Erste Ferro, Chrom & Metal Kassette
#1
Ist bestimmt nicht bzw. schwer zu sagen. ?(

Wann kam die erste Ferro/normal Kassette auf den Markt, vllt. auch von welcher Marke?
Wann kam die erste Chrom Kassette auf den Markt, vllt. auch von welcher Marke?
Wann kam die erste Metal Kassette auf den Markt, vllt. auch von welcher Marke?
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#2
AKAI GX-6,'index.php?page=Thread&postID=157175#post157175 schrieb:Wann kam die erste Ferro/normal Kassette auf den Markt, vllt. auch von welcher Marke?

1963, Philips.

Zitat:Wann kam die erste Chrom Kassette auf den Markt, vllt. auch von welcher Marke?

Puh... 1972, BASF? Könnte aber sein, daß mehrere Hersteller die gleichzeitig eingeführt haben. Der Verdacht läge bei Agfa, Philips, Memorex und Scotch nahe.

TDK KR, Maxell CR und Sony Chrome kam m.W. auch nur unwesentlich später.

Zitat:Wann kam die erste Metal Kassette auf den Markt, vllt. auch von welcher Marke?

1981, und da waren es mit Sicherheit fast alle großen Hersteller gleichzeitig.

Edit. Gerade herausgefunden, die erste Reineisenkassette kam schon 1979 von Scotch.
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#3
Das mit den Bildern einfuegen in der richtigen Position ist und bleibt wohl ein Krampf hier :-(

Moin,

einer der ersten von Philips ueberhaupt :



Die erste und einzigste Echt Chrom Cassette von TDK, die KR :



Und nun die Metal Abteilung von TDK 1979 :


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Ich putze hier nur...
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#4
hi

die erste chrom kassette kam glaube es mal hgelesen zu haben von agfa als prototyp , es war chromband eingespult sie ging 25minuten und hatte als erkung immer noch die typischen ferro laschen.
die ersten kaufkassetten mit chromlasche müßten dann ab 1973 auf den markt gekommen sein.
diese agfa wurde damals auf der ifa in berlin an ihre besher verschenkt , die witmung stand auch drauf.
lg andy
Die Welt ist schlecht geworden. Ich nun auch. Aber nicht zu jedem nur zu jedem der mich ärgert ;-)
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#5
Hallo zusammen,

momentan bin ich im Besitz dieses dicken Schmökers.

http://forum2.magnetofon.de/index.php?pa...54a77b25a7

Ein rundum empfehlenswertes Buch.
Und ich habe da mal nachgeschaut, was darin zu den obigen Fragen steht. Eine kleine Zusammenfassung daraus.

In der 1963 von Philips vorgestellten Cassette befand sich das dünnste BASF-Band (Dreifachspielband) PES 18.

AGFA hatte bereits 1970 Compactcassetten mit Chromdioxidband vorgestellt. Dieses Band war eine Bayer-eigene Entwicklung
in Konkurrenz zu dem Original von DuPont. Wenig später (1970/71) kam Memorex, offenbar mit DuPont-Pigmente/Bänder.
BASF folgte dann auch 1971, jedoch auch zuerst mit zugekauftem Pigment. BASF durfte später das Chromdioxid selbst herstellen.
Andere Hersteller wie (dann doch auch) AGFA, Ampex, Philips oder Sony mußten das Pigment von DuPont beziehen.

3M forcierte die Entwicklung von kobalt-dotiertem Eisenoxid, aber auch von Metallpartikeln.
Anfang der 70er forschten neben 3M, auch japanische und holländische Wissenschaftler als auch die BASF an Metallpartikel-Bändern.
1972 präsentierte 3M bereits ein Metallpartikel-Tonband, das XRM-IV.
Doch es dauerte noch einige Jahre bis eine Compact Cassette mit spruchreifen Metallband auf den Markt kam.
Die wurde mit samt passenden Geräten zur Funkausstellung 1979 vorgestellt. Die Bänder dürften dann im Frühjahr 1980 auf dem Markt gekommen sein.

Wer mehr darüber erfahren will, sollte sich echt die eBook-Ausgabe kaufen. Es lohnt sich.

Viele Grüße
Sebastian


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Ob analog oder digital, es rauscht überall. ~:-9~

Pioneer D-05 | Grundig DAT-9000 | Philips DCC 951 | Philips DCC 600 | AIWA HD-S 200 | Roland EDIROL R-09 HR
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Telefunken IR-310
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#6
Hallo
Eine Frage zu den ersten Metal-Kassetten: Laut http://vintagecassettes.com/maxell/maxel...xell77.htm wurde die MX46 zwischen 1977 und 1979 hergestellt. Ist dieses Modell damit eines der ersten Metal-Kassetten?
Ich besitze so eine, siehe Bild unten. Interessant ist, dass sie als IEC II (Chrom) kodiert ist. Das war bei den ganz frühen TDK MA-R auch so verwirrend, oder?
[Bild: mx46-1.jpg]
Schönen Gruss
Viele Grüsse, Sebastian
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#7
ser,'index.php?page=Thread&postID=158202#post158202 schrieb:Laut http://vintagecassettes.com/maxell/maxel...xell77.htm wurde die MX46 zwischen 1977 und 1979 hergestellt.

Ich vermute, daß die Angabe auf der Seite missverständlich ist. Die gezeigte Kassettenserie stammt aus dem besagten Zeitraum, aber die MX war wahrscheinlich nicht von Anfang an dabei. Im Netz ist vielfach die Information zu finden, daß die Scotch Metafine 1979 die erste Reineisen-Kassette war. Maxell wird wenig später nachgezogen sein.

Aber es ist definitiv eine der ersten Metall-Kassetten.
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#8
AKAI GX-6,'index.php?page=Thread&postID=157175#post157175 schrieb:Wann kam die erste Chrom Kassette auf den Markt, vllt. auch von welcher Marke?

Gerade habe ich beim Ausmisten meiner Dateien folgenden aufschlussreichen Text (vermutlich aus einer alten Agfa-Werbebroschüre) gefunden:

Zitat:Es war auf der Funkausstellung 1970 in Düsseldorf. Fachjournalisten, Konstrukteure der Gerätefirmen und gut informierte Amateure tummelten sich auf dem Magnetband-Stand von Agfa-Gevaert. Schnell hatte es sich herumgesprochen: Dort konnte man die erste Compact-Cassette Europas mit Chromdioxid-Band in der Praxis hören. Man sprach von Hifi aus der Cassette! Aus der Stereochrom-Cassette von Agfa-Gevaert. Zeitungen schrieben damals überschwenglich von einer der wenigen Neuheiten, die diese Funkausstellung zu bieten hatte. War es ein Wunder, daß nach wenigen Tagen auch Diebe den Wert erkannten und die ganze Apparatur samt Demonstrations-Cassetten in einem unbewachten Augenblick stahlen? Zum Glück hatten nocheinige Gerätefirmen Muster dieser "Wundercassette" Stereochrom erhalten, um ihre eigenen Recorder mit höchster Musikqualität vorzuführen.. So konnte der Ausstellungsbesucher doch noch die Neuheit akustisch unter "die Lupe" nehmen. Damals gab es noch Diskussionen über das Für und Wider. Heute weiß auch der Amateur, daß Chromdioxid-Bänder für Hifi-Qualität aus der Cassette ein entscheidender Fortschritt sind. (...)

