Grundig TK 600 defekt
#1
Hallo,

ich habe bei ebay vor Kurzem ein Grundig TK 600 gekauft, es stammt aus einem Keller und ist angeblich nur 20 Stunden gelaufen. Als es hier ankam war es natürlich total vergilbt, der Deckel obendrauf fehlt und die Erhöhung am Capstan fürs Autostop ohne Schaltstreifen war abgebrochen... Es drehte sich auch nix so richtig, weder beim Spulen, noch bei der Wiedergabe.

Nach einer ordentlichen Putzorgie entpuppte sich doch ein halbwegs gut gepflegtes TK 600, dem eben die Klappe fehlt.

Abspielen tut es - in Stereo. Allerdings hört man ganz deutlich, dass im Signal, wenn man das Gerät über einen externen Verstärker laufen lässt ein ganz gehöriger Phasendreher im Signal ist. Damit meine ich kein undeutliches Signal durch einen verstellten Bandlauf oder eine kaputte Andruckrolle oder eben ein Fremdband, nein, ich meine dass sich die Phasen gegenseitig auslöschen, so als wären die Lautsprecher verpolt, schaltet man auf Spur 1 oder 3 einzeln, ist der Fehler nicht hörbar. Ganz schlimm wird es, wenn man am externen Verstärker Mono erzwingen kann, oder eben über ein Mono Gerät wiedergibt: Dann löscht sich das Stereosignal komplett aus und es bleiben nur die Effektkanäle übrig, klingt wie bei diesen 90er Jahre Kompaktanlagen wo man Effekte anreichern konnte zum Karaoke singen - die Bässe löschen sich komplett aus, bis man eben nur eine von beiden Spuren abspielt.

Ich habe es auch versucht, den Fehler ein bisschen einzugrenzen: Hinterband scheint er noch nicht aufzutreten, erst ab Wiedergabe, erst dachte ich es läge vielleicht an den Fremdbändern, aber die laufen ja auf den anderen Maschinen auch problemlos und wie gesagt, das Problem tritt bei Eigenaufnahmen (während der Aufnahme Hinterband) und bei der Wiedergabe ebenfalls auf, der Kopfträger war unberührt und auch im Gerät habe ich nicht ausmachen können, dass da Jemand was verbastelt hat.

Ich habe dann selbst mal die Tonkopfkabel abgenommen und umgedreht, aber da kam auch nix gutes bei raus, ausser dass der Phasendreher kurzzeitig weg war, nur klang dann die eine Seite wie Mittelwelle.

Das zweite Problem ist, dass eine saubere Aufnahme gar nicht möglich ist. Im Moment kommt eh kein Signal mehr durch, mal gehts, dann wieder nicht - wenn es geht funktioniert die sowohl die Automatik auf dem rechten Kanal, als auch das manuelle Einpegeln, der linke Kanal prasselt und kratzt aber nur - lauter als die Musik und die Automatik pegelt dann auch das Katzen ein. Auch das linke Zeigerinstrument schlägt deutlich aus, wenn es grad wieder prasselt. Ich habe mehrere Stunden einen Sinuston draufgelegt und stark übersteuert in der Hoffnung, es ist vielleicht ein tauber Kondensator, der sich wieder erholt, aber hat Alles nix genützt. In der Zeit wo es ruhiger war, habe ich auch festgestellt, dass der linke Kanal anders aussteuert, als der Rechte. Der eine zeigte bei einem Dauerton 50%, der andere war bei 70%.

Ich erinnere mich, dass das bei dem Gerät, das Esla für mich hatte genau so war und er das dann behoben hat, indem er einige Kondensatoren auf der Platine auf der die Buchsen sitzen tauschte. Allerdings habe ich erst viel zu spät von Eslas Tod erfahren und das Gerät wurde bei ebay verkauft. Schade natürlich in erster Linie um Esla.

Alle Potis und Schalter habe ich ausgiebig gereinigt, hat aber nix genützt. Die Hauptplatine hatte einen Riss, der war am Rand, direkt an einer der Schrauben, ich habe Brücken gelegt, hat aber keine Besserung gebracht.

Bei Manuel hatte ich angefragt, am Anfang war das auch ganz entspannt, aber dann haben wir uns gezankt, weil er irgendwie auf Alle anderen Firmen ausser Grundig schimpft und ich mit dieser Einstellung nicht so ganz umgehen kann, weil ich großer Fan, der japanischen Geräte bin und auch japanische Videorecorder (vor Allem Betamax) und Ghettoblaster mag.

