Tricktechnik: Wer hat sie erfunden, wer den Begriff?
#1
Die Tricktechnik war fester Bestandteil des Tonbandhobbies, kein Gerät ohne Tricktaste(n) und ausführliche Anleitungen für Trickschaltungen. Tricktechnik hat dazu geführt, daß das Tonbandeln ein creatives Hobby wurde.

Mich würde interessieren, welcher Hersteller die Tricktechnik eingeführt hat. Mich würde auch interessieren, ab wann welcher Hersteller den Begriff "Trick" benutzt hat.

Wenn so nebenbei eine Übersicht über die Tricks entsteht, habe ich nix dagegen.
Michael(F)
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#2
Zitat:Michael Franz postete
Tricktechnik hat dazu geführt, daß das Tonbandeln ein creatives Hobby wurde.
Vielleicht fehlt mir die Phantasie, mich in die Tonband-Zeit vor und unmittelbar nach meiner Geburt hineinzuversetzen, aber: Ich halte Trickeffekte für einen Werbegag und nicht für etwas, was wirklich von vielen Leuten intensiv genutzt wurde. Klar - wer ein Gerät wie die Uher Royal gekauft hat, wird die eingebauten Trickschaltungen aus Neugier mal ausprobiert und dann vielleicht noch mal in geselliger Runde vorgeführt haben, aber dauerhaft werden auch diese Geräte in den meisten Fällen ausschließlich als Aufnahme- und Wiedergabegeräte ohne kreative Ambitionen genutzt worden sein.

Ich halte es jedenfalls für keinen Zufall, daß mit Philips und Akai die wohl am meisten marktorientierten Hersteller nie zu den Protagonisten der Tricktechnik gehörten.

Zitat:Wenn so nebenbei eine Übersicht über die Tricks entsteht, habe ich nix dagegen.
OK, ich mach' mal einen Anfang:

► Echo: Entsteht dadurch, daß das zeitverzögerte Hinterband-Signal zum Eingangssignal hinzugemischt wird. Die Länge der Verzögerung und somit das Ergebnis dieser Schaltung ist von der Laufgeschwindigkeit abhängig (die Anleitung der Royal hatte da meiner Erinnerung zufolge einfallsreiche Bezeichnungen wie "Trickecho" für das Echo bei 2,4 und "Hall" für das bei 19 cm/s.) Läßt sich bei praktisch jedem Gerät mit Hinterbandkontrolle auch extern über ein Mischpult schalten.

► Kanalinvertiertes Echo: Wie Echo, nur daß die Einblendung des Hinterbandsignals mit vertauschten Stereo-Kanälen erfolgt.

► Multiplay: Aufnahmeverfahren, bei dem einer von der einen auf die andere Spur kopierten Aufnahme zusätzliche Stimmen hinzugemischt und so durch häufige Wiederholung "Chor-Effekte" erzielt werden können. Funktioniert auf Zweispurgeräten nur in Mono. Die externe Schaltung dieses Effekts erfordert, daß man am Bandgerät die Aufnahme unabhängig von der Wiedergabe kanalweise ein- und ausschalten kann.

Was war noch gleich "Duoplay"?
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#3
@timo:

Multiplay funktioniert auch bei Vierspurgeräten nur in Mono! Stereo-Multiplay wäre nur bei echten Vierkanalgeräten möglich. Ob bei den Quadro-Geräten diese Funktion integriert war, weiß ich nicht.

Philips hat zumindest Multiplay bei einer Vielzahl von Geräten angeboten.

Gruß, Wolfgang
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#4
Zitat:wz1950 postete
Multiplay funktioniert auch bei Vierspurgeräten nur in Mono!
Nun kann man sich wieder vortrefflich über Begrifflichkeiten streiten. Ich sehe es (ohne Anspruch auf alleinige Richtigkeit) so:

- Viertelspur-Gerät: Gerät, bei dem die Gesamtbreite des Bandes sich auf vier Spuren verteilt - egal, ob diese in einer Laufrichtung oder paarweise in zwei Laufrichtungen genutzt werden.
- Zweispur-Gerät: Gerät mit zwei Spuren pro Laufrichtung (entweder Halbspurgerät mit einer Laufrichtung oder Viertelspurgerät mit zwei Laufrichtungen)
- Vierspur-Gerät: Gerät mit vier Spuren pro Laufrichtung.

