RTU-11 Frage an die Pioneer-Spezis
#1
Hallo,

beim Restaurieren einer RTU-11 Lauwerkseinheit ergeben sich für mich 2 Fragen:

1. Leuchtet die LED über der Power-Taste nur auf wenn die RTU-11 mit mindestens einer TAU-11 verbunden ist ?

2. Gilt dies auch für die rote LED über der Rec-Taste?

Gegenwärtig bleibt (ohne TAU-11) die Power-LED aus, obwohl das Laufwerk funktioniert.
Und, drücke ich Rec- und Play-Tasten gleichzeitig, so geht die Rec-LED nicht an. Hängt dies mit der Einstellung an der TAU-11 zusammen und funktioniert evtl. nicht, wenn keine TAU-11 angeschlossen ist.

Ich kann das gegewärtig nicht voll probieren, weil mir noch die speziellen Verbindungskabel fehlen.

Schon mal besten Dank,

Frank K
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#2
Haben die Pioneers alle Urlaub, oder wat is los !?
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#3
So, Problem gelöst. Es war tatsächlich 'ne defekte LED. Ersatztyp ist übrigens der Typ 3020 von NTE.

Nun habe ich das Gerät wieder zusammen gebaut und alles läuft - bis: plötzlich die gesamten Ralais der Laufwerkssteuerung rattern wenn ich die Pause-Taste (Kipphebel) betätige, d.h. die Pause-Funktion betätigen will. Alle anderen Laufwerksfunktionen sind ohne Befund; auch Wiedergabe, Aufnahme, Geschwindigkeit usw. normal.

Hat da jemand eine Idee ?

Gruß,

Frank K
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#4
Hallo Namensvetter,

ich kenne das Gerät nicht, bin aber -zumindest momentan- der Einzige, der antwortet. Gepostete Unterlagen (Schaltplan, Explosionszeichnungen, Bilder....) wären toll. Oder soll ich mir das selbst raussuchen? Rolleyes

Bei Deiner Fehlerschilderung tippe ich auf einen defekten Schalter, der ein dadurch flatterndes Relais ansteuert. Aber ich kann auch voll danebenliegen.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#5
Hi Auch-Frank,

das Service-Manual ist in der HIFI Engine zu finden. Wenn Du da angemeldet bist kannste ja mal reingucken.

Vom Kippschalter (Pause) auf der Front gehen 2 Kabel zur Platine System Control und docken dort an die Pins 17 und 36 an.
Was dann geschieht entzieht sich meiner elektron. Unkenntnis.

Gruß,
Frank
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#6
Woanders anmelden möchte ich mich nicht.

Mach doch mal ein Bild vom Schalter (klar, von den Anschlüssen), vielleicht kann man den versuchsweise überbrücken. Letzlich wird man ohne Plan aber nicht weiterkommen.

Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#7
@FrankK

...ja, die "Pioneers" haben alle Urlaub (gehabt) und die Wenigen, die wissen, was eine RTU11 überhaupt ist, wohl auch.
So eine Maschine ist nun mal alles andere als geläufig.

Zu Deinem "RELAIS-RATTERN". Besteht das Prob. exakt seit dem Wieder-Zusammenbau? Wenn JA, würde ich erstmal an Deiner
Stelle alle Kabelverbindungen zu der System-Control-Platine kontrollieren. Die Chance, dass Dir in dem Verhau irgendwas
abgerissen ist, ist groß.

Wenn Du die Kontakte/Anschlüsse der Pause-Taste verdächtigst, kannst Du die Pins 36 und 17 einfach kurzschliessen, da der
Pause-Schalter als Schliesser ausgeführt ist. (Frank hat's ja schon vorgeschlagen)
Wenn die PAUSE dann hält, liegts an den Schalter-Kontakten (sie "Prellen" )- das erscheint mir aber weniger wahrscheinlich.