"die erste Compact-Cassette Europas mit Chromdioxid-Band" = Agfa Stereochrom, nicht BASF? Stimmt das? Und warum die Einschränkung "Europas"? Gab es anderswo schon vorher Chromdioxid-Kassetten?
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#9
Müsste stimmen, DuPont hat das Croylin Band wohl schon 1969 vorgestellt, BASF hat erst 1971 CrO2 Band auf den Markt gebracht.
Das 1970er CrO2 Pigment von AGFA war wohl eine Eigenproduktion und nicht auf dem DuPont Patent basierend. Da AGFA nach kurzer Zeit auch Lizenznehmer bei DuPont wurde, war die Eigenentwicklung wohl kein großer Wurf.
Erster Lizenznehmer von DuPont war Memorex.
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#10
und bei FeCr?
Waren da Agfa, Basf, Scotch oder Sony die Ersten?
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#11
Die erste Ferro Chrom wurde von Sony im Oktober 1973 vorgestellt. Verkaufstart der SONY DUAD C60 November 1973. Trägerfolie 12 µm, Beschichtung FeO3 5 µm, CrO2 1 µm.
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#12
Hatten Ferrochromes damals eigentlich einen deutlichen Vorteil gegenüber Chromes? Oder bis wann wurden reine Chromdioxidkassetten deutlich verbessert? Und wann hat Ferrokobalt das Chromdioxid in Sachen Dynamik geschlagen?
Gruß
Lorenz
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#13
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=256281#post256281 schrieb:Hatten Ferrochromes damals eigentlich einen deutlichen Vorteil gegenüber Chromes?

Jein - die Meßwerte für MOL und Dynamik, vor allem bei niedrigen Frequenzen, waren besser. Dafür waren die SOL-Werte schlechter als bei den damals üblichen Einschicht-Chrombändern.

Zitat:Oder bis wann wurden reine Chromdioxidkassetten deutlich verbessert?

Eigentlich während ihrer gesamten Produktionszeit. Der erste große Sprung kam mit den Zweischicht-Chromdioxidbändern 1978 (BASF chromdioxid super). Die machten eigentlich die FeCr-Bänder auf einen Schlag obsolet. Dann wurde ab 1980 ein verbessertes igment auch in den Einschichtbändern verwendet (chromdioxid II). Es folgten mehrere kleine Verbesserungen, und der letzte große Schritt geschah 1992 mit der Beimischung von Kobalt (Chrome Plus).

Zitat: Und wann hat Ferrokobalt das Chromdioxid in Sachen Dynamik geschlagen?

Nie wirklich - solange die Bänder frisch waren. In den Dynamik-Werten lieferten sich die TDK SA-X (Zweischicht-FeCo) bzw. später noch SA-XS (Dreischicht-FeCo) eigentlich immer ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Zweischicht-Cr-Bändern von BASF, auch Agfa spielte Anfang der 80er noch ganz vorne mit. Die Einschicht-FeCo-Bänder haben so Mitte-Ende der 80er Jahre mit den EInschicht-Cr-Bändern gleichgezogen, und ein paar wenige (Sony UX-ES, Maxell XL II-S Black Magnetite) sind dann letztendlich wohl auch an der Chrome Extra vorbeigezogen.

Nach 25 und mehr Jahren Lagerung lassen sich die allermeiten CHromdioxidbänder allerdings nicht mehr so hoch aussteuern wie im Neuzustand, weshalb deren Dynamik bei Neuaufnahmen wohl durchweg unter guten FeCo-Bändern liegt.

Viele Grüße,
Martin
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#14
Danke!

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=256289#post256289 schrieb:Nach 25 und mehr Jahren Lagerung lassen sich die allermeiten CHromdioxidbänder allerdings nicht mehr so hoch aussteuern wie im Neuzustand, weshalb deren Dynamik bei Neuaufnahmen wohl durchweg unter guten FeCo-Bändern liegt.

Das Thema hatten wir ja schon öfter, eins geht mir dazu nicht aus dem Sinn:
Betrifft dies eigentlich auch IEC II-Bezugsband-Cassetten (z.B. bzgl. Pegelkonstanz) , z.B. jene von BASF? Oder spielt das "Altersdefizit" nur bei Neuaufnahmen eine Rolle?
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#15
Die Pegel auf Bezugsband oder Messcassetten sind nicht mehr zu gebrauchen, wenn CrO2 verwendet wurde.

Die Alterung von CrO2 Bändern über die 25+ Jahre die zu den jetzigen Einbußen beim Bespielen führt mal weggelassen, gab es auch damals schon eine den Herstellern bekannte Eigenheit/Schwäche, der Pegelverlust von etwa 1,8db in den ersten beiden Jahren nach Aufnahme. Danach verlangsamt sich der Effekt sehr stark.
Glücklichherweise war diese Pegelabsenkung nicht Frequenzabhängig, sondern vollzog sich gleichmässig über das gesamte FQ-Spektrum. Das Biasrauschen der Aufnahme sank ebenfalls im gleichen Maaße wie das Nutzsignal im Pegel, so dass als Ergebniss die Dynamik und der Klang voll erhalten blieben.
Man musste halt nur etwas mehr Verstärkung aufbieten, heißt den Lautstärkerregler etwas mehr aufdrehen. Aber bei Dolby sieht das schon ganz anders aus fast 2db Pegelverlust führen beim Dekodieren natürlich zu Fehlern. Eigentlich waren CrO2 Bänder schon damals nicht Dolby tauglich, das wurde natürlich nicht an die große Glocke gehängt.

Wilhelm (BASF USA / tapeheads.net) hat zu Thema Bezugsband zumindest zwei Sachen gesagt an die ich mich erinern kann. Einmal, dass wegen diesem Verlust ab einem bestimmten Zeitpunkt CrO2 Bänder nicht mehr für die Mess/Bezugsbandproduktion verwendet wurden. Und auch, dass man im Wissen um eben diesen Pegelverlust diesen einfach mit in die Bänder eingebaut hat. Also die Bänder mit eben den gleichen 1,8db zu laut bespielt hat und dann zwei Jahre gelagert hat, bevor die dann vertrieben wurden.

Nach diesen zwei Jahren kam die Pegelabsenkung ja, wie Eingangs gesagt, quasi zum Stillstand. Von den 1,8db in zwei Jahren waren es laut Wilhelm iregendwie sowas wie 1,2db im ersten Jahr und 0,6db im zweiten Jahr. Danach waren es vielleicht noch 0,1db per Anno, aber jetzt nach 25+ Jahren fehlt dann doch wieder Pegel im relevanter Größenordnung.

