Akai X-201 D Aufnahmen Verzerrt / Grundig TK46 Spul Problemchen
#1
Moin Moin,

ich habe in der Bucht mir mal ein Tonbandgerät besorgt, um mein altes Grundig TK46 abzulösen. Abspielen von Aufnahmen die die Grundig gemacht hat, klingen gut. Dagegen wenn ich etwas Aufnehme, klingt das verzerrt (Testaufnahme habe ich mal mitangehangen. Bis 10 Sekunden kommt vom Tonbandgerät, die letzten fünf sind von der Quelle). Der während der Aufnahme ist der Ton gut (also kein Übersteuertes Eingangssignal). Ich habe dann erstmal verschiedene Bänder Probiert, andere Tonquellen, immer das selbe Ergebnis. Was solls, hab ich mir gedacht, und mal das Musikkästchen geöffnet, um die Schiebeschalter mal anzusehen. Eine Behandlung mit etwas Bremsenreiniger (größtenteils Alkohol) hat jedoch nichts genützt. Auslöten konnte ich sie nicht, da ich keine Entlötpumpe habe, bestellt ist die aber. Ebenfalls ist ein Kontaktspray auf dem Weg (Auf Sylt bekommt man so Spezielle Sachen oft nur sehr schwer).

Meine Frage ist jetzt, was könnte es noch sein, falls das Getüdel mit den Schiebeschaltern erfolglos bleibt ?
(Elektronikkentnisse sind teils Vorhanden, ich komme aus dem Flug-Modellbau. Zur weiteren Bewaffnung gehört ein Oszilloskop, was mir vom Gymnasium geschenkt worden ist. Lötkolben, Voltmeter usw. sind ja Standartausrüstung)

Hier ist noch ein Foto von meiner Unfertigen Anlage, dann habt ihr auch was zum kucken.

[Bild: AcyZI7f.jpg]


Ein ähnliches Problem habe ich mit dem Grundig TK 46. Rüttelt man etwas an den Aufnahmeknöpfen, wird der jeweilige Kanal etwas lauter und klarer. Auch hier werde ich dann die Schiebekontakte ausbauen und reinigen.
Aber dafür, das das Gerät ca. 50 Jahre in einem Feuchten Keller lag, Hut ab vor der Maschine. 2 Problemchen habe ich schon behoben : Der Antriebsriemen war zusammengeschrumpft, 3 Gummibänder ersetzten diesen (vorerst). Das Zählwerk war fest (Fett war fest) und der Antriebsriemen hatte sich hier ausgedehnt und war am durchrutschen. Ein Gummiband später war auch das Behoben. Das Letzte Problem das bleibt ist, dass das Zurückspulen nicht bis ganz zum Ende des Bandes geht, da alles von einem Motor angetrieben wird, bleibt der vorher stehen. Alle Beweglichen teile wurden an der Drehachse mit Ballistol behandelt, also ist nichts schwergängig. Wer hier eine Idee hat, bekommt 10 Gummipunkte.
Hier Noch 3 Fotos von der Grundig TK 46.
[Bild: eukq8dy.jpg]

[Bild: h0MJSxC.jpg]

[Bild: NiTCreJ.jpg]


Angehängte Dateien
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#2
Moin,

also das mit den Gummibändern ist keine so gute Idee, denn die dehnen sich zu sehr, bzw. ist die Vorspannung viel zu groß und die Kraftübertragung darum nicht besonders, da geht zuviel Drehmoment verloren und darum bleibt der Motor auch stehen.

Da ich selber TK46/47 Koffer zur genüge gemacht habe und auch zwei besonders schöne Exemplare neu aufgebaut habe, kann ich sagen, das mit einem vernünftigen Riemen der Motor nicht stehen bleibt. Ich beziehe die Riemen immer, soll jetzt keine Werbung sein; auch stehe ich in keiner Beziehung zu diesem Herrn, von dem hier, der ist auch in der Bucht zu finden; hier ist ein Riemensatz für´s TK46/47: 161178734874

Das mit dem Balistol ist leider auch keine gute Idee, denn speziell dieses Öl ist leicht alkalisch und löst die Zinkteile mit der Zeit an und verträgt sich ganz und gar nicht mit Messing, welches auch reichlich verbaut wurde. Ich nehm zum reinigen Appothekenalkohol und danach synthetisches 10W40 oder auch WD40 je nach dem ob kzurzeitig (WD40) oder langzeitig geschmiert werden soll.