Sind alle Kabelverbindungen 100%ig und auch das Kurzschliessen von 36 u. 17 bringt nichts, wird es heikel. Im "Dunstkreis" von S2
(PAUSE) fallen mir spontan mehrere "Verdächtige" auf, die es zu prüfen gälte. Das dürfte aber für Dich schwer werden, da Du, wie
Du schreibst, "elektrisch" eher Neuling bist. Aus diesem Grunde hier auch noch mal der gutgemeinte Rat: VORSICHT, WENN DU IM
INNERN DER MASCHINE WERKELST.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#8
Hi Peter,

vielen Dank für Deine ersten Hinweise.

Hier nochmal kurz eine Beschreibung des Fehlers: Maschine befindet sich im Wiedergabemodus; Pause-Kippschalter nicht betätigt; alle Laufwerksfunktionen i.O.; dann Pause-Kippschalter betätigt; Band geht auf Stopp; nach 5 bis 10 Sekunden fangen die Solonoids SR 1, 2 und 3 an zu rattern; die Relays RY 803 und 805 klappern laut. Wird die Maschine dann für mind. 15 Min. ausgeschaltet, so geht das gleiche Spiel von vorne los, wobei sich die Zeit in der die Pause ohne Fehler hält scheinbar kürzer wird.

Ich habe gestern mit einem Freund, der Elektroniker ist, vieles geprüft und getestet: Schalter ist I.O., augenscheinlich sind keine Bauteile auf der Platine für die Laufwerkssteuerung (RWG 050) irgendwie beschädigt, verbrannt u.ä. Meine Demontage hatte sich lediglich auf das Erneuern der Power-LED beschränkt.

Wir haben dann alle Transistoren, Dioden, Tyristoren gemessen (allerdings bis auf eine Diode im eingebauten Zustand) ohne einen Fehler entdecken zu können.
Um 23.30 Uhr haben wir dann erstmal abgebrochen - sind jetzt etwas ratlos.

Soviel zum gegenwärtigen Erkenntnisstand,

Gruß,

Frank K
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#9
Moin,

da Relais ja erst einmal rein mechanisch arbeiten, ist das Klappern m.E. direkt auf eine zu geringe Spannung oder eine pulsierende Spannung zurück zu führen. Wird beim Betätigen der Pause Taste noch ein Elektromagnet aktiviert? Oder was anderes elektrisches? Das könnte dann dazu führen, dass die Speisespannung zusamenbricht, bzw. pulsiert. Wenn dazu noch ein Zeitfaktor dazu kommt ("wobei sich die Zeit in der die Pause ohne Fehler hält scheinbar kürzer wird"), ist es entweder ein thermisches oder ein Kondesatorproblem.

Kandidaten für die Fehlersuche sind der/die Gleichrichter (mit Oszi prüfen, gerne ist auch nur eine Diodenstrecke defekt, was man deutlich an einer zunehmenden Welligkeit der Spannung sieht), Regeltransistoren im Netzteil (mit Finger oder Kältespray), Elkos im Netzteil (eigentlich hilft da nur auslöten und messen, bzw. tauschen, aber für den ersten Moment könnte man auch ein frisches Exemplar parallel löten - hängt aber vom Oszibild ab). Oder im laufenden Betrieb die Spannung am Netzteilausgang messen, geschickterweise mit einem Zeigerinstrument. Da sieht man Schwankungen besser.

Ohne stabile Spannungsversorgung funktioniert kein Relais.

Gruß
Michael
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#10
Hallo,
was bis jetzt alles geschrieben wurde ist sicher richtig. Ich verstehe nur nicht, daß Du Frank hier nicht den Dir zur Verfügung stehenden Plan zukommen läßt. Daß Du Dir von einem Elektroniker hast helfen lassen ist ja ok. Aber was hat der denn und wie alles so gemessen? Ergeben sich aus dem Plan Prüfpunkte mit nachmessbaren Angaben?

Ich zumindest (und das bei meinem geringen Wissensstand) bräuchte mehr Infos. Wozu sind die Solenoids (Anzugmagnete) da, wo befinden sie sich in der Schaltung; und danach noch flatternde Relais?

