Technische Daten - Creativer Umgang mit der Wahrheit?
#1
Immer wieder beruflich mit dem Thema "Qulitätssicherung" konfrontiert, bin ich oft genug verblüfft darüber, wie sich ein offenkundig mangelhaftes Teil mit Ist-Maßen ausserhalb jeglicher zulässigen Toleranzen durch fachkundige und gewiefte Messung in einen wahren Ausbund an Präzision und Qualität verwandelt und damit vor dem Abfallkübel gerettet wird. Dies ganz legal, denn die Meßvorschriften sind zwar umfangreich, lassen aber immer wieder genug Interpretationspielraum bei deren Auslegung und Anwendung. Umgekehrt geht das genauso: Alles passt, aber der Mensch an der Meßmaschine sagt "Nein!"

Ähnlich creativ und flexibel scheint es bei der Erfassung der technischen Daten von HiFi-Geräten zu zugehen. Im Thread über die Uher 630/631 logic wurde das Thema kurz gestreift.

Es hat eine längere Betrachtung verdient, deswegen hier ein neuer thread.

Wie misst die Fa. XY einen HiFi-Cassettenrecorder, der im Prospekt bessere technische Daten aufweist als ein ausgewachsenes Tonbandgerät mit Studio-Ambitionen eines Herstellers mit eher defensiven Prospektangaben? Bei Frequenzgängen ist das noch durchschaubar: +/-1db schreibt ein Hersteller von Studiogeräten vor, wenn es um die max. Abweichung vom idealgeraden Frequenzgang geht. Bei +/- 3 db, ein oft verwendeter Bereich, kommt man natürlich weiter nach oben und nach unten. Das liest sich das dann so, als ob das Billiggerät locker die 20kHz erreichen würde, während dem Profigerät bei 15Khz die Luft ausgeht.

Was gibt es noch für Tricks, was für unterschiedliche Bewertungen, nicht nur beim Frequenzgang sondern auch bei den anderen Leistungsmerkmalen? Der Leistung eines Verstärkers z.B., dem Gleichlauf eines eines Bandgerätes, dem Rumpel-Störspannungsabstand eines Plattendrehers, usw.? Wie kommen die Billig-PC-Boxen zu ihrem oft gigantischen Leistungsvermögen?

Wie sind die unterschiedlichen Werte unterschiedlicher Geräte zu interpretieren, und ab wieviel Stellen hinterm Komma braucht man sich keine Sorgen zu machen?
Michael(F)
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#2
Zitat:Michael Franz postete
...Wie kommen die Billig-PC-Boxen zu ihrem oft gigantischen Leistungsvermögen?...
Jau, 1000 Watt aus dem Steckernetzteil, dass ist Rechenkunst in der Physik.

Frank ( darklab )

------------schnipp------------
habe die Steuerzeichen korregiert.highlander
------------schnipp------------

Danke, ich war zu blöd und zu eilig....
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Ich glaube, die Wattleistung wurde nach den PMPO-Regeln bestimmt, d.h. welche max. Belastung hält die Box in soundsoviel Sekunden aus. Grundsätzlich gilt hier bei PMPO-Berechnungen: mind. eine Null entfernen und man erhält wieder reale Vergleichswerte Wink
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#4
Zitat:highlander postete
Ich glaube, die Wattleistung wurde nach den PMPO-Regeln bestimmt, d.h. welche max. Belastung hält die Box in soundsoviel Sekunden aus. Grundsätzlich gilt hier bei PMPO-Berechnungen: mind. eine Null entfernen und man erhält wieder reale Vergleichswerte Wink
Millisekunden, Hochlandler, Millisekunden. 1000W in x mal 1000 ms schmort u.U. schon ganz nett....

Wo die "PMPO-Regeln" nachzuvollziehen sind, würde wohl so manchen interessieren, mich eher nicht.
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67...
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#5
Zitat:highlander postete
Ich glaube, die Wattleistung wurde nach den PMPO-Regeln bestimmt, d.h. welche max. Belastung hält die Box in soundsoviel Sekunden aus. Grundsätzlich gilt hier bei PMPO-Berechnungen: mind. eine Null entfernen und man erhält wieder reale Vergleichswerte Wink
Ich würde lieber zwei Nullen wegstreichen! Stell mal ein Pärchen 80 Watt "Boxen"
vor zwei lumpige 3,5 Watt LPs und regel beide Gruppen parallel hoch. Wenn es die Super-Sound-Boxen schon nicht mehr gibt hast Du bei den zwei Chassis noch reichlich Reserven - vorausgesetzt sie stecken zumindest in einer endlichen Schallwand und liegen nicht blos so herum:-)))

Ordentliche Hi-Fi-Boxen, wie sie z.B. REMA schon in den 70-ern fertigte (25 Watt, 2-Wege, 30Liter) kannst Du heut mit der Lupe suchen bzw. solltest Du einen guten Freund bei Deiner Hausbank habenBig Grin
Zum Glück gibt es ja Ihbeeh - da hatte ich unlängst so ein Paar für ca. 10 Europel abgegriffen. Elektrisch absolut noch top - Optisch Müll. Aber darauf kommt es nicht an, da kann man mit geringem Aufwand Abhilfe schaffen.

