Uher Report 4000 IC - Tonkopf "abgeschliffen"?

[Baruse]

Bin gerade am reinigen der Bandführung und des Kopfes.
Dabei fiel mir die seltsame Färbung des Kopfes auf - ich hielt es erst für
hartnäckige Verschmutzung, aber man bekommt es mit Isoprop nicht ab.
Ich hab mal ein Foto gemacht.
   

Sieht aus als wäre der Spiegel "abgeschliffen"
Gibt's sowas?
Hab ich noch nie gesehen
Vorallem hat die Maschine einen echt tollen Klang

[frank1391]

Ja, der Kopf zeigt Gebrauchsspuren / Einschliffspuren, isse normal. Der Klang ist toll, was willst Du mehr ?

Gruß
Frank

[Baruse]

Na wenn das bei Uher normal ist dann soll es mir recht sein
Ich hab sowas aber wirklich noch nie gesehen
Einschliff - klar, aber da ist ja gleich die Oberfläche weg;
scheint recht dünn zu sein

[uk64]

Ein Kopfspiegel ist doch nichts von Außen appliziertes, der Spiegel ist nur der vom Band blank polierte Bereich.

Auf dem Bild kann ich nur hartnäckigen Schmutz erkennen, das ist auch bei Uherköpfen nicht "normal".
Der Verschleiß scheint mit hingegen recht gering zu sein.

   

Gruß Ulrich

[hannoholgi]

Um es noch mal deutlich zu sagen: das, was da auf dem Kopfspiegel zu sehen ist, ist keine Materialabnutzung oder Verfärbung, sondern Bandabrieb (Eisenoxid)! Wenn der so verhärtet ist, dass er mit Allohol (hicks!) nicht mehr ab geht, dann muss was Wirksameres ran. Ich empfehle jede Art von Chrompolitur aus der Tube oder Sidol bzw. Elsterglanz. Diese Mittel können mit einem Wattestäbchen unter leichtem Druck aufgebracht werden. Nach einer Minute Trockenzeit mit der anderen Seite des Stäbchens blankpolieren. Ggf. wiederholen. Damit bekommt man auch die versifftesten Köpfe wieder blank.

Viel Erfolch!

Gruß Holgi

[frank1391]

Um es dann zum dritten Mal deutlich zu sagen:

Da wars dann gestern doch zu spät für mich, das Bild habe ich mir so genau garnicht angesehen. Klar, das ist Bandabrieb, den ich zuerst immer versuche mit einem für die Fingernagelbettreinigung in der Drogerie erhältlichen Holzstäbchen zu reinigen, wenns denn mit Wattestäbchen und Iso nicht klappt. Die Poliermethode mit Chrompolitur, Zahnpasta u.a. kommt zuletzt, da ich dann den Kopfträger wegen der "Sauerrei" ausbauen muß. Auch kein großer Akt.

Du hast einen Kopf (Woelke) aus Alu verbaut. Wenn man Dein Bild mit einem neuen Kopf vergleicht, sieht man schon einen Bandeinschliff unterhalb des waagerechten Einschliffs. Wenn ich nicht ganz falsch liege, wurden auch anfänglich Bogen-Köpfe verbaut, die waren aus Messing und sehen insbesondere nach intensivem Gebrauch bei der Bundeswehr in den 4000-C manches Mal ziemlich abgenudelt aus. Da half dann oft nur noch erneuern.

Bei keinem der unten gezeigten Köpfe führte der Einschliff zu hörbaren Einbußen. Von völlig unbrauchbaren Köpfen habe ich leider keine Bilder gefunden.

Neue Köpfe fürs 4000 IC / 4000 C

   

Gebrauchter Bogen - Kopf

   

So versifft siehst manchmal aus (Woelke)

   

[cisumgolana]

Hallo!

Mit einem "abgenudelten" Kombi-TK aus einem 4000-C kann ich dienen:

   

Gruß
Wolfgang

[Baruse]

Das beruhigt mich jetzt dann doch und ich werd mich heut Abend
gleich mal mit einer feinen Chrompolitur bewaffnen, sollte das mit dem Hölzchen nicht klappen
Vielen Dank für die Tips!

[Anselm Rapp]

ich hielt es erst für hartnäckige Verschmutzung, aber man bekommt es mit Isoprop nicht ab.

So gut wie sicher Bandabrieb. Wir haben Spiritus auf Wattestäbchen verwendet.

Vorallem hat die Maschine einen echt tollen Klang

O Wunder. Dann hör erst mal hin, wenn der Abrieb weg ist.

Gruß, Anselm

[Baruse]

ERFOLG
Aber es half tatsächlich nur noch eine Chrompolitur
Die beiden Bandführungen hab ich auch gleich gemacht - jetzt glänzt's wieder wie neu
Ausbauen mußte ich nichts - ich hab extrem wenig von dem Mittel benutzt

@Anselm: Faszinierend was Ihr damals in München so fabriziert habt