Neckermann Buchtonband
#1
Hallo zusammen,

es war einmal vor langer, langer Zeit in den 60er Jahren, da hatte ich mir so ein Ding von meinem selbstverdienten Taschengeld - für fünf Pfund Breschtlinggzopfa gab's 50 Pfenning - beim Neckermann gekauft. Leider wurde es von mir schon nach kurzer Zeit durch unqaulifiziertes Herumfummeln geschrottet und dem örtlichen Schuttplatz übergeben. Als Ersatz wurde dann der EL 3302 ? mit Tasche und Mikrofon angeschaft. Kennt jemand dieses Buchtonband von Neckermann noch? Ein Bild oder gar Infos hierzu wäre nicht schlecht.

Gruß Bernd

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#2
Hallo Bernd!

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gesuchte liegt so nah...

Setze Dich mit Matthias Madsen in Verbindung, ob er es noch im Verkauf hat.
Auszug aus seiner Offerte vom 24. Jannuar 2013:
...
Neckermann Buch-Tonbandgerät

Neckermann HiFi-Stereo Recorder 823/791 NA

Privileg 100 Transistor Portable, mit Deckel

Privileg 100 Transistor portable, mit Deckel

...
(Biete: Bandmaschinen und etwas mehr)

Bild:
Sah es soh aus?
https://magnetofon.de/galerie/displayima...=842&pos=0

Gruß
Wolfgang
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#3
Hallo Wolfgang,

nein, so sah es nicht aus! Das Teil sah aus wie ein Buch und im "Verborgenen" war das Gerätchen versteckt. Ich will dieses Teil auch nicht kaufen, nur meine Erinnerung an mein erstes "Tonbandgerät" auffrischen. Aber wahrscheinlich sind diese Dinger den selben Weg gegangen, wie meines. Ein "granade Glomb" halt Big Grin

Laut Inventur-Liste müsste Gerald und Ralf Kreiser so ein Ding eingelagert haben.

Gruß Bernd

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#4
Hallo Bernd,

meist du dieses High-End-Gerät?

       

Wenn ja, habe ich noch mehr Fotos!

LG Holgi
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#5
Hallo Holgi,

ja genau! So ähnlich sah das High-End-Teil aus, nur halt von Neckermann (machts möglich). Was hat den so ein Buch-Tonband Mitte der Sechziger etwa gekostet - ich kann mich nicht mehr an den damaligen Preis erinnern?

Gruß Bernd

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#6
Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Meins stammt vom Flohmarkt und hat 5 Euro gekostet.
Es ist voll funktionsfähig. Hier zunächst noch die restlichen Fotos. Diese können durch Anklicken vergrößert werden:

                       

Es ist ein extrem simpel konstruiertes Gerätchen, das über einen "Direktantrieb" des rechten Bandtellers verfügt. Der Motor, dessen Welle durchgeführt ist, treibt beim Rückspulen mit erhöhter Drehzahl den linken Teller an. Wenn das Kristallmikrofon im Gehäuse liegt, ist an eine Aufnahme nicht zu denken, weil es dann nur die Motorgeräusche aufnimmt. Obwohl es eigentlich so gedacht war, dass man heimliche Uffnahmen damit machen kann, wenn es im Regal steht. Vielleicht ist auch die Motor-Entstörung bei meinem Exemplar defekt. Ich habe sicher Wichtigeres zu tun, als mich darum zu kümmern...
Wenn man das Mikro rausnimmt, sind die Aufnahmen sehr klar (im Sinne von "sprachoptimiert" und gut verständlich). Es gibt natürlich keinen HF-Oszillator, sondern Gleichstrom-Vormagnetisierung und einen schwenkbaren Permanentmagneten als Löschkopf. Es gibt uach keinerlei Möglichkeit, die Aussteuerung zu beeinflussen oder zu kontrollieren.
Der Frequenzgang dürfte im Bereich 200-5000 Hz liegen. Die Bandgeschwindigkeit liegt wohl bei halbvoller Spule um die 9,5 cm/s.
Das Gerät wird mit zwei Babys betrieben. Babyzellen natürlich Big Grin !

Gruß
Holgi
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#7
Ich hatte mir das Teil damals auch gekauft. Da ging mein Weihnachtsgeld meiner Oma drauf. 49,95 DM .
Lieber gebückt im Tonbandkeller, als kerzengerade in der Arbeit.
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#8
Mal wieder komplett OT:

Trotz fünf Jahren berufsbedingten Aufenthalts in Stuttgart (und mehrfacher Lektüre von "Deutschland, Deine Schwaben") war mir der Ausdruck "Breschtling" denn doch noch nicht geläufig, aber: Rettung naht!

http://www.breschtling.de/

Also, für alle Mitleser nördlich des Limes (andere bitte weiterklicken): Es geht um Erdbeeren!

Guten Appetit etc. und schöne Ostertage!


F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#9
Hallo Holgi,

Dankeschön für die Bilder und die ausführliche Funktionsbeschreibung. Bedingt durch die kurze Nutzungsdauer, kann ich mich an gemachte Aufnahmen nicht mehr erinnern. Es muss aber entweder
im Sommer 1965 oder 1966 gewesen sein, weil in den Sommerferien meist Besuch aus Essen und Krefeld bei uns zu Gast war und ich die Jungs damals hiermit ärgern wollte.
Oder waren - fällt mir gerade ein - gar die "Nordrheinvandalen" schuld am schnellen Ableben des Neckermännles, für das ich laut "Spule" rund 500 Pfund "Breschtling" - Friedrich, man sagt auch Ananas hier dazu - pflücken musste?

Schöne Ostern und

Gruß Bernd

Laut Wetterbericht soll die Temparatur des Regens steigen und über Ostern zunehmende Tendenz zeigen thumbup

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#10
Wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, hat Gerald (snzgl) den Besitz eines solchen Gerätes "dementiert". Da habe ich wohl ein "Osterei" gelegt, denn in der Inventurliste taucht unter "Neckermann Buchtonband" Gerald nicht auf.

Gruß Bernd

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