SONY WALKMAN DD II - Wie Geschwindigkeit und Azimuth justieren?
#1
Hallo liebe Tonband-Gemeinde!

Ich habe mir heute auf dem Flohmarkt für nur 2,50 € ein fast neuwertiges SONY WALKMAN DD II in Silber gegönnt - inklusive Tasche! Smile

Nach anfänglichem Streik beim Abspielen, läuft es nun, gereinigt ist es - aber es läuft zu langsam und an den Batterien kann das nicht liegen.

Meine 2 Fragen:

- An welcher Schraube muss ich in dem Fall drehen, um die Abspielgeschwindigkeit zu regeln? Muss das Ding aufgeschraubt werden?

- (Wie?) Kann ich bei dem Modell den Azimuthwinkel justieren?



Vielen Dank & Grüße, Akis.
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#2
Hallo,
ohne jetzt konkret auf Deine Frage antworten zu können, hätte ich auch eine Frage an Dich Big Grin
Ich hab auch einen DD2 mit Tasche, aber der macht permanet ein Klick-Geräusch beim Abspielen (Pro Sekunde 1 mal). Der Klang, Geschwindigkeit etc. werden davon zwar nicht beeinflusst, aber normal kann das doch nicht sein. Macht Dein DD2 auch so ein Geräusch? Dieses Phänomen hatte ein zweiter DD2 auch schon mal.
Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#3
Einmal googeln

http://www.analog-forum.de/wbboard/board...ost1203720

Da die Centerwheel's nicht genau 1 oder 2 Zähne schrumpfen, ist es kaum möglich den DD2 "Klackfrei" zu bekommen.

oder

http://www.ebay.de/gds/Sony-Walkman-der-...229/g.html

Aufgrund der Spannung und der unterschiedlichen Stabilität zu dem Metallträger reißt das Zahnrad ein, es entsteht ein Spalt.

oder (viel Spaß beim Lesen)

http://www.geocities.jp/wm_fun/wm-dc2step5.htm

noch was

http://www.youtube.com/watch?v=SWeaLP3PEHw

usw, usw
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#4
Hallo,
das ist ja der Wahnsinn!! Ich hätte absolut nicht gedacht, dass es da so viel Info gibt. Da werd ich mich dann durchschmökern.
Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#5
Hier gibt es noch mehr >Input< ab Beitrag # 521.

Gruß Bernd

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#6
Zahnradprobleme:

Hier noch einmal übersichtlich geordnet, Danke ans Zahnrädchen.

Sony DD Walkman Modelle - defektes Zahnrad - Lösungsvorschläge


Zur ursprünglichen Frage von Akis wird sich hoffentlich noch einer unserer Experten äußern Smile

Viele Grüße

Arnd
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#7
Leidiges Thema Recherche oder "ich suche selbst nicht!"

Obwohl nicht im Besitz eines solchen Walkmans, habe ich dann doch mal im Netz gesucht. Zum WM-DD II habe ich kein SM gefunden. Dann etwas rumgeblättert und gelesen, daß das DD II eine Weiterentwicklung des WM-DD ist mit nur geringen Änderungen. Dafür findet man sehr vieles unter anderem auch das SM. Hier ist die Kopfjustage und die Einstellung sehr schön beschrieben. Da wird sich nicht viel geändert haben, die Geräte ähneln sich auch äußerlich sehr. Beim WM-DD III kann man die Geschwindigkeit dann nicht mehr einstellen, da quartzgeregelt.

Akis, schön, daß ich Dir kostbare Zeit ersparen konnte. ;(

jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161186#post161186 schrieb:Muss das Ding aufgeschraubt werden?
Ja, das Ding muß aufgeschraubt werden.

jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161186#post161186 schrieb:An welcher Schraube muss ich in dem Fall drehen, um die Abspielgeschwindigkeit zu regeln?
An VR602. Das ist keine Schraube sondern ein Einstellregler.

