EURATON HIFI-Band
#1
Hallo!



Bin ein Neuer im Forum, aber nicht neu in der Materie. Big Grin



Habe aber eine Frage: Wer hat die Bänder von "EURATON" produziert. Hab original verschweißte gekauft, auf einem heute aufgenommen und bin überrascht.
Aktuelle Bandmaschinen: TEAC A-3300 SX (aus 1. Hand) Heart, dazu: Pioneer RT 1011 L, Uher Variocord 263, Philips 4414, Revox A77 2-Spur
dazu: Thorens TD 160 MkII Rolleyes , Grundig T 3000 und CT 905 etc.

Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248
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#2
Hallo und willkommen im Forum!

cih-2.4,'index.php?page=Thread&postID=159281#post159281 schrieb:Habe aber eine Frage: Wer hat die Bänder von "EURATON" produziert. Hab original verschweißte gekauft, auf einem heute aufgenommen und bin überrascht.

Euraton ist eine typische Audio-Handelsmarke aus den 1970er oder 1980er Jahren, die ihre Produkte vermutlich bei vielen verschiedenen Herstellern bezogen hat. Euraton-Kassetten hatten wir hier schon, die waren baugleich zu den bekannten Roticet-Kassetten und stammten vermutlich aus Hongkong. Euraton-Tonbänder kenne ich allerdings noch nicht. Kannst Du mal ein Bild von Spule und Verpackung einstellen? Vielleicht lassen sich daran Schlüsse auf den Hersteller ziehen.

Nach Wahrscheinlichkeitsaspekten: Das Bandmaterial ist bei solchen Bändern meist entweder identisch mit Shamrock (rückseitenbeschichtet, dunkel), oder mit BASF LP/DP.
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#3
Bild kommt nachher.


15er Spule. DP 540 Meter.

Spule ist die gleiche wie bei einem orig. GRUNDIG-Band.
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dazu: Thorens TD 160 MkII Rolleyes , Grundig T 3000 und CT 905 etc.

Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248
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#4
cih-2.4,'index.php?page=Thread&postID=159284#post159284 schrieb:Spule ist die gleiche wie bei einem orig. GRUNDIG-Band.

Grundig-Band kam von Agfa (m.W. nur bei ganz frühen Exemplaren), BASF und 3M (Scotch). Letzte haben einen charakteristischen Geruch, der mal als beißend, mal als süßlich beschrieben wird. Wenn der bei Euraton-Bändern fehlt und das Bandmaterial die typische hellbraune BASF-Farbe hat, wird das vermutlich DP 26 sein.
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#5
Klingt für mich stark nach BASF. Das Band ist nämlich super.

Hoffe, das mit dem Bild klappt.

[Bild: kv30-1-c4ca.jpg]

Laufzeit übrigens knappe 50 Minuten!!!
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#6
cih-2.4,'index.php?page=Thread&postID=159287#post159287 schrieb:Klingt für mich stark nach BASF.

Ja, mit großer Sicherheit BASF. Guck' mal hier:

http://www.tonband.net/band_18_detail.php?satz=110

Sogar das kleine Etikett mit dem "Made in Germany" ist das gleiche.

Zitat:Laufzeit übrigens knappe 50 Minuten!!!

Wie knapp? Smile Etwas mehr als 47 Minuten pro Spur wären bei 540 Metern und 19 cm/s normal.
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#7
49 Minuten und 50 Sekunden. Also von Band bis Band. Stoppzeit nach Vorlaufband und vor dem roten Endband. Bei 19 cm/sek auf meiner TEAC A-3300 SX.

Gut Geräte differieren natürlich. Hatte früher immer die Zeiten von 3 verschiedenen Modell aufgeschrieben (UHER SG 561, Philips 4416 und die TEAC). Wink
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#8
Hallo,

so eine Spule - allerdings in 18er-Ausführung - habe ich auch da. Dort ist aber nach meinen Recherchen Permaton-Langspielband drauf. Vorspanne grün und rot transparent, sehr kurz, Schaltfolie silber, ähnlich der Schaltfolie, welche Grundig verwendet hat.

Der Stegaufkleber fehlt jedoch. Möglicherweise hat ja Euraton auch "genommen, was da ist".

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#9
timo,'index.php?page=Thread&postID=159286#post159286 schrieb:Grundig-Band kam von Agfa (m.W. nur bei ganz frühen Exemplaren), BASF und 3M (Scotch).
Grundig bezog die Tonbänder von BASF. In den Sechziger Jahren, insb. für die Batterietonbandgeräte, wurde das Dreifachspielband PE 65 von AGFA bezogen. Im Laufe des Jahres 1968 wurde zu 3M/Scotch gewechselt.

Zu dem Euraton-Band:
Wenn die Vorspannbänder transparent sind, ist der Hersteller Permaton. Sind die Vorspannbänder nicht transparent, ist es BASF, dürfte wohl noch LGS sein.
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#10
Manuel,'index.php?page=Thread&postID=159292#post159292 schrieb:Wenn die Vorspannbänder transparent sind, ist der Hersteller Permaton.

Wobei Permaton doch auch nur BASF-Bandmaterial (oder Agfa?) konfektioniert hat.
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#11
Vorlaufband ist nicht durchsichtig. Tippe jetzt auch auf BASF LGS. Hab noch originale LGS-Bänder im Pappschuber gefunden. Gleiche Spulen und Vorlaufbänder.