MfG
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#16
Zitat: Es folgten mehrere kleine Verbesserungen, und der letzte große Schritt
geschah 1992 mit der Beimischung von Kobalt (Chrome Plus).
Die BASF CS II von 1996, hat die nicht 15% Chromdioxid und 85% FeCo? Weil wenn es umgekehrt wäre ist mir nicht klar warum man das Band bis +5dB auf Sony Skala aussteuern kann.
Gruß
Lorenz
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#17
Die CS II ist wahrscheinlich seit Erscheinen unter dieser Bezeichnung 1995 bis Ende 1996 ein reines FeCo-Band gewesen. Eventuell wurden später in den Emtec-Jahren nochmal Bänder mit Chromdioxid eingespult, da nahm man die Differenzierung zwischen den Modellen nicht mehr so genau...

Viele Grüße,
Martin
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#18
Chromdioxid hatte aber auch im Neuzustand ein paar Nachteile gegenüber FeCo Band. Es gibt nämlich immer unmittelbar nach der Aufnahme ziemlich starke Durchkopiereffekte, die es bei FeCo nicht gibt. Mag sein dass die lauter Rauschen und das deshalb einfach verdecken, aber bei ganz vielen Echtchrombändern kann das Hören per Kopfhörer in leisen Passagen schon ganz schön ätzend sein. Die Artefakte was Bandsättigungseffekte angeht sind bei Chromdioxid viel viel extremer. Früher fiel das nicht so ins Gewicht, über die 80er und Digital Mastering und Dynamik Kompression, dann die bassige elektronische Musik über die späten 80er und ab den frühen 90ern konnten diese Bänder nie richtig aushalten. Da musste man auch damals schon den Pegel stärker zurück nehmen als beim unempfindlichen FeCo Band, während „Easy Listening“ aus den 70ern oder Klassik auf Echchrom recht hoch aussteuerbar ist und kaum einen Unterschied zu FeCo Bändern macht. Rein Messtechnisch war Chromdioxid vielleicht minimal überlegen, aber wenn bei bestimmten Musikrichtungen vor Allem der MOL gar nicht ausnutzbar ist geht ja auch Dynamik verloren, da kann man die Ur SA oder UDXL doch um Einiges weiter aussteuern.

Trotzdem kommt man auch heute noch mit einer gut gepflegten Oder NOS Chrome Extra II oder Chrome Super II auf akzeptable 59-60 dB Dynamik, damit kann man ganz gut leben. Wenn man nicht zu viel Dampf auf die Aufnahmen gibt und nicht unbedingt Hip Hop und Drum‘n‘Bass darauf aufnimmt klingen diese Bänder nach wie vor sehr gut und ohne Dolby sind sie auch langzeitstabil. Ich habe viele davon und weder bei FeCo noch bei BASF Chromdioxid über alle Jahrgänge irgendwelche Ausfälle. AGFA macht Schwierigkeiten - vor Allem die Superchrom, die Stereochrom gehen teilweise noch, ihr kennt ja die Nummer mit dem Weißen Pulver, wenn die aber noch funktionieren bekommt man auch damit noch akzeptable Ergebnisse hin - nicht so gut wie BASF, aber die waren auch damals im Test schon schlechter, dafür aber auch 2 Mark billiger. Mit dem CF 7500 gelingt übrigens Auch bei Echtchrom eine Einmessung und sogar Dolby C wird dann gut, aber durch die Alterung dann bald nicht mehr nutzbar. Ich nehme aber die CS und CS II sowie CM II trotzdem meistens mit Dolby B für einen kleinen Höhenboost auf. Bei den oberen Höhen sind die nämlich nicht ganz flat und wirken dadurch trotz richtiger Einmessung etwas verhangen, was möglicherweise auch mit den 2 Schichten zu tun hat. Verglichen zu SA-X oder XL II-S sind sie aber recht unproblematisch.

Ich hoffe jedenfalls die halten sich noch ne Weile. Solang sie so nutzbar sind, benutze ich sie auch. Ich bin damit groß geworden und irgendwie ist Speziell BASF bei mir doch noch mal eine emotionalere Angelegenheit als der Rest der Welt. Es ist nunmal auch einfach so, dass in den meisten Schränken der Durchschnittsbürger doch immer vorrangig BASF und AGFA zu finden sind. Die Doppelpacks bei Aldi an der Kasse und in vielen Supermärkten als einzige Marke in so Aufstellern seit spätestens den Späten 80ern, wo auch meine Cassettenkarriere begann haben Spuren hinterlassen, wo auch Mama mir vom Einkaufen immer mal eine oder zwei Chrome Extra/Super II 90 mitgebracht hat. Meine ersten Aufnahmeversuche habe ich auf dem 88er BASF Lineup gemacht, die ja noch Übergangsweise bis 1990 in den Regalen standen, bis sie vom „Z Design“, das für mich wohl am Prägensten war abgelöst wurden - auch wenn ich die älteren schöner finde und auch häufiger benutze. Die schönsten sind sicherlich die High Precision Gehäuse mit dem kleinen Fenster ab 86, die modernere Variante ab 88 ist aber noch schöner. Am Meisten habe ich aber tatsächlich die von 81 bis 85.

LG Tobi
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#19
2245,'index.php?page=Thread&postID=256300#post256300 schrieb:Die Pegel auf Bezugsband oder Messcassetten sind nicht mehr zu gebrauchen, wenn CrO2 verwendet wurde.

Die Alterung von CrO2 Bändern über die 25+ Jahre die zu den jetzigen Einbußen beim Bespielen führt mal weggelassen, gab es auch damals schon eine den Herstellern bekannte Eigenheit/Schwäche, der Pegelverlust von etwa 1,8db in den ersten beiden Jahren nach Aufnahme

Argh! Danke Dir!
Diese Information war mir bislang (~1980 bis heute) so nicht klar, erachte ich als sehr wichtig und fatal, und wirft m.E. einige Fragen auf:

War dieser nicht unmaßgebliche Pegelverlust innerhalb von 2 Jahren (und darüber hinaus) nicht nur den CrO2-Herstellern, sondern auch der Fachpresse, und, wichtiger, auch den relevanten Instituten wie der IEC bekannt?
Wenn ich mich nicht irre, kamen sämtliche IEC II-Bezugschargen doch von BASF?
Welche genauen Chargen wären hier als kritisch zu erachten und welche nicht?
Warum hat die IEC, jenes Wissen vorausgesetzt, bei den Bezugsbandchargen nicht auf FeCo-Hersteller umgeschwenkt?