Speed:


   

jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161186#post161186 schrieb:(Wie?) Kann ich bei dem Modell den Azimuthwinkel justieren
Azimuth:

   


Beides wird schön nach Gehör oder mit den erforderlichen Messmitteln eingestellt. Die Frage, warum sich die Geschwindigkeit und der Azimuth verstellt haben (sollen) ist ja nicht gestellt.
Gruß
Frank
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#8
@ UHER-Report-Fan :

Von dem Phänomen hab ich auch schon gehört, aber muss sagen da hab ich bislang Glück gehabt - es macht absolut keine Geräusche! Smile

@ frank1391:

Danke dir sehr für die Bilder! Azimuth konnte ich bereits super justieren, Geschwindigkeit stimmt jetzt von alleine wieder. Es lag nicht an einer Verstellung des Reglers, sondern daran, dass im Batteriefach die Batterien damals wohl ausgelaufen sind und der Kontakt schlecht war. So kam es ständig zu Abbrüchen und Leiern...Hab jetzt beim 3. Mal reinigen mit nem Schraubendreher dran gekratzt und es ist deutlich stabiler... Smile

Ne generelle Frage zum Azimuth: Gibt es da eine einzig richtige Einstellung, die auf alle Geräte zutreffen sollte? Ging das nach Hersteller oder war das ne allgemein formulierte Norm? Oder gab es gar keine? o.O

Sonst müsste man ja ständig bei jedem Gerät korrigieren - oder eben einmal ausrichtigen und immer dabei bleiben bei Eigenaufnahmen.
[url='http://forum2.magnetofon.de/user/9315-uher-report-fan/'][/url]
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#9
jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161225#post161225 schrieb:Ne generelle Frage zum Azimuth: Gibt es da eine einzig richtige Einstellung, die auf alle Geräte zutreffen sollte?

Ja gibt es. Der Begriff Azimut(h) beschreibt den Winkel, in dem das Tonband am Tonkopf-Spalt vorbeiläuft. Idealerweise sollte dieser Winkel 90° (rechter Winkel) betragen. Zur Justage gibt es spezielle Messbänder. Den Azimut nach Gehör zu justieren, kann man bei einem reinen Wiedergabegerät vorsichtig befürworten. Besser ist jedoch, die erforderlichen Messmittel zu verwenden.

Viele Grüße

Arnd
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#10
Die Antwort auf diese Frage erschließt sich ja allein schon daraus, das bespielte Kaufkassetten auf jedem Gerät optimal laufen sollten.

Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
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#11
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=161204#post161204 schrieb:Die Frage, warum sich die Geschwindigkeit und der Azimuth verstellt haben (sollen) ist ja nicht gestellt.
jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161225#post161225 schrieb:dass im Batteriefach die Batterien damals wohl ausgelaufen sind und der Kontakt schlecht war.
Sowas habe ich mir gedacht. Dann kannst und sollst Du den Azimuth belassen, wie er ist.

jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161225#post161225 schrieb:Azimuth konnte ich bereits super justieren
Zu spät !

Rauru,'index.php?page=Thread&postID=161228#post161228 schrieb:Idealerweise sollte dieser Winkel 90° (rechter Winkel) betragen.
........und da Du das gehörmäßig garantiert nicht 100%ig hinkriegst, ist ein Oszi und ein Messband von Nöten. Am Walkman mag das noch ohne den Einsatz von Messmitteln angehen, von Verstellungen an anderen Geräten, etwa dem Kassetten-Rekorder in Deiner Heimanlage, rate ich dringend ab.

Gruß
Frank
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#12
Danke für eure Antworten!

@ frank1391:

Haha! Ja, leider zu spät...aber ich glaube so falsch liege ich nicht, es war nur ne leichte Korrektur notwendig. Auch auf den Heimdecks habe ich den wohl gleichen Winkel eingestellt (maximale Höhen) und der läuft auch im Autoradio und auf allen anderen Geräten ziemlich gut und ohne Höhenverlust...Messgeräte habe ich nicht und kenne mich damit leider auch nicht so aus, probiere lieber rum Big Grin

Sind denn vorbespielte Kaufkassetten eine gute Orientierung dafür? Die Einmesskassetten die es mal gab, waren die nach exakt der gleichen Norm bespielt? Idealerweise müsste also JEDES Deck alle Kassetten korrekt (von der Spurlage her) aufnehmen und abspielen...was aber definitiv nicht der Fall ist. Woran liegt das? Verschieben sich die Köpfe mit der Zeit oder wurde das damals nicht sehr ernst genommen mit der Standardisierung?
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#13
jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161237#post161237 schrieb:Idealerweise müsste also JEDES Deck alle Kassetten korrekt (von der Spurlage her) aufnehmen und abspielen
So ist es, wobei der Begriff "Spurlage" hier nicht richtig angewandt ist.>>>> googeln!