Schalter ausbauen hab ich nie gemacht, ich hab die immer nur gründlich gesäubert, allerdings nicht mit Kontaktspray, das macht mehr kaputt als es nützt, denn das muss da dann fast sofort nach der Behandlung wieder vollkommen ausgewaschen werden, sonst zerfrisst es alles an das es rannkommt. Vorzugsweise auch die Gussteile, die Platinen und Aufhängungen der Schaltkontakte.

Wundert mich ohnehin, das der TK46 hier kein Zinkfraß hat, denn fast alle Geräte dieses Typs haben meist mehr oder weniger diese Probleme, noch dazu wenn sie feucht standen, und das dann noch über Jahre hinweg.

Hatte Koffer, deren Zinkteile die waren sichtbar angefressen, dann ist der Antrieb einfach weggebrochen, oder es waren kleinste Harrrisse im Bereich des Kopfträgers sichtbar und nach ein paar Stunden Betrieb sind Die dann auch weggebrochen.

Wenn die Wiedergabe dumpf ist, aber alles sonst Stimmt, bzw. Eingestellt wurde und die Köpfe auch nicht eingelaufen sind, dann liegt es fast immer am Andruckband bzw. dessen Federspannung. Diese lässt im laufe der Jahre nach und kann am linken Befestigungshebel, an dem die Feder eingehängt ist nachjustiert werden. Einfach dazu die Schraube neben dem Löschkopf (siehe Letztes von Deinen Bildern in der Mitte vorne) leicht lösen und den Hebel nach vorsichtig etwas nach links bewegen bis die Wiedergabe besser wird. Alternativ kann natürlich jederzeit auch die Original Einstellmethode nach Grundig durchgeführt werden. Wink
Dieses Andruckband ist auch der Grund, warum die TK4x Geräte keine Rückseitenbeschichteten Bänder vertragen. Es läuft zwar, doch wird dabei auch gleichzeitig der Filz auf dem Andruckband mit abgerieben und das Andruckband muss dann ersetzt werden.

Auf keinen Fall versuchen eingelaufene Köpfe, also Welche mit sichbarem Abrieb im Bereich mit Bandberührung versuchen neu auszurichten bzw. zu justieren. Das wird nicht funktionieren, das Band wird wird bei Kopfkontakt wieder in die alte Spur gezwungen und druch die Einlaufkanten am Kopf an den Bandrändern zerstört. Lieber damit leben oder gleich neue Köpfe einbauen.

Bänder die nur auf dem TK46 verwendet werden, sind auf die TK4x bezogen, passabel ausgesteuert und "klingen" brauchar bis gut. Allerdings ist die absolute Aussteuerung eher mager. Denn auf einer (semi)Pro Maschine abgespielt sind die bänder eher leise. Die TK46/47 sind zwar Grundigs Spitzengeräte, allerdings bleiben sie eben Heimtongeräte und die Bandführung ist per se nicht berauschend. Es fehlt ein vernünftiger Bandzug. Das was sich die Entickler da ausgedacht haben., mit den Rutschkupplungen auf der Basis des Bandgewichts ist leider nur "Halbgares" irgendwas. Mit einem 3Motor Gerät lässt sich das nicht vergleichen.
Darum mussten die auch das Andruckband einbauen, damit nennenswerter Anpressdruck auf die Köpfe ensteht. In anderen Geräten erledigt das der Banzug.