.
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#6
Stichwort PMPO, mal eine Frage: Gab es irgendwelche Urteile, nach denen Anbieter nun zusätzlich die nach vernünftigen Kriterien bestimmte Ausgangsleistung/ Belastbarkeit ihrer Geräte angeben müssen? Ich habe vor ein paar Monaten bei Aldi-Süd in Düsseldorf ein Paar PC-Aktivboxen gekauft, bei denen natürlich auf dem Karton-Aufdruck die gewohnt gigantische PMPO-Leistung angegeben war. Zusätzlich pappte aber darauf ein Aufkleber "Ausgangsleistung (DIN)" mit einer wesentlich kleineren Angabe (Karton steht leider im Keller, daher keine Zahlen). Ist Aldi/ Medion so nett, den Kunden nun wieder freiwillig mit sinnvollen Daten zu versorgen, oder sind sie dazu gezwungen?

Nachtrag: Die Angaben lauten "50 Watt PMPO" und "5 Watt RMS", also tatsächlich genau Faktor 10.
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#7
Hier ein Link zu einem Lexikon, daß uns erklärt, PMPO hätte ausschließlich Werbekraft...und sonst nichts:

http://www.informationsarchiv.net/clexid_610.shtml

Und hier etwas zu PMPO und RMS:

http://mypage.bluewin.ch/chesi/grafik/gr_0396.htm

Und das sagt die Wiki zu PMPO:

http://de.wikipedia.org/wiki/PMPO
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#8
Brüllwürfel PC und PMPO:

Ich habe jetzt nicht die links von highlander gelesen, die Sache verhält sich in etwa so: Die Abkürzung PMPO soll wohl heißen PeakMaximumPowerOutput und wird eher rechnerisch ermittelt. Hier ein kleines Beispiel realistisch für einen Brüllwürfel:
4 Volt eff an 4 Ohm gibt eine Leistung von 4 Watt.
Dies sei die "Dauerleistung", die der Brüllwürfel für Minuten oder Sekunden abgeben kann, dürfte gleichbedeutend mit der Angabe RMS sein. RMS ist die englische Bezeichnung für effektiv.
Bei der Leistung geht das Steckernetzteil schon deutlich in die Knie. Realistisch sind so etwa 12 Volt, die als tatsächliche Gleichspannung unterhalb des Brummens übriggeblieben sind. Ist das Steckernetzteil im Leerlauf, sollten so etwa 30 Volt am Siebelko sein. Damit wird die PMPO "gemessen". Sie ist die augenblickliche Spitzenleistung im Maximum einer Sinuskurve. Halbe Betriebsspannung zum Quadrat geteilt durch 4 Ohm gibt satte 56,25 Watt.
Nach DIN dürfte der Brüllwürfel so etwa 1-2 Watt bringen. Der Verstärker muß 30 min bei der angegebenen Leistung einen Ton von 1 kHz machen. Verstärker und Netzteil dürfen sich dabei nicht in Form, Farbe, Größe oder Geruch ändern.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#9
Hallo Andreas!

RMS heißt root-mean-square, also Quadratwurzel-Mittel-Quadrat, und stellt einen Rechenweg, um das Leistungsmittel eines Signals zu messen, dar. Was vom Verstärker bis zum Gehirn oder vom Sender bis zum Empfänger "effektiv" durchkommt, ist von der Leistung abhängig.

"Form, Farbe, Größe oder Geruch", hehe. Besonders aussichtsreiche Kandidaten für Änderungen an diesen Parametern sind passive Frequenzweichen und Verstärker, selbst "wertige". Wenn man guten Hardrock hört, dauert das gar nicht lange.

Uli
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#10
Ein Beispiel habe ich noch, hat mir mal ein alter Meister erzählt.

Er prüfte einen Verstärker, wohl mehrere dieser Sorte, und konnte nicht nachvollziehen, warum seine gemessenen Daten deutlich schlechter waren als die Herstellerangaben. Darauf setzte er sich mit der Entwicklungsabteilung der Firma in Verbindung. Die sagten ihm:
"Wir messen die Daten unter Verwendung eines externen Labornetzteils!"
Die Daten beziehen sich ja auf den Verstärker...