Hat Jemand ne Idee?

Ich würde das Gerät auch abgeben oder tauschen (plus Aufpreis für ein funktionierendes und Vollständiges), mir wurde vorhin schon ein TK 248 angeboten, aber ich möchte schon gern das 600er haben, allein schon wegen der vollwertigen Hinterbandkontrolle und den getrennten Zeigern.

Achja, das Bandzählwerk hängt manchmal, weil der Riemen durchrutscht, das ist aber kein Problem - kriege ich hin, aber erst Mal der elektronische Part...

Vielen Dank schon Mal
Tobi
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#2
Hi Tobi,
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=161491#post161491 schrieb:Ich erinnere mich, dass das bei dem Gerät, das Esla für mich hatte genau so war und er das dann behoben hat, indem er einige Kondensatoren auf der Platine auf der die Buchsen sitzen tauschte. Allerdings habe ich erst viel zu spät von Eslas Tod erfahren und das Gerät wurde bei ebay verkauft. Schade natürlich in erster Linie um Esla.
soweit mir bekannt, war das bei Jens *esla* auch so. Als das Gerät bei mir war liefes jedoch einwandfrei, obwohl ich der Meinung war, die Kanäle waren auch nicht 100%ig gleich. Bei Source ja, bei Tape nicht. Jens wollte das wohl noch hinbiegen, hat er leider nicht geschafft. Sonst war die Maschine in einem sehr schönen Zustand und lief auch astrein, bis eben auf den kleinen Haken. Leider kann ich Dir nicht sonderlich weiterhelfen, denn ich bin froh alle 3 TS925, wenn auch mit türkischer Hilfe, wieder zum Leben erweckt zu haben. Bis jetzt konnt ich mich von Jens seiner nicht trennen, obwohl ich vorher schon selber eine hatte.
Fakt ist:
Ich hab die Grundig gehasst... abgrundtief und tiefer. Aber sie gehört dazu und ist wenn man sie denn versteht, eine ganz tolle Bandmaschine, die gerne mal der N4522 mit einem *Ällebätsch* die Zunge raustreckt. Wink


Gruss Andre
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#3
Willkomen im Club!
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#4
Eventuell mal den Massepunkt der Köpfe kontrollieren.
Vielleicht sind die beiden Köpfe (Wiedergabe links und rechts) durch eine fehlende Masse nur noch in Reihe geschaltet.

Gruß Ulrich
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#5
Ich finde an Grundig ja auch nix Schlechtes, ein Tonbandgerät das 20
oder 30 Jahre funktioniert hat, kann nicht schlecht sein - und so ist es
ja in den meisten Fällen. Nur das Design der deutschen Geräte gefällt
mir halt insgesamt meistens nicht, deshalb würde ich aber niemals
behaupten, dass Geräte von Uher, Grundig oder SABA deshalb schlecht
sind, ist ja auch Geschmackssache...

Ist halt (bis auf 2 oder 3 Ausnahmen) auch eine andere Geräteklasse, als die Revoxe oder die meisten Japaner.

Mich fasziniert aber ziemlich der Gedanke, Alles in einem Kasten zu haben, Stecker rein und los, wie beim Ghettoblaster.

Ich
weiß auch nicht was mit Manuel los ist. Ich habe hier schon Threads
gelesen, da wurde das Ganze aber schon politisch, Japaner und ganze
Bevölkerungsgruppen wurden beleidigt und auch Besitzer japanischer
Tonbandmaschinen also saufende pöbelnde Rocker abgestempelt, während
Grundig Besitzer sauber und ordentlich waren und Schlager hörten...

Auf
Dinge wie, dass meine Sony Betamax Recorder über 30 Jahre alt sind und
im Großen und Ganzen noch laufen, während mein Video 2000 kaputt ist,
obwohl es jünger ist und auch die ganzen 80er Jahre Grundig VHS Recorder
ebenfalls defekt sind isser nicht eingegangen, hat dann nur gemeint,
dass Sony Geräte vorsätzlich so gebaut würden, dass sie schneller kaputt
gehen und das deshalb Schund ist und auch immer Schund bleiben wird und
da auch immer das Gleiche kaputt geht, sich das deshalb gar nicht lohnt
zu reparieren... Komisch, bei Grundig geht in bestimmten Geräteserien
nicht oft auch immer das Gleiche kaputt?