Ich hab noch 3 original verschweißte Euraton. thumbsup Will wer eins?
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#12
timo,'index.php?page=Thread&postID=159294#post159294 schrieb:
Manuel,'index.php?page=Thread&postID=159292#post159292 schrieb:Wenn die Vorspannbänder transparent sind, ist der Hersteller Permaton.
Wobei Permaton doch auch nur BASF-Bandmaterial (oder Agfa?) konfektioniert hat.
Darüber sind sich die Wissenschaftler noch nicht ganz einig. Ich kann Permaton-Bandmaterial weder AGFA noch BASF zuordnen. Dafür ist das Magnetband (also nicht nur die Vorspannbänder) zu unterschiedlich. Bei den Compact-Cassetten war es anders, da gab es Permaton-Gehäuse mit AGFA-Bändern.
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#13
Soweit ich das noch nachvollziehen kann, wurden die LGS-Bänder der BASF AG ausschließlich in den bekannten roten Pappschubern verkauft. Die fragliche Kunststoff-Kassette dürfte ebenso wie die Spule von der Firma Carl Schneider, Ober-Ramstadt, geliefert worden sein. Ich tippe auf DP 26, das der MRA (Material-Revisions-Ausschuss) nicht für den Verkauf unter BASF-Logo freigegeben hat - das muss aber nicht zwingend mindere Qualität gewesen sein, eine kleine Unterschreitung einer Annahmegrenze, für den Durchschnitts-Tonbandler bedeutungslos, hätte schon genügt.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#14
Die LGS im Pappschuber hab ich ja auch.

@ Friedrich: Wirklich DP 26? Kenn mich nicht aus, ab wann das verkauft wurde.
Aktuelle Bandmaschinen: TEAC A-3300 SX (aus 1. Hand) Heart, dazu: Pioneer RT 1011 L, Uher Variocord 263, Philips 4414, Revox A77 2-Spur
dazu: Thorens TD 160 MkII Rolleyes , Grundig T 3000 und CT 905 etc.

Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248
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#15
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=159307#post159307 schrieb:Soweit ich das noch nachvollziehen kann, wurden die LGS-Bänder der BASF AG ausschließlich in den bekannten roten Pappschubern verkauft.
Für Tonbandneulinge mag diese Aussage irreführend sein. Natürlich gab es BASF LGS auch in den hellgrauen Archivkassetten mit weißer Klapplade oder die Spule nur in der runden Archivdose ohne Kassette. Desweiteren wurden BASF-LGS-Bänder auf Grundig-Spulen in Grundig Archivkassetten angeboten. Andere Marken, darunter z.B. Telefunken oder Neckermann, hatten ebenso BASF LGS auf ihren Spulen gewickelt, um nur zwei von vielen zu nennen.

Unter der Bezeichnung "DP 26" ist in dem Zeitraum, wo dieses "Euraton"-Band produziert wurde, nichts anderes als BASF LGS 26 verkauft worden. Die neue Bandsorte, die gegenüber dem LGS höher aussteuerbar war bei gleichzeitig geringerem Grundrauschen, kam als "BASF DP 26 LH" ab 1969 heraus und wurde auf der IFA in Stuttgart auch vorgestellt. Auf der Verpackung haben sich BASF DP 26 und BASF DP 26 LH deutlich voneinander unterschieden durch den schwarzen "LH"-Punkt und war auch von Leuten mit Sehschwäche noch gut auseinanderzuhalten.

Wenn wir anhand eines "Euraton"-Bandes jetzt nach weit über 40 Jahren noch feststellen möchten, von welchem Hersteller das Band kam, so hilft nur der Vergleich mit den Markenherstellern nach Farbe und Duft des Magnettonbandes. Dies klappt am besten mit NOS-Ware, damit nicht durch Fremdeinwirkung die Eigenschaften des Bandes verfälscht werden konnten. Die LGS-Bänder ohne Rückseitenbeschriftung verströmen nahezu keinen Duft. Die neuen LH-Bänder duften nach Ziegenurin. Diese Unterschiede sind für jeden erschnüffelbar, der seinen Geruchssinn nicht durch regelmäßigen Zigarettengenuß verloren hat.

Vergleicht man BASF LH mit Permaton, so ist feststellbar, dass die Permaton-Bänder deutlich beißender duften, als BASF LH. Insofern halte ich es für möglich, dass Permaton-Bänder nicht aus Ludwigshafen stammen. Aber es könnte natürlich auch eine geringfügig andere Zusammensetzung des Bindemittels dafür verantwortlich sein, dass sich der Duft anders entwickelte und vielleicht sind es ja letztendlich doch BASF-Bänder, die man auf Permaton-Spulen findet. Wie gesagt - der absolute Nachweis dafür oder dagegen fehlt mir noch.

Unterm Strich hat Friedrich völlig Recht, wenn er sagt, dass es für den Durchschnitts-Tonbandler in jedem Fall vollkommen ausreichend gewesen ist, was einem für den Hausgebrauch angeboten wurde - egal, unter welchem Namen auch immer die Ware verkauft wurde.
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#16
Besser als SHAMROCK auf jeden Fall.



Meine Euraton sind NOS in OVP und original verschweißt.
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dazu: Thorens TD 160 MkII Rolleyes , Grundig T 3000 und CT 905 etc.

Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248
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