Revox A 700 Laufwerksprobleme?
#1
Hallo Tonbandfreunde,

nach ca. 4 Wochen stillstand Maschine angeschaltet,Band wurde transportiert aber vor

rechter Spule schlaufenbildung da rechter Motor zu langsam anlief.Durch den Ruck als

der Motor dann fasste stoppte Play.Hält man die Playtaste kurz fest hält der Playbetrieb,

allerdings laufen alle drei Geschwindigkeiten gleich schnell,und zwar zu schnell.

(vielleicht 38cm/s. nach Augenschein)kann ich aber nicht kontrollieren,denn es gibt

auch keinen Ton!Schneller Vor- und Rücklauf mit Band geht nur schleichend,etwa

mit normaler Abspielgeschwindigkeit.Ohne Band laufen die Wickelmotoren mit

normalen Tempo.

Wo kann ich den Fehler anfangen zu suchen? ?(
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#2

Revox Uher schrieb:Wo kann ich den Fehler anfangen zu suchen?

im (geregelten) Netzteil...

©DK1TCP
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#3
Hallo,

habe heute die Maschine von der Wand abgerückt und da hatte ich gleich

ölverschmierte Hände!Unterhalb des Anschlußfeldes außen ein Öl-oder Fettfilm.

Ein dicker Tropfen um die Buchse Capstan-Speed.Verkleidung entfernt und:

Verursacher dürfte der Kondensator? oben links sein.(Maschine wird senkrecht

betrieben)Bei meinem Gerät (Nr. 019 638) sind vier dieser silbernen "Dinger".

In aus dem Netz heruntergeladenen Service-Anleitung und anderen

gefundenen Abbildungen sind immer nur zwei zu sehen.Mir wäre sehr geholfen ,

wenn jemand diese Teile benennen und womöglich noch eine Bezugsquelle

wüßte,das wäre wirklich toll !

Gruß!

Gerhard

PS:Wollte noch ein Bild anfügen,bin wohl zu blöd dazu.
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#4
Das Smiley ist ebenfalls nicht gewollt,die Nummer ist 019 638
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#5

in der 'Bucht', nicht günstig, aber im Rahmen: #171066271747

©DK1TCP
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#6
Ich würde auch - wie der Kollege oben schon mitteilte - zuerst alle Netzspannungen prüfen.

Zusätzlich würde ich aufgrund des Alters gleich eine Überholung vornehmen, da es sonst zu einer Kettenreaktion kommen und weitere Baugruppen zerstören kann.

Grund dafür ist die von den Energieunternehmen erhöhte Netzspannung von 220V auf 235V, welche bei nicht angepassten Netztrafos / Netzteilen beim Einschalten mit dieser erhöhten Spannung die ELKOs durchschlagen lässt!

Es gibt aber Leute, welche von einer Umschaltung der Geräte auf 240V abraten...

Durch Austrocknung von Elektrolyt verlieren Kondensatoren ihre Kapazität, andere bekommen aufgrund mangelnder Spannungsfestigkeit einen Kurzschluß.

Um meinen Kritiker zu besänftigen; das ist kein "gefährliches Halbwissen", sondern Tatsache und Erfahrung.
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#7
.....In Europa beträgt die Netzspannung 230 V ±10 %


PS:


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#8
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164304#post164304 schrieb:Es gibt aber Leute, welche von einer Umschaltung der Geräte auf 240V abraten, da der aufgenommene Strom zu hoch werden könnte...


Das moechte ich mal genauer erklaert haben ! Die Stromaufnahme steigt wenn das Geraet auf einer hoeheren Spannung eingestellt wird ?

MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#9
Hallo,

habe obige Teile bestellt.Wie beschrieben verliert bei meinem Gerät zumindest ein Kondensator eine helle ölig-harzige Flüssigkeit.

Ich weiß nicht mehr wo,glaube im Zusammenhang mit einer B77 las ich daß Motorkondensatoren eigentlich unkaputtbar seien?

Zur Komplettüberholung: für mich weder technisch noch finanziell machbar,mir fehlt einfach das elektronische Wissen und wenn

ich den Bericht von Semih lese gibt es viele Bauteile nicht mehr?

Deshalb erst der Versuch mit den neuen Kondensatoren,die 43 Euro kann ich im Falle des Misslingens verschmerzen.

Wenn´es nicht klappt ist die Maschine halt noch eine weile "Decko",ob von den fehlerhaften Teilen auch der Tonausfall

herrührt hat noch niemand geschrieben.

Gruß!

Gerhard
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#10

die georderten Kondensatoren spielen allenfalls im Zusammenhang mit Motor-Anzugsproblemen eine Rolle. Nachdem aber einer schon bis zur Geschwindigkeitsbuchse durchgedrungen ist, kann der Tausch sämtlicher Kandidaten kein Fehler sein.

Die A-700 hat 6+3 verschiedene, sekundäre Versorgungsspannungen, davon drei geregelte / stabilisierte. Vor allem jene (+/-12V & +5V) sollten - egal, ob mit 220 oder 240 oder 235 oder 230V Spannungsvorwahl - stabil und unverbrummt zur Verfügung stehen. Eine oft erwähnte Fehlerstelle sind auch die (korrodierten oder im Laufe der Zeit förmlich abgefaulten/spröde gewordenen) Sicherungshalter auf dre Trafo-Platine. Da darf nichts 'wackeln'...