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#11
Im Beschallungsbereich (Rock-Konzerte usw.) werden heutzutage immer mehr Verstärker mit spannungsvariablen Schaltnetzteilen, Pulsweitenmodulation und ähnlicher digitaler Technik eingesetzt. So eine Kiste kann mitunter mehr Leistung, als ein Gerät mit Kaltnetzteilbuchse überhaupt laut VDE-Normen aus dem Netz ziehen darf, an die Lautsprecher abgeben. Ich habe das im pa-forum.de erfahren. Die Frage war, wie lange ein Verstärker diese Leistung abgeben darf, um es einerseits als "Sinusleistung" oder "RMS" deklarieren zu können und andererseits noch die VDE-Bestimmungen einzuhalten und sich in allgemeine Standards (Kabelquerschnitte, zulässige Höchsttemperaturen usw.) einzufügen. Fazit war, daß keiner was rechtes wußte, und jeder nach Gutdünken handelt.
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#12
Moin Grasso und Forum,

da ich selbst lange zeit mit einem prof. beschaller zig defekte amps und PA-speaker reparierte, hab ich so meine erfahrungen gemacht:

aus 230V/16A kann ich gut 3600W ziehen, es gibt (ich hab 2 jahre bei VDE in OF eben diese kaltgeräte buchsen/stecker kombies kaputtgemacht, vorzugsweise in einem heißofen und/oder unter nennlast Smile )

es gibt durchaus 16A typen mit zulassung.

was mit den 3.6kW passiert ist dann ne andere sache.

ich kenne aber genug amps mit 2 netzanschlüssen, oder sogar drehstrom, anders
bekomme ich nicht die 5kW an z.b. einen doppel 18er horn/drachen.
(ja das sind die, bei denen die hosenbeine im takt der musik mitwackeln)

wobei die richtig guten hersteller (z.b. EAW, Crest Audio, RCF) sowas eleganter durch mehere amps lösen, ist einfacher, sicherer und portabler.
allerdings ist eine 2x 1.5kW/8Ohm Crest 9000 mit ca 35kg nicht wirklich portabelWink

beste grüsse
AmImaX
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#13
Hallo Amimax!

Ich bin der Meinung, daß soviel Leistung pro Box unsinnig sind. Die Luft im Hornhals verzerrt bei zu starker Beanspruchung nur noch.

Das einzige was wirklich etwas bringt ist stacken, auf deutsch Boxen neben- und übereinanderstapeln, oft geometrischerweise so, daß ein bestimmter Abstrahlwinkel rzielt wird. Mit einer 3KW-Endstufe könnte man 10 Boxen mit je zwei 15-Zöllern mit 50mm-Spulen betreiben. Die Hörner legt man als Klappkonstruktion aus, was mit dem Stacking synergisch wirkt, also gar nicht mehr so aufwendig ist. Die Treiber sind auch ohne Neodym und Gußkorb leicht, das 10-mm-Pappelsperrholz auch.

So wird es nicht gemacht, doch so ginge es besser, als es gemacht wird. Leider würdest du dann arbeitslos werden ... keine 16A-Buchsen mehr prüfen.

Uli
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#14
Intermezzo: Gedanken zu 3600 Watt-Beschallungen

Ich habe vor einer Woche einen Elektriker auf dem Bau gehabt. Der hat mir etwas erzählt, das ich bisher nicht wußte: ein Standardhausanschluß gibt max. rund 3500 Watt her. Erst wenn man einen Sonderverbraucher bekannt gibt (z.B. Durchlauferhitzer mit über 20 kW), kann der Hausanschluß entsprechend aufgewertet werden. Würde ich die 3500 Watt überschreiten, z.B. in dem ich 4 Durchlauferhitzer, 4 Heizlüfter, 5 Elektroherde... einschalte, könnte es passieren, daß Kabel durchschmoren oder plötzlich das Netz auf der ganzen Straße zusammenbricht.

Wenn diese Aussage stimmt - vielleicht ist das auch regional unterschiedlich - dürfte man sicher nicht Waschmaschine, Trockner, Herd, Rasenmäher, Flex, HiFi-Anlage und TV, Fön und Heizlüfter gleichzeitig laufen lassen. Dennoch bin ich der Meinung, daß die 3500 Watt schon oft von uns überschritten wurden. Ein Heizlüfter macht z.B. rund 2000 Watt, ein Wasserkocher 1800 Watt = 3800 Watt und wenn dann noch die Waschmaschine läuft... Tausendmal ist nix passiert...

