19.11.2012, 21:23
Hallo,
ja, auch das 4000 Report Monitor hat seine Schweinchen.
Als relativer Neuling in der Uherreportmonitorszene habe ich mein kürzlich erworbenes 4000 RM natürlich gründlich unter die Lupe genommen.
Dass das auch nötig war, wird man weiter unten sehen.
Der Apparat kam in recht gutem Originalzustand bei mir an, auch mit seinen Originalzicken natürlich, die alle IC- und RM-Typen dieser Epoche plagen.
Nach Beseitigung dieser konnte ich einen sehr schönen Klang genießen, jedoch selbst ich, der Messwerte und Co. eher für "die Tage" beiseite legt, merkte, dass der gute Klang bei allen Geschwindigkeiten (jede für sich mit ihrer eigenen Charakteristik natürlich) da war, aber nicht bei 9,5 cm/s.
Beim Abspielen fremder Bänder schlug das Instrument fast bis zum Anschlag aus, auch bei Hinterbandbetrieb. Schriller, verzerrter Klang. Aufnahmeseitig war alles ok.
Servicemanual durchforstet, nein, keine explizite Abgleichmöglichkeit nur für 9,5cm/s. Dann muss es die Entzerrung sein. Nach Schaltplan- Drähtchen- und Platinenschau kam ich zum Bereich der 3 kleinen Schalterlein, die je nach Stellung des Drehknebels eine andere Formation einnehmen.
Miniknackfrösche lassen die jeweilige Schaltzunge zwischen den Kontakten hin und her schnicken.
![[Bild: 4000RM-Knackfrosch.jpg]](https://tonbandforum.de/bildupload/4000RM-Knackfrosch.jpg)
Die 3 Kleinen: Links alle 3 Schalter unter Belastung, rechts entlastet.
Unter ihnen war aber ein Schweinchen, nämlich das mittlere!
In Stellung "9,5" hat es, unter Belastung stehend, gefälligst die Schaltzunge mittels Knackfrosch nach unten zu bewegen. Tat es aber nicht.
Jetzt kam die Lupe zum Einsatz, tatsächlich, der Schalter scheint korrekt zu stehen, hat aber nicht durchgeschaltet. Lupfte man ihn etwas mehr an, kam er seiner Funktion nach. Ein leichtes (!) Nachbiegen der mittleren Federzunge löste das Problem.
Schalter schaltet und die Entzerrung arbeitet korrekt. Fieser Fehler, weil wirklich kaum zu sehen.
Gruß
Peter S.
ja, auch das 4000 Report Monitor hat seine Schweinchen.
Als relativer Neuling in der Uherreportmonitorszene habe ich mein kürzlich erworbenes 4000 RM natürlich gründlich unter die Lupe genommen.
Dass das auch nötig war, wird man weiter unten sehen.
Der Apparat kam in recht gutem Originalzustand bei mir an, auch mit seinen Originalzicken natürlich, die alle IC- und RM-Typen dieser Epoche plagen.
Nach Beseitigung dieser konnte ich einen sehr schönen Klang genießen, jedoch selbst ich, der Messwerte und Co. eher für "die Tage" beiseite legt, merkte, dass der gute Klang bei allen Geschwindigkeiten (jede für sich mit ihrer eigenen Charakteristik natürlich) da war, aber nicht bei 9,5 cm/s.
Beim Abspielen fremder Bänder schlug das Instrument fast bis zum Anschlag aus, auch bei Hinterbandbetrieb. Schriller, verzerrter Klang. Aufnahmeseitig war alles ok.
Servicemanual durchforstet, nein, keine explizite Abgleichmöglichkeit nur für 9,5cm/s. Dann muss es die Entzerrung sein. Nach Schaltplan- Drähtchen- und Platinenschau kam ich zum Bereich der 3 kleinen Schalterlein, die je nach Stellung des Drehknebels eine andere Formation einnehmen.
Miniknackfrösche lassen die jeweilige Schaltzunge zwischen den Kontakten hin und her schnicken.
Die 3 Kleinen: Links alle 3 Schalter unter Belastung, rechts entlastet.
Unter ihnen war aber ein Schweinchen, nämlich das mittlere!
In Stellung "9,5" hat es, unter Belastung stehend, gefälligst die Schaltzunge mittels Knackfrosch nach unten zu bewegen. Tat es aber nicht.
Jetzt kam die Lupe zum Einsatz, tatsächlich, der Schalter scheint korrekt zu stehen, hat aber nicht durchgeschaltet. Lupfte man ihn etwas mehr an, kam er seiner Funktion nach. Ein leichtes (!) Nachbiegen der mittleren Federzunge löste das Problem.
Schalter schaltet und die Entzerrung arbeitet korrekt. Fieser Fehler, weil wirklich kaum zu sehen.
Gruß
Peter S.
