Wega 4610 bzw Sony Tc755a nimmt nicht mehr auf
#1
Moin
Von einem Bekannten(vorher mein Gerät) habe ich die Wega Tonbandmschine um den Versuch zu unternehmen diese zu reparieren.
Wiedergabe über Source geht. Tonköpfe u. Löschkopf sind sauber, Source/Tape Schalter wegen Kontaktproblemen ettlich male bewegt,
keine Besserung. Man hört nur leichte Kratschgeräusache im Aufnahmemodus, über Chincheingang. Über Mikrofoneingang nimmt es ein
lauteres Signal auf, allerdings stark verzerrt. Ich will Kontaktprobleme nicht generell ausschliessen, aber auf diesem Sektor habe ich
schon durch häufiges Hin u. Herschalten probiert.
Hat jemand noch einen Tipp für mich?

Gruss
Rainer
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#2
Wiegergabe über Source schließt sich aus.

Meinst du, das Eingangssignal wird auf Stellung Source fehlerfrei auf den Ausgang geschaltet?

Wiedergabe (Monitor auf "Tape") funktioniert?

Bespielte Bänder werden gelöscht?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
Hallo
Das aufzunehmende Signal ist in Stellung Source zu hören u. über die VU´s auch zu sehen.
Schalte ich auf Tape(also Hinterband) ist beim Aufnahmebetrieb kein Signal zu hören u. zu sehen(VU´s schlagen nicht aus).
Ein Aufnahme findet nicht statt. Anders beim Mikrofoneingang, hier ist dann ein stark verzehrtes Signal zu hören u. zu sehen(VU´s). Ob eine Aufnahme gelöscht wird werde ich Heute probieren.

mfg
Rainer
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#4
Einwandfreie Aufzeichnungen werden auch einwandfrei wiedergegeben? NIcht dass der Fehler wiedergabeseitig liegt und wir nur im Trüben fischen...

Der Tape-Monitor-Schalter sollte die Aufnahme nicht beeinflussen.

Örrrgendwo habe ich noch nen Schaltplan liegen, bin eben leider etwas zu faul. Daher mit Vorsicht: Dass über die Mikro-Eingänge "was" durchkommt halte ich für einen Zufall. Denn da das Vorbandsignal nicht zu beanstanden ist, sollte die erste Verstärkerstufe im Aufnahmezweig funktionieren, und diese verarbeitet (vermutlich) sowohl die Line- als auch die Mikro-Eingänge.

Hast du eigentlich einen Oszi? Falls die Maschine löscht, prüfen, ob am Aufnahmekopf Biasstrom anliegt. Wenn das der Fall ist, sollte in einer Verstärkerstufe der Fehler zu finden sein.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
Das Blockdiagramm zeigt, was ich vermutete: Wenn über Mic was kommt, muss über Line auch was kommen.

Wenn was im Aufnahmeverstärker im argen liegt, dann ab R125, das Poti, um den Record-Level abzugleichen, denn vor diesem Poti läuft die Verbindung zum Monitorschalter, und da das Vorbandsignal ja da ist, muss die Verstärkersektion bis zu diesem Punkt funktionieren.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Also nach etwas testen dieser Stand: Wiedergabeist ok.
Ich habe auf die Testspule etwas von der Tc758 aufgenommen. Die Wega ignoriert völlig die gedrückten Aufnahmetasten, d.h. Im Aufnahmemodus wird das Band weder bespielt noch gelöscht. Die Aufnahmelampen leuchten jedoch. Spule ich das Band zurück höre ich wieder die unverfälschte Aufnahme die mit der TC 758 gemacht wurde.
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#7
Hallo Rainer,

wie Niels schon richtig vermutete, deutet alles auf einen defekten Löschoscillator und (somit) fehlender Vormagnetisierung.
Suche in diesem Bereich - am besten mit Schaltplan und entsprechender Instrumentierung. Fachkenntnisse setze ich voraus.

Gruss: Marcell
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#8
Na Ja , Messgeräte so lala. Fachkenntnisse? Wieviel Fachkenntnis hat ein Heizungsbaumeister von Elektronik!? Ich kann nur messen, wenn Werte im SM stehen.
I will do my very best. Aber ob das reicht? sehn wir mal.

Gruss
Rainer
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#9
Hallo Rainer,

so viel Bauteile sind in dem Bereich des Löschoscillators auch nicht. Es sind im Grunde 2 in Gegentakt geschaltete Transistoren ein paar
Widerstände, Kondensatoren (keine Elkos) und der Hochfrquenz Trafo (Spule).
Erst mal die Versorgungsspannung zum Oscilllator bei Aufnahme prüfen dann die Transistoren testen/auswechseln
(auf geeignete Ersatztypen ausweichen). Kondensatoren prüfen/tauschen. Viel mehr kann da nicht kaputt sein.

Viel Erfolg!

Gruß: Marcell
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#10
Moin
Reparatur ist ausgeführt, es war der 1/4 Watt 68 OIhm Widerstand R511 im Spannungseingang des Löschoszilators. Im Vorwege
hatte ich schon die Transistoren gegen BC 547a, die ich noch in Bestand hatte u. ein Elko 2,2uf , ersetzt. Eine Testphase von
ca 20min lief ohne Probleme. Den Widerstand habe ich ausgelagert, um ihn später einfacher zu ewrsetzen(Hatte nur 68 Ohm 1/8 Watt im Bestand).
Der Ein/Ausbau ist mit viel Fummelei verbunden.
Ich hätte nicht erwartet daß gerade so ein einfaches Bauteil wie ein Widerstand der Fehlerveursacher ist.
Warum 1/4 Watt? Während der Testphase wurde Dieser nicht mal richtig warm.

mfg
Rainer
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#11
Bevor ich es vergesse,
Danke an alle Beteiligten für Eure Hilfe
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