Zu der Verzerrung:

Was genau verzerrt denn da, bzw. welches Gerät? Fremdbespielte Bänder auf einer TK4x abgepielt verzerren ab und an mal, wegen dem hohen Pegel auf dem Band. Sowohl das AKAI alsauch der TK46 bieten Hinterbandkontrolle, der 46 aber nur bei mono Aufnahme, Hast Du mal Hinterband abgehört und verzerrt es da auch? Aussteuerung dabei ist OK oder hast Du es "übertieben", der 46er Koffer ist da schon kritischer als die Akai.

Beste grüße,
Amimax
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#3
zip-Dateien von flüchtigen Bekannten öffne ich nicht so ohne weiteres. Daher taste ich mich lieber fragend an die Probleme mit der Akai heran:

Ändert sich die Verzerrung, wenn du bei der Aufnahme den Crossfield-Kopf (für die Vormagnetisierung) vom A/W-Kopf abhebst? Wenn ja, ist immerhin die Vormagnetisierung vorhanden, wenn nein: löscht die Maschine?

Schalte ruhig auch ein paar Mal zwischen 1-4, stereo und 2-3 um und den Enterrungsschalter hin- und her.

Da die Akai X-201D eine Kombikopfmaschine ist, ist Hintergbandkontrolle nicht möglich. AmImax hat sie evtl. mit der GX-210D verwechselt (die hat Hinterbandkontrolle).

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
niels,'index.php?page=Thread&postID=163578#post163578 schrieb:Da die Akai X-201D eine Kombikopfmaschine ist, ist Hintergbandkontrolle nicht möglich. AmImax hat sie evtl. mit der GX-210D verwechselt (die hat Hinterbandkontrolle).

Der Betreff (... GX-201 D...) ist ja auch irreführend.
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#5
So, habe jetzt wieder einige Tests durchgeführt. Die Aufnahmeprobleme hat nur die Akai, das Vorneweg. Das mehrmalige umschalten Zwischen den Kanälen hat nichts genutzt und auch das Aufnehmen auf z.B. 1-4 Hat nichts am Klangbild verändert. Das Anheben das Kopfes, welcher auf das Band beim Aufnehmen gedrückt wird (Auf diesem Foto Rot Eigekreist)
[Bild: fJfd2UZ.jpg]



hat ebenfalls nichts verändert. Das Band zu Löschen (Stille aufnehmen) hat tadellos funktioniert.



Welchen Zinkteile sind denn bie der TK46 betroffen ? Meine hat schon mindestens 5-6 Stunden seit dem Kellerfund gelaufen und hat an sich nur kleinere Probleme. Einen Neuen Antriebsriemen werde ich noch für die Bestellen.
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#6
Sollten die die beiden anderen Köpfe ebenfalls so stark verdreckt sein, wie der Löschkopf (?), dann ist das monierte schlechte "Klangbild" ja nicht verwunderlich!

=> Halte Deine Köpfe SAUBER !!!

Gruß Bernd

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#7
Ja, so geht das absolut nicht! Probleme monieren, aber noch nicht mal das Gerät einmal drüberputzen! Putzt der Threadersteller seine Zähne auch nicht? Ist schon irgendwie vergleichbar.....

M. :-(
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#8
Warum ist denn der Tonfall so herzhaft?

Köpfe putzen ist zwar eine feine Sache, aber
a) sollten eigentlich Verzerrungen eher nicht durch verdreckte Köpfe auftreten, sondern das Klangbild dumpf werden und
b) ist dieser Löschkopf ein Mistding, denn er ist (zumindest bei meiner 201) ein Abriebmagnet. Zumindest lagert sich bei meiner Maschine darauf mehr Siff ab, als auf dem Kombikopf.

Da nun

1. Der Löschoszillator funktioniert, da das Band gelöscht wird,
2. die Aufnahme sich nicht verändert, ob der Crossfieldkopf nun anliegt oder nicht

können wir folgern, dass mit dem Bias irgendwas nicht stimmt.

Frage: Ist noch der original Sicherungslack auf den Kopfschrauben, oder hat jemand daran herumgedreht? (Ich habe eine X-200D, bei der mal der Kombikopf getauscht wurde, die nimmt auch nicht mehr richtig auf.) Wenn der Bias-Kopf und der A/W-Kopf nicht die richtige Position zueinander haben, klappt es mit der Vormagnetisierungt auch nicht. (Meine Meinung vom Crossfield-Verfahren ist keine besonders gute.)