Ihr habt alles "augenscheinlich" geprüft, es ist demnach nichts zu sehen. Aber das reicht doch bei weitem nicht. Auch das Messen von Transistoren, Dioden und Thyristoren in der Schaltung bringt doch in vielen Fällen nichts. Alles deutet auf ein Problem in der Spannungsversorgung, aber es ist zuerst einmal nur eine Vermutung.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#11
Hallo in die Runde,

theoretisch kann alles sein. Wink
Ich hatte mal ein flatterndes Relais an einer Stenorette. Schuld war eine kalte Lötstelle an einem Widerstand. Es handelte sich also gar nicht um ein defektes Bauteil und allein mit "Messen" an den einzelnen Bauteilen hätte man den Fehler nie gefunden. Man sollte deshalb auch die Schaltung insgesamt prüfen, denn kalte Lötstellen sind an alten Geräten keine Überraschung und häufig die Ursache für Störungen.

Viel Glück bei der Fehlersuche!
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#12
Hallo nochmal,

zunächst vielen Dank an alle, die hier hilfreiche Hinweise geben.

Ich habe das komplette Service-Manual der RT-2022/44, deren Laufwerksgruppe ja die besagte RTU-11 ist. Im Manual gibt es auch eine Erläuterung der Schaltung für die Pausen-Funktion - allerdings ist dies nicht meine "Sprache".

Auf kalte Lötstellen haben wir zunächst augenscheinlich geprüft und auch nichts entdecken können. Soll ich trotzdem mal alles nachlöten ?

Da wir bislang nur mit einem digitalen Multimeter gemessen haben sollten dann wohl erstmal Messungen mit dem Oszi anstehen. Liege ich da richtig?
Mit dem Multimeter waren keine exakten Spannungsmessungen möglich, da die Anzeige stark schwankte.

Gruß,
Frank K.
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#13
   

Hier mal der Versuch die Beschreibung der Pause-Funktion hochzuladen.

Gruß,
Frank K.
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#14
Hat sogar geklappt; dann hier noch ein Auszug aus dem Schem. Diagr., Pause siehe Bereich C-5.

Gruß,


Frank K    
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#15
@Frank K

- Spannung an Messp. 22 prüfen (37,2 V bei STOP, 30,2V bei PLAY usw)
Wenn es da in der ein oder anderen Betriebsart nach ein paar Sekunden anfängt zu pulsen,
ist ggf. die zentrale Spannungsversorgung nicht mehr stabil

- Kondensator C 910 (? schlecht lesbar) prüfen. Das ist der Elko (4,7 uF / 50V) links neben Messp. 12

Soweit meine ersten "Verdächtigen"...

Gruß
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#16
Habe den Kanidaten lokalisiert - es ist C810. Werde ihn morgen mal prüfen.

Daneben habe ich mir mal die 3 großen El.-Kondensatoren der Power-Platine neu bestellt um sie auszutauschen.

Was haltet Ihr von den Gleichrichter-Dioden !?

Frank K
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#17
...wenn Du die Dioden im Netzteil meinst, so dürfte im Defektfalle noch anderes nicht richtig funktionieren, da sie ja für die zentrale Gleichrichtung
zuständig sind.

Gruß
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#18
O.k., werde berichten. C810 wird nachher ausgeloetet.

Frank
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#19
C810 hat 6.35 uF mit Praezisionsgeraet im ausgeloeteten Zustand gemessen.

Frank
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#20
...das sollte die Schaltung nicht durcheinander bringen. Mit welcher Spannung wird der Prüfling denn am Messgerät
beaufschlagt?
Wenn Du den Kondensator schon draussen hast, tausche ihn doch einfach mal gegen Frischware.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#21
Ist schon bestellt ! Spannung 0,92 Volt.
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#22
So, C810 getauscht und .... 'ne Viertelstunde funktionierte die Pause-Funktion, dann ging das Geklacker wieder los.

