25.05.2013, 20:03
Hallo in die Runde!
Ich hab es einfach mal getan! Ich habe mich bei Spotify angemeldet, und mal in das Gratisangebot reingehört. Die Anmeldung ging ratzfatz, Username eingegeben, Passwort ausgedacht, die Software heruntergeladen und gestartet.
Alles sehr übersichtlich, aber nur in englisch, die Werbung natürlich in Deutsch... Links oben hat man verschiedene Möglichkeiten, Musik zu suchen, heruntergeladene Musik anzuzeigen für den offline-Modus, anderen beim Musikhören zu "folgen", u.v.a.m. Darunter wird das Cover des Albums angezeigt, aus dem das laufende Musikstück, ebenso in einem grossen Fenster in der Mitte des Bildschirms. Rechts oben kann man sein Profil und Account bearbeiten, in den privaten Modus wechseln, damit kein anderer mitbekommt, was man so an Musik hört (wieso sollte das für andere auch interessant sein?) aber wehe, man wählt diese Option! Dann kommt gleich eine harsche Warnung, offenbar will man das nicht wirklich. Ach ja, Updaten kann man auch... In der Fußleiste schließlich die Bedienelemente, ein Button für Start/Stop, vorwärts/rückwärts springen (Wo ist denn der Record-Button? Er fehlt! Das ist eindeutig ein Bug in der Software...).
Womit man ja auch gleich beim Thema wären: Kann man das, was da so streamt, auch gleich am Rechner aufnehmen? Da hätten wir im Angebot den No23-Recorder, Steinberg Wavelab, Nero Wave-Editor, die können alle das aufnehmen, was der Rechner so an seinem Audio-Ausgang anliegen hat. Grundsätzlich zumindest.
Mein erster Versuch einer Aufnahme mit dem Steinberg Wavelab war eine Bauchlandung. Das klingt, als hätte man die Lautsprecher verpolt, beim Druck auf die Mono-Taste am Verstärker erheblicher Lautstärkeverlust. Ha! Aber ich kann doch bei einem Kanal die Phase um 180° drehen! Gesagt, getan. Aber Fehlanzeige, es klingt noch schlimmer, nun klingt es auch noch, als hätte ich einen Zeitversatz zwischen den Kanälen.
Völlig verrückt. Ok, dann teste ich mal mit dem No23-Recorder. Genau der gleiche Schlamassel bei der Wiedergabe der Aufnahme. Den Wave-Editor habe ich mir gleich gespart. Also wenn aufnehmen, dann sind wir natürlich mit unseren analogen Kopierschutzignoranten bestens aufgestellt .
Aber lohnt sich denn überhaupt die Aufnahme aus dieser Quelle? Ich habe einfach mal Sachen aufgerufen, die ich auch hier auf CD habe, und musste schnell feststellen, dass hier deutlich am Klang gekurbelt wurde. Mal abgesehen davon, dass bei komplexen Musiksignalen bei den 160kBit im Gratis-Modus schrille Störsignale ins Ohr beißen (IsaoTomita, Album "Snowflakes are dancing", Titel: The engulfed cathedral), aber das war ja bei so niedrigen Bitraten ja fast zu erwarten, nein, es wurde offensichtlich auch an den Höhen und Bässen gedreht, manche Stücke klingen überspitzt (Tangerine Dream, Album "Exit", Titel "Remote Viewing") und rauschen stärker als im Original. Dazu kommt, dass der Stereo-Klangeindruck so ein wenig an die Stereo-Basisverbreiterung meines seligen GRUNDIG RR1020 erinnert, wenn man sie ein wenig aufregelt hat. Hätte man das denn nicht unterlassen können? Das kommt offenbar dabei heraus, wenn Zeitgeist-Ton"techniker" meinen, ihren Senf beitragen zu müssen. Spotify - das ist Musik vakuumverfiltert und gefrierfrittiert :pinch: .
Bon Áppetit pour les oreilles!
...und Gruß
Jochen
PS: Wenn ich mal nichts Wichtigeres zu tun habe, teste ich mal das Premium-Angebot...