Grundig Fernseher in der
Verwandtschaft sind mittlerweile alle Geschichte, keiner hat die 20
geknackt, unserer war nicht mal 10 Jahre alt, während Quintrixe und
Trinitrons aus meinem Bekanntenkreis alle sehr alt geworden sind. Aber
seit Manuel nur noch Geräte hat, wo Grundig drauf steht hat er keine
Probleme mehr, selbst Beko sei immernoch um Einiges besser, als der
Funai Schrott aus Fernost - so hat er es mir gesagt. Ich will damit
nicht sagen, dass Grundig Mist ist, aber jede Firma hat so ihre
Montagsgeräte, Produktionsfehler und eben auch mal n Griff ins Klo. Ich
finde das auch nicht verwerflich. Aber deshalb würde ich niemals sagen
Grundig ist scheiße, genau so wenig, wie ich das über Sony, Panasonic,
oder JVC sagen würde. Ich würde mich aber auch nicht auf eine Marke
einfahren, weil es dafür viel zu viele gute Hersteller gab sowohl in
Europa, als auch im Ausland.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal
ein Koreanisches Auto fahren würde, aber mittlerweile ist das wirklich
eine gute Alternative zu einem sehr attraktiven Preis und von dem Auto
ist nix in Korea gebaut und die Verarbeitung ist wirklich sehr gut, an
der Arbeit gibts viele, die sich darüber lustig machen, weil sie
Mercedes, BMW oder VW fahren, ich hatte bis März auch einen Golf III und
ich hab ihn auch sehr gern gehabt, aber irgendwann rechnet es sich eben
nicht mehr und ich wollte nicht schon wieder ein Altes Auto mit 100.000
km runter, also hab ich halt mal was Neueres gekauft und da gibts nicht
viele Alternativen, bisher bereue ich es kein Stück.

Deshalb
mag ich mich hier auch nicht über irgendwas Politisches streiten, sowas
wie "Die Schlitzaugen" oder sowas tut mir in der Seele weh. Das gehört
hier nicht hin und sobald Menschen beleidigt werden, weil sie anders
aussehen oder aus anderen Kulturen kommen ist das Faschismus und hat
rein gar nix mehr mit dem Hobby zu tun.

Man sollte sich
gegenseitig respektieren. Im HiFi Forum werden die Grunding
Tonbandgeräte von vielen belächelt, die nur große Maschinen haben, für
die sind das dann kleine Spielzeuge und das finde ich genau so
bescheuert, oft ist es dann auch so mit Ghettoblastern oder Autoradios,
das taugt dann Alles nix, weil das ja kein richtiges HiFi ist, dass es
aber durchaus Radiorecorder, Kofferradios und Ghettoblaster gibt, die
auf einem sehr hohen Niveau sind wird dann irgendwie ignoriert, genau so
wie Kompaktanlagen, die sind auch immer Schrott, es sei denn es sind
diese 70er Jahre Dinger, die 2 m breit sind.... Dann wird man verspottet, wenn man sich für die Fisher Geräte aus der Sanyo Zeit interessiert, das ist dann für Alle nur Kaufhausschrott, genau wie Sharp, Sanyo selbst und JVC, das wird dann auf eine Stufe mit Schneider Billigstprodukten gestellt, dabei habe ich mit all den genannten Firmen sehr gute Erfahrungen gemacht und die Verarbeitung ist eigentlich immer sehr robust und nicht schlechter, als bei anderen namhaften Herstellern...

Im Prinzip sollten doch Alle die sich für das Medium Tonband oder Cassette interessieren einen Platz hier finden, selbst wenn sie Fisher Price Cassettenrecorder sammeln, irgendwann gehört auch das zur Geschichte...

Naja, jetzt werd ich schon wieder OT.

Hey uk64

danke
für deine Anregung, aber wenn das so wäre, dann wären die Spuren
einzeln doch gar nicht anwählbar, oder? Ich meine eine von beiden dürfte
dann doch gar nicht funktionieren?

Ich habe ja nun die
Tonkopfkabel auch abgehabt um zu testen, ob da vielleicht werksseitig
was verpolt war (ein Laie bemerkt das ja nicht unbedingt) und sie auch
mal umgedreht, aber das wäre doch in dem Fall gar nicht gegangen, oder?