Habe dann noch die großen Elkos auf der Power-Platine gewechselt, das hatte aber keinen positiven Einfluss.

Wat nu ?
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#23
Moin,

hier werden Tipps gegeben und Fragen gestellt, aber eine Antwort sieht man nicht. Z.B. mein Hinweis, die Spannung mit dem Oszi zu beobachten ... nix. Peters Frage nach der Höhe der Speisespannung ... nix. Und wo kommen die 0,92 Volt in #21 her?

Was wissen wir also jetzt genau? Richtig, wieder nix. Ein Tausch von Komponenten, die möglicherweise defekt sein könnten, auf Zuruf bringt die Sache auch nicht weiter. Wat nu? M.E. könnte etwas Systematik nicht schaden.

Z.B.: Die Speisespannung wird an den Anschlüssen 21 und 22 der Platine (Control Assembly) zugeführt. An diesen Punkten sollte die erste Messung stattfinden. Ist die Spannung stabil, dann die zweite Messung an den Anschlüssen des Pause-Schalters - Anschlüsse 17 und 36. Im SM finden sich Timing-Diagramme, wie das auszusehen hat. Dazu gehören auch die Cs 809 und 812. Und so weiter...

Gruß
Michael
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#24
Hallo Micheal,

ich gebe Dir da voll Recht ! Aber ich bin in Sachen Elektronik ziemlicher Laie und stehe mit der Problematik relativ alleine da. Ein Oszi habe ich nicht. Mit der Speisespannung des "Prueflings" dachte ich das die des Multimeter beim testen des C810 im ausgebauten Zustand gemeint ist.

Ich habe mir jetzt noch die Elkos und Bi's dieser Platine neu bestellt um diese tauschen zu koennen. Ist natuerlich auch nur auf Verdacht.

Gruß,

Frank
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#25
Hmmm ... ich befürchte, dann wird das in einer wilden Verdachtstauschaktion enden, die möglicherweise irgendwann zum Ziel führt.

Vielleicht machen wir das mal Schritt für Schritt. Lokalisiere auf dem Print "Control Assembly" die Anschlüsse 21 und 22. Gerät einschalten, ein Anschluß des Multimeters an diesen Punkt, den anderen an einen Punkt am Metallchassis. Meßbereich 200 VDC. Und Vorsicht, dass du keinen Kurzschluß verursachst. Im Zweifel erst vorher bei ausgeschaltetem Gerät probieren. Und achte auf die Netzspannung! Das Meßergebnis notieren. Dann den Pauseschalter betätigen, Relais klackern lassen, und erneut messen. Achte darauf, ob die Anzeige relativ stabil ist oder ob wilde Sprünge auftauchen (mit einem alten Zeigerinstrument siehst du das erheblich besser). Wert/e notieren und dann hier posten.

Aber noch eine Frage vorweg: du bist dir sicher, beim Zusammenbau alles richtig miteinander verbunden zu haben?

Gruß
Michael
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#26
Hi Michael,

beim Austauschen der LED über der Power-Taste mußte lediglich eine kl. Schraube entfernt werden um dann die kleine Platine, auf der die LED eingelötet ist, nach hinten heraus zu ziehen. LED dann ausgetauscht und revers Platine wieder befestigt. Da kann nichts passiert sein.

Werde heute Abend mal die Messung wie von Dir beschrieben durchführen und dann melde ich mich wieder.

Vielen Dank,

Frank K
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#27
Habe gemessen, Einstellung 200 Volt am Multimeter:

PIN 21:

Power On - 0,2

Bandfühlhebel hoch, Capstan läuft - 0,3

Play - 0,4, nach 3 bis 4 Minuten 0,5

Pause - 0,6

Beginn Klackern - schnelles Schwanken zwischen 0,3 und 0,9

PIN 22: exakt das gleiche Verhalten



Folgende Ergänzung: Es handelt sich um ein 100 Volt Gerät aus Japan, das ich intern von 60 auf 50 Hz umstellen konnte. Habe auch den Riemen auf dem Pulley umgelegt. Betrieben wird es über einen älteren Labor-Stelltrafo, der exakt arbeitet.