Angenommen, man achte nicht darauf, welche Verbraucher angeschaltet sind und läßt sich tatsächlich von erheblicher Power der Musikanlage beschallen, z.B. mit moderaten 1.000 Watt. Läuft man Gefahr, daß die Anlage bei Netzüberlastung abraucht? Überhaupt: welche Gefahren (außer Tinitus) bergen solche Watt-Monster-Verstärker?
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#15
Highlander, du könntest dein Allgemeinwissen auffrischen, indem du dir einmal deinen Sicherungskasten anschaust. Da sind einige Schaltsicherungen drin. Auf ihnen steht ihr Nennstrom geschrieben. Schon bei dem 1.2-fachen davon muß die Sicherung innerhalb einiger Sekunden, beim dreifachen davon sehr viel schneller abschalten. Bei mehr als 100 A Strom würde die Schaltsicherung versagen, nämlich durch einen Lichtbogen überbrückt werden, aber dann spricht die Hauptsicherung, ein dickes sandgefülltes Ding, das in eine Fassung geschraubt ist, an. Außerdem wird der Kurzschlußstrom meist schon durch die Innenwiderstände der Leitungen und Transformatoren begrenzt. Guckst du weiter, siehst du außerdem, daß die Sicherungsplätze mit "Obergeschoß", "Küche", "Bad", "Herd" usw. beschriftet sind. Der Herd hat also eine eigene Sicherung, vielleicht sogar drei. Wenn er eine Kurzen kriegt, fliegt seine Sicherung raus. Der Ölradiator, der deine Kellersammlung vor dem Verschimmeln bewahrt, läuft weiter. Wenn deine 1000W-Stereoanlage abraucht, spritzen etwas Elektrolyt oder Plastik-Silizium-Teilchen herum, aber sonst passiert kaum etwas. 1000W an 4 Ohm sind 200 Vpp, entsprechen also 70V Sinuswechselspannung. Alles über 24V wird normierterweise als schockgefährlich bezeichnet, selbst ein Neunvoltblock tut an der Zunge ja schon mies weh. Aber Lautsprecherleitungen nimmt man nur zum Abisolieren in den Mund!
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#16
Zitat:Grasso postete
Aber Lautsprecherleitungen nimmt man nur zum Abisolieren in den Mund!
Hurra, ich bin doch nicht der einzige, der so abisoliert hat Big Grin Heute habe ich eine Abisolierzange - verpöhnt vom Profi, der mit der Kombizange arbeitet, für mich eine der besten Werkzeuganschaffungen überhaupt.
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#17
"....Ich habe vor einer Woche einen Elektriker auf dem Bau gehabt. Der hat mir etwas erzählt, das ich bisher nicht wußte: ein Standardhausanschluß gibt max. rund 3500 Watt her. ...."

Nun lieber Andreas, da hat sich der Strömling etwas mißverständlich ausgedrückt oder Du hast ihn falsch verstanden.
Was es bei Euch für Hausanschlüsse gibt kann ich nicht beurteilen, da sprechen i.d.R. die EVU ein gewichtiges Wort.

Tatasache ist, daß ein Standard-Hausanschluß (Drehstrom 4-Leiter-Netz) mit 3x35 Ampere als Einschraubpatronen abgesichert wird. Von diesen Hauptsicherungen im verschraubten Hausanschlußkasten geht es an die Zählertafel. Dort sind die für den Abnehmer frei zugänglichen Haussicherungen als Einschraubpatronen (Schmelzsicherung) mit 3x25A angeordnet. Der Zählertafel nachgeordnet ist die Verteilertafel in der vorzugsweise schaltbare Sicherungen (Leitungsschutzschalter, nicht zu verwechseln mit Personenschutzschaltern!) eingebaut sind.
Die allermeisten Leitungsschutzschalter sind mit 16 A oder 10 A belastbar.

Anders sieht die Sache aus wenn das Haus nur über einen Freileitungsanschluß in Zweileitertechnik verfügt. Dort sitzt die Hauptsicherung für den Abnehmer unsichtbar als Schmelzsicherung im Mastisolator. Diese Anschlüsse sind aber technisch veraltet und werden systematisch durch Luftkabel-Anschlüsse ersetzt.

Welche Leistung Du bei 16 A / 230 V, also aus einer Steckdose! herausholen kannst findest Du selbst heraus.

Rutsch gut rein!
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#18
Zitat:MGW51 postete
Tatasache ist, daß ein Standard-Hausanschluß (Drehstrom 4-Leiter-Netz) mit 3x35 Ampere als Einschraubpatronen abgesichert wird.
Nicht unbedingt. Das hängt von deinem EVU ab, und normalerweise sind das keine Schraubsicherungen, sondern NH-Sicherungen. Wir haben z.B. 3x50A.
Du darfst normalerweise von deimem EVU 60A beziehen. Benötigst du mehr, muß das beantragt werden, möglicherweise sind dann größere Querschnitte der Zuleitung nötig.


Zitat:MGW51 postete
Dort sind die für den Abnehmer frei zugänglichen Haussicherungen als Einschraubpatronen (Schmelzsicherung) mit 3x25A angeordnet.
Kann mann machen, muß man aber nicht. Schraub-Schmelzsicherungen (Diazed oder Neozed) haben den Vorteil, daß sie bei Wartung entnommen werden können und somit kann keiner mehr einschalten. Es können aber auch LS-Schalter(der Nennstrom hängt wieder von den verbauten Leitungen ab) oder Schalter benutzt werden. Sicherungselemente haben immer einen schwarzen Hebel, Schalter einen grauen. Man kann auch gar nichts einbauen, ist aber nicht empfehlenswert, da man bei Wartungsarbeiten den EVU kommen lassen muß, der die NH-Sicherungen raus zieht.