Ironie an: viel Spaß jedem, der sich für ca. nen Hunni eine NOS-CrO2-Bezugsbandcassette zugelegt hat. Undecided)

Erschütterte Grüße
Frank
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#20
Man hört auch immer wieder, dass BASF Testergebnisse teilweise gekauft waren. Ob’s stimmt weiß ich nicht, aber einen entscheidenden Nachteil hat Chromdioxid sowieso von Anfang an, der speziell in mobilen Geräten und Autoradios gravierend sein kann: Man konnte nie so hoch aussteuern wie bei Ferro und FeCo Bändern, wodurch bei vielen Walkmans, Ghettoblastern und Autoradios nicht annähernd die maximale Lautstärke erreicht werden kann und die Dynamik ist ja auch immer nur theoretisch. Die meisten Geräte erreichen von sich aus ja weniger Dynamik, als es eine CS II gekonnt hätte. Da ist ein geringeres Grundrauschen aber auch ein niedrigerer Maximalpegel des Bandes selbst meiner Ansicht nach eher kontraproduktiv.

Ich meine, wenn jetzt das Deck eh nur 55 dB schafft, die Cassette theoretisch aber 63, die 55 aber schon nur erreicht werden, wenn man bis +2 oder +4 dB aussteuern kann, was mit Chromdioxid halt auch im Neuzustand eher schwierig ist und eine FeCo Cassette zwar Theoretisch nur 60 dB schafft, aber eben auch voll aussteuerbar ist, dann wäre ja Chromdioxid insgesamt in Einsteiger und Mittelklassegeräten eh nicht die beste Wahl gewesen oder habe ich da n Denkfehler? Dass die Cassetten nie so hoch aussteuerbar waren zeigt die doppelte Typ II Schaltung bei alten Dual Decks, auf Position Cr (Für Echtchrom) verändert dich die Empfindlichkeit der Pegelanzeige um einige dB.

Ich sehe das deshalb insgesamt eher kritisch.

LG Tobi
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#21
@Tobi
Wo hast du denn das mit den gekauften Testberichten gelesen? Wäre mir neu.
Gruß
Lorenz
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#22
Geistert seit Jahren durch diverse Foren. Aber wie gesagt ich weiß nicht, ob es stimmt und will auch keine Gerüchte streuen.
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#23
Gekaufte Testergebnisse mag es hier und da gegeben haben. Mir ist bezüglich Cassetten aber kein solcher Fall in der deutschen Hifi-Presse bekannt. Ich halte das eher für Gerüchte, die auf Mißverständnissen beruhen. Wenn z.B. ein "Testsieger"-Band auf dem eigenen Gerät viel schlechtere Ergebnisse liefert als ein Band, das weiter im Mittelfeld gelandet ist, dann liegt das sehr oft schlicht und einfach an der Einmessung. Und in diese Thematik haben sich damals die wenigsten Anwender ernsthaft gekümmert.

Die Zeitschriften legten verschiedene Bewertungskriterien an. Mit so manchem Testbericht kann ich persönlich wenig anfangen, weil er z.B. allein aufgrund der Abweichungen zu einem Referenzband bewertet, oder andere ungewöhnliche Nullpunkte verwendet - damit sehen die Testergebnisse verschiedener Zeitschriften natürlich seltsam unterschiedlich aus. Am besten fand ich eigentlich die "Stereo"-Cassettentests: Es gab nachvollziehbare Kriterien, es wurden Meßwerte in absoluten Zahlen veröffentlicht, und das schwer quantifizierbare Drumherum brauchbar beschrieben. Deren Ergebnisse habe ich quasi alle bei eigenen Aufnahmen nachvollziehen können. Und wenn es doch mal größere Diskrepanzen gab, dann stellte sich heraus, daß es die Cassetten trotz gleicher Verpackung mit unterschiedlichem Bandmaterial gab.

Was es wohl gegeben hat, waren selektierte Exemplare von kontrollierter Qualität, welche so mancher Hersteller den Zeitschriften zur Verfügung gestellt hat. Auch dies war ein guter Punkt in den Stereo-Tests: Man beschaffte sich zum Vergleich immer ein paar Exemplare selbst und schrieb dann auch, wenn es auffällige Unterschiede gab.

@ Tobi: Wenn der Recorder nicht über 55 dB Rauschabstand hinauskommt, dann sind sämtliche Cassetten oberhalb der Ferro Extra wie Perlen vor die Säue :-) Sorry, aber auch mit dem besten FeCo-Typ II-Band holst Du aus diesen Geräten nicht mehr heraus als mit einer guten Standard-Typ I. Chromdioxid-Bänder waren, genauso wie FeCo, von Anfang an für ernsthafte Decks hergestellt. Daß sie nicht immer gemäß dieser Bestimmung genutzt wurden, liegt u.a. am Aldi-Effekt, diese Bänder günstig und massenhaft unters Volk zu bringen, und daß Deutschland sowieso ziemlich Typ-II-affin war.

Viele Grüße,
Martin
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#24
Zitat: Daß sie nicht immer gemäß dieser Bestimmung genutzt wurden, liegt u.a.
am Aldi-Effekt, diese Bänder günstig und massenhaft unters Volk zu
bringen, und daß Deutschland sowieso ziemlich Typ-II-affin war.
Ich bin mir sicher das Otto Normalverbraucher einfach irgendwelche Kassetten gekauft hat, egal von welcher Marke, egal welcher Typ, selbst wenn es ein Fake à TKB statt TDK gewesen wäre und selbst wenn das Originalband in gleicher Länge daneben gelegen hätte würde nach dem Preis geschaut werden. Und da gekauft wo es billiger ist solange die Qualität nicht komplett grottig ist.

Meine Mutter hatte als junge Erwachsene nur eine bessere Sony Minianlage, die maximal Chrome Band konnte und Dolby B.

Was wurde gekauft, dreimal dürft ihr raten: TDK SA-X (keine SA), Sony UX-S und UX-Pro
WHY???? ?( ?( ?( wacko
Deswegen würde ich sogar sagen, das viele nicht mal auf den Preis geschaut haben, sondern einfach die Kassette, die als erste im Regal stand gekauft hatten.
Gruß
Lorenz
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#25
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=256426#post256426 schrieb:Was wurde gekauft, dreimal dürft ihr raten: TDK SA-X (keine SA), Sony UX-S und UX-Pro
WHY???? ?( ?( ?( wacko

Frag sie doch mal :-) SA-X und UX-Pro jedenfalls sehen schon sehr nach gezielt eingekauft aus. Die gab es nicht in jedem Supermarkt. Und gerade in "besseren Minianlagen" konnten Zweischichtbänder wie SA-X sogar für ein willkommenes Aufhübschen des Klangbilds sorgen, wenn der Frequenzgang des Geräts etwas höhenarm war. Zu meiner Schulzeit, als die meisten Musikinteressierten mit brauchbaren Zweikopf-Decks der Einsteigerklasse aufgenommen haben, war auch die CR-S II eindeutig Favorit gegenüber der CR-E II. Der Dynamik-Unterschied war mit diesen Geräten nicht wirklich auffällig, wohl aber die mehr in den Vordergrund tretenden hohen Frequenzen. Das klang subjektiv mit 80er-Mucke einfach "besser", spannender, obwohl natürlich gegenüber dem Eingangssignal verfärbt.