LG, Tobi
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#6
Hallo Tobi,

die Aussage, die Tonkopfkabel "abgehabt" zu haben, ist etwas ungenau. Wenn die Kabel "ab" sind, hört man sowieso nix Smile Also gehe ich mal davon aus, dass du die Kabel ab- und wieder angelötet hast. Aber welche? Alle vier? Oder nur einen Kanal? Und wenn ja, welchen? Und was hast du genau gemacht? Oder beide Kanäle abgelötet und verdreht wieder angelötet?

Ich mache mir gerade auch so meine Gedanken, wie eine Maschine, die nur 20 Stunden lief, an so vielen Stellen Fehler hat. Vielleicht solltest du deine Reinigung auch auf die Potis und Schalter ausdehnen. Und vlt. auch die Versorgungsspannungen nachmessen. Nur, wenn du klare Verhältnisse im Gerät hast, kannst du sicher beurteilen, was tatsächlich fehlerhaft ist.

Gruß
Michael
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#7
Ich habe alle 4 Tonkopfleitungen abgelötet und jeweils einen Kanal verpolt, die Phase hat dann zwar gestimmt, aber einer von beiden Kanälen klang dann wie Mittelwelle, also habe ich dann Alles wieder so angelötet, wie es anfangs war. Allerdings ist mir aufgefallen, dass jeweils noch ein dünneres Kabel mit angelötet ist, ich weiß nicht ob das mit der Hinterbandkontrolle oder dem Dia Feature zu tun hat... Ich habe auch nur den Wiedergabekopf "bearbeitet".

Natürlich nicht. ich glaube auch nicht, dass das Ding nur 20 Stunden lief, aber so hat es der Typ behauptet und ich habe ihn auch nicht davon abgebracht. Das Gerät ist jedenfalls ziemlich verqulcht gewesen und es ist ein Wunder, dass die Andruckrolle noch so weich und griffig ist. Auch die Riemen und Gummiräder sind (bis auf den Zählwerkriemen) noch alle in Ordnung.

Andererseits, wenn es wirklich 40 Jahre lang in nem Keller stand, wo auch nicht unbedingt die beste Witterung herrschte, nur auf ein paar Parties lief und auch nie zur Aufnahme benutzt wurde, kann ich mir schon vorstellen, dass sich da einfach ein paar Kondensatoren verabschiedet haben und dass das Laufwerk am Anfang nicht lief lag ja nur am Dreck auf den Reibrädern und dem Riemen.

Wenn es im Partykeller nur rumstand und nie benutzt wurde, wäre es ja auch möglich, dass es ständig von einer Ecke in die andere bewegt wurde, Bierflaschen und Dreckgeschirr davor gestellt und das Gerät einfach Jahrelang unachtsam behandelt wurde, wie gesagt bis auf ein paar kleine Kratzer sieht es noch ganz gut aus, aber im Toppzustand ist es nicht. Es fehlte ja auch die Abdeckung einer Taste, aber da habe ich bereits Abhilfe geschaffen.

Der Verkäufer hat mir - nachdem ich mich beschwert habe auch 30 Euro zurück gegeben. Ich habe für das Gerät also 50 Euro bezahlt, ich denke, das ist noch im Rahmen und bei dem Glück, das ich habe weiß ich, dass ich bei ebay jetzt noch 3 oder 4 Stück kaufen kann und immer irgendwas kaputt sein wird.

Versorgungsspannungen messen ist im Moment nicht möglich, denn ich habe kein Multimeter zuhause. Potis, Trimmer, Schalter habe ich gründlich gereinigt. Eine Aufnahmetaste mit schlechtem Kontakt ist also auszuschliessen. Ich habe auch Alles auf kalte Lötstellen überprüft und nicht wirklich Was gefunden.

LG, Tobi

LG, Tobi
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#8
So war das nicht gemeint.
Die Kabel können immer noch an den Köpfen angelötet sein, es fehlt nur irgendwie das Massepotenzial. Das kann eine Unterbrechung auf der Platine sein.

Erklärungsversuch, stelle dir die Tonköpfe als Spannungsquelle vor.
Im folgenden Bild erhält man über den beiden Widerständen die jeweilige Ausgangsspannung der angeschlossenen Quelle.

   

Jetzt nehmen wir den Massebezug von den Spannungsquellen, sie bleiben aber noch miteinander verbunden.
Das führt dazu, das sich identische Ausgangspannungen (Mono) gegenseitig auslöschen.
Unterscheiden sich beide Ausgangsspannungen (Stereo) erhält man über den Widerständen wieder eine Spannung.

   

Gruß Ulrich
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#9
Hmm, dann müsste aber, wenn ich die Masse ablöte das Signal unverändert bleiben, oder?
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#10
Das ist doch Rumgefummel. Wo hast du was abgelötet? Und wenn du nur einen Kanal umdrehst, brauchst du nicht alle Anschlüsse vom Kopf ablöten. Besser wird der davon auch nicht. Es ist doch nicht gesagt, dass der Masseanschluß direkt am Kopf angelötet ist. Die Verbindung zur Schaltungsmasse kann ohne weiteres auch auf der Platine selbst und über Schalter realisiert sein. Da hilft dir das rumlöten am Kopf überhapt nichts. Und wo gehen die "dünneren" Kabel hin? Und wo sind die angelötet? An einem Anschluß des Kopfes oder am Gehäuse oder wo?

Oder mach ein paar vernünftige Fotos und stell sie hier rein. So ein Ratespiel ist etwas mühselig.

Gruß
Michael
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#11
Also hier mal ein Foto vom Kopfträger obendrauf:

[Bild: l60d-1-c4ca.jpg]

Sieht voll ranzig aus, isses aber nicht.

Ich versuche mal rauszufinden, wo die "dünnen Kabel" hinführen und mache gleich noch Mal ein Foto vom Mainboard.

LG, Tobi
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#12
[Bild: l60d-2-c81e.jpg]

Eigentlich sind sie ja nicht dünner... aber hier sieht man, dass die Masse direkt auf der Platine zusammengeführt wird.

Wo die schwarz/grau/weißen Kabel hingehen, habe ich noch nicht herausgefunden...

LG, Tobi
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#13
Ich bin so blöd.

Die kommen natürlich vom Tonkopf...
Und was ich daran komisch finde, ist, dass das eine schwarze Kabel auf Rechts Plus geht und Masse dann grau ist, während Links weiß auf Plus geht und schwarz Masse ist. Das war ja auch das, was mich irritiert hat. Deshalb dachte ich da stimmt evtl. was nicht, weil es mir logischer erscheint, dass beide Massen schwarz sind.

LG, Tobi
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#14
Okay, ich hab das jetzt noch Mal probiert - spezifisch das drehen des schwarzen und des grauen Kabels rechts. Ich habe das TK 600 an mein Saba Freiburg 14 angeschlossen und damit Mono erzwungen. Ich weiß nicht, was ich letztes Mal gemacht habe, aber jetzt funktioniert es. Wenn ich am Freiburg Mono erzwinge löscht sich das Signal nicht mehr aus und Stereo klingt jetzt auch so wie es soll.

Erst Mal einen Schritt weiter. Aber die Aufnahme ist immer noch im Arsch.

LG, Tobi
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#15
Dieses Ding ist der letzte Brainfuck!

Nicht ein japanisches Tonbandgerät ist so gemein wie dieses. Selbst wenn man etwas schlechter an die Platinen kommt ist die Mechanik immer leicht zugänglich. Ich habe noch nicht ein Gerät erlebt, bei dem Man die komplette Mechanik abnehmen muss um an den Zählwerkriemen zu kommen. Das Gerät wird nie wieder laufen...

Der Tastensatz ist total im Arsch jetzt.

LG, Tobi
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#16
Glückwunsch zur Hinrichtung des Gerätes.

Warum informierst du dich nicht erst mal, wie der ZW-Riemen gewechselt wird ? Das ist überhaupt kein Problem, wenn man weiß, dass dazu mittels eines leicht gekröpften Gabelschlüssels SW 10 der rechte Bandteller abgenommen werden muss. Dann liegt der Riemen wie ein offenes Buch vor dir und der Tausch ist ein Kinderspiel.

Ich denke, du solltest dich besser- wie von dir angedroht - mit Geräten aus anderer Herren Länder befassen. Denn es ist schade um ein wirklich beeindruckendes Grundig-Modell, welches damals tatsächlich der "600er" - zwar nicht von Mercedes, aber von Grundig - war. Wieder eines weniger......

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#17
Ich kenne die Kiste ja nicht und lese nur interessiert mit, aber wenn ich trotzdem mal einen Vorschlag machen dürfte: Wie wäre es, wenn nun statt Grabenkämpfen und Gefluche besonnen und mit vereinten Kräften versucht werden würde, das Gerät wieder zum Laufen zu kriegen? Vielleicht gesellt sich Manuel ja auch wieder dazu.
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#18
Das 600er ist schon etwas gemein. Immerhin haben sie in den Raum eines TK120L jede Menge Elektronik und Mechanik mehr reinquetschen müssen. Ich hab mich bei meinen auch mehr als einmal geärgert. Ich habe mir dafür aber bei Lange die Serviceunterlagen gegönnt. Ab und zu, vor allem bei wichtigen Geräten, mache ich das Smile

Eine Frage hier hätte die nötigen Informationen ergeben. Ich finde es auch schade, dass das Gerät "hingerichtet" wurde. Das hätten wir hier schon hinbekommen.

Gruß
Michael
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#19
Na das war etwas voreilig. Geht wieder.

Also das Zählwerk geht jetzt, Stereo Wiedergabe geht auch - ohne Phasenfehler. Aber die Aufnahme wird noch ein Krampf.

Aber der Sound ist jetzt über den eingebauten Verstärker und die Breitbänder richtig gut.

LG, Tobi
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#20
Dann beschreib doch mal genau, was bei der Aufnahme Krampf ist. Aber eben genau ... "Krampf" ist wenig hilfreich. Und dann: wenn du mit der 600 ein Band aufnimmst und auf einem anderen Gerät abspielst, wie hört sich das an?

Gruß
Michael
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#21
Also erst hats wie oben beschrieben Links nur geprasselt und gerauscht, man musste das Musiksignal stark übersteuern, bis es das Prasseln und Kratzen überdeckte, ein Arbeitskollege meinte es sei wahrscheinlich ein Elko in der Nähe des Oszillators...

Der linke Kanal schien in Ordnung zu sein, es war aber auch so, dass der linke Kanal, wenn er denn mal funktionierte 70% anzeigte, während der Rechte 50% anzeigte, wir sprechen jetzt von einem Monosignal. Ich habs auch mit nem 1 kHz Dauerton ausprobiert, bei dem mir andere Geräte bestätigt haben, dass der Pegelunterschied nicht von der PC Soundkarte kam.

Bei Eslas TK 600 war das ja wie gesagt ähnlich, da funktionierten zwar beide Kanäle aber mit Pegelunterschied, schuld waren wohl ein paar taube Elkos auf der Platine wo auch die Buchsen drauf sind.

Hinterband nimmt das Gerät das auf, was Vorband reingegeben wird, das scheint also Alles ok zu sein. Der Pegelunterschied Hinterband fällt also genau so aus, weil man die Kanäle nicht getrennt regeln kann, auch die Automatik regelt beide Kanäle runter, wenn der eine kratzt und erkennt das dann als Nutzsignal.

Als ichs zuletzt probiert habe, ist dann irgendwann keine Musik mehr da gewesen, es ist sporadisch auch mal ne Stunde Stille oder so, irgendwann kommt das dann wohl wieder, dann raschelt, kratzt und prasselt es wieder. Eben der Gleiche Effekt, nach mehreren Minuten Aufnahme: Prasseln und Rauschen vom einen Kanal, auf dem Anderen gar nix. Irgendwann kommt dann der rechte Kanal wahrscheinlich nach und dann gehts erst Mal wieder ne Zeit lang. Links ist das Knacken dann mal lauter und wieder leiser, rechts funktioniert, aber eben nicht durchgängig.

LG, Tobi
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#22
Ach noch Was:

Manuel meinte, dass die Loudness und auch die Klangregelung genau auf die integrierten Lautsprecher abgestimmt seien, die stoßen aber schon recht früh hinten an, bei höheren Lautstärken muss man die Bässe schon krass reduzieren und voll aufdrehen kann man sie auch bei leisen Lautstärken nicht.

Ist das ein Indiz für defekte Lautpsrecher oder sind die eben einfach nicht so doll? Es handelt sich größtenteils um alte Musik, die ich damit höre (60er bis 80er). Es klingt zwar so schon ziemlich gut, aber oberhalb +2 sollte man die Bässe nicht drehen, gerade bei ungünstigen Räumen klingt es dann aber noch recht dünn. Bei den alten Uhers, die ich hatte waren die Lautsprecher meistens tatsächlich defekt (sie kratzten, schepperten), ich habe die Lautsprecher dann durch passende Autolautsprecher ausgetauscht, der Sound war dann wesentlich besser, als er mit diesen Geräten wahrscheinlich jemals gewesen ist.