Falls da alles Ohne Befund ist, Messen: Ist der Crossfield-Kopf ok? Liegt der Bias-Strom am Kopf an?

niels
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#9
Die Köpfe habe ich vorsichtig mit Alkohol gereinigt, ich habe den Abrieb tatsächlich erst für Abschliff auf den Tonköpfen gehalten. Aber auch nach der Reinigung bleibt das Aufnahmebild gleich schlecht. Der Sicherungslack ist bei dem Crossfield Kopf noch dran, da wurde nicht herumgetüdelt. Ich schraube gleich mal das Kästchen auf und werde mal messen. Und meine Zähne werden geputzt, ich habe damals nicht umsonst die Blöde Zahnspange bekommen, nur damit der Ramsch jetzt weggammelt Tongue
[Bild: 3r3ez74.jpg]

Wie man sehen kann, ist der Plattenspieler dazugekommen, mit seinen eigenen Problemen. Der Akai AP-D30 kann gerade so seine 33 Umdrehungen halten, 45 geht trotz nachjustieren an den Potis im Gerät nicht. Vermutlich ist hier ein Elko hinüber, zumindest wird diesem Modell bei Geschwindigkeitsstörungen Nachgesagt, das dieser oft kaputt geht.

/Edit
Hier ein Foto von der provisorischen Work - Station. Gerade mal das Oszilloskop herausgekramt und siehe da, es funktioniert (Wechselspannung angelegt, für die Wissenschaft)
[Bild: Qel5HNS.jpg]

Nachdem ich die Kabel verfolge, konnte ich ganze 0 Volt messen, natürlich während das Gerät etwas aufgenommen hat. Was mir aufgefallen ist, das die sich wo eines der Kabel festgelötet ( an diesem Spulen Ding, das rote dünne Kabel) ist, das Lötzinn nicht mehr mit der Platine verbunden ist. Könnte durch den Transport per Hermes ja durchaus sich gelöst haben. Hier ein Foto.
[Bild: go3Tek3.jpg]
Das löte ich jetzt mal neu, dann melde ich mich nochmal.
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#10
Ich meinte auch die Schrauben des A/W-Kopfes. Um die Kopfabdeckung zu entfernen, musst du den Spurwahlschalterknebel abnehmen, der mit einer Inbusschraube gesichert ist. Aber u. U. hast du den Fehler bereits gefunden.

Die Köpfe brauchst du nicht "vorsichtig" zu reinigen. Da kannst du auch ordentlich drauf rubbeln, sofern du nicht zu Sandpapier greifst. (Bei sehr hartnäckigem Schmutz greife ich durchaus auch zu Zahnpasta.)

niels
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#11
JAWOHL !!! Smile Smile Smile Smile Smile
Nach etwas genauerem Hinsehen fiel mir auf, das ein kleiner Teil der Beschichtung zu dieser Spule abgefallen ist. Eine Messung mit dem Amperemeter bestätigte das die hier rot eingezeichnete Verbindung unterbrochen war.
[Bild: TFPi1Ph.jpg]

Daher auch kein Bias Strom. Das Löteisen tanzte ein wenig, das Amperemeter piepte beigeistert die wiederhergestellte Verbindung. Puh, dachte ich, hoffentlich klappt das. Also, Quelle dran und los. Nach 10 Sekunden stoppte ich die Aufnahme, zurückspulen, abspielen.
Big Grin Endlich kam aus den Kopfhörern auch echte Musik, kein verzerren oder dergleichen mehr. Ich mache noch ein Youtube Video für euch, (Gema freies Gitarrenriff).
Ich bin wirklich froh, den Fehler gefunden zu haben. Vielen Dank an euch. Ein Update für den Plattenspieler kommt, sobald die ersatz Elkos angekommen sind.
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#12
Kleine Randbemerkung:

Die beiden Tonbandschuber auf dem ersten Foto, die an der Box lehnen, sind doch bestimmt leer und nur für das Foto dort plaziert. Je nach Bauweise der LS und des sie umgebenden Gehäuses können in der Nähe geparkte Aufnahmen sehr schnell irreversiblen Schaden nehmen.

niels
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#13
Moin Leute,

jaja so ein HF-piieps ist für eine gute Aufnahme extrem wichtig, das wurde auch ganz früher mal nur rein zufällig entdeckt Wink

Schön, das die Akai wieder tut!