Viele Grüße,
Martin
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#26
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=256426#post256426 schrieb:Was wurde gekauft, dreimal dürft ihr raten: TDK SA-X (keine SA), Sony UX-S und UX-Pro
WHY???? ?( ?( ?( wacko

Ich habe da eine unschmeichelhafte Theorie: Die meisten Leute hatten weder Ahnung von noch Interesse an der Materie. Gekauft wurde

- grob nach Bandsorte - daß "Chrom" besser ist als "Ferro", wussten/glaubten die meisten noch
- nach Markennamen (weil Billigkassetten ja die Tonköpfe kaputt machen, oder wie war das noch?)
- nach Preis (teilweise möglichst billig, aber oft - das vermute ich im obigen Fall - wurde auch nach dem Motto "viel bringt viel" das teurere Modell genommen)
- nach Optik

In meinem Freundes- und engsten Verwandtenkreis war das auch nicht anders. Viele Leute hatten nur billige No-Name-Kompaktanlagen oder sogar Ghettoblaster, aber bei den Kassetten wurde immer munter zu Typ II oder im Einzelfall sogar zu Metallband gegriffen.

Das ist ja auch durchaus nachvollziehbar, man kann sich ja nicht für alles im Leben interessieren. Ich vergleiche das damit, wenn ich im Supermarkt mein Haarwaschzeug kaufe. Da gibt es "für trockenes Haar", "für normales Haar" und "für fettiges Haar", und ich nehm' das, was billig und schön blau ist und gut riecht.

Deswegen finde ich es auch absurd, mit welcher Typenvielfalt die Hersteller in den 1980ern ihre Kundschaft überfordert haben. Vier oder noch mehr verschiedene Typ I, teilweise (wie bei BASF) entweder für europäische oder für asiatische Decks optimiert, Metallband für Typ II, und was nicht noch alles. Welcher Prozentsatz der Käufer mag da wohl einigermaßen zielgerichtet die für ihn geeignete Kassette gekauft haben?
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#27
Stimmt, die Käuferkategorie "Viel bringt viel" hatte ich völlig außer Acht gelassen. Das führte bisweilen schon zu absurden Kombinationen von Bändern und Geräten. Nun ja, die Hersteller haben sich bestimmt gefreut.

Viele Grüße,
Martin
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#28
kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=256401#post256401 schrieb:Wenn ich mich nicht irre, kamen sämtliche IEC II-Bezugschargen doch von BASF?
Du meinst Referenzleerbänder? Ja, alle IEC I und II Chargen kamen von BASF. Die letzte Typ II Version von 1987 U 564 W ist aber ein wohl ein FeCo Band, zumindest verhält es sich so und sieht auch so aus.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=256401#post256401 schrieb:Warum hat die IEC, jenes Wissen vorausgesetzt, bei den Bezugsbandchargen nicht auf FeCo-Hersteller umgeschwenkt?
Bezugsbänder gab es für 70 und 120µs Entzerrung, ob da für die TypII Variante ab Ende der 80er noch CrO2 Band verwendet wurde... keine Ahnung, soweit ich das aus dem Mess und Bezugsbandprogramm von Mitte der 90er überblicke hat das Bezugsband keinen Leerbandanteil.
(Ansonsten wäre die Verwendung des U 564 W als Bandmaterial für diese Cassetten ja zwingend)

DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=256403#post256403 schrieb:aber einen entscheidenden Nachteil hat Chromdioxid sowieso von Anfang an, der speziell in mobilen Geräten und Autoradios gravierend sein kann: Man konnte nie so hoch aussteuern wie bei Ferro und FeCo Bändern, wodurch bei vielen Walkmans, Ghettoblastern und Autoradios nicht annähernd die maximale Lautstärke erreicht werden kann

Das halte ich mal für ziemlich weit hergeholt... Die 1 bis maximal 2db, die man ein einfaches CrO2 Band weniger austeuern konnte sind doch völlig irrelevant. Und gerade bei einfacheren Autoradios und auch den schwächlichen Verstärkern in Walkmen und Radiorekordern hatte ich nicht selten den Effekt, dass diese Verstärkerchen mit hohen Eignagspegeln früher verzerrt haben, als mit leisen Aufnahmen. Die letztendlich halbwegs sauber erzielbare Lautstärke war nicht selten mit etwas leiseren Quellen sogar höher.

DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=256422#post256422 schrieb:Geistert seit Jahren durch diverse Foren.

Wie massig anderer Stuss, den sich Ahnungslose aus den Fingern saugen auch... Dass die sogenannten Fachblätter sich ab Mitte der 80er total verrannt haben und möglicherweise auch Tests für Anzeigenkunden angenehm gestaltet haben will ich nicht in Abrede stellen.
Eigentlich waren die Test aber innerhalb von Preisklassen meist in wohl noch Ordnung, hahnebüchend waren eher die kolportierten Klangunterschiede über den gesamten Preisbereich. Wo teuren Vertärkern oder CD Playern riesige Klangvorteile gegenüber billigen Modellen bescheinigt wurden, die falls überhaupt vorhanden auf lächerliche Größenordnungen aufgeblasen wurden.
Die Cassettentest waren eher ein Relikt aus der guten alten Zeit, wo nach objektiven Messwerten beurteilt wurde und nicht mit irgendwelchen blumigen Klangebschreibungen und totalen Schwachsinn ala Anblasgeräusche, Fußwippfaktor und Rythmusgefühl...
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#29
Zitat: Stimmt, die Käuferkategorie "Viel bringt viel" hatte ich völlig außer Acht gelassen.
Du sagst es. Auch meine Oma hatte sowas drauf; mal für eine Sprachaufnahme eine Chrome Super von 89, aus der Serie vor den Digitalziffern, verwendet. Klanglich ist das eine Katastrophe und rauscht wie die Niagarafälle. Sonst hat sie für Sprachaufnahmen gerne TDK SA und Sony UX-S genommen. Typ I gab es NIE. Als ich dann mit Kassetten anfing wurden mir auch erstmal TDK SuperCDing, Sony UXS (wenige), Sony CDit II 90, TDK SA (viele), SKC CX90, Fuji DR II, Maxell SQ und RAKS SD-S in den Arsch geblasen.