Da es sich bei den meisten Geräten um Massenprodukte handelte, wurde wohl meist maschinell auf einen ("Mittel-")Wert eingestellt. Eine Endkontrolle oder gar ein Nachjustieren fand nicht statt. Natürlich gab es das auch, insbesondere bei hochpreisigen Geräten. Bei welchen, kann ich abschließend nicht sagen. Beim Nakamichi Dragon wirds garantiert so gewesen sein.

Auch der Zahn der Zeit oder Verschleiß haben Auswirkung auf den optimalen Klang. Die meisten Walkmans sind sicher schon mal aus der Jackentasche oder vom Tisch gefallen, was deren Funktion nicht wirklich zuträglich ist.

Der Azimuth verstellt sich da am wenigstens. Geschwindigkeitsabweichungen treten aufgrund des Alterns der Bauteile oder mechanischer Ursachen häufiger auf.

Was Du nicht vergessen darfst ist, daß die Geräte manches Mal bereits durch andere Hände gegangen sind, die mal vorschnell kurz an einer Schraube gedreht haben. :love:

Gruß
Frank
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#14
Da war ja noch was:
jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161237#post161237 schrieb:Sind denn vorbespielte Kaufkassetten eine gute Orientierung dafür? Die Einmesskassetten die es mal gab, waren die nach exakt der gleichen Norm bespielt?
Für den hörmäßigen aber subjektiven Vergleich sicher ein Anfang. Eine normgerechte Aufnahme eines orchestralen Stückes mit ausgeprägten Höhen und Tiefen, lauten und leisen Passagen verschafft dir die Möglichkeit zu der Aussage: "Gefällt mir".

Wenn Du zum Ergebnis kommst "Hört sich besch..... an" weißt Du aber auch nicht an was es letztlich liegt, vielleicht nur an Deinen Ohren.

Zu Einmesskassetten ist sich hier an vielen Stellen bereits geäußert worden.

Gruß
Frank
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#15
Haha...

Alles klar, verstehe. Habe es mir auch nur so erklären können. Wie ich vor einigen Jahren gestaunt habe, als ich mich bissl damit beschäftigt habe...Als ich dann zum 1. mal verstanden habe was Sache ist und an der Schraube gedreht habe...wie ein Wunder war das Big Grin

Natürlich weiterhin gereinigt, entmagnetisiert... Smile

Um kein neues Thema zu beginnen:

Sind die Unterschiede zwischen einem Nakamichi Dragon und einem guten Technics 3-Head wirklich so krass, was die Soundqualität angeht? Smile Sicher ist eine Aussage über Qualität immer subjektiv, aber ich höre bereits bei meinem Technics RX-BX626 bei der Hinderbandkontrolle kaum Unterschiede zum Original, wenn gereinigt, richtig ausgesteuert...Und hochwertige Kopfhörer habe ich als DJ und Hifi-Freak auch, auch sind meine Ohren noch relativ jung... Smile

Was soll einem ein Dragon da mehr bieten? Smile Gibt es da Demo-Beispiele, etwa digitalisierte Aufnahmen zum hören? Smile
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#16
Tut mir leid, aber da mußt Du auf Antworten von anderen warten. Ich bin da nicht so firm mit Kassettengeräten und auch kein ausgewiesener HiFi-Freak. Meine Ohren sind nicht mehr so gut und die wenigen Geräte, die ich habe, stehen mehr in irgendeiner Ecke und warten auf Reparatur/Optimierung.

Gruß
Frank
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#17
jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161240#post161240 schrieb:Sind die Unterschiede zwischen einem Nakamichi Dragon und einem guten Technics 3-Head wirklich so krass, was die Soundqualität angeht?

