... und Tarzan lebt doch... und wie! Geschichte der PHILIPS Compact Cassette (Sonic Series) - Uwe H. Sültz - Lünen - ...
#1
TARZAN LEBT... DIE GESCHICHTE DER PHLIPS COMPACT CASSETTE - Heute: Die Sonic Series

Zunächst einmal wieder die Feststellung, wo UNSER Lokalkompass überall gelesen wird! Jetzt bekam ich Nachrichten aus Frankreich und Spanien, da das PHILIPS-Rotkehlchen noch brütet und Kinder erwartet, der welterste Taschenrecorder PHILIPS EL 3300 also noch warten muss, ließ ich mich auf Tarzan ein.

Die welterste Compact Cassette PHILIPS EL 1903 ist Anfang 1963 auf den Markt gekommen. 1965 wurden die ersten bespielten Compact Cassetten zum Verkauf angeboten. Erste Demonstrations-Cassetten mit verschiedenen Musikrichtungen ( Wiener Konzertorchester, The Rattles, Franzl Lang, Heidi Brühl, u.a.) wurden der Cassetten Recorder Modellreihe EL 3301 im Jahr 1964 bereits beigelegt. PHILIPS nannte die bespielte Compact Cassette "MUSICASSETTE".
1966/67 gab es nur noch Musik-Cassetten in STEREO! SELBSTVERSTÄNDLICH auch MONO abspielbar ;o)
1968 wurde das Rauschunterdrückungssystem DOLBY eingeführt.
Ebenfalls etwa 1968 führte PHILIPS die SONIC SERIES ein, mit vielen Hörspielen wie: DIE KLEINE HEXE, PIPPI LANGSTRUMPF, KARLSSON VOM DACH, WIR KINDER AUS BULLERBÜ, CATWEAZLE, TARZAN und weitere...

1971 kamen dann die CHROMDIOXID-Bänder zum Einsatz, ihr Vorteil war, dass der Tonkopf nicht so schnell verschliss und natürlich die bessere Aussteuerbarkeit in den Höhen, somit einen besseren Klang zeigten.
Nach 2010 wurde die Produktion von Compact Cassetten dann eingestellt.

Nun noch einmal zurück zu Tarzan:
Es gibt Fangemeinden, die für eine Tarzan-Cassette bis 160€ bezahlen, aber NUR die von PHILIPS! ÜBRIGENS: Bei einigen Bändern ist die Serien-Nummer sogar auf dem Vorspannband aufgedruckt!!!


http://www.youtube.com/watch?v=5KFK4Xf1Dh8


Demnächst: Die ersten MUSICASSETTEN, wie MY FAIR LADY 10001 CDE PHILIPS, sowie AMADEO und MERCURY...


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#2
Als Kind hatte ich aus der Serie das Hörspiel "Die schwarze Sieben" (u.A. hier zu sehen). Die Titelmusik hab' ich noch im Ohr: "Abenteuer, die wir lieben, erlebt für uns die schwarze Sieben". Smile
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#3
... es war doch irgendwie auch schön... Bandsalat dann mit dem Bleistift zu reparieren, wenn die Andruckrolle durch die Ferro-Bänder wieder verschmutzt war...
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#4
U.H.F.SÜLTZ,'index.php?page=Thread&postID=158190#post158190 schrieb:Bandsalat dann mit dem Bleistift zu reparieren

Genau. In diesem Sinne... Smile
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#5
... 1971 kamen dann die CHROMDIOXID-Bänder zum Einsatz, ihr Vorteil war, dass der Tonkopf nicht so schnell verschliss …

Da war vor einigen Wochen mein Diskussionspartner B. aber entschieden anderer (wenn auch nicht meiner) Ansicht. Könntet Ihr Euch vielleicht auf den Mittelweg (jaja: in Gefahr und bitt'rer Not bringt der M. den Tod) einigen, dass es im Abriebverhalten bzw. Tonkopf-"Verschleiß" keinen signifikanten Unterschied zwischen Fe2O3 und CrO2 gab?

… und natürlich die bessere Aussteuerbarkeit in den Höhen, somit einen besseren Klang zeigten.

Rein technisch gesehen, natürlich richtig, wenn man auch seinerzeit wegen der besseren CrO2-Höhenaussteuerbarkeit die Entzerrung von 120 µs auf 70 µs zurücknahm und damit erst einmal einen ca. 3 dB besseren Geräuschspannungsabstand erntete. Was Fachleute einige Jahre später (Dolby!) als (technik-)"historischen Irrtum" bezeichneten, denn so blieb die "effektive Höhenaussteuerbarkeit" zunächst einmal in etwa gleich der von Fe2O3-Magnetband. Wie das miteinander zusammenhängt, würde wohl Lokalkompass-Leser (nanu? versehentlich einkopierter Satz?) etwas zu sehr fordern.


F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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