Beste grüße,
amimax
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#14
Das was jetzt noch fehlt, ist die Richtige Bandeinstellung. Könnte mir jemand ein Testband Kopieren, oder mit einer Eingestellten Maschine eines Aufnehmen ? Ich würde natürlich für alle kosten aufkommen, und könnte auch ein kleines Band zuschicken.
Natürlich werde ich vorher sehen, ob vielleicht jemand das Gerät hier auf der Insel einstellen kann.
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#15
Wow,

das nenn ich mal einen *TURBO THREAD* Glückwunsch zu der Blitz OP und absolut thumbup Ein Testband von einer eingemessenen GX625 bzw. N4422 könnte ich Dir schon machen, nur dauert das wegen der Feiertage ein bisschen länger.

Gruss und schöne Feiertage

Andre
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#16
Das wäre Super. In der Service Manual steht man soll das Gerät mit einem 250 Herz Signal einmessen, danach die Aufnahmelautstärke daran anpassen. Ich könnte dir sonst von Afga ein Magnetonband zuschicken, auf dem Kästchen steht PE 31 und bis vor 10 Minuten war es noch eingeschweißt eingepackt. Ich habe erstmal ein 1000Herz Signal auf die erste Minute aufgespielt, um zumindest die Pegal aneinander anzupassen. Klar, ist jetzt nicht wirklich eingestellt, aber um es vorerst auszutesten reicht es allemale. Ich schreibe dir sonst nochmal eine PN, nach dem ganzen Weihnachtsgetüdel. HO HO HO. :love:
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#17
Die Maschine lässt sich nicht einmessen. Es lassen sich Wiedergabepegel und Aufnahmepegel einstellen - that's it. Weder der Bias ist einstellbar (zumindest gibt es SM darüber keine Auskunft) noch lassen sich die VUs kalibrieren und Entzerrungeinstellung intern ist auch nicht vorgesehen.

Wenn rechts und links ungefähr das gleiche rauskommt, kann man meiner Meinung nach alles lassen wie es ist.

Ansonsten: 0 VU bei 320 nWb/m.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#18
Das war ja das erste Problem, das habe ich schon "Eingemessen". Links und Rechts kommt das gleiche Raus, Aufnahmelautstärke ist ungefähr so wie die Wiedergabe. Das Problem ist ja, dass ich nicht überprüfen kann ob das Band Über oder Untersteuert wird. Und wenn ich jetzt noch herausfinden könnte, was 320 nWb/m bedeutet, wäre das gut. Irgendwas mit Magnetischen Badnfluss und Aufnahmepegel ? Erleuchtung bitte :gear:
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#19
Zum Spulproblem TK 46:

Wenn tatsächlich der Motor beim Umspulen stehen bleibt, ist wohl mit einem tauben Motorkondensator zu rechnen. Dieser Motor bleibt nicht so einfach stehen, der hat ordentlich Kraft. Darum wäre nochmals zu überprüfen, ob nicht eher der provisorische Riemen durchrutscht.
Abgesehen davon ist der TK 46 im Gegensatz zur Akai einmessbar. Das geht sogar verhältnismßig gut, wenn die erforderlichen Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Ich persönlich würde mich lieber um den Fürther Riesenkoffer kümmern als um die schwindlige 201. Das lohnt sich wenigstens. Huch, da habe ich aber jetzt was jesacht......