Ich hab es einfach mal getan! Ich habe mich bei Spotify angemeldet, und mal in das Gratisangebot reingehört. Die Anmeldung ging ratzfatz, Username eingegeben, Passwort ausgedacht, die Software heruntergeladen und gestartet.
Alles sehr übersichtlich, aber nur in englisch, die Werbung natürlich in Deutsch... Links oben hat man verschiedene Möglichkeiten, Musik zu suchen, heruntergeladene Musik anzuzeigen für den offline-Modus, anderen beim Musikhören zu "folgen", u.v.a.m. Darunter wird das Cover des Albums angezeigt, aus dem das laufende Musikstück, ebenso in einem grossen Fenster in der Mitte des Bildschirms. Rechts oben kann man sein Profil und Account bearbeiten, in den privaten Modus wechseln, damit kein anderer mitbekommt, was man so an Musik hört (wieso sollte das für andere auch interessant sein?) aber wehe, man wählt diese Option! Dann kommt gleich eine harsche Warnung, offenbar will man das nicht wirklich. Ach ja, Updaten kann man auch... In der Fußleiste schließlich die Bedienelemente, ein Button für Start/Stop, vorwärts/rückwärts springen (Wo ist denn der Record-Button? Er fehlt! Das ist eindeutig ein Bug in der Software...).
Womit man ja auch gleich beim Thema wären: Kann man das, was da so streamt, auch gleich am Rechner aufnehmen? Da hätten wir im Angebot den No23-Recorder, Steinberg Wavelab, Nero Wave-Editor, die können alle das aufnehmen, was der Rechner so an seinem Audio-Ausgang anliegen hat. Grundsätzlich zumindest.
Mein erster Versuch einer Aufnahme mit dem Steinberg Wavelab war eine Bauchlandung. Das klingt, als hätte man die Lautsprecher verpolt, beim Druck auf die Mono-Taste am Verstärker erheblicher Lautstärkeverlust. Ha! Aber ich kann doch bei einem Kanal die Phase um 180° drehen! Gesagt, getan. Aber Fehlanzeige, es klingt noch schlimmer, nun klingt es auch noch, als hätte ich einen Zeitversatz zwischen den Kanälen.
Völlig verrückt. Ok, dann teste ich mal mit dem No23-Recorder. Genau der gleiche Schlamassel bei der Wiedergabe der Aufnahme. Den Wave-Editor habe ich mir gleich gespart. Also wenn aufnehmen, dann sind wir natürlich mit unseren analogen Kopierschutzignoranten bestens aufgestellt .
Aber lohnt sich denn überhaupt die Aufnahme aus dieser Quelle? Ich habe einfach mal Sachen aufgerufen, die ich auch hier auf CD habe, und musste schnell feststellen, dass hier deutlich am Klang gekurbelt wurde. Mal abgesehen davon, dass bei komplexen Musiksignalen bei den 160kBit im Gratis-Modus schrille Störsignale ins Ohr beißen (IsaoTomita, Album "Snowflakes are dancing", Titel: The engulfed cathedral), aber das war ja bei so niedrigen Bitraten ja fast zu erwarten, nein, es wurde offensichtlich auch an den Höhen und Bässen gedreht, manche Stücke klingen überspitzt (Tangerine Dream, Album "Exit", Titel "Remote Viewing") und rauschen stärker als im Original. Dazu kommt, dass der Stereo-Klangeindruck so ein wenig an die Stereo-Basisverbreiterung meines seligen GRUNDIG RR1020 erinnert, wenn man sie ein wenig aufregelt hat. Hätte man das denn nicht unterlassen können? Das kommt offenbar dabei heraus, wenn Zeitgeist-Ton"techniker" meinen, ihren Senf beitragen zu müssen. Spotify - das ist Musik vakuumverfiltert und gefrierfrittiert :pinch: .
Bon Áppetit pour les oreilles!
...und Gruß
Jochen
PS: Wenn ich mal nichts Wichtigeres zu tun habe, teste ich mal das Premium-Angebot...