Sony SLH im Dauerbetrieb beginnt zu quietschen
#1
Alles Wichtige ist mit der Überschrift bereits gesagt.

Details:

Ich habe einen kleinen Stapel gebraucht erworbener Sony SLH Bänder auf 18er Spule ohne Rückseitenbeschichtung. Diese liefen ein, zwei Durchläufe auf verschiedenen Maschinen ohne Auffälligkeiten. Ein Band jedoch ist in den vergangenen zwei Wochen häufig, beinahe täglich gelaufen. Dies hat begonnen auf der Akai X-201 zu quietschen, dabei war ein deutlicher Abreib auf dem Löschkopf festzustellen.
Testweise hatte ich dieses Band auf der Akai GX-210D, auch hier hat es zu quietschen begonnen.

Es keimt in mir der Verdacht, dass es sich mit SLH ähnlich wie mit einigen BASF xx.yy-LH Bändern verhält: Nach jahrelanger Ruhe anfangs unauffällig, bald darauf jedoch Abfall.

Ich werde mal beobachten, ob es u. U. mit der Erwärmung des Abspielgerätes zusammenhängt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Klingt interessant. Bin gespannt.
Aktuelle Bandmaschinen: TEAC A-3300 SX (aus 1. Hand) Heart, dazu: Pioneer RT 1011 L, Grundig TK 248, Uher Variocord 263, Philips 4414, Revox A77 2-Spur
dazu: Thorens TD 160 MkII Rolleyes , Grundig T 3000 und CT 905 etc.

Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI
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#3
Verwundert mich nicht - sind doch Sony Bänder eigentlich als "Schmierbänder" bekannt
Zumindest war es bei den 3 unterschiedlichsten Chargen die ich hatte ganz genau so
Irgendwo meine ich das auch mal gelesen zu haben
Sony & TDK (eigene Erfahrung) sowie Revox, Shamrock (allgemein bekannt) schließe ich kategorisch aus.

Ich selbst habe mich nach langen Jahren des Experimentierens dazu entschieden,
gar keine gebrauchten Bänder mehr zu verwenden.
Die Ungewissheit jahrelanger Falschlagerung oder Falschbehandlung des Vorbesitzers mit den verbundenen Risiken ist es mir nicht wert.

Da kaufe ich lieber neue LPR35
Leider ist die Quelle mit 1100m für 22,- (Rohwickel) versiegt und es bleibt nur noch Thomann als günstigster mir bekannter Anbieter

Halt - eine kleine Ausnahme muß ich nachschieben:
Bei Agfa PEM269/369 greife ich bei ordentlicher Preis-/Leistung durchaus noch zu.
Das Band ist weitestgehend kompatibel zum LPR35 und bis dato bei mir völlig unauffällig

Bei den 13-er Spulen für die Uhers bin ich auch nicht so kleinlich, aber auch da habe ich mich
mit genügend Neumaterial eingedeckt Big Grin
Viele Grüße
Jörg
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#4
Von PEM 269 / PEM 369 habe ich bisher die Finger gelassen. Diese sind doch identisch mit dem alten PEM 468, oder?

Und mit dem zeitgleichen (???) PEM 468 aus z. B. den schwarzen Kartons (also alles vor dem ersten karierten Karton) habe ich durchweg schlechte Erfahrungen. 100 % Ausschuß (kratzt und schmiert) (3 von 3 Bändern). Bei den karierten Kartons und neuer 100 % alles in Ordnung (95 von 95 Bändern). Auch ändert sich meiner bescheidenen Meinung nach die Einmessung merklich beim Übergang zu den karierten Kartons. Die alten 468 klingen dumpf und verzerrt bei Einmessung auf neue 468.

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Wie schön sind doch Themen, zu denen sich eindeutige Aussagen finden lassen. Leider gehört dieses nicht dazu.

Einige Bänder quietschen auf einer Maschine und auf der anderen nicht.
Das obige SLH-Band läuft derzeit (noch) unauffällig auf einer TC-366, die allerdings auch nicht so warm wird wie die X-201D oder GX-210D.

Ein Scotch 212, dessen Einschweissfolie ich vor einem Jahr geöffnet habe und bisher zweimal Umgespult, auf einer TC-366 aufgenommen und einmal auf einer anderen TC-366 wiedergegeben wurde, bagann auf der X-201D zu quietschen. Der Löschkopf war erhelblich zugeranzt. (Wobei dieser Löschkopf - so mein Eindruck - sehr schnell verschmutzt, weshalb dieses Gerät erstmal aus dem aktiven Dienst entfernt wurde.) Dieses Scotch 212 höre ich derzeit auf einem Uher Variocord ab.

Ein zwei weitere SLH-Bänder, die aus derselben Quelle wie das problematische stammen, ließen sich auf der TEAC X-2000R problemlos bespielen. Hier zeigte sich an keinem Kopf ein auffälliger Abrieb.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Hallo Jörg,

meines Wissens nach sind 268 / 368 auf dem PER-528 basierend und auch zumindest das 368 mit fast gleichen Arbeitspunkten versehen und wurde hergestellt um längere Laufzeiten auf den Nagras zu bekommen ohne diese ummessen zu müssen, die im Bestand des Rundfunks anzutreffen waren.

Gruß
Jürgen
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#7
Das Scotch 212 lief ohne Probleme über die Variocord.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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