Probleme mit Agfa-Tonband!
#1
Hallo zusammen!

Ich besitze u.a. eine Akai GX600DB. Bei ihr hab ich das Problem, dass meine Agfa-Bänder nach innen von der Andruckrolle "abwandern" .
Seltsamerweise ist es nur bei Agfabändern so. Alle anderen laufen tadellos. (BASF)

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Licht ins dunkel bringen könnte!

Gruß Jan Smile
Zitieren
#2
Hallo Jan,

kannst Du das Problem etwas genauer beschreiben damit man Dir helfen kann.

Bleibt das Band an der Andruckrolle kleben oder wickelt es nicht richtig auf weil der Bandzug zu gering ist?


Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
Zitieren
#3
Hallo und willkommen,

Würde nach dem Ausschlußverfahren gehen und zuerst die A-rolle sowie die Capstanwelle säubern, evtl. ist es dann schon wieder gut.
Kann ja sein, eine evtl. schmutzige Rolle befördert den einen Bandtyp und den anderen nicht.
Ist halt komisch, daß es nur eine Bandsorte betrifft.Da würde ich denken, mit der 600 ist das Grobe in Ordnung.
Und da ich Dich (noch) nicht kenne, weiß ich nicht, ob Du ab und zu mal eine Putzstunde einlegst..... Smile

Gruß von Ralf
Zitieren
#4
Hallo Jan,
vielleicht kannst Du uns erstmal schreiben, ob die Bänder, mit denen keine Probleme bestehen, rückseiten-beschichtet sind und sich ggf. in diesem Punkt von dem (oder den) Agfa-Bändern unterscheiden. Auch die Banddicke der problematischen (bzw. unproblematischen) Sorten wäre ein zu überprüfender Parameter. Last-but-not-least: ein scharfes Foto der Andruckrollen-Oberfläche würde helfen, Tips zu deren Pflege zu geben. Eine gründl. Reinigung, wie v. Ralf empfohlen, kann natürl. für's erste nicht schaden.

Ein Frage zum Schluß: ist das schon länger so oder hast Du die Probl. mit dem Agfa-Band erst seit kurzem?

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#5
Hallo!

Das Band wandert seitlich nach innen davon, von der Rolle runter.
Ich habe gerade mal die Bänder gemessen. Das BASF, sowie das Problem-Agfa messen beide 0,03mm in der Dicke. Beide haben keine Rückseitenbeschichtung!

Ich besitze eine kleine Akai bereits seit rund zwei Jahren und bin im Umgang mit Bändern soweit vertraut. Ebenso reinige ich regelmäßig die Bandführungen, Tonköpfe und Rollen. Die Rolle ist pickobello sauber! Rolleyes

Die Agfabänder habe ich damals auf meiner kleinen Akai aufgenommen und bis vor kurzem auch immer dort abgespielt. Ohne Probleme.
Als ich die 600er bekam, wollte ich dann mal meine Bänder auf ihr abspielen und dabei stellte ich das fest. Manchmal läuft auch eine Seite durch, doch beim umdrehen der Spulen, fängt es gleich am Anfang an, dass es "abwandert". Beim Vorspannband passiert es nicht. Erst wenn das eigentliche Band zwischen die Rolle kommt, driftet es ab. :cursing:

Letztes Jahr an Silvester lief die 600er mit einer 30cm Spule über Stunden störungsfrei durch und auch sonst spielt sie alle Bänder problemlos ab! Rolleyes thumbup

Es ist übrigens egal, bei welcher Geschwindigkeit ich das Band laufen lasse.

@Wolfgang: Es bleibt weder kleben, noch wickelt es nicht sauber. Es driftet einfach seitlich zur Deckblende hin ab.

@Peter: Die Andruckrolle ist schon weich und auch rauh. Die sollte noch gut sein! thumbup

Viele Grüße Jan Smile
Zitieren
#6
Hallo Jan,

nach Deiner Beschreibung nach würde ich auf eine verstellte Andruckrolle tippen, da aber die anderen Bänder laufen ist das dann schon merkwürdig. Vielleicht haben die BASF-Bänder doch eine andere Rückseitenoberfläche und neigen daher zu einen besseren Bandlauf.

Ich würde an dieser Stelle erstmal ansetzen um sicherzustellen das die Andruckrolle 100 %tig zur Capstanwelle fluchtet.

Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
Zitieren
#7
Hallo Wolfgang!

Die Rückseite des Bands liegt bei der GX600DB auf der Capstanwelle auf. Da dürfte die Beschichtung doch eigentlich keine große Rolle spielen, oder?

Ich hab gerade die Andruckrolle mal demontiert und mit der Schieblehre den Abstand beider Wellen gemessen. Die Wellen liegen genau parallel gegenüber und auch die Rolle hat keine Unwucht und die Bohrung ist auch nicht ausgeschlagen. Die Rolle dreht sich satt und passgenau auf der Welle des Andruckarmes! Rolleyes

Gruß Jan Smile
Zitieren
#8
Hallo Jan,

vielleicht ist die Mechanik der Andruckrolle mit den Jahren etwas dejustiert, sodass die Rolle nicht mehr mit der werkseitig eingestellten Kraft angedrückt wird. Wenn Du uns bitte bei Gelegenheit doch noch ein Foto der Rollenoberfläche nachreichen würdest. (Vielleicht auch mal aus der Hochkant-Perspektive damit man sich mal die Flanken der Rolle ansehen kann)

Danke & Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#9
Hallo Jan,

die von Dir beschriebene Erscheinung habe ich manchmal bei der Kombination Uher RdL / Philips DP18.
Ursache ist dabei ein zu geringer Bandzug links, also an den Köpfen und vor dem Capstan. Aber auch bei einem zu starken Bandzug rechts, also hinter dem Capstan, habe ich diese Erscheinung erlebt, das allerdings nur selten. Ist bei Deiner Akai der Bandzug im Sollbereich?

Gruß
Heinz
Zitieren
#10
Um die Sache noch zu komplizieren: Agfas 1968 neuentwickelte Typen PE 36 und PE 46 machten zeitweise auf Grundig-Geräten Probleme, weil die Bandoberfläche derart glatt kalandriert worden war, dass die damalige Kombination von Capstan und Andruckrolle damit nicht klar kam. Die Sache ist wenig bekannt und wurde offenbar rasch abgestellt - leider weiß ich nicht, ob Band oder Geräte angepasst wurden, vermutlich traf man sich "in der Mitte".

Sollte es einen Zusammenhang mit dem aktuellen Thema geben, dürfte nur eines helfen: die Bänder nur noch auf anderen Maschinen laufen lassen. Dass bei "Schräglauf", auch bei Polyesterträger-Bändern, die Gefahr besteht, das Band irreversibel zu verdehnen, brauche ich sicher nicht groß herauszustellen.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste