Grundig TK-2400FM
#51
Ist in Kindergärten eine weit verbreitete Lebenseinstellung!

Karl
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#52
Hallo Karl,
obwohl es nicht die Messung war die ich vorgeschlagen hatte, es sieht für mich (unter Vorbehalt) tatsächlich nach zu geringer NF aus.

Gruß Ulrich
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#53
Hallo Ulrich,

das ist doch die Messung mit dem 10 OHM in Reihe mit dem Kopf, nur nach SM an Punkt B und C, die unteren Bilder konnte ich nicht mehr löschen, die sind mit 100MHz HF und 10 KHz NF, direkt am Kopf gemessen.

Karl
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#54
Hallo Karl,
vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Ich bezog mich au die Kontrolle der HF Vormagnetiesierung über Band.
Das geht ohne Hinterbandkontrolle ja nur über Aufnahme>Rückspulen>Wiedergabe.
Aufgrund deiner Messungen stimmt die Vormagnetisierung aber weitestgehend mit dem Manual überein.

Ich kenne wie gesagt das TK2400 nicht persönlich, eine fertige Lösung kann ich nicht bieten. Diese simplen Gerät sind auch nicht unbedingt meine Sache.
Hier als Vergleich die Messungen eines anderen Gerätes angelehnt an deiner Messung.
Messungen erfolgten auch über einem 10Ohm in Reihe zum Kopf.
Durch unterschiedliche Köpfe wie schon geschrieben nur grobe Richtwerte, man erkennt aber die wesentlich größere NF.

9,5cm/s nur HF

   

HF plus 1kHz NF bei 0VU, entspricht hier bei diesem Gerät 180nWb/m

   

HF plus 10kHz NF bei 0VU, durch die Aufnahmeentzerrung steigt der NF Pegel.

   

Gruß Ulrich
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#55
Hallo Ulrich,

ich habe die Stromversorgung des HF-Oszillators unterbrochen um die reine NF zu messen. An der Spule L2 habe ich nur 60mVeff, ich meine das ist viel zu wenig. Von L2 geht es direkt zu A/W-Kopf. Ich werde morgen C 36, C17 und C41 tauschen. An R41 habe ich 810mVeff.

Karl
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#56
rosel,'index.php?page=Thread&postID=161791#post161791 schrieb:An der Spule L2 habe ich nur 60mVeff.............................. An R41 habe ich 810mVeff.

Ich will nicht unken, aber das könnte passen.
Der Kopf hat bei 1kHz einen Scheinwiderstand von ein paar hundert Ohm, in Reihe befindet sich ein 6,8KOhm (R34).

Gruß Ulrich
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#57
Hallo Ulrich,

wenn du recht hast, und das glaube ich mitunter auch, dann bin ich ratlos. denn wenn HF und NF stimmen was solls denn noch sein??

Karl
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#58
Hallo Karl,

ich weiß, es ist eine saudoofe Frage, aber ich habe im Laufe der Jahre wirklich schon viel erlebt:

Ist denn das Tonband, welches Du für Probeaufnahmen verwendest, richtig herum eingelegt bzw. auf der Spule aufgewickelt? Ist die Vorderseite auch wirklich vorne und der Bandrücken wirklich auf der Rückseite? Was für eine Tonbandsorte verwendest Du? Ist es BASF DP 26 LH, was erfahrungsgemäß sehr gut mit diesem Gerät harmoniert? Oder AGFA PE 46, wäre auch passend.

Wie sieht es mit den Bandgeschwindigkeits-Wahltasten aus? Gibt es hier Kontaktschwierigkeiten, die nur während der Aufnahme in Erscheinung treten und nicht bei der Wiedergabe? Wie klingen die Aufnahmen in der anderen Bandgeschwindigkeit? Verhält es sich genau so, oder schlechter, oder möglicherweise sogar alles okay in der anderen Geschwindigkeit?

Gruß,
Manuel
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#59
Hallo Manuel,

ich bin ganz sicher, das Band ist richtig eingelegt. Beim Gerät war ein unbenutztes AGFA Band unbekannten Typs dabei und zum Testen habe ich ein originalverpacktes DP26 LH gekauft. Bei 4,75 cm/s ist die Aufnahme noch schlechter.
Als Vergleichsgerät habe ich jetzt auch noch ein Uher 4000 IC und es liegen Welten zwischen der Aufnahmequalität. Der Umschalter funktioniert ohne Kontaktproblem. Die 810mVeff an R41 sind nach dem SM genau richtig, also stimmen alle Spannungen am Aufnahmekopf.

Karl
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#60
Wer nicht repariert der modifiziert.
Einfach mal den 6,8k auf 4,7k oder 3,3k verkleinern und schauen was sich tut.

PS: So sicher ist das nicht mit der korrekten Vormagnetisierung.

Gruß Ulrich
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#61
Ich habe mich nicht getraut dies vorzuschlagen, aber mit dem Gedanken gespielt. Der Entwickler des Gerätes hat den Widerstand ja nicht auf gut Glück genommen und das Gerät muss ja mal funktioniert haben. Ich werde ein Poti zum Widerstand löten und berichten was sich tut.

Karl
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#62
Sollte das Rauskramen meines 2400 FM von Nöten sein.............
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#63
Folgendes hat sich ergeben:

im SM C17 680p, auf der Platine 1n, R34 6,8k SM, Platine 4,7k zwischen R34 und C36 ist ein Poti mit 2,5K (war auf 630 Ohm eingestellt).

4,7K zusätzlich über Poti und R34, bringt gute Lautstärke viel Bass kaum Höhen, C36 von 10µ auf 1µ weniger Bass,
Höhen flach.

Karl
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#64
Du kommst nicht drumherum, die Vormagnetisierung muss kontrolliert bzw. eingestellt werden.
Die in dem Grundigmanual beschrieben Methode auf eine Spannung x ist nur eine Vereinfachung.
Genau geht das nur über Band, das ist wie schon geschrieben bei einem Kombikopfgerät leider recht aufwendig.
Bei diesen einfachen Geräten bleibt nur die Kontrolle ob man sich "hinter" dem Spannungsmaximum befindet und danach möglichst linearen Frequenzgang über Band einstellen.

Gruß Ulrich
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#65
Das bedeutet Originalzustand wieder herstellen, Gerät zusammenbauen und Grundabgleich nach SM.
Sehe die die gleiche Kurve wie bei Aufn. auch bei der Wiedergabe und wo muss ich messen?
Nach der Modifizierung sah das Oszibild am 10 Ohm aus wie das von dir, man konnte die NF richtig erkennen.

Karl
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#66
Vergesse die Serviceanleitung fürs erste.
Erst einmal mit der Vormagnetiesierung über Band einen linearen Frequenzgang einstellen und zwar so, das eine Erhöhung der VM eine schlechtere Höhenwiedergabe bewirkt. Bei 9,5cm/s reicht ein Abgleich auf Pegelgleichheit von 330Hz und 6,3KHz, bei 19cm/s 1kHz und 10kHz.
Diese Frequenzgangmessungen (oder auch Punktmessungen) über Band ca. 20dB unter Vollaussteuerung ausführen.

Wenn danach der Pegel nicht stimmt eventuell den 6,8k ändern.

Gruß Ulrich
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#67
Ich weiss nicht wo und wie ich die Pegelgleichheit messen muss, ich habe noch nie ein Tonband repariert, noch nicht mal reingeschaut!
Erkläre mir bitte wie es messen kann.

Karl
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#68
Ist der Thread gestorben ?
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#69
Nein! Ich darf dieses Wochenende einen Schnelllehrgang im Einmessen von Tonbandgeräten bei einem "alten Meister" machen. Mit den dann vorhandenen Kenntnissen geht es weiter.

Karl
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#70
Es hat lange gedauert, aber der Fehler ist nun eindeutig gefunden.

Der A/W-Kopf ist defekt !!!!!

Auch wenn die Wiedergabe funktioniert, für die Aufnahme ist der Kopf unbrauchbar.

Karl
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#71
rosel,'index.php?page=Thread&postID=161641#post161641 schrieb:In meiner Verzeifelung ein weiteres defektes Gerät gekauft und den Kopf getauscht. Das Ergebnis hat sich nicht geändert.
Zwei defekte Tonköpfe, die sich genau gleich verhalten?
Eigentlich sind defekte Tonköpfe bei GRUNDIG ohnehin ein äußerst seltener Fall. Gleich zwei defekte Tonköpfe mit solch merkwürdigem Verhalten zu erwischen kommt der Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns "6 Richtige" gleich.
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#72
Ich hätte es nie für möglich gehalten, ist aber so. Der Wechsel aller C´s im Gerät brachte kleinen Erfolg.
Ein Abgleich der HF und NF war möglich aber ohne grosse Verbesserung der Aufnahme. Die Platine des Schlachtgerätes
(Mechanik defekt) hat die gleichen Messwerte wie das eingemessene Gerät (minimale Abweichungen). Es bleibt nichts anders übrig, als der A/W-Kopf. Vielleicht hat jemand eine Idee, wo ich einen neuwertigen Kopf bekommen kann.

Karl
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#73
Hallo Karl,

auch auf die Gefahr, dass wir uns im Kreis drehen:
Wenn die Wiedergabe einwandfrei mit diesem Tonkopf funktioniert, dann ist dieser Tonkopf uneingeschränkt in der Lage, auch Aufnahmen erstellen zu können. Der Tonkopf hat weder eigenes Bewußtsein noch einen internen Umschalter. Siehe Dir die Kabel an, die in ihn hinein gehen. Es spielt keine Rolle, ob das Tonbandgerät gerade aufnimmt oder abspielt. Es ist immer dasselbe Kopfsystem. Entweder, es ist intakt oder kaputt und im Falle eines Defekts klappt weder Aufnahme noch Wiedergabe.

Hinzu kommt, dass erfahrungsgemäß die Tonköpfe bei Grundig praktisch unzerstörbar sind. Die müßte man schon absichtlich beschädigen. Wie hoch kann die Wahrscheinlichkeit sein, dass man gleich 2x ein Gerät erwischt, wo jeder Tonkopf nur noch wiedergabeseitig funktioniert? Ein Verhalten, das in der Theorie nicht erklärbar ist und bei mir in der Praxis auch noch nie vorkam?

Bitte nicht falsch verstehen, es liegt mir fern, Deine Ausführungen oder Diagnosen in Zweifel zu ziehen. Aber versetze Dich auch in meine (unsere) Lage. Der Sachverhalt hört sich sehr merkwürdig an.

Meine Vermutung ist folgende:
In der Geräte-Elektronik ist entweder bei der Entzerrung etwas nicht in Ordnung (während der Aufnahme müssen die höheren Frequenzen angehoben werden, um eine gute Aufnahmequalität zu erzielen) oder der HF-Generator funktioniert nicht richtig. Eines von beiden oder beides zusammen. Denn das wäre eine plausible Erklärung, warum die Wiedergabe einwandfrei funktioniert und die Aufnahme nicht.

Kondensatoren erneuern ist schon ein guter Anfang. Wurden nur die Elkos gewechselt oder auch die Folienkondensatoren und Tantals? Ich hoffe, alle Kondensatoren wurden getauscht. Als nächstes kämen die Halbleiter in Betracht, sprich Dioden und Transistoren. Die Widerstände ganz zum Schluß, denn bei Widerständen ist die Wahrscheinlichkeit vergleichsweise geringer, dass ein defekter Kandidat zu finden ist.

Mir ist schon klar, dass Du Dir vielleicht denkst, dass ich nicht alle Tassen im Schrank habe von Dir zu verlangen, jetzt alle Bauteile des Gerätes zu erneuern. Andererseits ist es die schnellste und effektivste Methode, den Fehler zu beheben, wenn man sonst über keine anderen Optionen verfügt. Denn ein neuer Tonkopf wird das Problem wahrscheinlich nicht lösen. Wenn doch, würde ich herzlichst um die Zusendung der beiden defekten Tonköpfe bitten, weil ich solche Spitzenraritäten natürlich gerne in meiner Sammlung haben möchte.

Viele Grüße,
Manuel
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#74
Hallo Manuel,

du wirst es nicht glauben, ich habe sogar den HF Trimmer erneuert.
Zwischenzeitlich habe ich ein Telefunken 302 bekommen, das Gerät ist von der Aufnahmetechnik fast baugleich mit dem
TK2400. Ich werde am Wochenende Lösch und A/W Kopf vom 302 ablöten und die Anschlüsse vom 2400 dort (abgeschirmt verlängert) anlöten. Ich benutze dann das 302 als Mechanik und steuere die Aufnahme vom 2400.
Das Ergebnis sollte zeigen ob der Grundig Kopf defekt ist. Könnte doch funktionieren, oder ??

Karl
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#75
Viele Arbeitsstunden später hat sich an der Fehlerdiagnose nichts geändert. Beide Köpfe sind defekt !!
Wo bekomme ich Ersatz??

Karl
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#76
Hallo Karl,

die Antwort auf deine Frage werden wir dir wohl schuldig bleiben müssen. Neue Köpfe gibt es wohl seit 25 Jahren nicht mehr. Der einzige Weg ist ein Ersatzteilspender aus der Bucht oder vom Flohmarkt. Oder vielleicht von jemandem aus der Bucht.
Ich bin mir aber fast sicher, dass auch mit dem dritten Tonkopf das Ergebnis das gleiche sein wird :whistling: .

Hast du die beiden Köpfe mal ohmisch durchgemessen? Beide Systeme? Wenn alle vier Messungen ein ähnliches Ergebnis haben (Abweichungen von ± 5% sind zulässig), sind die Wicklungen heil. Betrachte dir dann beide Köpfe bitte mal mit einer starken Lupe (gut geht z.B. ein Weitwinkel- oder Normalobjektiv einer Spiegelreflexkamera). Siehst du den Spalt? Er darf nur als ganz dünne Linie sichtbar sein; die von oben bis unten gleich breit ist. Etwa so wie auf meinem angehängten Foto. Das ist allerdings kein Grundig-Kopf, sondern einer von Telefunken.
Wenn der Spalt als haarfeine Linie sichtbar ist und nicht oben oder unten erheblich breiter erscheint, ist der Kopf auch mechanisch mindestens brauchbar.

In diesem Fall ist es praktisch unmöglich, dass er als Wiedergabekopf funktioniert, als Aufnahmekopf aber nicht! Bist du eigentlich mal auf die Idee gekommen, eine mit dem TK gemachte Aufnahme mit dem Telefunken M 302 wiederzugeben? Wenn das Grundig bei der Aufnahme verzerrt, muss das doch auch auf dem M 302 hörbar sein!

Hier das Foto eines neuen Tfk. G 455-Kopfes (bitte anklicken). Der rote Pfeil soll jetzt nicht interessieren; auch nicht, dass der Kopf kopfsteht. Der Spalt verläuft genau senkrecht durch die Mitte des Kopfspiegels. Beim Grundig-Kopf kann er ein paar µm breiter erscheinen.

   

LG Holgi
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#77
Hallo Holgi,

ohmisch sind die Köpfe ok- Nach vielen Umbauten bin ich zu folgenden Ergebnis gekommen:

Kopf 1: Spur 1 schlecht
Spur 3 geringfügig besser

Kopf 2: Spur 1 schlecht
Spur 3 fast gut (auch die Wiedergabe auf anderen Geräten)

um ganz sicher zu sein habe ich die Anschlüsse von Spur 1 mit 3 vertauscht, dann war Spur 1 fast ok und Spur 3 schlecht. Es kann nur am Kopf liegen. Ist denn dieser Kopf nur in dem 2400 verbaut worden?? Der Spalt ist etwas breiter als auf dem Foto, aber nicht so glatt.

Karl
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#78
rosel,'index.php?page=Thread&postID=163329#post163329 schrieb:Ist denn dieser Kopf nur in dem 2400 verbaut worden??

Wer weiß das schon? Die Vielzahl an Grundig-Tonbandgeräten ist schier unüberschaubar. Und um diese Frage zu beantworten, müsste sich schon ein absoluter Grundig-Spezi hier melden, der auch technisch den Überblick über Baugleichheiten u.ä. hat. Ich weiß es nicht.
Zur Not kann man aber einen Fremdkopf implantieren, das habe ich auf anderen Baustellen auch schon gemacht und immer mit Erfolg. Der Innenwiderstand muss halbwegs übereinstimmen und es muss natürlich ein Kombikopf sein.

LG Holgi
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#79
Hallo Karl,

der A/W-Kopf des TK 2400 FM ist in keinem anderen Tonbandgerät von Grundig zu finden, er wurde nur für diesen Typ entwickelt und trägt die Grundig Sach-Nr. 07489- 65.00. Einen solchen Kopf als Neuteil oder überhaupt einzeln - also ohne anhängendes Schlachtgerät - zu bekommen, dürfte ein absoluter Glücksfall sein.

Jedoch bin ich wie meine Vorredner der Ansicht, dass sich dein Problem kaum mit einem neuen Kopf lösen wird. Ich verweise auf meine Antwort, die ich auch schon auf deine Anfrage im DRF gegeben habe: Bandzug, Tonkopfeintaumelung, Sauberkeit desselben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kopf elektrisch defekt sein soll, mechanisch könnte es natürlich sein. Dann jedoch nur durch Abnutzung. Es kann kaum sein, dass jemand einen TK 2400 so exzessiv benutzt, dass der Kopf dermaßen "heruntergeritten" wird.

Viel Glück bei der Tonkopf-Jagd wünscht
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#80
Ich möchte auch noch mal an das Andruckband erinnern. Da gehört natürlich Filz drauf (im Original war es beflockt), weil bei diesen Batteriegeräten der Bandzug gering ist und damit nur wenig zum Band-/Kopfkontakt beiträgt. Um diesen über die gesamte Bandlänge einigermaßen konstant zu halten, haben die Hersteller diese Andruckmittel vorgesehen. Man kann problemlos ein Stück dünnen Filz (1mm) nehmen und das auf 8x8mm zurecht geschnitten auf das Andruckband aufkleben (Pattex).
Dieses Andruckteil ist für den Betrieb, vor allem mit Langspielband, absolut notwendig! Bitte @Karl, mach noch den Versuch, das zu reparieren. Damit der Filzandruck nicht zu stark wird (die Beflockung war nur 0,5mm stark), kann man die Zugfeder vorsichtig etwas dehnen.
Und dann peil auch mal irgendwie an den Köpfen und Bandführungen entlang, ob der Kopf überhaupt senkrecht steht. Ich meine damit die Parallelität zur Tonwelle und den Bandführungen, seitlich gesehen. Wenn der Kopf beispielsweise stark nach vorn geneigt eingebaut ist, kommt es, besonders bei fehlendem Andruckfilz, durchaus zu klanglichen Defiziten bei der unteren Spur.

Ehe wir uns hier in elektronische Spitzfindigkeiten verlieren und du einen Tonkopf nach dem anderen einbaust Wink , sollten die "Basics" eindeutig geklärt und überprüft sein!