Kaum. Bei den guten Cassettendecks ist der limitierende Faktor eher das schmale und langsam laufende Band als das Gerät. Wenn du, wie du selbst sagst, zwischen Vor- und Hinterband deines Technics Decks kaum einen Unteschied wahrnimmst, hast du dir die Frage eh schon selbst beantwortet. Weniger als kein Unterschied ist nicht möglich. Der Vorteil des Dragon liegt in seiner automatischen Azimutkontrolle und kann damit auch Bänder, die auf verschiedenen anderen Geräten aufgenommen wurden, theoretisch verlustfrei wiedergeben. Wobei das "verlustfrei" natürlich eher der Prospektlyrik entspringt als dem tatsächlichen Leben. Wenn du dolbisierte Cassetten spielen willst und die wurden nicht normgemäß aufgenommen, dann hilft dir die Azimutnachführung auch nicht viel. Allerdings klingen diese nicht normgemäßen Cassetten ohne Azimutnachführung meist noch grottiger. Meiner Erfahrung nach ist praktisch kein Gerät tatsächlich "normgemäß" und damit ist das Dolby einer der Hauptgründe für Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Decks, erst dann kommt der Azimut, der sich üblicherweise erst in noch höheren Lagen wirklich bemerkbar macht. Dieser Einschätzung liegt natürlich mein für über 10 kHz taubes Gehör zugrunde, Dolbyfehler hör ich noch, die können schon bei 5 kHz nerven.
Viele Grüße
Lukas
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#18
Letztlich bleibt beim leidigen "Dolby-Thema" ja nur, die Cassetten ohne Dolby zu spielen und zu versuchen, nach Gehör die Dolby-Decodierung mit einem Denoiser (gibt es gebraucht z. B. von Behringer) oder einer entsprechenden Funktion in einer Audiosoftware (z. B. Diamond Cut) einzustellen.
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#19
@ Lukas:

Danke! Ich verstehe...wie ich es mir also gedacht habe, lediglich der Bedienkomfort wenn man so will und die Automatiken. Smile Das mit DOLBY ist schon sehr nervig, ja...ich bin mittlerweile auch davon abgekommen, es überhaupt einzusetzen. Auf dem gleichen Deck klingt es natürlich super, aber man hört ja nicht nur auf einem Deck. Kassette ist ein Wechselmedium und die Geräte werden ja auch ausgetauscht, allein wenn man nen Walkman nutzt.
Sind denn zumindest da die Hersteller untereinander kompatibel, was das Dolby angeht? Klingt ein Tape mit Dolby C etwa auf jedem Deck eines Herstellers gleichgut? Oder gab es auch da Abweichungen innerhalb der Jahre/Entwicklung? Vorausgesetzt natürlich das jeweilige Dolby wird unterstützt...

Gab es beim Dolby System nicht auch eine gewisse Norm, die stabilen Sound garantiert? Wie war das mit vorbespielten Kaufkassetten? Die waren ja meist in Dolby B, das klingt dann wohl auch auf jedem Deck unterschiedlich... Tongue

@ RF-Musiker:

Oder so. Du meinst Echtzeit-Denoiser quasi? Die erkennen dann das Rauschen bzw. man regelt das manuell? Smile Einsatz von Software kommt ja lediglich beim Digitalisieren in Frage, weniger aber wenn man Kassetten als Medien weiterhin nutzen will.
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#20
Der "Echtzeit-Denoiser" ist so ein Filter, wie es als DNR in manchen Cassettengeräten enthalten war, aber eben regelbar.
Man kann einstellen Ansprechschwelle, Regelgeschwindigkeit, Grenzfrequenz usw. und mit Geschick eben einen Dolby Decoder simulieren.
Hatte so ein Teil benutzt, um meinen damaligen Keyboards das Rauschen abzugewöhnen und bei Tonaufnahmen auch das Rauschen zu entfernen. Ist für Bandrauschen und Verstärkerrauschen gut und taugt auch für Schallplattengeräusche, wenn diese ein leises gleichmäßiges Prasseln sind, bei Knacksern gibt es Probleme.

ich meine so etwas http://www.behringer.com/EN/Products/SNR2000.aspx
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#21
Ah okay, ich verstehe. Wie wirkt sich das in der Praxis aus? Ist es sinnvoll?