Habe eben bei 'ner Nachmessung festgestellt, dass die o.g. Werte bei leichtem Drehen am Stelltrafo etwas schwanken - ist das normal ?



Gruß,



Frank
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#28
Ok, danke. Ich hätte jetzt Spannungen in der Größe zwischen 30 und 40 Volt erwartet. Vielleicht hab ich dich an einen falschen Massepunkt geleitet. Miss bitte nochmal, diesmal zwischen den Anschlüssen 21 oder 22 und 23 oder 24 auf der Platine. Auch Meßbereich richtig? DC, nicht AC. Wink

Gruß
Michael
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#29
Ja, 200 Volt DC !

21 zu 23 : Stop 31,4 Play 24,6 Pause schneller Wechsel zw. ca. 23 und 25

22 zu 23 : dito

21 zu 24 : Stop 31,5 Play 24,7 Pause wie oben

22 zu 24 : dito



Frank
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#30
Super.
Die Spannungen sind beide zu niedrig. Lt. Schaltplan sollten in Ruhe 37 V und bei Play 30 V anstehen.
Um auszuschließen, dass unterwegs ein paar Schalter hochohmig geworden sind, miss bitte an der Netzteilplatine (RWR.031) zwischen den Anschlüssen 17/18 und 15/16 die Spannung wie oben.
Gibt es einen Spannungswähler? Steht der auf 220 oder 240 V?
Gruß
Michael
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#31
O.K. :

17/15 Stop 38,8 Play 31,3 Pause schwankend 30 bis 31

dito für 17/17, 18/15 und 18/16

Dann sehe ich am Stelltrafo, dass die Netzspannung nur noch 98 Volt betrug - liegt wohl an unserem Netz-

Daraufhin habe ich die Messungen an der Laufwerksplatine nochmal gemessen, nachdem ich wieder auf 100 Volt hochgeregelt habe.

21/23 Stop 38,9 Play 31,0 Pause zwischen 29 und 31 schwankend

22/23, 21/24 und 22/24 dito. Lag wohl an der Netzspannung !?

Kein Umschalter, wird mit 100 V Step-Down betrieben.

Jetzt klackern auch die Relays nicht mehr, wenn ich den Pause-Schalter betätige - nur noch ein komisches kratzend/köchelndes Geräusch. Mal sehen wie sich das morgen früh verhält !? ?(
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#32
Gut. Das sieht schon besser aus.

Du solltest die Messungen nochmal in Ruhe wiederholen und dabei dann vorher die Netzspannung möglichst genau auf den Sollwert einstellen. Wenn dann nichts mehr klackert, hast du die Lösung. Smile

Gruß
Michael
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#33
Nee, nee, d.h., dass die Pausen-Funktion unverändert nicht reagiert, aber die Relays auch kaum noch klackern.

Nochmal: das läuft so ab: Beim Einschalten nach längerer Zeit (z.B. ueber Nacht) funktioniert alles fuer eine begrenzte Zeit von wenigen bis max. 20 Minuten. Dann fangen die Relays an zu klackern und die Pausen-Funktion geht an/aus....
Irgendwann später geben sie dieses Klackern auf und es sind nur noch diese merkwürdigen Kratzgeraeusche zu hören. Die Pause geht dann garnicht mehr.

Frank
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#34
Eine Änderung von 98 auf 100 Volt an der Netzspannung kann keine Erhöhung von mehr als 7 Volt im Gerät verursachen. Das ist nicht möglich. Du hast also irgendwo in deiner Meßanordnung etwas übersehen oder falsch eingestellt oder gemessen. Daher bat ich auch darum, das in Ruhe nochmal alles zu wiederholen und immer alle Spannungen zu messen und mit den Sollwerten zu vergleichen. Hast du nach 20 Minuten, wenn die Relais wieder anfangen zu klackern, die Spannungen nachgemessen? Wenn sie wieder auf die niedrigen Werte gesunken sind, wie hoch ist die Netzspannung dann?