Viel Spaß mit beiden Geräten und eine frohe Weihnacht wünscht
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#20
Bei der TK46 Kann beim Spulen festgestellt werden, dass der Hautpmotor (Das Messingding) stehen bleibt (Offener Betrieb). Den Kondensator könnte ich sonst austauschen, wenn ich ihn finden könnte Wink Die Geschwindigkeit verändert sie auch gerne mal,
/Edit Eines der Drei Gummibänder war abgesprungen, daher der Geschwindigkeitsverlust.

Laufen die Akai und die Grundig bei auf Gleichen Einstellungen anders Schnell. Das kucke ich mir nochmal Später an.


Hat jemand eigentlich Ahnung von Oszilloskopen ? Was bedeuted die EXT (Extern?) und Intg (Integer ?) Einstellung ? Dadrüber steht etwas von Triggering. Volts/CM und Time/CM verstehe ich. Ich schaffe es nur, das das Gerät die Veränderung in Volt anzeigt, aber z.B. für die Entladung eines Kondensators müsste ja der vorherige Wert festgehalten werden. Vielleicht kann das alte Röhrengerät das auch garnicht. Es handelt sich hier um ein Phywe Oszilloscope 555.
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#21
Durchsuche mal das Forum mit dem Begriff "Bezugspegel" und/oder "Bandfluss" da solltest du manches finden.

Zur Aussteuerung:
Was die Aussteuerungsanzeige bei einem dynamischen Signal anzeigt, ist nur bedingt aussagekräftig. Daher werden im Forum die VU-Meter gerne auch als "Schätzeisen" bezeichnet. Wegen der Trägheit des Zeigers wid ein sogenannter "Vorlauf" mit gegeben. Dieser liegt oft bei 6 dB. (Eine B77 arbeitet z. B. mit einem Bezugspegel von 514 nWb/m. Wenn z. B. bei einer B77 ein statisches Signal anliegt, bei dem die VUs 0 dB anzeigen, wird ein Pegel von 257 nWb/m aufgezeichnet.) Bei der X-201D beträgt der Vorlauf aber nur 2 dB. Ein Bezugsband mit 400 nWb/m (NAB-Peak-Recording) hat eine Anzeige von + 2 dB zur Folge. Die 0 dB-Marke ist nicht auf 200 nWb/m sondern auf 320 nWb/m eingestellt.

Wie du ahnst: Ein gleicher Pegel wird auf verschiednen Maschinen eine unterschiedliche Anzeige zur Folge haben.

Wenn dir bei einer Aufnahme die Zeiger nicht ständig am rechten Anschlag kleben, sollte bei modernem Bandmaterial (das meiste nach 1968 ) eine erträgliche Aufnahme zustande kommen. Versuch macht kluch.

Eine optimal ausgesteuerte Aufnahme ist mit einem Zeigerinstrument kaum zu machen.

@ Thomas: Ohne dass ich die TK 46 kenne, möchte ich dir zustimmen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#22
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=163639#post163639 schrieb:Was bedeuted die EXT (Extern?) und Intg (Integer ?) Einstellung ?

Integer? Liegt als Gegenstück zu "Ext" (= extern) nicht "Integrated" näher? Smile Ich glaube, mit dem Schalter kannst Du von der internen auf eine externe Triggerquelle umschalten.
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#23
Hmmmm. Aber was sollte im Gerät den "getriggert" werden ?(