Danke für die Info! Smile
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#22
jouse.,'index.php?page=Thread&postID=161253#post161253 schrieb:@ Lukas:

Danke! Ich verstehe...wie ich es mir also gedacht habe, lediglich der Bedienkomfort wenn man so will und die Automatiken. Smile Das mit DOLBY ist schon sehr nervig, ja...ich bin mittlerweile auch davon abgekommen, es überhaupt einzusetzen. Auf dem gleichen Deck klingt es natürlich super, aber man hört ja nicht nur auf einem Deck. Kassette ist ein Wechselmedium und die Geräte werden ja auch ausgetauscht, allein wenn man nen Walkman nutzt.
Sind denn zumindest da die Hersteller untereinander kompatibel, was das Dolby angeht? Klingt ein Tape mit Dolby C etwa auf jedem Deck eines Herstellers gleichgut? Oder gab es auch da Abweichungen innerhalb der Jahre/Entwicklung? Vorausgesetzt natürlich das jeweilige Dolby wird unterstützt...

Gab es beim Dolby System nicht auch eine gewisse Norm, die stabilen Sound garantiert? Wie war das mit vorbespielten Kaufkassetten? Die waren ja meist in Dolby B, das klingt dann wohl auch auf jedem Deck unterschiedlich... Tongue

Was ich nicht verstehe ist warum man einen Fehler mit anderen Fehlern, und dazu wird es unweigerlich kommen wenn man als Laie mit solchen "Echtzeit-Denoisern" umgeht, beikommen will.

Naturlich gab und gibt es bestimmte Normen für Kasettenrekorder, doch daran sich zu halten fiel nicht nur den Herstellern schwer...... auch den Laien, die mal gerne an diesen und jenen Schrauben drehen ohne entsprechende Vorkenntnis zu haben, von Messgeräten und Bezugsbandkasetten schon ganz zu schweigen.

Gehörmäßig lässt sich DER Azimut nicht einstellen denn mit dem Gehör weit Du noch immer nicht ob Du Dich im Nebenmaximum befindest. Eine saubere Einstellung Selbigens funktioniert nur mittels einer entsprechenden Bezugsbandkasette und einem Osziloskop (2-Kanal), zu einem nicht magnetischen Schraubendreher sei dringend angeraten!

Weiterhin müssen auch die Pegelverhältnisse innerhalb des Gerätes stimmen, denn dann klappt auch wieder die Beziehung mit Dolby B / C / S so wie allen anderen Sliding-Kompandern. Stimmen diese eben nicht kommt es nun mal zu Frequenzgangfehlern bei der Wiedergabe. -- Also nicht Verwunderlich! --

Ich kann also nur einem Jeden empfehlen, der sich nicht in der Materie auskennt, erst einmal einlesen und dann entscheiden für sich selber sehe ich mich dazu in der Lage oder aber den Profi zu fragen!
Mit mal eben so werden die Fehler nur immer weiter verschlimmert. -- Dies mag sich nun für so manchen überheblich oder von Obenherab anhören, sei so aber nicht gewollt. Es sollnur die Komplexität aufzeigen mit der man zu tun hat. --

Ich kann nur zur Einleitung mal diesen Text empfehlen......
http://new-hifi-classic.de/wiki/index.ph...d_Abgleich

Auch die dort enthaltenen weiterführenden Links.