Messungen also an folgenden Punkten:
Control Assy 21/22 - 23/24
Power Supple 15/16 - 17/18
vergleichend die anliegende Netzspannung
Die Werte nebeneinander und dann nochmal nach 20 Minuten, oder wann immer die Relais anfangen zu klackern.

Und dann nochmal zur Klarstellung: Funktioniert die Pause Funktion, d.h. bleibt das Band stehen oder nicht? Bislang war nur von den Relais die Rede.

Gruß
Michael
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#35
Hallo Michael,

zunächst mal vielen Dank das Du Dir die Zeit nimmst mich hier zu unterstützen.

Zur Pause-Funktion: Wenn die Maschine lange ausgeschaltet war (evtl. 1 bis 2 Tage) und ich sie dann einschalte, dann stoppen die Spulen wenn ich von PLAY auf PUSE gehe. Lasse ich das Gerät dann einfach mal im PAUSE-Modus, kann das 'ne ganze Weile klappen (Mitte der verg. Woche bis 20 Min.); allerdings fangen dann die Relays - und damit auch die Solenoids SL1 bis 3 - an hin und her zu schalten. Das bezeichne ich dann als "Klackern". Schalte ich dann den PLAY-Schalter aus läuft das Band ganz normal - Play, Stop, FFW, REW - alles tip top.

Ich habe dann die Spulen abgenommen um nicht noch Bandsalat zu bekommen. Schließlich funktioniert das auch wenn ich mit 'nem kl. Schießgummi den Bandfühlhebel nach oben fixiere.

Bei sich anschließenden Versuchen geht die Maschine dann evtl. noch mal auf Pause; das Klackern stellt sich aber recht schnell wieder ein. Bald klackert es dann nicht mehr, es ist nur noch ein kratzendes/köchelndes Geräusch zu hören (evtl. von den SL's !? - nicht genau ortbar). Pause ist dann völlig inaktiv, Band läuft weiter im Play-Betrieb.

Habe nun heute Morgen - nach ca. 11 Stunden - die Messungen wiederholt:

Netzspannung am Stell-Trafo 104 Volt

21/23, 22/23, 21/24, 22/24 - alle annähernd gleich mit 35V bei STOP, 28V bei PLAY und schwankend zw. 28 und 29V bei PAUSE. Dann doch recht schnell wieder das Klackern.

17/15, 17/16, 18/15, 18/16 - alle ebenfalls gleich mit 35V bei STOP, 28V bei PLAY und schwankend zw. 28 und 29 V bei PAUSE. Allerdings fängt sie jetzt schon wieder ziemlich schnell an bei PAUSE zu Klackern, schaltet zw. PAUSE und PLAY hin und her bis sie sozusagen im PLAY-Modus verharrt (obwohl PAUSE noch eingeschaltet ist);die Werte sind dann wie im PLAY-Modus bei 35 Volt zu messen.

P.S. : Netzspannung ist konstant.

Gruss,

Frank K
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#36
Hatte heute die bestellten Elkos bekommen und dann mal C809,811 und 812 getauscht. C810 war ja schon auf Anraten von PeZett erneuert worden.
Die drei bi-polaren C804 bis 806 erwarte ich noch.

Tja, hat aber nichts gebracht. Lediglich das statt dem länger anhaltenden Klackern dieses nun nur 2 -3mal auftritt und die Pause-Funktion dann nicht mehr reagiert. Weiterhin Play usw. i.O.

Habe dann noch zwischen Pin 17 und 36 (also die Anschluesse des Pausen-Schalters S2) gemessen. Da liegen bei Play 28 V an, bei Pause 0 V.

Frank K
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#37
Immerhin steht jetzt fest, dass die Spannungsversorgung so arbeitet, wie sie soll.

