Studio Magnetbandanlage T2221
#1
Hallo liebe Forengemeinschaft,

suche alle verfügbaren Unterlagen zur "Studio Magnetbandanlage T2221" vom VEB Tontechnik Berlin (Bedienungsanleitung, Schaltungs-/Serviceunterlagen etc.) in bestmöglichem Zustand. Leider bin ich bisher im Netz nicht fündig geworden. Vielleicht hat jemand einen Tipp / Link oder wäre bereit, mir eine (möglichst professionelle) Kopie seiner Unterlagen zukommen zu lassen? Die Kosten hierfür würde ich selbstverständlich gern übernehmen.

Viele Grüße

Reinhard
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#2
Hallo Reinhard,

das hier
http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...67_44.html
http://www.zinsik.de/NOISELAB/T2221.html
hast Du dann ja sicher auch schon gefunden Smile. Das ist ja ein ausgewachsener Trumm 8o , der für mich nach typischer Radio-Standardausstattung der 70er/80er Jahre aussieht. Ich kenn nun leider das Radio im Osten erst seit 1999, und da standen nur noch ein paar ungarische (?) Mechlabor-Maschinen in unserem schönen alten Funkhaus Leipzig Springerstraße (seligen Angedenkens), die anderen waren alle schon Studer A807 (vereinzelt sogar für 19+38+76 cm/sek).

Aber vielleicht kannst Du über die heutigen Nachfolge-Unternehmen der alten DDR-Häuser an "alte" Techniker herankommen, die mit diesem Maschinen in der DDR vor 1989 zu tun hatten?
Es muß schließlich Hunderte (wenn nicht vielleicht sogar Tausende) Exemplare davon gegeben haben.

Spontan würde ich da an die Firma Amiga denken.
Aber fast noch mehr an den Rundfunk der DDR (Ost-Berlin, Nalepastraße - http://de.wikipedia.org/wiki/Funkhaus_Nalepastra%C3%9Fe) oder/und Fernsehen der DDR (Rudower Chaussee, Adlershof).
Dort muß es schließlich eine ganze Reihe betriebseigener Ingenieure gegeben haben, für die der Umgang mit den Maschinen täglich Brot war.

Um an so jemanden ranzukommen, würde ich mir jetzt denken, könntest Du womöglich mit einem Anruf in der Technik (also dorthin verbinden lassen) des Rundfunk Berlin-Brandenburg (Potsdam-Babelsberg) oder beim Deutschlandradio Kultur (ex Rias & Deutschlandsender Kultur > ex Deutschlandsender > ex Stimme der DDR) Erfolg haben.
Oder im besagten Funkhaus Nalepastraße. (http://www.nalepastrasse.de/ - Dort werden nach wie vor Tonproduktionen gemacht - es wird also noch Techniker geben, und von denen hat womöglich mal jemand Kontakt zu denen gehabt, die in diesen für ihre Akustik legendären Sälen früher gearbeitet haben.)

Fragen könntest Du einfach in dem Sinne: "Gab's mal in Ihrem Bereich jemanden, der ja vermutlich lange schon pensioniert ist, der sich aber damit auskannte...?"

Mööööglicherweise gibt's auch im Deutschen Rundfunkarchiv Ost in Babelsberg noch Techniker, die jemanden kennen, der wiederum wen kennt, der... Wink
Vielleicht auch in der mecklenburg-vorpommerischen Ecke des NDR. Oder auch im MDR Leipzig bzw. bei dessen ausgelagertem Hörfunk in Halle.
Leider sind die meisten alten Hasen heute weg-pensioniert, und viele Jüngere haben keinen Sinn mehr für die alten Geräte - aaaaaber es gibt selbst unter denen immer noch genug Freaks mit feinem Gespür für Qualität und interessante Technik - die sich freuen, wenn jemand danach fragt. Besonders wenn diese Maschinen - was ja offenbar der Fall ist - landläufig unterschätzt werden, nur weil sie aus der DDR kamen.
Und der eine oder andere Pensionär hat eben auch mal Unterlagen vor dem Müllcontainer gerettet, als er in den Ruhestand ging. 8)

Gebaut wurde die Maschine in dem o.g. Thread offenbar von dem VEB-Nachfahr (VEB Tontechnik Berlin) der Thurow KG (http://de.wikipedia.org/wiki/THUROW_KG) - vielleicht gibt's irgendwo in Ost-Berlin noch jemanden, der dort vor 30 Jahren gearbeitet hat? Im besagten Wiki-Artikel ist auch noch die Rede vom Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt der Deutschen Post - vielleicht noch ein potentieller Weg, dort mal hinterherzugraben?