LG Holgi
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#81
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=161477#post161477 schrieb:Hallo Karl, auf das Andruckband gehört mit Sicherheit ein aufgeklebter Filz. Das Problem hat man auch bei den UHER-Reports. Ich habe mir daher im örtlichen Handel ein Stück weichen ("flauschigen ") 1mm Filz besorgt, zurechtgeschnitten und aufgeklebt.
Manuel,'index.php?page=Thread&postID=161479#post161479 schrieb:Ein Filz gehört auf das Andruckband ohnehin nicht darauf. Ein nacktes Andruckband erfüllt in den meisten Fällen seinen Zweck genau so. Die Wiedergabe klappt ja schließlich, also ist damit alles okay. Die ursprüngliche Beflockung ist deutlich dünner, als 1 mm. Ein ca. 1 mm dicker Filz könnte also den Tonkopf in Mitleidenschaft ziehen. Ich rate darum eher davon ab, hier einen Filz anzubringen. Wie gesagt - wenn die Wiedergabe klappt, ist damit sowieso alles okay.
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=163338#post163338 schrieb:Ich möchte auch noch mal an das Andruckband erinnern. Da gehört natürlich Filz drauf (im Original war es beflockt), weil bei diesen Batteriegeräten der Bandzug gering ist und damit nur wenig zum Band-/Kopfkontakt beiträgt.
Die Diskussion um den Filz hatten wir in diesem Thread schon einmal. Umso verwirrter bin ich jetzt mal wieder. Die "Wahrheit" (bitte nicht falsch verstehen) kommt wohl nur raus, wenn man es probiert.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#82
Hi,

noch Fragen?

   

Gruss Andre
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#83
schmerztablette,'index.php?page=Thread&postID=163348#post163348 schrieb:Hi,

noch Fragen?
Andre, welche sollten da offen sein? Wir wissen doch das das Teil ab Werk beflockt ist.

Gruß
Frank
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#84
Ääbe! ^^
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#85
Tschuldigung
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#86
Jo! Wink
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#87
Määt nix (Kölsch, für Immis: macht nichts) Big Grin
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#88
Vielen Dank für die vielen Tipps! Der Tonkopf ist richtig ausgerichtet, eine beflocktes Andruckband ist aus dem Schlachtgerät vorhanden und montiert und die HF ist richtig eingestellt.
Warum glaubt mir niemand, dass beide Köpfe defekt sind?? Es ist so. Ich habe ja noch den Kopfträger aus dem Schlachtgerät, sobald ich einen annähernd passenden Kopf (ca. 200 Ohm) gefunden habe kann ich die Trägerplatte für den Ersatzkopf passend umbauen.
Es macht keinen Unterschied ob das Andruckband beflockt ist oder nicht, Aufnahme und Wiedergabe beider Spuren bleiben gleich.

Karl
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#89
rosel,'index.php?page=Thread&postID=163361#post163361 schrieb:Warum glaubt mir niemand, dass beide Köpfe defekt sind?? Es ist so.

Es ist einfach nach "menschlichem Ermessen" nicht möglich. Natürlich hat man schon Pferde kotzen sehen und ich habe selbst schon Sachen erlebt, die "technisch nicht möglich" sind. Aber in deinem Fall kann es sich einfach niemand vorstellen, dass ein optisch und messtechnisch einwandfreier Kombikopf (ach was sage ich, sogar zwei Tonköpfe!) nur bei Wiedergabe funktioniert. Das ist nicht erklärbar und einfach vollkommen unwahrscheinlich. An so einem Ding ist nun mal nichts anderes dran, was kaputt gehen kann. Es ist eine Spule auf einem lamellierten Eisenringkern mit einem Luftspalt vorne und manchmal noch hinten, mehr nicht. Deshalb glaubt dir das wahrscheinlich niemand. Die Vermutung geht vielmehr in Richtung der peripheren Beschaltung im Aufnahmezweig.
Eines weiß ich aber genau: wenn du demnächst noch einen dritten Kopf ausprobierst, womöglich ein Fremdfabrikat, und der das gleiche Verhalten zeigt, dann geht die Wahrscheinlichkeit für einen Kopfdefekt gegen Null!
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du dich ebenfalls nicht auf deine Annahme versteifst und nochmals den Bereich vor dem Kopf untersuchst, der nur bei Aufnahme mit ihm in Verbindung ist.

