Neumann Mikrofon
#1
Wer kann mir sagen, aus welchem Jahr ein U - 89 i P 48 mit einer Serien- Nummer 1317 stammen könnte
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#2
.
Das kann ich dir nicht sagen, aber ich lese grade das Buch Neumannn-the microphone company. Dem habe ich entnommen, dass auf
www.neumann.com
von Fachleuten jede Art von Hilfestellung gegeben wird. Versuch´s doch mal dort.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Lieber Mathias,

grundsätzlich kannst du dich auf der Neumann-Seite (oder per Mail ebendort) zur Vorgeschichte deines Mikros erkundigen. Martin Schneider oder Stephan Peus informieren durchwegs gerne, sofern Material vorliegt.

http://www.neumann.com/forums/

Ich selbst besitze zwei U89 deines Typs mit Seriennummern in den 3000ern. Diese Mikros wurden von mir 1981 erworben und gehören der ersten Bauserie an, die einen härteren Kapselträger aufwies. Ich ließ dies nie revidieren, weil man sich das zusätzlich bezahlen lassen wollte.
Auch wenn ich nicht weiß, wie Neumann beim U89 die Seriennummern anlegte, nehme ich doch an, dass dein U89 aus der Zeit zwischen Markteinführung (1980) und meinem Erwerb (ca. Mai 1981) stammt, also allemal der ersten Serie angehört, deren Regulärnummern wohl mit 1001 begannen.

Leider erwiesen sich bei mir die Kapseln beider Mikros als nicht stabil, was zweifelsohne Neumann anzulasten ist, denn beide Mikros, die ich in ihrem Leben vielleicht 15 Male eingesetzt und immer tadellos aufbewahrt hatte (Zimmertemperatur, originales Lederetui in deiner gasdichten Alu-Box), verabschiedeten sich bei einer Aufnahme vor fünf Jahren auffälligerweise gleichzeitig innerhalb weniger Minuten in identischer Weise (Empfindlichkeitsverlust, leichtes Pumpen). Die natürlich mögliche Reparatur führte zum nicht gerade billigen Kapseltausch.

Eine weitere Sache gab es mit diesen beiden Mikros, die mir lehrreich erscheint. Eines der beiden, ja verwandten Geräte hatte von Anfang an einen erhöhten Grundgeräuschpegel, weshalb ich sie unmittelbar nach Erwerb (Garantiezeit) an Neumann zur Kontrolle des Sachverhaltes einsandte. Die Mikros kamen mit einem originalen Messschrieb (gibt es sonst -auch- bei Neumann nicht für die Hand des Kunden) und dem Hinweis zurück, sie seien beide o.k., weshalb ich auch die Untersuchung bezahlen musste. Natürlich bröselte das inkriminierte Mikro weiter, weshalb ich mich auf die Suche machte, denn ich besaß ja ein Exemplar, das sichtlich in Ordnung war.
Und ich wurde fündig: Am Richtchrakteristikumschalter hatte man versäumt, eine Leitung anzulöten, weshalb ein Kondensator am Ausgang des Gleichspannungswandlers nicht arbeitete, wodurch die Versorgungsspannung des Mikros einen unzulässig hohen Wechselspannungsanteil aufwies....
Einmal kurz nachgelötet und beide Mikros waren identisch.

Klanglich ist das U89 sehr ordentlich, was daran liegt, dass die Kapsel praktisch bereits auf dem Wege zur Kleinmembran ist. Zur Konzeption schrieb Stefan Peus 1980/81 in Funkschau und Radio Mentor über dies Mikro, das einen Entwicklungsschub in der Konzipierung von Verstärkerteilen auslöste.

http://www.neumann.com/infopool/mics/pro...rodID=u89i
('Dokumente' anklicken)

Dort findest du auch die sonstigen Schriftstücke, die du zu diesem Mikro vielleicht nicht hast.

Hans-Joachim
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#4
Ich habe schon bei der Frage geahnt, daß wir kein Neumann-Buch und kein Neumann-Forum brauchen Wink
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