09.01.2015, 20:33
Frank, ich versteh schon was du meinst.
Es gibt da viele Beispiele in der modernen Popmusik wo das so ist. Airplanes von B.O.B. feat Hailey Williams oder A Love Song von Amanda Blank, Walk von Kwabs, das sind Beispiele für Stücke, die ich wirklich ziemlich schön finde, aber die so rotzig klingen, dass es kaum Spass macht sie anzuhören, aber ich höre da zwischen CD und Download keinen Unterschied und habe es bisher auch noch nicht erlebt, dass die CD schlechter klang als der Download, ausser man hat eben die 1982er Visitors von ABBA als Download oder in der Cloud, aber die 2014er Remaster Edition als CD.
Und wie gesagt, schlecht gepresste Platten gab es zu jeder Zeit. Ich hab auch Singles aus den 50ern, wo das Loch nicht mittig ist und die Platte schon aufm 1210er merklich leiert, da kannste dir vorstellen wie sich das auf so einem alten Reibrädler mit Kristallsystem anhört und sicherlich war das in den 80ern auch der CD "geschuldet".
Und diese Loudness War Geschichte is wieder ein ganz anderes Kapitel, auch wenn es selbst auf nem Radiorecorder rotzig klingt, die Leute wollen es anscheinend so, oder es juckt sie nicht, wie es sie auch vor 40 Jahren nicht gejuckt hat, dass die Doors so dünn klingen.
Teilweise wird das ja sogar als Stilmittel angewendet, den Kompressor so hochzudrehen, dass bei jedem Basschlag der Rest der Musik rapide "einbricht", so ist es bei vielen kommerziellen Vocal House Produktionen.
Es kommt immer auf die Musik an, aber ich sehe da rein soundtechnisch zwischen Platte und CD immer einen deutlichen Qualitätsgewinn, bei Musik, die sowieso permanent relativ laut ist stört kein Knacken und Rauschen, weil man es eben nicht hört, aber gerade bei Konzeptalben wo auch dynamikmäßig viel passiert kann ich deine Aussage nicht bestätigen. Es gibt viele "schwierige" Aufnahmen, die ich nur ganz schlecht vernünftig auf Cassette aufgenommen kriege, weil der Bass - egal wie weit man den Pegel zurück dreht - immer leicht angezerrt ist oder die Höhen undeutlich klingen, weil die Bandsättigung einfach immer präsent ist und das Signal auch im unteren Pegelbereich "dreckig" macht und Klirr hinzufügt. Wenn auf einer Schallplatte ein S Laut schon angezischelt ist, aber noch sauber klingt wird er auf der Cassette garantiert zischen und das ist auch so, wenn er auf dem Master Tape schon angezischt kommt. Ein Beispiel, das mir dazu konkret einfällt ist Herz an Herz von Paso Doble. Ich weiß nicht ob es mittlerweile eine neue CD Version davon gibt, aber die, die ich von der Fetenhits NDW hatte, habe ich bis heute mit keinem Tapedeck ohne deutlich hörbar zischende S-Laute im Intro aufgenommen kriegt - egal wie sehr ich den Pegel zurück gedreht habe. Und ich hatte wirklich schon einige Tapedecks und auch Gute, selbst mein GX75 kriegt es nicht hin.
Wie gesagt, ich höre selber liebend gern Platte und ich nehme aktiv Cassetten auf, höre die im Walkman - lieber als über mein iPhone - oder im Autoradio, für das ich extra mein mp3 CD USB Hyundai Radio entfernt habe, aber es ist einfach nicht wahr, dass der Qualitätszuwachs zwischen CD und analogen Medien so verschwindend gering ist. In den meisten Fällen ist der Unterschied zwischen einer digitalen Aufnahme auf Cassette mit Dolby kopiert fast oder gar nicht hörbar - das stimmt schon, aber dann muss die Aufnahme auch selbst gemacht worden sein, denn vorbespielte Cassetten klingen in den wenigsten Fällen wirklich gut und Dolby funktioniert auch nie, weil anscheinend die Maschinen nie korrekt auf die verwendeten Bänder eingemessen waren...
Und so richtig guten Sound bei Tonband hat man halt auch nur bei 2 Spur ab 19 cm/sec, ich liebe meine AKAI GX 747, aber es ist wie mit allen 4 Spur Maschinen, im direkten Vergleich klingt sie bei 9,5 cm/sec schlechter als Cassette und bei 19 cm/sec hat man bei 4 Spur grundsätzlich böses Rumpeln von der Gegenspur....