Jedenfalls bis ich dann sagte, das ich lieber Sony HF, TDK FE, TDK D hätte, was an zwei Gründen lag.
Haupgrund: Da diese Cassetten ja ein durchsichtiges Gehäuse hatten konnte man "mehr davon" sehen.
Nebengrund: Die Chrom Kassetten ließen sich in der Quäke nicht wieder löschen.
Nur musste ich mir dann ab etwa 10 Jahren meine Kassetten selber kaufen.
Zitat: Und gerade in "besseren Minianlagen" konnten Zweischichtbänder wie SA-X
sogar für ein willkommenes Aufhübschen des Klangbilds sorgen, wenn der
Frequenzgang des Geräts etwas höhenarm war.
Genau, das war eine "bessere" Minianlage, konnte, wenn die Pegel stimmten mit einem TC-K 390 mithalten, teilweise sogar weiter aussteuern. Aber manuell konnte man da nur Dolby B zuschalten, die Aufnahmelautstärke war fest.
Gruß
Lorenz
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#30
2245,'index.php?page=Thread&postID=256442#post256442 schrieb:Bezugsbänder gab es für 70 und 120µs Entzerrung, ob da für die TypII Variante ab Ende der 80er noch CrO2 Band verwendet wurde... keine Ahnung, soweit ich das aus dem Mess und Bezugsbandprogramm von Mitte der 90er überblicke hat das Bezugsband keinen Leerbandanteil.
(Ansonsten wäre die Verwendung des U 564 W als Bandmaterial für diese Cassetten ja zwingend)

MERCI un autre fois.

Noch 'ne Laienfrage: Bestanden die Bezugsbandcassetten nicht aus dem Material der Referenz-Leerbänder?
Jetzt habe ich auch wieder die "güldenen Referenz-Leerband-Tabellen" der Zeitschichten auf Seite 591f gesehen.

Schöne Grüße
frank
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#31
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=256439#post256439 schrieb:Stimmt, die Käuferkategorie "Viel bringt viel" hatte ich völlig außer Acht gelassen. Das führte bisweilen schon zu absurden Kombinationen von Bändern und Geräten.

Aber immer mit überdimensionierter Kassette. Die Variante "Nakamichi Dragon mit ACME-Rumpelkassette" ist mir noch nicht untergekommen. Smile
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#32
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=256439#post256439 schrieb:Stimmt, die Käuferkategorie "Viel bringt viel" hatte ich völlig außer Acht gelassen. Das führte bisweilen schon zu absurden Kombinationen von Bändern und Geräten. Nun ja, die Hersteller haben sich bestimmt gefreut.
So wie der Vorbesitzer einer von mir geretteten Sammlung... Bauingenieur in der Kraftwerksplanung, ich glaube ca. Jg. 1920, und sehr Klassik-affin. Die Samlung bestand zu einem guten Teil aus AGFA Stereochrom und ähnlichen Bändern, auf einem Radiorecorder aufgenommen (eindeutig zu erkennen an der kopfstehenden Beschriftung) und zu Tode geheizt. Ich glaub ich hab fast 2/3 wegen total verknitterten Bändern aussortiert!
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#33
timo,'index.php?page=Thread&postID=256459#post256459 schrieb:Nakamichi Dragon mit ACME-Rumpelkassette

Stimmt, das gab es eher nicht. Wohl aber in abgemilderter Form, wie bei meinem Deutschlehrer: BASF LH, orange, letzte Serie, im Revox-Deck. Ok, der Mann kannte sich mit Technik aus und wußte wohl, daß das für Sprachaufnahmen genau richtig ist.

Oder aber es wurde irgendwann ein besseres Gerät angeschafft und die alten, vorhandenen Cassetten weiterhin abgespielt. Das ging aber auch nur dann, wenn man wirklich an einer Aufnahme hing. Im Normalfall nämlich offenbarte das bessere Gerät, wie grottig die alten Aufnahmen waren, was dann bei vielen dazu führte, daß die alten Cassettenbestände komplett weggeworfen oder auf dem Flohmarkt verramscht wurden. Was ich schon in den 80ern an gut brauchbarem Bändern dort gefunden habe, die damals wieder durch neue Bänder ersetzt wurden, wo man sie hätte einfach neu bespielen können...

Viele Grüße,
Martin
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#34
Hallo!

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=256401#post256401 schrieb:Ironie an: viel Spaß jedem, der sich für ca. nen Hunni eine NOS-CrO2-Bezugsbandcassette zugelegt hat. Undecided)
Wie sieht's da eigentlich mit den BASF Reference II Master aus, was ist denn da für ein Band drin? Die werden ja heute (u.a. von ANT) auch noch als Messkassetten bespielt verkauft.


timo,'index.php?page=Thread&postID=256438#post256438 schrieb:Ich habe da eine unschmeichelhafte Theorie: Die meisten Leute hatten weder Ahnung von noch Interesse an der Materie. Gekauft wurde

- grob nach Bandsorte - daß "Chrom" besser ist als "Ferro", wussten/glaubten die meisten noch
- nach Markennamen (weil Billigkassetten ja die Tonköpfe kaputt machen, oder wie war das noch?)
- nach Preis (teilweise möglichst billig, aber oft - das vermute ich im obigen Fall - wurde auch nach dem Motto "viel bringt viel" das teurere Modell genommen)
- nach Optik
Ja, in der Tat. Mir wurde als Kind schon eingebläut, immer Typ II bzw. Chrom-Kassetten zu verwenden, weil das die besten wären. Meine ersten selbstgekauften Kassetten waren dann auch immer Typ II. Als ich dann realisierte, dass es auch gute Eisenoxid-Kassetten mit hochwertigen Gehäusen gab, konnte man die schon nicht mehr kaufen. Heute haben die ja leider oft Sammlerpreise.

In meinem Familien-/Bekannten-/Feundeskreis war früher die BASF CS II die meistverwendete Kassette. Andere kamen mir fast gar nicht zu gesicht, BASF war eigentlich allgegenwärtig. Meine ersten Selbstgekauften waren daher auch CS II. Nur Leute mit einem hochwertigen Kassettendeck, die auch hochwertige Aufnahmen machen wollten (wie mein Onkel) nutzen andere Kassetten. Der nutzte überwiegend BASF TP II, Sony UX-S (diese Variante) gelegentlich TDK SA-X und MA.

Diese deutsche Typ II-Affinität lag m.E. zu guten Stücken auch am Marketing von Agfa und BASF.


timo,'index.php?page=Thread&postID=256438#post256438 schrieb:In meinem Freundes- und engsten Verwandtenkreis war das auch nicht anders. Viele Leute hatten nur billige No-Name-Kompaktanlagen oder sogar Ghettoblaster, aber bei den Kassetten wurde immer munter zu Typ II oder im Einzelfall sogar zu Metallband gegriffen.
Das ist aber normal und gibt es auch bei anderen Produktgruppen, vergleichbar z.B. mit Motoröl oder Premium-Benzin oder auch Waschmittel/Putzmittel etc.. Während das Kassettendeck oder das Auto vergleichweise teuer ist, ist das Verbauchsmaterial dazu verhältnismäßig günstig. Man meint dann, man kann bestehendes aufbessern oder probiert mal was anderes aus.
Ein ähnliches Phänomen, das ich mal beobachtete, war das bespielen von S-VHS-Kassetten in normalen VHS-Videorecordern.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=256424#post256424 schrieb:Was es wohl gegeben hat, waren selektierte Exemplare von kontrollierter Qualität, welche so mancher Hersteller den Zeitschriften zur Verfügung gestellt hat.
Was es praktisch bei Testzeitschriften aller mögliche Produktkategorien gibt, die ihre Testexemplare direkt vom Hersteller bekommen und nicht selbst einkaufen, was auf fast alle zutrifft. Auch heute noch.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#35
Zitat:
Diese deutsche Typ II-Affinität lag m.E. zu guten Stücken auch am Marketing von Agfa und BASF.
So sehe ich das auch. Kann es sein das BASF in keinem anderen Land derart massiv Werbung für Ihre Chromkassetten gemacht hat? Oder gilt das für ganz Europa?
Gruß
Lorenz
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#36
Das ist recht einfach zu erklären... Deutschland war mit Abstand der größte Markt in ganz Europa für Cassetten. Auch die Japaner haben hier wohl einen guten Teil hrer Werbebudgets versenkt. Mit dem hohen Qualitätsanspruch der deutschen Kosumenten konnte viel Umsatz gemacht werden.
Und in den anderen relevanten Märkten: UK, FR und IT waren nicht nur die Gesamtzahlen deutlich geringer, zusätzlich waren TypII Bänder schon fast Nischenprodukte... dass zu ändern hätte wohl jeden Werbeetat gesprengt.


