12.05.2013, 15:12
Etwas zu sammeln, das ist m.E. schon auf irgendeinem psychischen Defekt begründet, ich spreche da aus Erfahrung Im Grunde geht es den einen darum, einfach nur anzugeben, 'jemand zu sein', im Rampenlicht zu stehen und Neid zu erregen. Andere sammeln, aus Langeweile: sie wissen, dass es da bei eBay was gibt und sie stöbern und schlagen am Ende auch zu. Wieder welche kaufen sich Geräte, die sie schon immer einmal haben wollten, freuen sich auch wie die Kinder, aber iwann ist auch das Geschichte und die Geräte verstauben. Ja, und es gibt auch Sammler, die ab und zu etwas kaufen, um die liebgewonnenen Kontakte zu pflegen.
Ich hatte an die 500 Tonbandgeräte und ein Schlüsselerlebnis brachte mich damals überhaupt erst dazu, einmal nachzudenken, was ich da mache. Es gab da eine Modelleisenbahnausstellung und an einem Tisch stand ein älterer Mann, komplett in eine Schaffner-Montur gekleidet und trillerte die Pfeife, bediente das Pult und sein H0-Züglein verliess den Bahnhof. Das kam mir reichlich abartig vor, bis ich erkannte, dass ich selbst auch nicht besser dastehe. Am Ende hat mich der große MatthiasM heimgesucht und mich von der Plage befreit. Wie gesagt: es war ganz nett und lehrreich, aber am Ende sind die Geräte dann doch eine Last.
Heute habe ich rund 15 Tonbandgeräte, 15 Receiver/Verstärker und 14 Kass.Decks. Gaaaanz selten trudelt hier mal etwas neues ein, dann muss aber auch etwas anderes weichen. Erst wenn man den alten Kram 'entsorgt', merkt man, wie schwierig das ist und es verleitet eben auch dazu, es zu behalten und zu stapeln. Erschwerend kommt hinzu, dass ausreichend Platz ebenfalls ein Argument ist, nichts herzugeben. Und so kleine Ghettoblaster kann man locker dutzendweise selbst in der kleinsten Hütte unterbringen.
Heute freue ich mich, weil fast alle Geräte angeschlossen sind und ich mal dieses oder jenes hören kann. Die Geräte selbst sind denn auch nicht mehr Akai 747, Pioneer 909 oder Technics 1700, sondern einfache, billige Teile - wenn die mal kaputt gehen, ist es halb so wild, aber einen neuen Pioneer-Capstan bekommt man halt nicht ohne Maschine und diese Billigheimer bringen mehr Emotionen rüber, da es ja auch teilweise das ist, was ich in den 70ern so hatte...
Ich hatte an die 500 Tonbandgeräte und ein Schlüsselerlebnis brachte mich damals überhaupt erst dazu, einmal nachzudenken, was ich da mache. Es gab da eine Modelleisenbahnausstellung und an einem Tisch stand ein älterer Mann, komplett in eine Schaffner-Montur gekleidet und trillerte die Pfeife, bediente das Pult und sein H0-Züglein verliess den Bahnhof. Das kam mir reichlich abartig vor, bis ich erkannte, dass ich selbst auch nicht besser dastehe. Am Ende hat mich der große MatthiasM heimgesucht und mich von der Plage befreit. Wie gesagt: es war ganz nett und lehrreich, aber am Ende sind die Geräte dann doch eine Last.
Heute habe ich rund 15 Tonbandgeräte, 15 Receiver/Verstärker und 14 Kass.Decks. Gaaaanz selten trudelt hier mal etwas neues ein, dann muss aber auch etwas anderes weichen. Erst wenn man den alten Kram 'entsorgt', merkt man, wie schwierig das ist und es verleitet eben auch dazu, es zu behalten und zu stapeln. Erschwerend kommt hinzu, dass ausreichend Platz ebenfalls ein Argument ist, nichts herzugeben. Und so kleine Ghettoblaster kann man locker dutzendweise selbst in der kleinsten Hütte unterbringen.
Heute freue ich mich, weil fast alle Geräte angeschlossen sind und ich mal dieses oder jenes hören kann. Die Geräte selbst sind denn auch nicht mehr Akai 747, Pioneer 909 oder Technics 1700, sondern einfache, billige Teile - wenn die mal kaputt gehen, ist es halb so wild, aber einen neuen Pioneer-Capstan bekommt man halt nicht ohne Maschine und diese Billigheimer bringen mehr Emotionen rüber, da es ja auch teilweise das ist, was ich in den 70ern so hatte...