Zitat:MGW51 postete
Die allermeisten Leitungsschutzschalter sind mit 16 A oder 10 A belastbar.
Hängt wieder von den Querschnitten oder den Betreibsmitteln ab. In Beleuchtungsstromkreisen nimmt man oft 10A. Bei Steckdosen 16A, diese ergeben sich aus den Berechnungen, da man hier meistens 1,5mm² benutzt. Beim Elektroherd nimmt man oft 25A, da hier größere Querschnitte benutzt werden.
Dann gibt es aber noch die Auslösecharakteristiken B,C,K.. die bestimmen wie schnell und bei welchem Vielfachen des Nennstroms der LS-Schalter auslöst (thermisch, bei Überlast).
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#19
Nach der ausgiebigen Behandlung verschiedener Methoden, die Leistungen eines Lautsprechers publikums- und umsatzwirksam zu messen sowie einem nachfolgendem Excurs in die bauseitige Elektroinstallationstechnik könnten wir uns einem anderen, üblicherweise erfassten Meßwert widmen, dessen Schönfärbung für die Hersteller interessant genug gewesen sein könnte:

Ich meine den Störspannungsabstand, auch Geräuschspannungsabstand genannt.

Wie man es beim Messen richtig macht, zeigt Matze hier:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=1536

Nach einer schwierigen Operation wurde der Rekonvaleszent mit geschickten Meßmaßnahmen aufgepäppelt, ohne das weitere Eingriffe in den zuerst trostlos erscheinenden Zustand des Patienten notwendig gewesen wären.

Von 35 db auf 55 db - das war eine klasse Leistung Wink

a) Was genau ist der Störspannungsabstand?
elektrische Ruhegeräusche?
Warum nicht auch die mechanischen - die stören doch auch?
Oder zählt nur das, was aufs Band kommt?
Was zählt da überhaupt alles dazu?
Auch das Bandrauschen?
Und wie stehen Bandrauschen und Störspannungsabstand zueinander.
Ist dann die sog. Dynamik ein Resultat aus beidem?

b) die Rede ist immer wieder von Bewertungen und Filtern, mit denen bewertet wird. Offensichtlich ist es Usus, nicht alle Frequenzen der Störgeräusche gleich stark zu bewerten. Man passt sich hier wohl an die menschliche. Höhrphysiologie an.

c) Was für Meßverfahren bestehen, inwieweit sind sie vergleichbar?
Was für eine Tricktechnik ist hier möglich?
Michael(F)
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#20
Die Einstiegsfrage war, wie Hersteller kreativ mit Meßdaten umgehen. Da fällt mir die Fa. Teac ein, die bei Bandmaschinen gerne Frequenzgänge und Rauschabstände für EE-Band angibt, was meines Erachtens die Vergleichbarkeit mit anderen Firmen schmälert.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#21
In meinen Prospekten von Teac wurde 'sowohl als auch' angegeben. Schlimmer waren die grundsätzlich nicht vergleichbaren Utopie-Frequenzgänge...
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#22
Auch wenn man nur für die üblichen Eisenoxydbänder Angaben macht, kann man manipulieren:

a) man speist die Meßsignale verschiedener Frequenzen aufnahmeseitig ein, nimmt sie auf und misst, was wiedergabeseitig herauskommt.

b) Man legt ein perfektes Bezugsband ein und spielt es ab. Vielleicht noch ein Bezugsband, daß nicht der allegemeingültigen Norm entspricht sondern der internen Werksnorm. Da der ganze Aufnahmezweig bei b) aussen vor bleibt, erzielt man hier eher den gewünschten linealgeraden Frequenzgang wie unter a)


Anmerkung: Die Prospektangaben bei bei Revox waren immer etwas schlechter als die der Konkurrenz. Revox war für defensive Angaben bekannt. Bestätigt hat sich das beim Besuch von MichaelB bei mir in Filderstadt am 15.01.05.