Gruß
Jürgen
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#23
Jürgen Heiliger,'index.php?page=Thread&postID=161312#post161312 schrieb:Was ich nicht verstehe ist warum man einen Fehler mit anderen Fehlern, und dazu wird es unweigerlich kommen wenn man als Laie mit solchen "Echtzeit-Denoisern" umgeht, beikommen will.
Nun, es geht darum, dass der Klang verbessert wird. Normalerweise ist es vorgesehen, dass man bei Wiedergabe einer dolbysierten Kassette eben die Dolby Rauschminderung angeschaltet hat. So, nun passiert es aber öfter, dass manche Cassetten sich anhören, als hätte man einen falsch eingestellten Denoiser zum Einsatz gebracht.
Falsch eingestellter Denoiser? So nun kann man eben versuchen, das, was die Dolby-Rauschminderung nur mehr als unbefriedigend schafft, selber zu tun. Man probiert ein bisschen, lässt die Ohren entscheiden, guckt, dass es nicht zu dumpf ist, aber auch keine Rauschfahnen zu hören sind, die Höhen natürlich klingen. Es gibt einige Regler dafür.
Ansonsten ist es normal, Fehler mit Fehlern auszugleichen. Zu kleinen Boxen hilft man mit einer Bassanhebung auf die Sprünge, zu dumpfen Aufnahmen mit einer Höhenanhebung, problematische Raumakustik auf einer Seite gleicht man damit aus, dass man deren Klang mit einer Monoaufnahme an den Klang der gut klingenden Raumseite ausgleicht usw.
Manche haben in ihrer Anlage sogar einen Vitalizer, um die Grenzen von Schallplatte und CD zu sprengen und fehlende Oberwellen zu ergänzen. Bei diesen Teilen werden Phasenverschiebungen, welche bestimmte Frequenzen auslöschten, wieder rückgängig gemacht, während ein Exciter fehlende Oberwellen rekonstruiert, so dass bei Bändern, die zu dumpf sind, zumindest die Sprachverständlichkeit sich verbessert. Ich habe ein Gerät, das beides mischt.
Enhancer ist wiederum ein Begriff, der manchmal genutzt wird, wenn man die Worte "Vitalizer" oder "Exciter" nicht verwenden darf, manchmal aber auch eine Art Höhenanhebung meint, bei welcher das Rauschen nicht verstärkt wird. Also ein dynamischer Equalizer.
Mein Ultrafex ist eine Kombinantion aus Vitalizer und Exciter, hat aber auch eine Funktion, mit der man bei rauschenden Quellen sicher stellen kann, dass das Rauschen nicht verstärkt wird.
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#24
RF-Musiker,'index.php?page=Thread&postID=161315#post161315 schrieb:Bei diesen Teilen werden Phasenverschiebungen, welche bestimmte Frequenzen auslöschten, wieder rückgängig gemacht, während ein Exciter fehlende Oberwellen rekonstruiert,

Da wird nichts “rückgängig” gemacht und auch nichts “rekonstruiert.”
Das Ergebnis ist ein Kunstprodukt, das “Hinzugefügte” hat nicht mit dem “Ursprünglichem” zu tun.
Das Hinzugefügte wird konstruiert, neu erschaffen.

Gruß Ulrich
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#25
Manche empfinden den Sound als natürlicher...
Ansonsten ist klar, beim A B Vergleich zwischen einer gut erhaltenen Bandaufnahme (38 cm/s Halbspur) und einer Cassette, die man mit Vitalizer behandelte, schneidet ersteres besser ab.
Der Studiotechniker von ABBA machte etwas ähnliches, wie das, was der Vitalizer tut.
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#26
Wie „Wer“ oder auch „ABBA“ irgendetwas machte ist so was von Egal, es geht hier um die möglichst genaue Reproduktion.
Was auf dem Wege Reproduktion (Dynamik, Bandbreite) verloren geht ist und bleibt nun mal verloren, da gibt es kein „Wiederherstellen“ oder „Rekonstruieren“.
Was weg ist, ist weg.

"Sound" und "Klingklangklong" eignen sich nun mal nicht für eine sachbezogene Diskussion.

Gruß Ulrich
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#27
Rauru,'index.php?page=Thread&postID=161196#post161196 schrieb:Hier noch einmal übersichtlich geordnet, Danke ans Zahnrädchen.


keine ursache. ich dachte mir schon, das hier früher oder später jemand auftaucht mit nem klacker DD ... es fliegen noch ohne ende davon in der bucht rum. die dinger klingen echt gut, und es wäre eine marktlücke, denke ich, sich auf geknackte zahnräder zu spezialisieren. denn der gleichlauf von den teilen ist super, und die sind nicht so sehr mit zusätzlicher technik voll gestopft. keine equalizer, kein autoreverse (bis auf den superseltenen DD9), kein radio, usw ... es scheint wirklich nur das zahnrädchen zu sein, was hauptursache nr. 1 ist ...
Es grüßt, das :gear: .
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