Schallplattenwaschmaschine
#8
Als "leicht verrückter" Schallplatten-Sammler, die zu 96,9 % auf Flohmärkten - LP und Maxi Singles - erworben wurden, hatte ich auch zu Beginn der Sammelwut alles gekauft, was meine "Vinyl-Begierde" befriedigte. Da waren nicht sehr wenige versiffte und zerkratzte Platten in abgeschabten und muffigen Covern dabei, die ohne intensive Reinigung kaum abspielbar waren. Eine gereinigte und trotzdem stark knisternde Platte wird dann halt durch ein besser erhaltenes Exemplar ausgetauscht und kommt in die Doubletten-Kiste. Irgendwann wandert dieses Material in einen realen oder virtuellen Plattenladen und wird dort in Schutzhülle gepackt als "Rarität" zu Mond-Preisen >5, 00 € angeboten und meist auch verkauft.

In den letzten Jahren achte ich immer mehr auf den Standort (auf dem Tisch und im Schatten) und den Verkäufer (etwas Menschenkenntnis sollte hierzu vorhanden sein) der Platten. Des Weiteren auf den Zustand und "Duft" der Plattenhülle, aber auch auf das Behältnis sprich Plattenkiste und eine einigermaßen ordentliche Sortierung der Ware. An Ständen mit Preisschildern auf 08/15-Platten >5 € gehe ich achtlos vorüber Big Grin . Bei einem eventuellen Fund und akzeptablen Preis wird das ausgesuchte Material kurz begutachtet und man wird sich handelseinig oder auch nicht. Nach dieser Vorgehensweise hat man zumindest schönes Vinyl eingekauft, alles Weitere zeigt sich dann zu Hause. Mein DIY Platten-Putz-Apparat wird kaum noch gebraucht und der Verbrauch von 2-Propnol hat sich dadurch erheblich verringert ( 800 ml von 1000 ml seit November 2010, wobei hiervon ein Großteil zum Reinigen von Tonbandgeräten verwendet wurde)

Wenn dann beim Abspielen sich ein Staubpartikel unter der Nadel durchquetscht und für Millisekunden ein kaum hörbares Störgeräusch in den Lautsprechern ploppt, ist mir eigentlich egal. Das nur an sehr leisen und laut gehörten Passagen immer vorhandene Rillen- und Verstärker-Rauschen oder der systembedingte beschnittene Frequenzumfang und Dynamik einer Schallplatte spielt im fortgeschrittenen Alter >30, wenn man ehrlich zu sich selbst ist was das noch vorhandene Hörvermögen betrifft, eher eine untergeordnete Rolle spielt. Ich will Musik etc. genießen und mich nicht über vorhandene Einschränkungen künstlich aufregen.

Gruß Bernd

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Wirklich knisterfrei? - von TBS-47-Audioclub - 05.09.2013, 02:56
[Kein Betreff] - von UHER-Report-Fan - 05.09.2013, 18:00
[Kein Betreff] - von TBS-47-Audioclub - 06.09.2013, 02:54
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[Kein Betreff] - von UHER-Report-Fan - 18.09.2013, 21:06

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