Eine B77 übertraf die Spezifikationen locker, ebenso eine A77. Diese Geräte müssen schon in sehr schlechten Zustand sein, wenn sie sich an den unteren Grenzen der Spezifikation wiederfinden.
Michael(F)
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#23
Zitat:highlander postete
Schlimmer waren die grundsätzlich nicht vergleichbaren Utopie-Frequenzgänge...
Wurde in einem Testbericht der Frequenzgang von Japanern und Revox eigentlich mal unter gleichen Bedinungen ermittelt? Die Viertelspur-A77 wird bei 9,5 cm/s mit einem Frequenzgang bis 16 KHz angegeben, die Teac 2300/ 3300 mit einem bis zu satten 20 KHz und die Akai 630 immerhin noch bis 19 KHz. Mich würde schon interessieren, ob von diesem Vorsprung noch etwas übrig bleibt, wenn unter gleichen Bedingungen gemessen wird.
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#24
Ja, ermittelt wurde, ob die Daten allerdings objektiv, eindeutig, korrekt waren, das kann niemand sagen. Es gab etliche Vergleichstests, jeder Hersteller durfte mal Sieger sein... D.h. auch die Zeitschriften gingen kreativ mit den Meßdaten um, allerdings anders: sie versuchten der DIN-Norm zu folgen, verwendeten dann aber die den Maschinen beiliegenden Bänder, andere wurden mit den vom Hersteller empfohlenen Bandmaterial versehen und wieder andere neu eingemessen...was man teilweise unverhohlen zugab. So kann man sich hinterher gut rausreden Big Grin
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#25
In der seriösen HiFi-Stereofonie wurden die Probanden zunächst einmal im Auspackzustand getestet. Danach machte man sich die Mühe der Feinarbeit. In einem Vergleichstest B77 ./. ASC 6002 musste sich die B77 herbe Kritik gefallen lassen, weil die Justage des Tonkopfes allenfalls mittlemäßig war.
Michael(F)
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#26
Zitat:timo postete
.... Mich würde schon interessieren, ob von diesem Vorsprung noch etwas übrig bleibt, wenn unter gleichen Bedingungen gemessen wird.
Mitunter erklären sich Ergnisse schon über die Abweichungen, ob +/- 1,5db oder +/- 3db können schon einiges ausmachen.

Irgendwer hat mal berichtet, wie er mit seiner Maschine beim Messen 30KHz "... noch sicher nachweisen" konnte. Er hätte fett schreiben können: Frequenzgang von 20Hz bis 30 KHz und ganz klein hinzufügen +/- 20 db.

Die 20 db sind ein willkürlicher Wert, aber so wird deutlich, dass da zwar noch etwas ist, aber ohne praktisch- technischen Nutzen. Aber messen / feststellen konnte man es.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#27
Hier ein aktuelles Beispiel beim kreativen Umgang mit der Wahrheit:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...34141&rd=1

Es handelt sich laut Anbieter um:
1200 WATT DVD+VCD+MP3+CD STEREOANLAGE* 75 OHM
(kostet EUR 99,90 bei Sofort-Kaufen)

Jetzt frage ich mich, benötige ich für dieses Gerät als Nachrüstung ein audiophiles Netzkabel mit extra großem Querschnitt und Schirmung für etwa 50 Euro pro Meter wie von einigen Highend-Läden angeboten?

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#28
>>Andreas

Damit wirst Du nicht weit kommen weil Du in jedem Fall noch eine spezielle titangepanzerte 4-Phasen-Doppelrückschlagnetzsicherung mit Platinkappen und Zusatzmodul für zwei Nuvistoren benötigst Big GrinBig GrinBig Grin

Damit es nicht falsch verstanden wird: Das Nuvistorenmodul gehört natürlich in die Boxen-Zuleitung!


MichaelZ.
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#29
Wenn man die Technischen Daten aus der Gebrauchsanleitung mit denen aus den Serviceunterlagen der TEAC X-2000R vergleicht, kann man schon auf den Gedanken kommen, daß es hier um verschiedenen Geräte geht.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#30
dl2jas,'index.php?page=Thread&postID=18190#post18190 schrieb:Es handelt sich laut Anbieter um:
1200 WATT DVD+VCD+MP3+CD STEREOANLAGE* 75 OHM
(kostet EUR 99,90 bei Sofort-Kaufen)

Und die Technik bleibt nicht stehen. Zwölf Jahre nach diesem Thread sind 1.200 Watt PMPO natürlich völlig überholt. 2017 wird nicht mehr gekleckert, sondern geklotzt, wie bei dieser Anlage, die jemand aus einer Facebook-Gruppe (wo natürlich gerade munter gelästert wird) in einem Elektro-Markt entdeckt hat:

http://www.lg.com/us/home-audio/lg-CM9960-mini-shelf

4.800 Watt müssen's bei diesen wuchtigen, innenbeleuchteten Boxen (übrigens mit Sperrholzrückwand und festen Klingeldraht-Kabeln) schon sein. Der Wermutstropfen: Dafür kostet die Kiste dann auch nicht 99,90, sondern satte 1.299 €. 8|

Ich überlege ernsthaft, wer die Zielgruppe für sowas ist. Sehr junge Kinder mit vermögenden Eltern? Der Typ Tiefer-Breiter-Härter-GTI-Fahrer?
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#31
Das ist für diese Art von Musik wo immer dieses "Umpf,Umpf,Umpf" aus den Boxen kommt, die genannte Zielgruppe trifft ziemlich gut Big Grin