Bezüglich des Stehenbleibens des Motor muss ich mich Korrigieren. Das "Messingding" hat unten einen Filz, und war zu nahe dran, sodass es rieb. Jetzt beim Umspulen drehen die Gummibänder durch und man merkt das da doch ganz schön Power Hintersteckt. Die Aufnahmen von der Akai klingen auf der Grundig gut, nicht übersteuert. Nur sind sie einen ticken zu langsam. Da ich nicht sagen kann, welche der Beiden Maschinen tatsächlich richtig läuft, würde ich gerne die Grundig auf die Akai einstellen, um zumindest die Musik im Haus Mitzunehmen zu können. Da ich aber keine Service Manual für die Grundig habe, kann ich aber nix machen. Hat jemand von der Manual eine PDF ?
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#24
Was an der Grundig möchtest du auf die Akai einstellen? Die Bandgeschwindigkeit? Die lässt sich bei beiden Maschinen nicht korrigieren, da die Motorgeschwindigkeit abhängig von der Netzfrequenz ist. Im Heimbereich sind (bzw. waren) vergleichsweise starke Abweichungen von der Soll-Geschwindigkeit noch im Toleranzbereich. Auch eine Maschine die "zu schnell" läuft, kann durchaus "richtig" im Sinne der Norm laufen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#25
Also, bei der Akai gibt es einen Wahlschalter für 50 und 60 Herz, bei 60 Herz Läuft die Maschine etwas Langsamer. Da wir aber ein 50 Hz Netz haben, betreibe ich die Maschine auch bei 50 Herz. Bei der Grundig muss ich mal schauen, es kann sogar sein, dass sie noch auf 60 Herz eingestellt ist.
/Edit
Bei der Grundig sind die Kabel aber an der 50 Markierung auf der Platine verlötet. Die Frage ist nun, ob die Akai die richtige Geschwindigkeit läuft.
/Edit Nummer 2
Folgendes konnte ich feststellen. Eine Aufname der Grundig wurde in der richtigen Geschwindigkeit Abgespielt, solange der Wahlschalter der Akai, welcher sich auf der Vorderseite des Gerätes befindet, auf 60 Herz gestellt ist. Bei 60 Hz wird das Band etwas langsamer durchgezogen als bei 50 Herz. Der Wahlschalter auf der Rückseite blieb dabei auf 50 Herz. Wem soll ich jetzt trauen, bzw. was bedeutet es schlicht für die Akai ?
/Edit Nummer 3
Bei der Akai habe ich im 50 Hz Betrieb kurz auf Autoreverse gestellt und dann zurück. Jetzt spielte sie auch im 50 Hertz betrieb ein Grundig band Richtig ab. Möglicherweise wurde durch das Bewegen der Maschine etwas verändert, da man sie zum Aufschrauben einmal auf den Rücken drehen muss. Dies wird weiter beobachtet werden. Die Schlussfolgerung ist, dass die Gute Grundig, selbst nach 51 Jahren im Keller und Entlichen Betriebsstunden bei meinem Opa im Fotogeschäft "Nordseephoto" einen Technisch einwandfreien Eindruck macht. Aufnahmelautstärke ist okay, Geschwindigkeit beim Abspielen stimmt (trotz provisorium). Leider ist der Optische Part dann nicht ganz so doll, die Bespannung der Maschine ist am abfallen, die Schnallen angerostet. Trotzdem Hut ab thumbsup
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#26
So, letzter Post von mir auf diesen Thread. HIER Kann jetzt der Stand der Dinge angesehn werden. Alle Probleme mit der Akai 201 und dem Akai Plattenspieler sind aus dem Weg geräumt. Die Grundig bekommt einen neuen Antriebsriemen und dann ist auch da alles gut.

Könnte der geringe Geschwindigkeitsunterschied Aufgrund der Baualter zusammenkommen ? Die Grundig läuft ja mit 9,5 CM/S, aber die Akai ist ja auf 3,75 Inch/S eingestellt, was 9,525 CM/S ist. Zumidest ist das einen Ticken schneller und passt zum Fehlerbild.

Vielen Vielen Dank für die Tips und Ratschläge die letztendlich diese Reparatur erst möglich gemacht haben thumbup
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#27
Das mit dem letzten Post kann nicht ganz stimmen. Als Letzes möchte ich nämlich anfügen, woran es mit der sich verändernden Geschwindigkeit Lag : Auf der Vorderseite kann man zwischen 50/60 Herz wählen, ein Umschalten spannt Innen den Riemen der den Capstan antreibt um. Doch der war so ausgeleiert, das wenn man die Geschwindigkeit im Betrieb geändert hat und gerade beim Autoreverse, von selber umgesprungen ist. Ein neuer Riemen hat das Problem aus der Welt geräumt. Smile
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