Da die Elkos bereits getauscht wurden, würde ich mich jetzt den Transistoren Q801-Q805 widmen. D.h. auslöten, messen und ggf. tauschen. Oder gleich tauschen. Smile Die sind völlig unkritisch in den Werten. Dabei dann auch die Dioden nachmessen, ob eine einen Kurzschluß hat. Habt ihr auf der Control Assy Platine auch nach den Lötstellen gesehen?

Gruß
Michael
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#38
Hallo Michael,

habe heute nochmal mit meinem Freund die gesamte Spannungsversorgung durchgemessen. Da scheint wirklich alles in Ordnung zu sein.
Nachdem ich die Kondensatoren getauscht habe scheint sich das Fehlerbild etwas verändert zu haben. D.h., dieses Klackern tritt ueber einen längeren Zeitraum (5 bis 10 Minuten) seltener auf. Manchmal haelt Pause mehrere Minuten, fällt dann ab und geht wieder auf Pause - oder klackert eben. Als ob ein Bauteil an seiner Tolleranzgrenze arbeitet.

Deinem Rat folgend werden wir in den kommenden Tagen diese Trans. pruefen.
Lötstellen wurden überprüft und einige erneuert. Hat aber nichts verändert.

Vielen Dank,

Frank K
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#39
Habe mal recherchiert: verbaut sind für Q803 bis 805 Transistoren vom Typ 2SA672-B. Diese sind offenbar nicht mehr beschaffbar.
Vergleichstypen habe ich - evtl. auch wegen mangelndem Fachwissen - nicht gefunden.

Gibt's da einen Tip !?


Danke, Frank K
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#40
http://english.electronica-pt.com/db/cro...ref=2SA672
=> BC214, BC416, BC560, 2SA1136...37
Ich würde BC556 vorziehen wegen höherer Spannungsfestigkeit
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#41
Kurzer Zwischenstand: Gestern kamen die bestellten bi-direktionalen Kondensatoren. Habe diese dann noch gewechselt (C804,805,806), hat aber keine Veränderung erbracht. Die ausgebauten alten hatten auch alle noch sehr gute Werte.
Als nächstes sind nun die Transistoren dran. Werde berichten.

Gruß,

Frank K
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#42
Hallo Frank, hallo Michael,


wollte mich noch mal zu Wort melden (...es fehlte nur die Zeit...).

Manchmal gibt es ja auch mehrere Ursachen, die sich überlappen...
Ich empfehle deshalb, zumindest vorübergehend, bei den Tests wirklich den Pausetaster
kurzzuschliessen. So kann man zumindest ausschliessen, dass nicht der Taster zum Prellen
neigt.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#43
Nächster Zwischenstand: gestern mal mit Kältespray versucht die Sache einzukreisen - keine Reaktion, sowohl auf der Laufwerks-, als auch der Power-Platine.
Heute sind die BC556B gekommen. Mal sehen was die nun bringen !? ?(

Gruß,

Frank K
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#44
Dumme Frage zwischen durch, dieser "alte" Labor-Stelltrafo liefert wie viel Ampere oder VA = W. Wie sieht die Sekundär-Wicklung - der blanke Bereich - und der Schleifer aus? Ist zum Schutz der Wicklungen eventuell eine selbst rückstellende Thermosicherung eingebaut?

Gruß Bernd

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#45
Soooo, wir haben nun gestern mal mit dem Wechsel der Transistoren begonnen. Zuerst war Q803 dran; etwas kniffelig, da schlecht an die Lötstellen zu kommen war und dann beim Wiedereinbau auch noch 2 Beinchen vom neuen BC556 vertauscht werden mußten. Aber es hat geklappt.
Dann mal getestet - PAUSE steht ! Das auch über einen längeren Zeitraum. Heute Morgen nochmal kurz vor der Arbeit probiert - PAUSE steht.

War's das !? Wäre ja zu hoffen.

@besoe : Hatte es auch mit 'nem anderen hochwertigen Step-Down probiert - da gab's keinen Unterschied.

Zunächst mal vielen Dank an Michael und PeZett für Eure Unterstützung.

Gruß,

Fran K
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