Somit bleibe ich - nach dieser Definition - dabei: Auf einem Zweispurgerät (egal ob Halb- oder Viertelspur) ist kein Stereo-Multiplay möglich, auf einem Vierspurgerät dagegen schon. Smile

Zitat:Philips hat zumindest Multiplay bei einer Vielzahl von Geräten angeboten.
Sind es wirklich so viele? Ich war mir bei der 4506/ 4422 und der 4450 nicht mehr ganz sicher, ob sie integriertes Multiplay haben. Sonst wüßte ich keine. Bin aber auch alles andere als ein Philips-Kenner.
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#5
Zitat:Michael Franz postete
Die Tricktechnik war fester Bestandteil des Tonbandhobbies, kein Gerät ohne Tricktaste(n) .........
Die Tricktaste als solche war meines Wissens ursprünglich ein simpler Schaltkontakt der den Löschstrom unterbrach. Bevorzugt, aber nicht immer, als nichtrastende Taste ausgeführt. TESLA´s URAN z.B. hatte hierfür einen etwas versteckt sitzenden Schaltschieber.

Mit der zur damaligen Zeit elegantesten Lösung bei DDR-Heimbandgeräten kommt das KB100 daher. Hier fungiert die "Aufnahmesperrtaste" gleichzeitig als Tricktaste. Darüberhinaus erlaubte die integrierte Mischpultfunktion die durch das gleichzeitige Einrasten der Mikro- und Rdfk-Taste aktiviert wurde ein beliebiges überblenden verschiedener Signalquellen ebenso wie die gleichzeitige Aufnahme von z.B. Wortbeiträgen mit ereignisunabhängigen Hintergrundgeräuschen.
Das war 1957 bei uns beispiellos!

Die Zwönitzer MTG-Geräte mit den freistehenden Köpfen haben gar keinen Schalter. Bei Bedarf läßt man das Band einfach auf der Mu-Metallhaube des LK laufen.

Es geht sogar noch simpler. Wenn ich nicht irre war es bei den 5000-er UHER´s üblich einen kleinen "Schieber" an der LK-Position in den Bandführungsschlitz zu stecken und somit den Senkel vom Kopfspiegel fernzuhalten.
Hab eben nochmal in meinen Unterlagen gewühlt: Das Teil nennt sich "UHER Trickschlüssel"Smile Ein bombastischer Name für ein Krücke. Da dieses Teil vor Einlegen des Senkels angebracht werden soll ist es schon ziemlicher Hohn wenn UHER dies als "...auf besonders bequeme Weise..." schönredet.

Bei den 4000-er report war so eine Funktion m.W. gar nicht vorgesehen da dies nicht im Einklang mit der Gerätekonzeption steht.

Auch bei der Zwönitzer Chimäre BG23, mit der man ca. 1960 das Volk beglückte, sucht man vergeblich nach einer Trickfunktion.

Das KÖRTING MT118 z.B. verfügt unter der Kopfabdeckhaube über eine Reihe Stecksockel. Mittels Kurzschlußbrücken können hier die einzelnen Kopfspulen frei geschalten werden; der Löschstrom wird auf die gleiche Art unterbrochen.
Wie genau die einzelnen Trickfunktionen, speziell für das Mehrfachüberspiel, an diesem 1958/59-er Spitzengerät geschaltet werden ist mir bisher noch unklar. Noch immer hoffe ich ja daß mir mal eine BDA in die Hände kommen wird.
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#6
Der Mulitplay- oder Playbacktrick war bei den Heimgeräten immer mit hörbaren Klangverlusten erkauft. Dennoch war das die erste Quasikaraoke-Möglichkeit für viele und ich kenne ein paar Musiker(innen), die damit geübt haben und teilweise sogar beachtliche Ergebnisse erzielten.