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#32
Für 4800 W bei 100% (mal nur so gedacht) Wirkungsgrad bräuchte man einen Drehstromanschluß zum betreiben. Ich denke ein solches Angebot fällt in die zur Zeit sehr verbreitete Kategorie Postfaktisches. Big Grin
Gruß, Jürgen
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#33
Die Verlustleistung ist belanglos, hier ein hochgerechneter Impulswert. Wattprotzerei stammt noch aus den 70ern. Viel Watt, wenig Klang...oder so... :S

Viel interessanter ist der Wirkungsgrad, der in so ziemlich allen damaligen Lautsprecherpospekten geflissentlich verschwiegen wurde. So ab etwa 90dB kann man von "Laut"-Sprecher reden... Wink
Gruß André
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#34
Hallo André,
bitte was ist denn ein "Impulswert" und wie wird er berechnet?
Gruß, Jürgen
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#35
Hallo Jürgen,

siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#36
Danke luedr,
ist also nur etwas für Voodoo-Leute. Ansonsten bin ich beruhigt, daß das Ohmsche Gesetz noch gilt.
Gruß Jürgen
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#37
Schaut mal unter den Specs.

Unterhalb der vielsagenden Daten (Total Output Power 4800Watts) ist ein FAQ-Bereich.
Da kommt eine Anfrage aus Guyana und eine aus Bangladesh.

Jetzt wissen wir zwar noch nicht, wer die Zielgruppe ist, aber immerhin wo sie u. a. wohnt...

Gruß
Stefan
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#38
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=206558#post206558 schrieb:Da kommt eine Anfrage aus Guyana und eine aus Bangladesh.

Bangladesch? Laut Internet haben die ein durchschnittliches Monatseinkommen von 89 €. Sollte die Kiste da genau so teuer sein wie hier, wäre das deutlich mehr als ein Jahresgehalt.
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#39
Normale Musik über einen normalen Lautsprecher recht laut gespielt hat vielleicht 3W. 4800W auf so eine Lautsprecherspule für einige Sekunden raucht schön und die Spulen sind verschmort. Schrott. Das verträgt so ein Plastiklautsprecher aus dem Elektronikmarkt vielleicht für 1ms, länger kann es schon zu Schäden kommen. Solche Aussagen kommen daher nur von Nichttechnikern, die nicht wissen, was sie da von sich geben.
Gruß André
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#40
Ich dachte immer PMPO wäre die Impulsspitzenleistung im Augenblick des Blitzeinschlags (also wenn in die Kiste der Blitz geht) Big Grin

Weil hier vor langer Zeit viel über Hausanschlüsse diskutiert wurde kurz zusammengefasst: 3500 W gibt es nur in Italien und Spanien und gilt auch in Spanien als mager.

In Mitteleuropa hängt die verfügbare Leistung vom Alter des Anschlusses und den Vorlieben des regionalen Stromnetzbetreibers ab. Sie rangiert zwischen 1x20 A (bei alten Kleinwohnungen, üblicherweise mit Gasanschluss und/oder Zentralheizung, sind bei 230 V 4600 W) und 3x63 A (volle Kanne Overkill bei manchen deutschen Netzbetreibern, kann praktisch niemand auch nur annähernd ausnützen, mal eben über 43000 W). Bei aktuellen Anschlüssen variiert das über Mitteleuropa so zwischen 3x25 und 3x35 A, Ausreißer nach oben ist wie erwähnt teilweise Deutschland, tendenziell eher im Norden, im Süden gibt es sparsamere Anschlüsse.

Wie der Hausanschluss ausgeführt ist, ist komplett regional verschieden. Hausanschlusssicherungen gibt es fast immer, bei alten Anlagen Schraubsicherungen (Diazed), bei neuen NH-Sicherungen. Oft sind die aber für den Kunden irrelevant, weil dahinter noch Vor- oder Nachzählersicherungen oder spezielle Sicherungsautomaten (SLS) sitzen. Deren aufgedruckter Nennstrom bestimmt, wie viel Leistung man tatsächlich ziehen kann, die auch erwähnte Summe der einzelnen Automaten ist meistens viel größer und auch völlig irrelevant.

Dazu kommt, dass eine Sicherung nicht beim aufgedruckten Strom automatisch sofort durchbrennt, sondern bei einem entsprechend höheren Strom in einer gewissen Zeit. Je höher die Überlastung umso schneller wird es dunkel. Beim 1,2-fachen Strom muss sie meiner Erinnerung nach 30 min halten, beim 1,45-fachen aber nach maximal einer Stunde draußen sein. Beim 5-fachen reden wir von 0,2 Sekunden. Ältere Sicherungsautomaten (Kennbuchstabe H, L, U statt B oder C) dürfen übrigens den 1,6- bis 1,9-fachen Strom bis zu einer Stunde halten! Deswegen sollte man die eventuell austauschen um eine Leitungsüberlastung zu vermeiden.