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#37
Interessant das Scheiz, Holland und Dänemark den höchsten Anteil an TYP IV haben.
Das Deutschland so mit Abstand TYP II führend war kann ich mir nur durch die massive TypII Werbung der 70er erklären. Weil ich habe auch den Eindruck, das wenn man gebrauchte Kassetten von jemanden zwischen 1970 und 2000 bekommt, sind von den Kassetten aus den späten 70ern bis in die späten 80er, meistens Typ II.
Gruß
Lorenz
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#38
Die mit den Digitalziffern ist von 91. 89 war vielleicht grad so das angedeutete Z Design mit dem kleinen Fenster zu haben, aber eher das High Precision Gehäuse mit dem 88er Label.
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#39
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=256494#post256494 schrieb:Wie sieht's da eigentlich mit den BASF Reference II Master aus, was ist denn da für ein Band drin?

Ist ein FeCo Band.
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#40
Die teurerern Typ-II-Kassetten, waren auch ein Imagefaktor auf dem Schulhof. Typ I war so ähnlich, wie Turnschuhe mit zwei Streifen zu tragen. Da konnte die Aufnahmehardware zuhause noch so grottig sein (gerne billigste Kompaktanlagen oder Ghettoblaster mit Doppelkassettendeck, denn das brauchte man ja zum Kopieren, am besten High Speed - die Gleichlaufschwankungen waren egal, daher verbinden wahrscheinlich heute noch so viele Leute Kassetten mit Bandsalat und miesem, schwankenden Klang). Auf den nicht einstellbaren Dingern kamen bei Typ II die Höhen tatsächlich besser raus, während Typ I oft einfach nur dumpf klang. Das bestätigte natürlich die richtige Entscheidung! Was Aussteuern oder Bias einstellen ist, wußte niemand, denn das gab es nur an Geräten, die niemand besaß oder auch nur gesehen hatte. Ein Bandsortenschalter war schon das Höchste der Gefühle, aber auch der wurde in der Regel vergessen. Und durch die automatische Aussteuerung wurden Stücke mit Dynamik vom Anfang bis zum Ende hin immer leiser, obwohl der Künstler eigentlich genau das Gegenteil vorgesehen hatte... Wink

Ich hatte mein Aha-Erlebnis, als ich vor einigen Jahren begann, die Mucke meiner Tochter fürs Auto zu tapen, moderne, komprimierte, laute, basslastige Popmusik aus digitalen Quellen. Ich weiß noch, wie ich die Rihanna-Bestof ums Verrecken nicht verzerrungsfrei auf eine (zugegeben, späte, daher wahrscheinlich nicht gute) TDK SA bekommen habe. Selbst mit den z.Zt. noch verkauften Maxell UR aus Billigproduktion geht sowas unfallfrei im ersten Anlauf. Seitdem trauere ich Typ II auch nicht mehr so stark hinterher, zumal Grundrauschen im Auto auch nicht weiter stört, da ist schon das Luftgebläse in kleinster Stufe lauter.
Viele Grüße
Nils
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#41
2245,'index.php?page=Thread&postID=256692#post256692 schrieb:Ist ein FeCo Band.
Ah ja, Danke! Dann brauchst man sich da keine Sorgen machen!
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#42
Zitat: Selbst mit den z.Zt. noch verkauften Maxell UR aus Billigproduktion geht sowas unfallfrei im ersten Anlauf.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Die moderne komprimierte Mucke ist tatsächlich auf Typ I unproblematischer als auf Typ II. Warum das aber so ist leuchtet mir nicht so richtig ein. Aber andererseits habe ich dieses Problem nur selten,da ich derartig Dynamikkomprimierte Musik kaum höre thumbsup
Edit: Mir fällt noch ein, das bei Basslastiger Musik eine TDK SA deutlich schneller verzerrt als eine Maxell XL II S. Aber auch die SA X ist im Bassbereich etwas bässer Tongue als die SA. Auch die 1990er UXS hat Bassmäßig deutlich mehr als die SA drauf. Aber die Einschränkung im Bass bei SA, die teilweise schon fast so heftig wie bei guten Chromebändern ist, fällt nur bei wirklich Basslastigen Sachen auf.
Gruß
Lorenz
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#43
Ja, die Schuhe mit den 2 Streifen Big Grin Oder gar Vanilla- Hosen vom Vorjahr 8o

Also ich kannte das in meiner Jugend auch nur, daß Fe Cassetten dumpfer klangen, weniger aussteuerbar waren. Chrom klang auf meinen Decks einfach besser. Hatte auch erst sehr spät Tapedecks mit Einmessmöglichkeit, bis dahin war ich schon CrO2 geschädigt, wäre nicht auf die Idee gekommen, ne Fe Cassette zu kaufen. Auch habe ich für Kneipen und Clubs Mixed- Tapes aufgenommen, da hätte ich mit ner Fe Cassette oder NoName Chrom nicht ankommen dürfen...

LG
Mike
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#44
Ich muss aber sagen, dass die höherwertigen Kompaktanlagen eigentlich immer eine ganz gute Aufnahmequalität hatten. Mit ner SA oder XL II kam man da schon ganz gut zurecht. So richtig beschissene Aufnahmen hab ich eigentlich ab dem JVC Doppelcassettendeck meiner Eltern (1995) nicht mehr gemacht und das High Speed Dubbing war in den besseren Doppelcassettendecks ab 300 Mark aufwärts auch nicht mit Qualitätsverlust verbunden. Ich habe die Funktion eigentlich ziemlich oft genutzt und zwischen normal und High Speed nie einen Unterschied feststellen können. Das war wirklich nur in diesen billigen Radiorecordern mit Permanentmagneten der Fall.
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#45
Vanilla-Hosen! 8o Big Grin

Ich muß allerdings noch dazusagen, daß sich meine Erinnerungen auf die billigsten der billigen Kompaktanlagen der späten 1980er beziehen. Sowas haben wir uns damals vom Konfirmationsgeld gekauft. Schlimmer als die Tapedecks waren eigentlich nur die im Gehäuse verbauten Plattenspieler, die wie eine Blechdose klangen. Mein Dünnplastikbomber war von Philips, damit hat sich die Marke nicht gerade ein Denkmal gesetzt... sie lebte auch nicht allzulange.