LG, Tobi
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#23
Hallo Tobi,

ich habe es Dir schon MEHRMALS per e-Mail gesagt: Ich habe nichts gegen japanische Geräte! Kein einziges Mal habe ich über irgendein japanisches Gerät in meinen e-Mails an Dich geschimpft!

Schon bei Deiner allerersten e-Mail an mich hast Du mir aber schon unterstellt, ich hätte einen Hass auf alles, was aus Japan kommt. Eigentlich hätte ich allein deswegen schon gar nicht erst anfangen sollen, mit Dir zu schreiben, bevor Du Dich bei mir entschuldigst für diese unverschämte Unterstellung. Doch gutmütig und hilfsbereit, wie ich nun mal bin, habe ich versucht, Dir trotzdem bei Deinem TK 600 ein wenig zu helfen.

Du hast mir fast jeden Tag seitenweise lange e-Mails geschrieben und über irgendwelche Tonbandgeräte und Videorekorder etc. Geschichten erzählt, die mit dem TK 600 und Deinen Problemen damit überhaupt nichts zu tun haben.

Über Deinen Sony Betamax-Rekorder gibt es viele geplante Obsoleszenzen zu vermelden, das habe ich Dir dann auch geschrieben, weil ich einmal auf das eingehen wollte, was nichts mit dem TK 600 zu tun hat. Denn ich bin kein Fachidiot und kenne mich mit Geräten anderer Hersteller auch gut aus. Dass Du mir daraus einen Strick gedreht hast und mir wieder unterstellst, ich würde japanische Geräte hassen, ist schon wieder eine bodenlose Frechheit gewesen. Tobi, wenn man die Wahrheit nicht vertragen kann, sollte man an sich arbeiten, aber nicht stattdessen anderen Leuten Dinge unterstellen und sie dadurch verärgern. Insbesondere dann nicht, wenn Du von diesen Leuten Hilfe erwartest! Du willst schließlich was von mir und nicht umgekehrt.

Du machtest mir sogar zum Vorwurf, dass ich Ersatzteile für Grundig anbieten kann, jedoch für andere Marken nicht und unterstellst mir bei dieser Gelegenheit nochmals, ich würde alles hassen, was nicht von Grundig ist. Eine normale Unterhaltung mit jemanden wie Dir scheint nur schwer möglich, deshalb habe ich Dir gesagt, ich möchte unseren e-Mail-Kontakt beenden. Das hätte jeder andere normale Mensch an meiner Stelle auch getan.

Wenn Du weiterhin Deine Unterstellungen hier öffentlich im Internet verbreitest, werde ich möglicherweise rechtliche Schritte gegen Dich einleiten und eine zweite Warnung wird es von mir dann nicht mehr geben. Ich hoffe, wir haben uns verstanden.

Gruß,
Manuel


Hallo André,

Du hattest vor einigen Jahren eine Anfrage bzgl. eines Ersatzteiles, ich glaube mich erinnern zu können, Du suchtest ein Zahnrad für den TS 1000. Ich habe Dir sinngemäß geschrieben, dass ich keine Ersatzteile dafür habe. Ich konnte Dir schlichtweg nicht helfen und es nutzt auch nichts, mir ein zweites TS 1000 als Geschenk anzubieten. Ich kann nicht zaubern - die Ersatzteile gibt es nun mal nicht. Wenn Du bereit bist, Dich an den Produktionskosten zur Neuauflage dieser Ersatzteile zu beteiligen, lass es mich wissen. Ich kann problemlos 100 oder 200 neue Zahnräder herstellen lassen, aber erwartet bitte nicht, dass ihr neue Ersatzteile quasi geschenkt bekommt. So läuft das nicht. Und auch Tobi muß lernen, dass er nicht erwarten kann, Hilfe von jemandem zu erhalten, den er vorher erst mal schön beleidigt hat.