Echo und Nachhall sind nach wie vor meine Lieblingseffekte. So richtig nützlich wird es aber erst, wenn man selbst auch Musiker ist.

Es wird daher auch Tonbandbesitzer gegeben haben, die die Geräte aufgrund ihrer sonstigen technischen Leistungen erworben haben und die Tricks nicht nutzten. Echo/Nachhall z.B. war fast ausnahmslos nur bei Geräten möglich, die auch Hinterbandkontrolle boten und das wiederum waren dann auch meistens die Topgeräte des Herstellers...
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#7
´
Ich denke auch, dass die Tricktechnik nur von den wenigsten Nutzern intensiv genutzt wurde.

Bei meiner letzten Neuerwerbung fühlte ich mich in die Anfangstage meiner Tonbandzeit zurückversetzt. An diesem für Profis gedachtem Gerät kann man mit einem kleinen Hebel das Band vom Löschkopf abheben und langsam zurück bringen, um in eine vorhandene Aufnahme eine nachträglich weiche Blende einzufügen. So ähnlich funktionierte das auch bei manchem Amateurgerät

Zu der Begriffsverwirrung mit Viertelspur und Vierspur: Richtig ist die Bezeichnung Viertelspur, da jeweils ein Viertel der Bandbreite bespielt wird. Viertelspurgeräte sind z. B. die meisten Akais und Philipse. Vierspurgeräte sind z. B. Revox 274 oder Tascam 34. Ganz ohne Verwechslungsgefahr müßte man sagen Zweikanalgerät in Viertelspurtechnik oder Halbspurtechnik. Nur sind solche Wortungetüme etwas unhandlich.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Hallo,

das mit dem simplen Abheben des Bandes vom Löschkopf,das MGW 51 beschreibt, gab es auch bei Saba.Ich hatte ´mal so ein Teil,Typenbezeichnung weiß ich nicht mehr,es ist längst auf dem Müll.

Ganz so nebensächlich fand(und finde!) ich die Trickfunktionen nicht:

O.k.Echo,wer braucht das schon.Wer einmal ein professionelles Bandecho gesehen hat,der weiß,daß das etwas komplizierter ist als so ein Heimgerät mit 3 Geschwindigkeiten und einem sehr geringen Abstand zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf(was ja für die Dauer des Echos verantwortlich ist)

Multiplay:dabei wird,wie oben erwähnt,das Signal vom Hörkopf der 1.Spur mit dem Aufnahmesignal auf der 2.Spur gemischt.Laut Hersteller hätte man damit ein z.B die Instrumente eines ganzes Orchesters nacheinander aufnehmen können.
Tatsächlich nimmt man aber auch immer wieder die Nebengeräusche mit auf bzw.mischt sie dazu.Spätestens bei der 4 Aufnahme wird dieser Geräuschteppich unerträglich.

Sinnvoll ist Duoplay,oder,noch besser,Synchro-Funktion:
Beim Duoplay wird nacheinander auf dem 1.dann auf dem 2 Kanal aufgenommen.
Bei der 2.Aufnahme kann ich den ersten Kanal mithören.

Es wird also nicht gemsicht.

Bei Kombi-Kopfgeräten höre ich den ersten Kanal ,und kann den 2.Kanal dann synchron dazu aufnehmen,anschließend beide Kanäle synchron wieder abspielen.
Also z.B.1. und 2.Gitarre(die dann auch pseudo-räumlich aus 2 verschiedenen Lautsprechern kommen)

Bei 3-Kopfgeräten ist das aber nicht so trivial:wenn das Duoplay mir nur das Mithören des 1.Kanals über den Wiedergabekopf gestattet,dann habe ich einen zeitlichen Versatz.
Tatsächlich haben aber eben das verschiedene Hersteller fertig gebracht.