LG, Tobi
Es gibt da viele Beispiele in der modernen Popmusik wo das so ist. Airplanes von B.O.B. feat Hailey Williams oder A Love Song von Amanda Blank, Walk von Kwabs, das sind Beispiele für Stücke, die ich wirklich ziemlich schön finde, aber die so rotzig klingen, dass es kaum Spass macht sie anzuhören, aber ich höre da zwischen CD und Download keinen Unterschied und habe es bisher auch noch nicht erlebt, dass die CD schlechter klang als der Download, ausser man hat eben die 1982er Visitors von ABBA als Download oder in der Cloud, aber die 2014er Remaster Edition als CD.
Und wie gesagt, schlecht gepresste Platten gab es zu jeder Zeit. Ich hab auch Singles aus den 50ern, wo das Loch nicht mittig ist und die Platte schon aufm 1210er merklich leiert, da kannste dir vorstellen wie sich das auf so einem alten Reibrädler mit Kristallsystem anhört und sicherlich war das in den 80ern auch der CD "geschuldet".
Und diese Loudness War Geschichte is wieder ein ganz anderes Kapitel, auch wenn es selbst auf nem Radiorecorder rotzig klingt, die Leute wollen es anscheinend so, oder es juckt sie nicht, wie es sie auch vor 40 Jahren nicht gejuckt hat, dass die Doors so dünn klingen.
Teilweise wird das ja sogar als Stilmittel angewendet, den Kompressor so hochzudrehen, dass bei jedem Basschlag der Rest der Musik rapide "einbricht", so ist es bei vielen kommerziellen Vocal House Produktionen.
Es kommt immer auf die Musik an, aber ich sehe da rein soundtechnisch zwischen Platte und CD immer einen deutlichen Qualitätsgewinn, bei Musik, die sowieso permanent relativ laut ist stört kein Knacken und Rauschen, weil man es eben nicht hört, aber gerade bei Konzeptalben wo auch dynamikmäßig viel passiert kann ich deine Aussage nicht bestätigen. Es gibt viele "schwierige" Aufnahmen, die ich nur ganz schlecht vernünftig auf Cassette aufgenommen kriege, weil der Bass - egal wie weit man den Pegel zurück dreht - immer leicht angezerrt ist oder die Höhen undeutlich klingen, weil die Bandsättigung einfach immer präsent ist und das Signal auch im unteren Pegelbereich "dreckig" macht und Klirr hinzufügt. Wenn auf einer Schallplatte ein S Laut schon angezischelt ist, aber noch sauber klingt wird er auf der Cassette garantiert zischen und das ist auch so, wenn er auf dem Master Tape schon angezischt kommt. Ein Beispiel, das mir dazu konkret einfällt ist Herz an Herz von Paso Doble. Ich weiß nicht ob es mittlerweile eine neue CD Version davon gibt, aber die, die ich von der Fetenhits NDW hatte, habe ich bis heute mit keinem Tapedeck ohne deutlich hörbar zischende S-Laute im Intro aufgenommen kriegt - egal wie sehr ich den Pegel zurück gedreht habe. Und ich hatte wirklich schon einige Tapedecks und auch Gute, selbst mein GX75 kriegt es nicht hin.
Wie gesagt, ich höre selber liebend gern Platte und ich nehme aktiv Cassetten auf, höre die im Walkman - lieber als über mein iPhone - oder im Autoradio, für das ich extra mein mp3 CD USB Hyundai Radio entfernt habe, aber es ist einfach nicht wahr, dass der Qualitätszuwachs zwischen CD und analogen Medien so verschwindend gering ist. In den meisten Fällen ist der Unterschied zwischen einer digitalen Aufnahme auf Cassette mit Dolby kopiert fast oder gar nicht hörbar - das stimmt schon, aber dann muss die Aufnahme auch selbst gemacht worden sein, denn vorbespielte Cassetten klingen in den wenigsten Fällen wirklich gut und Dolby funktioniert auch nie, weil anscheinend die Maschinen nie korrekt auf die verwendeten Bänder eingemessen waren...
Und so richtig guten Sound bei Tonband hat man halt auch nur bei 2 Spur ab 19 cm/sec, ich liebe meine AKAI GX 747, aber es ist wie mit allen 4 Spur Maschinen, im direkten Vergleich klingt sie bei 9,5 cm/sec schlechter als Cassette und bei 19 cm/sec hat man bei 4 Spur grundsätzlich böses Rumpeln von der Gegenspur....
LG, Tobi