Michael

P.S. Sehe ich jetzt erst: Hier sind vor ein paar Jahren Leute aktiv gewesen, die Material haben - leider funktionieren die dahinterstehenden Links nicht mehr - aber vielleicht kommst Du ja über PM an sie ran:
http://www.radioforen.de/index.php?threa...ker.23864/
Auch hier scheint der Ersteller des Post 62 Erfahrungen mit der Maschine zu haben:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-15698-2.html
Hier gibt's auch noch einen hilfsbereiten Menschen namens Bernd - leider 10 Jahre her (aber vielleicht funktioniert die Mailadresse ja noch) :
http://7158.forumromanum.com/member/foru...threadid=2
Und hier hat(te) ein Forenteilnehmer vor anderthalb Jahren zumindest noch "Bedienungsanleitung und technische Beschreibung" 8o :
http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=31&t=9087
(dort gibt's auch noch ein schönes Foto - DREI Maschinen nebeneinander, wie man das aus dem Funkhaus so schätzt thumbsup )
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#3
Hallo Michael,

vielen Dank für deine umfangreichen Tipps! Ich bin inzwischen fündig geworden.

Viele Grüße
Reinhard
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#4
ReinhardDD,'index.php?page=Thread&postID=157216#post157216 schrieb:Hallo Michael,

vielen Dank für deine umfangreichen Tipps! Ich bin inzwischen fündig geworden.

Viele Grüße
Reinhard
ReinhardDD,'index.php?page=Thread&postID=157216#post157216 schrieb:Hallo Michael,

vielen Dank für deine umfangreichen Tipps! Ich bin inzwischen fündig geworden.

Viele Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
Wäre es möglich, eine Kopie des Servicehandbuchs und anderer Dokumentationen für den t2221 zu erhalten? Sehr geschätzt!

Viele Grüße,
Erik
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#5
Hallo Erik,

eine kleine Vorstellung wäre nett... Wo kommst Du her, was machst Du so, welche technischen Kenntnisse hast Du, gerade in Bezug auf Studiomaschinen ?

Ansonsten: Die Blaubuch- Dokumentationen aller Verstärker und Karten der Maschine habe ich als pdf- Datei vorliegen, die kann ich Dir schicken. Sende mir dazu eine PM mit Deiner Mailadresse.

Für die Schaltungen des Laufwerks selbst wäre es wichtig zu wissen: Welche Ausführung des T221- Laufwerks hast Du ? (Quadratische Tasten für die Laufwerksfunktionen oder runde Tasten ? Rollenzählwerk oder digitales LED- Zählwerk)
Gut wäre auch eine Angabe von Baujahr und Seriennummer. Die Schaltungen unterscheiden sich je nach Baujahr in einigen Details recht erheblich, daher wäre es wichtig. Ich habe diese zwar vorliegen, aber nur im Original (A2- Format). Ich müsste also Fotos / Scans machen, aber natürlich nicht von allen Plänen.

Grüße, Rainer
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#6
Hallo Big Grin
Erstmal entschuldigung,das ich mich hier" reinhänge ",aber mich würde interessieren,ob das digitale Zählwerk der T2221 ? ein Echtzeit Zählwerk ist ?
Und wo das Signal dafür herkommt? Ich denke mal von der rechten Umlenkrolle ? Aber was ist da für ein Geber (Lichtschranke,Hallsensor ) angebaut?
Gibt´s da vielleicht Fotos oder Unterlagen(Schaltung)
Danke
Steffen
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#7
Hallo,

Fragezeichen unnötig. Wink Es gab die T2221 tatsächlich mit digitalem Zählwerk (grüne 7 Segment LED- Anzeige). Davon gab es aber nicht viele Maschinen, die Rede ist von 10 (letzte T221- Serie)

Alle mir näher bekannten, digitalen Zählwerke der DDR- Studiomaschinen waren /sind Echtzeit- Zählwerke. Das gilt für die R722/1, T4224, T5234. Bei diesen kommt das Signal- wie bereits richtig vermutet-von der rechten Umlenkrolle. Wenn man diese abzieht, findet man einen Ring mit schwarz / weißen Segmenten vor, die sich abwechseln. Die Abtastung findet dementsprechend optisch (Fototransistor / IR- LED) statt.

Da die Laufwerke T221 und T224 aus dem selben Haus stammen vermute ich, das bei der letzten Serie auch die Zählwerkstechnik der T224 angewendet wurde: Eine sehr hübsche Elektronikkarte mit Mikrorechner- Baustein und EPROM, sowie weiteren Schaltkreisen. Selbst gesehen habe ich die Karte an der T221 aber noch nicht. Ein Bekannter besitzt diese Maschine, mal sehen ob er ein paar Fotos macht.

Grüße, Rainer
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