Wohl deswegen gab´s bei Revox(PR 99 Mk1 und Mk2,nicht!Mk3) und bei verschiedenen Halbprofi-Teacs die Synchro-Funktion:

Ich höre damit das Signal des 1.Kanals nicht über den Wiedergabekopf,sondern mit dem Aufnahmekopf ab,wenn ich auf dem 2.Kanal etwas dazu aufnehme:
Dadurch sind beide Aufnahmen synchron.

Viele Grüße

Frank
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#9
Zitat:highlander postete
Echo/Nachhall z.B. war fast ausnahmslos nur bei Geräten möglich, die auch Hinterbandkontrolle boten und das wiederum waren dann auch meistens die Topgeräte des Herstellers...
Da legst Du aber Koffergeräte-Maßstäbe der 60er Jahre an. In den frühen 70ern hatte m.E. schon die Mehrzahl aller Geräte Hinterbandkontrolle.
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#10
Zitat:timo postete
Ich halte es jedenfalls für keinen Zufall, daß mit Philips und Akai die wohl am meisten marktorientierten Hersteller nie zu den Protagonisten der Tricktechnik gehörten.
Akai hat doch auch ein Multiplay, heißt hier S.O.S. (Sound-On-Sound), aber sonst findet man bei den Akai nichts, was mich auch nicht stört. Bei meinen RDL ist nur mal Multiplay zum Einsatz gekommen, sonst nichts. Kann getrost auf solche Sachen verzichten.

Zu den Philipsen weiß ich nichts, hab noch nie eine selbst gesehen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#11
Zitat:timo postete
(...) Vielleicht fehlt mir die Phantasie, mich in die Tonband-Zeit vor und unmittelbar nach meiner Geburt hineinzuversetzen, aber: Ich halte Trickeffekte für einen Werbegag und nicht für etwas, was wirklich von vielen Leuten intensiv genutzt wurde. (...)
Da wird Gunther sicher Einspruch erheben. Das Tonbandgerät war, vornehmlich in den 50ern und 60ern ein Hobbygerät wie vielleicht heute die Videokamera. Musik aus dem Radio aufzuzeichnen war nur ein Einsatzbereich unter vielen. Wie man mit einer bestimmten Maschine am besten etwas aufs Band bekommt, war Gegenstand vieler Fachsimpeleien.

Aus heutiger Sicht erscheint das befremdlich - ich nütze keine einzige Tricktechnik. Aber damals als Opa noch jung war, da waren das sicher noch Leistungsmerkmale. Das die Uher RDL sich gut gegen die Revox behaupten konnte, lag sicher auch den viellfältigen Möglichkeiten, die die Uher bot.

Frage an Gunther:
Mit der MD sind ja die Trickmöglichkeiten verschwunden, wie macht ihr heute z. B. ein Echo oder das Zusammenmischen mehrerer Quellen übereinander?
Michael(F)
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#12
Zitat:Michael Franz postete
Da wird Gunther sicher Einspruch erheben. Das Tonbandgerät war, vornehmlich in den 50ern und 60ern ein Hobbygerät wie vielleicht heute die Videokamera.
OK... wie gesagt... vor meiner Zeit. Smile

Zitat:Das die Uher RDL sich gut gegen die Revox behaupten konnte, lag sicher auch den viellfältigen Möglichkeiten, die die Uher bot.
Was aber eigentlich Augenwischerei ist. Bei der Royal (de Luxe) hatte sich die Trickeffekte zwar auf die Fahne geschrieben, und man konnte sie herrlich bequem mit dem berühmt-berüchtigten Drehknopf realisieren - letztendlich hatte die A77 (und alle mir bekannten Teac-Modelle, einige Akais...) mit ihren schaltbaren Aufnahmekanälen aber exakt die gleichen Möglichkeiten. Man muß die Trickeffekte halt nur per externer Verkabelung schalten.

Zitat:Mit der MD sind ja die Trickmöglichkeiten verschwunden, wie macht ihr heute z. B. ein Echo oder das Zusammenmischen mehrerer Quellen übereinander?
Echo sollte ja das geringste Problem sein, das erzeugt ja heute keiner mehr über Bandschlaufen, sondern elektronisch. Das kann sogar mein auch nicht mehr ganz taufrisches No-Name-Mischpult. :-)

Und Multiplay? Wenn ich mal raten darf: Zwei MD-Recorder, auf die die Aufnahme wechselseitig (analog) überspielt und die jeweils zusätzliche Stimme hinzugemischt wird.