Fazit: Eine moderate Überlastung merkt man nicht einmal, eventuell wird eine Schmelzsicherung etwas warm dabei. Man kann also kurzzeitig durchaus auch mit deutlich höheren Leistungen rechnen. Bei mehreren Geräten hoher Leistung ist außerdem nicht gesagt, dass die alle genau gleichzeitig viel Strom ziehen. So wurde mir z.B. glaubhaft von einem Fall berichtet, in dem bei 3x25 A Hausanschluss zwei elektrische Durchlauferhitzer mit je 21 kW über Jahre problemlos betrieben wurden! Von der Theorie sollte schon einer zu viel sein...
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#41
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=206564#post206564 schrieb:Normale Musik über einen normalen Lautsprecher recht laut gespielt hat vielleicht 3W. 4800W auf so eine Lautsprecherspule für einige Sekunden raucht schön und die Spulen sind verschmort. Schrott. Das verträgt so ein Plastiklautsprecher aus dem Elektronikmarkt vielleicht für 1ms, länger kann es schon zu Schäden kommen. Solche Aussagen kommen daher nur von Nichttechnikern, die nicht wissen, was sie da von sich geben.
Immer wenn ich solche Werte lese bin ich mir nicht sicher ob solche Endstufen stabile 3 W am Lautsprecher überhaupt erreichen... Big Grin

VG Martin
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#42
https://www.amazon.de/AV2-CD508-HiFi-Ver...7_bs_img_1

Zitat: HiFi-Verstärker mit 120W max. - entspricht 600W max.

Wie bitte? Big Grin
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#43
PMPO, Timo, PMPO, kannst dich sicher noch daran erinnern das so manche pc quaecker mit 1000Watt beworben wurde.
So, schauen wir mal dem Auna unterm Rock...
[Bild: index.php?page=Attachment&attachmentID=2...3d494b9bf4]
Was sehen wir da alles ? Ein Schaltnetzteil, einen Professor, eine normale Endstufe ?
Ich sach mal vorsichtig 2x 60Watt. Gerade gelesen, laut Hifitest gar nur 45Watt.


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Ich putze hier nur...
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#44
Die Vollverblödung ist eben schon ziemlich weit gediehen.

Kopfschüttelnd grüßend
Stefan
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#45
EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=219353#post219353 schrieb:PMPO, Timo, PMPO, kannst dich sicher noch daran erinnern das so manche pc quaecker mit 1000Watt beworben wurde.

Ja, aber da steht eben nicht "120 Watt Musik = 600 Watt PMPO" (was ja die altbekannte Werbe-Masche gewesen wäre), sondern "120W max. - entspricht 600W max.". Und das ist rein logisch betrachtet wirklich nur noch Unsinn und heißt für mich nichts anderes als: Wir brauchen jetzt gar kein "Watt PMPO" als Phantasie-Einheit mehr, sondern rechnen uns die Ausgangsleistung schön, wie es uns gerade in den Kram passt.
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#46
EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=219353#post219353 schrieb:So, schauen wir mal dem Auna unterm Rock...
(...)
Ich sach mal vorsichtig 2x 60Watt. Gerade gelesen, laut Hifitest gar nur 45Watt.

Und die Bewertungen auf Amazon lassen zudem auf Qualitätsprobleme und eher mäßigen Klang schließen. Dafür dann 103 €, wo es für 168 € beim gleichen Anbieter einen Yamaha A-S201 gibt, der zudem auch noch einen Phonoeingang und Anschlüsse für zwei Lautsprecherpaare hat? Wer kauft sowas?
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#47
timo,'index.php?page=Thread&postID=219359#post219359 schrieb:...sondern "120W max. - entspricht 600W max.". Und das ist rein logisch betrachtet wirklich nur noch Unsinn und heißt für mich nichts anderes als: Wir brauchen jetzt gar kein "Watt PMPO" als Phantasie-Einheit mehr,...

So ist es: Unsinn! (Marketinggeschwätz). Lediglich die Sinus- und die RMS-Leistung sind definierte (normierte) Leistungsangaben, alles andere sind Hirngespinste von Marketingstrategen. Mag sein, dass unter bestimmten Betriebsbedingungen mal kurzfristig (im Millisekundenbereich mit einer bestimmten Frequenz...) eine hohe Leistung abgegeben werden kann aber für die nutzbare Übertragung bedeutet das herzlich wenig. Mein Fazit: einfach der Physik und dem gesunden Menschenverstand vertrauen und solche "Daten" als das abtun, was sie sind: unbrauchbar und nichts-aussagend.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#48
Schöner Gedanke, bei dem einem dann widerum von Verkäuferseite aus nicht gefolgt werden wird. $-PMPO (oder Pfund-hast-du nicht gesehen), wir denken uns unsere Währung und einen dazu frei bestimmbaren Wechselkurs aus. 12 Hildesheimer Quetschtaler entsprechen 10.000 €. Oder so....

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#49
PMPO war doch Impulsspitzenleistung im Augenblick des Blitzeinschlags, oder? Tongue Tongue Tongue
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