Revox A 77 läuft nicht mit richtiger Geschwindigkeit ?
Liebe Tonbandfreunde,

entschuldigt dass ich mich erst jetzt melde. Leider fand ich die letzten 1, 5 Wochen keine Zeit mich intensiver mit der Maschine zu beschäftigen.

Infolge fehlender Erfahrung kam noch ein Anschlussproblem zum Receiver hinzu. Umso begeisterter bin ich jetzt wo alles, Wiedergabe und Aufnahme tadellos klappt. Dass man mit einem ein 40 Jahre alten Band (BASF) mit dieser Maschine so tolle Aufnahmen machen kann hätte ich nicht gedacht. Meine bessere Hälfte hat der A 77 sogar einen exponierten Platz im Wohnzimmer genehmigt, sodass das gute Stück zum "Arbeitsgerät" werden wird.

Allen die in irgend einer Weise Anteil genommen, Ratschläge erteilt haben, geduldig Anfängerfragen beantworteten, das Feuer nicht erloschen ließen, tatkräftig angepackt haben, im Hintergrund Fäden zogen und besonders Michael der nicht locker ließ bis es geschafft war ein

Herzliches Dankeschön !!!

Liebe Grüße,

Martin
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Hallo zusammen,

gestern habe ich mit der Geschwindigkeit 9,5 auf ein 19 er Band fortlaufend aus dem Radio verschiedene Titel aufgenommen. Die Aufnahmen erfolgten in zeitlich zusammenhängender Folge. Zwischen den Titel habe ich Ansagen durch entsprechende Schaltvorgänge ausgeblendet. Jetzt beim Abhören stelle ich fest:

Die Aufnahmequalität ist super! Bis in etwa zur Bandhälfte wurde die eingeschaltete Geschwindigkeit 9,5 konstant beibehalten. Dann jedoch hat die Maschine mitten in einem Titel auf 19 selbständig umgeschaltet. Bei einem weiteren Titel wieder auf gleiche Weise zurück geschaltet um dann wieder unbeabsichtigt hochzuschalten. Während den Aufnahmen habe ich die Geschwindigkeitswechsel nicht wahrgenommen. Hat jemand eine Erklärung ?

Liebe Grüße,

Martin
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...ich hätte eine, gucke aber heute Abend oder kurz vor'm 1. April erst noch einmal in die zugehörige Schaltung (wenn wieder zu Hause) und melde mich dann (nach Rücksprache mit Friedrichsdorf) nochmal zum Thema...

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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Martin,

mit MichaB. konnte ich mich noch nicht rückkoppeln, aber ein kurzer Blick in die Unterlagen der A-77 ORF, Edition 18.213.471 (darin ist die fragliche 555-er Timer-Platine in lupenfähiger Detailliertheit abgebildet) bringt mich zu folgendem Fehlersuchvorschlag, ohne wieder gleich alle 98 Schrauben und Lötverbindungen der bereits deutlich gestressten Motorregelplatine weiter zu drangsalieren:

Unter der Annahme, daß Du vorübergehend, ich betone: vorübergehend (d.h. bis eine höhere Fügung Dich nötigt, eine 19 cm/s Aufnahme zu tätigen; offenbar kannst Du ganz gut 'ne zeitlang mit einer reinrassigen 9,5 cm/s - Maschine leben, wenn ich Deine Leidensgeschichte richtig interpretiere) mit exclusiven 9,5 cm/s leben kannst, solltest Du den Anschluß AE3 (rot) bis auf weiteres - eben vorübergehend - direkt mit dem Anschluß ED1 (gelb, +21V) verbinden und die Maschine damit ohne externe Kabel / Schalter auf 9,5 zwingen. Dabei sollte der "rote Steckschuh" abgezogen werden, isoliert / versorgt, damit da nichts Unvorhergesehenes passiert, und eine provisorische Brücke (gelötet oder mittels Krokoklemmen o.ä.) zum gelben ED1 Anschluß gelegt werden.

Damit würde ich dann die Kiste mal so zwei / drei / vier Wochen laufen lassen, es sei denn, die 19 cm/s schleichen sich wieder ein!

Was meine Fehler-Vermutung ist, damit halte ich vorerst hinter'm Berg, das diskutieren wir, wenn neue Erkenntnisse vorliegen.

Zur Erläuterung noch ein Bild aus der 555-er Fehleranalyse mit Holgers Ersatzplatine vor knapp zwei Monaten; der ED1 ist der rechteste gelbe Anschluß, der rote ist die Schaltspannung, die vorübergehend externalisiert wird. Traust Du Dir die Manipulationen vor Ort zu? Ich denke schon...

   


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Hallo Peter,

im Hintergrund läuft die 9,5 er Aufnahme vom Samstag. Die Brücke habe ich gelötet und den roten Stecker AE 3 ist isoliert. Vielen herzlichen Dank für deine freundliche Hilfe. Sobald es etwas zu berichten gibt melde ich mich.

Liebe Grüße,

Martin
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...wir machen dann da weiter...

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Mein Tipp:

- prüfe bitte, ob es nicht Schlupf an der Tonwelle ist incl. falschem Bandzug, typisch für das Phänomen
- falls die Capstanmotorensteuerung spinnt, prüfe die Betriebsspannungen und die Tachofrequenz.

Diese steht im Handbuch, welche Frequenz bei welcher Geschwindigkeit am Hallsensor abgetastet wird.

Ferner kann sich auch der Sensor verstellt haben und bei ausbleibenden Signal beschleunigt der Tonmotor!, gleiches gilt auch für einen sporadischen Kondensatorenausfall - auch Tantals messen, die diese im Laufe ihres Lebens an Spannungsfestigkeit und Kapazität verlieren!

Prüfen kann man die Frequenz mir einem Frequenzzähler und die "Sauberkeit" des Tachosignales mit einem Oszi.

Ferner rate ich bei 235V Netzspannung den Spannungswähler auf 240V umzustellen. thumbsup

Rudolf
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