Wobei der PC da wohl inzwischen eine interessante Alternative geworden ist - passable Software, die mehrspurig aufnehmen kann, gibt's sogar kostenlos (z.B. Audacity). Nimmt man eine Soundkarte mit digitalem Ausgang dazu, hat man das fast perfekte Heimstudio.
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#13
Hallo,
Zitat:Michael Franz postete
Zitat:timo postete
(...) Vielleicht fehlt mir die Phantasie, mich in die Tonband-Zeit vor und unmittelbar nach meiner Geburt hineinzuversetzen, aber: Ich halte Trickeffekte für einen Werbegag und nicht für etwas, was wirklich von vielen Leuten intensiv genutzt wurde. (...)
Da wird Gunther sicher Einspruch erheben. Das Tonbandgerät war, vornehmlich in den 50ern und 60ern ein Hobbygerät wie vielleicht heute die Videokamera. Musik aus dem Radio aufzuzeichnen war nur ein Einsatzbereich unter vielen. Wie man mit einer bestimmten Maschine am besten etwas aufs Band bekommt, war Gegenstand vieler Fachsimpeleien.

Frage an Gunther:
Mit der MD sind ja die Trickmöglichkeiten verschwunden, wie macht ihr heute z. B. ein Echo oder das Zusammenmischen mehrerer Quellen übereinander?
...und ob ich da Einspruch erhebe!!! - Immerhin gab es zu damaliger Zeit ein großes Heer an Tonbandamateuren, die nicht auf die Trickmöglichkeiten ihrer Bandmaschinen verzichten wollten.

Heute, lieber Michael - im digitalen Zeitalter - gibt es weit mehr "Trickmöglichkeiten" als früher. Zwar nicht direkt mit einem (!) MD-Recorder, doch mit 2, 3 Geräten u. einem rauschfreien Mischpult kann man schon eine Menge machen. - Der TBS-47-AUDIOCLUB arbeitet auch noch mit einem BEHRINGER-Virtualizer, durch den fast keine Wünsche mehr offen sind.

Ich habe hier bewußt nicht den PC erwähnt... zum einen, weil es auch sehr gut (u. wesentlich schneller) ohne ihn geht, und zum anderen weil nicht jeder Tonamateur auch gleich einen PC hat, oder PC-Spezialist ist.

FROHE WEIHNACHTEN!!! Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#14
Zitat:Michael Franz postete

Mich würde interessieren, welcher Hersteller die Tricktechnik eingeführt hat. Mich würde auch interessieren, ab wann welcher Hersteller den Begriff "Trick" benutzt hat.

Wenn so nebenbei eine Übersicht über die Tricks entsteht, habe ich nix dagegen.
Hier ein Beitrag aus meiner Kinder-Erinnerung:

Gerät: Grundig TK 25 (Röhre, Mono, Zweispur), ca. 1957
"Tricktaste" für Aufnehmen ohne Löschen,
auch in der Bedienungsanleitung so bezeichnet.
Nutzung: intensiv für unsere "Hörspiele",
meistens Worte über Musik.
Ergebnis so la-la, meist brauchten wir mehrere Versuche, um die beiden "Kanäle" in ein akzeptables Lautstärkeverhältnis zu bringen.

Und wie war's in eurem Kinderzimmer? :-))
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#15
Hallo,

meines Wissens war einer der ersten, der Multiplay nutzte (allerdings damals noch unter Zuhilfenahme von mehreren Tonbandgeräten) der Gitarrist Les Paul ("How high the moon", "Mockin' Bird").

Seine Veröffentlichungen erstaunten die Zuhörer durch die Gitarren-Sounds, die er so erreichte.

Ob er allerdings hiermit die Tonbandgeräte-Hersteller so beeindruckte, dass deswegen diese Funktion implementiert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß,
Klaus
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