Anfang der 90er bekam man dann vereinzelt von wohlhabenderen Klassenkameraden schon etwas von CD überspielt, auf Typ-II-Kassetten. Das klang dann zumindest im Sony-Walkman oder Aiwa, der inzwischen den furchtbaren Crown ohne Rückspulmöglichkeit ersetzt hatte, richtig gut.

Und dann wurde es in der Tat besser: Meine jüngere Schwester hat sich Anfang der 90er eine (nicht ganz billige, aber auch nicht superteure) Kompaktanlage von Panasonic gegönnt (da schon ohne Plattenspieler), die war um Lichtjahre besser als der Schrott, mit dem wir uns noch fünf Jahre vorher abgeärgert hatten. Und sie benutzt die nach über 25 Jahren heute noch jeden Tag.

Vielleicht sollte ich mal testen, ob moderne, komprimierte Musik von LP besser mit Typ II geht. Das Töchterchen sammelt nämlich inzwischen Vinyl ihrer bevorzugten Künstler, ich hätte daher Zugriff auf so etwas.

Viele Grüße
Nils
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#46
War das so eine mit 2 Cassettendecks übereinander?
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#47
Wie gut oder schlecht sind eigentlich die BASF Chromdioxid Maxima II ? Diese habe ich Anfang der 90er fast ausschließlich verwendet um Mixtapes aus Maxi-CD‘s zusammenzustellen. Aufgenommen habe ich sie auf meinem noch heute vorhandenen AIWA AD-F800. Die Maxima-Reihe gefiel mir vor allem auch wegen des Designs (großes Fenster). Die ersten Maxima II aus den 80ern mit den seitlichen Fenstern sind mittlerweile fast gar nicht mehr zu bekommen und wenn doch, dann nur noch zu Mondpreisen.
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#48
Zitat: Wie gut oder schlecht sind eigentlich die BASF Chromdioxid Maxima II ?
Ich bin mittlerweile der Meinung das Chromdioxid Kassetten lagerungsabhängiger sind als FeCo Kassetten. Nur so kann ich mir die extrem schwankenden Qualität bei gebrauchten Chromdioxidbändern erklären. Aber tatsächlich scheinen ganz normale Typ I Kassetten an widerstandfähigsten zu sein, was falsche Lagerung betrifft. Eigentlich habe ich noch keine erlebt, die so komplett hinüber war. Bei Chromtapes waren das schon etliche.
Auch habe ich den Eindruck, das sich die Chromdioxidbänder jeweil innerhalb der Einschicht odet Zweischichtklasse gar nicht so viel nehmen. Der Unterschied zwischen einer 73er, einer86er und einer 91er Chrome Super ist nicht wirklich der Rede wert. Da sind die Unterschiede von Ferrocobaltbändern deutlich größer, vor allem der Unterschied in der Bassperformance.
Gruß
Lorenz
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#49
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=256719#post256719 schrieb:War das so eine mit 2 Cassettendecks übereinander?
Nein, nebeneinander - eigentlich alles wie bei einem nicht so tollen Doppelkassetten-Ghettoblaster aus der Zeit, wabblige Türen, mechanische Tasten, die nicht gerade präzise waren. Darüber war ein superwichtiger Equalizer, dessen Hebelchen äußerst fragil waren, darüber der Tuner (Analogskala, keine Stationstasten, damals wußte man die Frequenzen der Popwellen noch auswendig) und darüber der Plattenspieler, der wirklich jeder Beschreibung spottete. Der Plattenteller war aus demselben dünnen Plastik wie das Gehäuse des Kastens, der durch Einkerbungen ganz dezent so tat, als sei er aus Komponenten zusammengesetzt. Ab den Seiten war das Ding schwarz, die Front war dunkelsilbern lackiert (und der Lack war schnell durchgegrabbelt).

Ich war so stolz! Big Grin Von weitem sah das Ding auch wie eine Stereoanlage aus.

Einen Eingang für einen externen CD-Spieler gab es auch, da habe ich dann später auch einen angeschlossen, den billigsten, den es zu der Zeit gab (Soundwave vom Otto-Versand), dieser lebte knapp 2 Jahre...
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#50
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=256698#post256698 schrieb:
Zitat: Selbst mit den z.Zt. noch verkauften Maxell UR aus Billigproduktion geht sowas unfallfrei im ersten Anlauf.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Die moderne komprimierte Mucke ist tatsächlich auf Typ I unproblematischer als auf Typ II. Warum das aber so ist leuchtet mir nicht so richtig ein. Aber andererseits habe ich dieses Problem nur selten,da ich derartig Dynamikkomprimierte Musik kaum höre thumbsup
Edit: Mir fällt noch ein, das bei Basslastiger Musik eine TDK SA deutlich schneller verzerrt als eine Maxell XL II S. Aber auch die SA X ist im Bassbereich etwas bässer Tongue als die SA. Auch die 1990er UXS hat Bassmäßig deutlich mehr als die SA drauf. Aber die Einschränkung im Bass bei SA, die teilweise schon fast so heftig wie bei guten Chromebändern ist, fällt nur bei wirklich Basslastigen Sachen auf.

Ich kann das bestätigen, dass bei stark komprimierter Musik Typ II Cassetten nicht soo weit aussteuerbar sind, empfand hier jedoch die SA immer als positive Ausnahme, während ich die XLII oft nicht weit über Dolby Level aussteuern kann. Ist bei so dynamikreduzierter Musik auch nicht weiter tragisch, fährt man halt bis +1/+2 im Peak und dann passt das. Ist aber auch sehr abhängig vom verwendeten Deck.

In meinem Revox B215 bemerke ich nach vielen Aufnehmen und diversen Messungen sowieso, dass es Type II Cassetten irgendwie am wenigsten "zu mögen" scheint. Nicht, dass es damit schlecht klingen würde, das Deck klingt mit allen 3 Bandtypen überragend und nahezu identisch, aber Frequenzgänge und Pegelfestigkeit, sowie Konstanz in der automatischen Einmessung sind mit Type I und Type IV besser.
Selbst top Type II Cassetten wie Sony UX-Pro, TDK SA-X und Denon HD8 will es nicht wirklich gerne mit mehr als +4 fahren, da kommt es zu Kompression und Sättigungsverhalten, wohingegen ich eine Ferro Extra von Anfang der 90er mit +6 bespielen könnte (was ich in der Praxis aber nicht tue). Sämtliche guten Type IV Metal kann man dann quasi bis vollanschlag aussteuern (wenn man das denn will), ebenso Superferros wie TDK AD-X, AR, Sony HF-ES usw..
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