Auf der Regelungsplatine befinden sich Elkos und Trimmer (je nach Versionsvariante des Netzteile), die potenzielle Kandidaten des Bösen sind.

©DK1TCP
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#11
Von den Sicherungen ist nur die oberste etwas korodiert,auch scheint alles fest zu sein.

Die üblichen Knallfroschverdächtigen Kondensatoren werde ich auch wechseln. Diese

Lötarbeiten traue ich mir noch zu,aber zu "Messungen"steht mir nur ein Multimeter zur

Verfügung.Mehr würde auch keinen Sinn machen da von Elektronik keine Ahnung.

Aber wie bekomme ich den Fettfilm vom Audioteil (die waagrechte Platte die sich über

die ganze Grundplatte erstreckt)und womöglich bis in die Steckkontakte gekrochen ist,

weg?

Gruß!

Gerhard
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#12
Danke Ralf für die Verbesserung, war meine Unachtsamkeit!

Hier in Nordhessen haben wir konstante 235V, zumindest im Schwalm-Eder-Kreis im Einzugsgebiet der e-on.

Vor etwa 10-12 Jahren (geschätzt), hatte wir mal an einem Samstag zur Mittagszeit in unserer Siedlung exakt 260V in den Steckdosen, auf allen 3 Phasen.

Verschiedene Überspannungsschäden wurden mit dem Hinweis auf die Messungen eines Elektromeisters akzeptiert und reguliert!

Danach wurde in der für uns zuständigen Trafostation der Spannungsregler getauscht, wie man mir auf Anfrage erläuterte.

Hinzu gekommen sind einige Solarmodule auf einigen Hausdächern, aber die Spannung steht konstant bei 235V.

R.
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#13
Haengt Ihr an einem Gleichspannungsnetz mit nachgeschalteten Wechselrichter, oder habt Ihr aussergewoehnliche Trafostationen ? Wenn da 260Volt gegen Null ausgespuckt werden, kommen doch deutlich mehr als 10kV zum Trafo rein. Im Normalfall findet dort schon allein Kostengruenden keine Regelung statt.

Ralf
Ich putze hier nur...
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#14
Unser Ort bezieht seiner Energie aus der Edertalsperre und wird auf (vermutlich) 110KV im Landkreis verteilt.

Im Industriegebiet Bad Wildungen stehen mehrere Trafos, einer davon nagelneu. Dieser machte gleich nach der Installation Probleme und schaltete ab, der alte aus den 1950er Jahren lief anstandslos und wurde wegen Reichtum der EWF verschrottet.

Das Netzt geht als Erdkabel mit 20KV durch die Dörfer. Im Dezember gab es mehrere längere Stromausfälle, da es ein Isolationsproblem gab und der Saft angeblich um uns herumgeleitet werden mußte - durch fremde Netze, da muß man halt als Kunde warten.

Vor unserem kleinen Nest sitzt ein 20KV Trafo, an den mit 5KV zwei Unterstationen angeschlossen sind.

Die Technik selbst durfte ich nicht sehen, der Wartungstechniker schloß rasch die Türe, führte mich mehrere Meter vom Heiligtum weg und beantwortete mir meine Fragen.

Unsere Straße ist eine Ringstraße, an deren Ende ich genau mittig angeschlossen bin.

Wie gesagt; seit dem die in der Trafokammer herumgefummelt haben, steht der Saft konstant mit 235V in den Steckdosen.

Keine 100m daneben verläuft eine der drei Europatrassen mit 400.000V und entsprechenden Magnetfelder, welche bis zu 460V/m gemäß meiner Prüfgerätes von MBB (Luftfahrttechnik München) angezeigt werden, wenn diese Trasse mal allein läuft und jedes Viererseil mit 4000 Ampere belastet wird.

Rudi
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#15
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164472#post164472 schrieb:...Magnetfelder, welche bis zu 460V/m gemäß meiner Prüfgerätes von MBB...
Ist da etwas durcheinander geraten?
Elektrische Felder werden in V/m gemessen, Magnetfelder, genauer gesagt Flußdichten, in Tesla.

Gruß
TSF
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#16
TSF,'index.php?page=Thread&postID=164515#post164515 schrieb:
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164472#post164472 schrieb:...Magnetfelder, welche bis zu 460V/m gemäß meiner Prüfgerätes von MBB...
Ist da etwas durcheinander geraten?
Elektrische Felder werden in V/m gemessen, Magnetfelder, genauer gesagt Flußdichten, in Tesla.

Gruß
TSF


Danke dass Du aufgepasst hast (hatte meine Gedanken woanders)!

Klar werden elektr. Felder in V/m gemessen.

Gruß,

Rudi
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#17
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164562#post164562 schrieb:Klar werden elektr. Felder in V/m gemessen.
Ja, schon, aber das macht uns ja nicht schlauer. Was hast Du denn nun da gemessen an dieser Europatrasse, ein elektrisches oder ein magnetisches Feld? Die Antwort darauf bist Du uns schuldig geblieben.

Gruß
TSF
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#18
So,die Maschine läuft wieder!

Motorkondensatieren ersetzt,Knallfroschkandidaten getauscht,Platinen entfettet,

und wenn die Maschine schon auf war die Feinsicherungen und VU-Lämpchen erneuert.

Jedenfalls läuft sie in allen Geschwindigkeiten und der Ton ist auch wieder da!

Vielen Dank für die Tips und drückt mir die Daumen daß alles so bleibt!

Gruß!

Gerhard
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