Gruß,
Manuel
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#24
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=161561#post161561 schrieb:Manuel meinte, dass die Loudness und auch die Klangregelung genau auf die integrierten Lautsprecher abgestimmt seien, die stoßen aber schon recht früh hinten an, bei höheren Lautstärken muss man die Bässe schon krass reduzieren und voll aufdrehen kann man sie auch bei leisen Lautstärken nicht.
Auch das habe ich nicht geschrieben. Das Wort "Loudness" existiert in meinem Wortschatz nicht, wenn ich auf deutsch schreibe. Bevor mir der gute Tobi womöglich noch unterstellt, ich wäre ein Nazi, weil ich ausländische Wörter vermeide, sage ich gleich: Ich spreche mehrere Sprachen fließend und trenne vielleicht gerade deshalb sauberer zwischen den jeweiligen Sprachen. Ich habe viele Freunde in Europa und auch in Nordamerika. Mein Familienname ist nicht deutsch und meine Vorfahren sind es auch nicht.

Hier zitiere ich mich selbst, was ich Tobi damals per e-Mail geschrieben habe.
Zitat:Normalerweise halten die eingebauten Lautsprecher die Bässe schon aus. Der TK 600 hat zudem eine gehörrichtige Klangregelung, bei höherer Lautstärke werden die Bässe automatisch etwas zurückgefahren. Aber es kann natürlich sein, dass der Vorbesitzer die Lautsprecher-Membrane beschädigt hat. Das sieht man normalerweise aber, wenn irgendwo ein Riss oder ein Loch sein sollte.
Wenn Du meine Ausführungen nicht verstehst, zitiere mich bitte wörtlich, anstatt wieder nur Unwahrheiten im Internet zu veröffentlichen, was ich angeblich alles gesagt hätte.
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#25
Mädels ... bitte. Klärt das in einer PN oder wenn es garnicht geht, editiere ich die Passagen raus. Aber nicht hier öffentlich. Es geht um ein TK600 ... Danke.

Gruß
Michael
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#26
Loudness=Gehörrichtige Lautstärke, wir wissen eigentlich Alle was gemeint ist.

Das mit den Lautsprechern is ja nunmal auch personenabhängig, der Eine hört es, der Andere nicht, oder er findet sich damit ab und ihn stört es nicht weiter. Esla hat auch behauptet, dass seine GX 260 D kein Gegensprechen erzeugt, ich empfinde das Gegensprechen bei den alten AKAIs als extrem laut, vor Allem bei dynamikreicher Musik, viele hier haben mir Das bestätigt, also glaube ich nicht, dass eine Maschine davon ausgeschlossen ist. Auf sonstige Diskussionen lasse ich mich hier jetzt nicht mehr ein ;-)

Das mit dem Rauseditieren fänd ich ok. Stimmt, es geht um ein TK 600 und deshalb wäre ich auch um weitere Postings zum Thema dankbar.

Also kann mir noch Jemand ausser Manuel was zum Sound der Lautsprecher sagen?

Hat noch Jemand ne Idee, wo das mit der Aufnahme her kommt?

LG, Tobi
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#27
Hallo,

in einigen Threads hier im Forum geht es um das TK 600. Ich als Besitzer eines TK 248, das ziemlich ähnlich gestrickt ist, konnte bislang kaum nachempfinden, warum
das 600 so beliebt ist. Ich war damals beim ersten Öffnen meines 248 nicht sonderlich begeistert vom Laufwerk. Klang ganz ok, aber ein pisseliger Motor und dann die Mickymauszwischenräder aus Plastik...Deckel dauf und ab damit in den Keller.

Nun aber habe ich doch noch Appetit bekommen und ein frisches, laut Verkäufer defektes TK 600 (2.Serie mit schwarzer Abdeckung) ist auf dem Weg zu mir.
Bin mal gespannt, ob es mich jetzt überzeugen kann.
Über einige etwaige Fehler bin ich ja schon vorab informiert, dass die Zwischenräder gerne verhärten und der Rücklauf dann schwächelt weiß ich auch. Das ist aber Firlefanz und einfach zu beheben.
Auf jeden Fall wird das Teil hier von mir seziert und bei Bedarf repariert, reichlich Fotos inclusive.

Ha! Hats da nicht gerade geschellt und der Postbote bringt es?
Nein, doch nicht, muss wohl noch übers Wochenende warten.

Dann wird eben erst an meinem HEUTE MORGEN EINGETROFFENEN TK 30 geschraubt.
Ein uralter Schinken (Nov. 58 ), dennoch im prima Zustand. Stecker ein, spielt! Aber nicht besonders gut, da alles noch original Papierkondensatoren und Malzbonbons
herinnen. Auch der Motor ist trockengelaufen und quiekt. Aber sonst... werde an anderer Stelle berichten.

Gruß Peter S.
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