sucht, der findet, beim durchmessen stelle ich tatsächlich ein Wackelkontakt in einem Kabel fest. Raus mit dem Mist, neues Reingezogen und mit Schrumpfschlächen Isoliert. Jetzt werden die Bänder gut gekoch ... ähm gelöscht. Lecker für die Ohren bei z.B. Leisen stellen in Stairway to Heaven :love:
[/size]
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