LG Holgi
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#90
Hallo Karl,

ich habe mir den gesamten Thread nochmals durchgelesen. Vieles übersteigt meine Fähigkeit des Nachvollziehens, ich bin Laie.

Es bleiben bei mir drei Fragen offen, die Du mir, wenn Du möchtest, (nochmals) sehr kurz beantworten könntest:

1. Wieviel Ohm mißt Du jeweils am abgelötetem Stereo-AW-kopf? Kannst du die Werte für die Induktivitäten messen, wenn ja welche ermittelten Werte für welche Spur. Diese Werte werde ich mit denen an meinem Gerät vergleichen.

2. Hast du die Kopfanschlüsse durch Umlöten auf den jeweils anderen A/W Zweig gelegt und bist damit zum Ergebnis in #77 gekommen?

3. Kannst Du Bilder liefern von Deinen ausgebauten Köpfen (Du hast ja zwei) und die Maße des Kopfes genau angeben? Läßt der sich aus dem Gehäuse ausbauen? Hintergrund ist, daß man möglicherweise einen Report-Kopf einsetzen könnte. Das sehe ich aber dann ggf. auch selbst, eben an meinem Gerät. Bilder und Maße helfen aber vielleicht auch anderen beim Versuch Dir zu helfen.

Gruß
Frank
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#91
hallo Frank,

zu 1: Spur 1 196 Ohm; Spur 3 210 Ohm

zu 2: ich habe die Anschlüsse umgelötet, der Fehler bleibt auf der gleichen Spur

zu 3: Bilder kann ich heute abend hochladen

Ich habe eben noch ein Telefunken 302 aus der Bucht gefischt, man kann diesen Kopf gut auf die vorhandene Trägerplatte montieren, da er mit einem U-Bügel befestigt wird. Für 8,50€ kann man nicht viel falsch machen. Es wird wohl ein paar Tage dauern bis das Gerät hier ist, dann gibt es eine Erfolgsmeldung.

Karl
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#92
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=163366#post163366 schrieb:2. Hast du die Kopfanschlüsse durch Umlöten auf den jeweils anderen A/W Zweig gelegt und bist damit zum Ergebnis in #77 gekommen?

Der TK 2400 ist ein Monogerät, da gibt es keinen anderen Aufnahmezweig. Es gibt nur einen Umschalter für die obere und untere Viertelspur.
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#93
Danke Holgi,

das hat mir Karl vor ein paar Tagen per PN mitgeteilt. Ich hätte den Plan aufmerksam studieren sollen und .........ich hab so eins, das hab ich aber noch nie betrieben.

Gruß
Frank

Noch ein Nachtrag: Holger, eigentlich meinte ich damit auch das Umlöten des Kopfes selbst, um den Schalter dazwischen als Fehlerquelle auszuschließen. Das hatte Karl aber auch bereits gemacht.
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#94
Hallo Karl,

ich habe mir nochmals das SM durchgelesen. Die HF des 2-Spurkopfes bei unterschiedlichen Markierungen für obere und untere Spur wird auf das arithmetische Mittel eingestellt. Bei Deinem Gerät, ich glaube, Du sagtest rot / gelb, also 74,5 mV. Vielleicht ist Dein Problem damit gelöst.

Das waren damals wohl produktionsbedingte Abweichungen an ein und demselben Kopf, denen Rechnung getragen werden mußte.
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#95
Das war nichts! Das Telefunken 302 ist heute angekommen, der Kopf hat deutliche Abnutzungsspuren und
andere elektrische Werte. 89 Ohm und 19 mH bei Telefunken, ca. 200 Ohm und 59 mH bei Grundig. Das passt mal gar nicht. Ich baue das 2400 erst einmal zusammen, dieses Jahr wird es nichts mehr mit der Reparatur.

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest.

Karl
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#96
Schade, ich habe Dir den Erfolg vor Weihnachten gegönnt.

Dir auch: frohes Fest
Frank
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