Transistor auf Steuerplatine AS6004s defekt
#1
T807 ist leider defekt - Kurzschluss
D801 ebenso.
Ich habe aus versehen, nach wechseln des Optokopplers OK 1101 an der Buchse 1101, den Stecker um eine Pinlage nach rechts versetzt aufgesteckt. Si603 brannte direkt durch. Nach umstecken des Steckers und Tausch hatte ich einen Totalausfall. Nach Suchen und Zuordnung der Verkabelung zur Steuerplatine fand ich direkt die besagten Bauteile. Kurzschluss war auf der Platine auf allen 4011 4001 Ic´s zwischen Pin 7 und 14.
Ich habe alle Ic´s ausgelötet und dann gesockelt, T807 und D801 getauscht. Kurzschluss war beseitigt.
Nun wenn ich den Netzstecker einstecke geht der rechte Wickelmotor direkt in Betrieb. Schalte ich das Gerät mit dem Powerschalter an zieht AM direkt an und es sieht so aus als ob das Gerät direkt in Widergabebetrieb gehen würde bei Vorlaufgeschwindigkeit. Lasse ich an der Buchse 803 die Pins 3 und 5 weg läuft der Motor nicht. Ebenso wenn ich IC 809 entferne gleiches Bild. Nun habe ich aber anstatt des BC547A , BC547B und anstatt des BC557A , BC557B genommen . Ist dies eventuell die Ursache. Zählwerk geht noch.
Bitte um Hilfe Smile
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#2
Hallo radioman1511,

zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum! Schön, mal wieder einen ASC-Fan dabeizuhaben.

Dein beschriebener Fehler hört sich nicht gut an. Mein Empfehlung wäre, das Gerät in fachkundige Hände zu geben. Per Ferndiagnose dürfte es knifflig werden. In welcher Region von Deutschland wohnst Du denn ?

Gruß
Jürgen
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#3
Saarbrücken
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#4
Hallo,

da ich heute eine meiner ASC 6000 offen hatte, habe ich mir den Stecker 1101 einmal angesehen. Zum besseren Verständnis hier einmal ein Ausschnitt aus dem Schaltbild des Netzteils (links im Bild) und der Lagerplatte des rechten Wickelmotors (rechts im Bild):

http://forum2.magnetofon.de/index.php?pa...efa021f25a

Wenn der Stecker zur Buchse 1101 eine Position zu weit nach rechts aufgesteckt wird, bedeutet das, dass alle Kontakte des Steckers eine Position niedriger eingesteckt werden, also Stecker 12 auf Buchse 11, Stecker 11 auf Buchse 10, usw..

Kritisch dürften die für Spannung des rechten Wickelmotors verantwortlichen Pins 10 (von VM der Netzteilplatine) und 7 (0V Wechselspannung von der Netzteilplatine) sein. Stecker Pin 10 kommt auf Buchse Pin 9, das könnte für das Fliegen der Sicherung 603 gesorgt haben, Stecker Pin 7 kommt auf Buchse Pin 6 und speist so eine Wechselspannung von (bei mir gemessen) ca. 80 V auf die Lagerplatte ein. Das dürfte den Bauteiletod auf der Steuerplatine verursacht haben, da die Lagerplatine mit den selben 12V versorgt wird, die auch an die Steuerplatine gehen (=> D801). Außerdem besteht eine Verbindung über die Stecker Pins 2 und 3 (=> T 807).

Es ist aus meiner Sicht recht wahrscheinlich, dass noch diverse andere Halbleiterelemente das Zeitliche gesegnet haben. Hier hilft nur systematisches Durchmessen aller Bauteile. Einfacher geht das natürlich mit einer Vergleichsplatine. Frage doch einmal bei Michael Herberts nach, ich meine, er bietet eine Fehlerdiagnose eingeschickter Platinen an. Seine Seite im Web kennst Du bestimmt.

Gruß
Jürgen


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#5
Hallo,
wenn alle IC's auf der Logikplatine gesockelt sind, würde ich systematisch nach Kurzschlüssen auf der BESTÜCKUNGSSEITE der IC-Sockel suchen. Es scheint so zu sein, dass der regelnde IC für die Wiedergabe kurzgeschlossen wäre. Insbesondere ein Kurzschluss zum Pin 7 oder 14 (Versorgungsspannung der Logik-IC's) kann ein stundenlanges Suchen auslösen (kürzlich selber erlebt, war ein hauchfeiner Lötfaden zwischen Pin 6+7)
Ausserdem sollte im Bereich der Bandzugregelung geschaut werden, ob die Motoren ohne play-Befehl ca. 8V Ruhespannung haben. Falls nicht, könnten die Leistungstransisoren einen "abbekommen" haben, oder im Kurzschluss sein (statt 8V liegen dann ca. 120V an und der Motor springt gleich an).

Im genannten Fall habe ich zuerst "Rückwärts" die Logikzustände und Spannungen im Bereich der Bu 803 + Bu 804 auf der Logikplatine gemessen (in Anlehnung an die Logiktabelle im SM). Von dort aus dann rückwärts über die Ausgangs-Transistoren der Logikausgänge schauen (Kurzschluss?), dann die Logikzustände der IC's prüfen.

So kommst Du der Geschichte allmählich auf die Spur.

Aus der Entfernung würde ich übrigens den T807 - T809 vermuten, oder einen Logikkurzschluss auf IC 809??

Viel Erfolg

Meinolf
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#6
Tonbandmaschine repariert. Nach Austausch von ic 807 und besagten Tranistoren läuft alles fast wie neu. Außer bei längerer Wiedergabe dauert der Stoppvorgang etwas lange. Relais schaltet nicht sofort und BM löst verzögert. Ein Ic war falsch zugeordnet, die Aufschrift war selbst mit der Lupe nicht genau erkennbar. Danke noch für die Tips
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#7
Das mit dem BM kann auch schlicht ein mech. Problem sein. Häufig kleben die Anker im Innern der Laufbuchse des BM fest. Ist ein häufig anzutreffendes Problem an der Serie von ASC.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#8
Na prima und herzlichen Glückwunsch!! Danke für das Feedback, wieder etwas gelernt!
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#9
Auch von mir herzlichen Glückwunsch und danke für den Bericht!

Gruß
Jürgen
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