DBX
#1
Wusstet ihr schon?

Das DBX-I der Teac X-2000/X-1000er hat intern eine Chipnummer (180) anhand der man den genauen DBX-Typ identifizieren kann. Es gab früher DBX-Zusatzgeräte mit allen erdenklichen DBX-Varianten zu kaufen. Will man nun beispielsweise DBX-kodiertes Bandmaterial auf z.B. einer Philips 4520 abspielen, so braucht es im Idealfall ein DBX-180-Gerät, er würden aber auch alle anderen 100er-Nummern gut funktionieren.

Hingegen ist DBX-II wesentlich weiter entwickelt und nur noch bedingt kompatibel zum DBX-I. Man kann derartige Geräte anhand der Chipnummer identifizieren: es müsste eine 200er-Zahl zu sehen sein.

-bdl
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#2
Ich habe mich mal kurz über DAT informiert.
Die Geräte gehen so bis 2000 EUR und sind für Mastering vorgesehen.

Cassetten kaum größer als normale Analog-Cassetten.
Technisch quasi wie Videorecorder.
Wickelgeschwindigkeit nur ~0.4 bis 1.6 cm/s.
Jedoch rotierende Kopftrommel mit Schrägspur-Digitalaufnahme.
Tonwelle mit Andruckrolle.
Frequenzgang 20..15000 Hz bis 20..20000 Hz.
Daten bis ~115 dB, <0.0001 %, etc.
Aufnahmedauer 1 Std oder mehr.

Das ist ganz gewiß nicht das, was ich hier verschiedentlich als
"Zeitgemäßes Digitales TapeDeck" skizziert habe!


Wahrscheinlich wird in Zukunft die FlashCard das Medium sein,
um Audio aufzuzeichnen und zu archivieren.
Bei 2 GByte Kapazität sind sie schon.
Es gibt sogar schon Geräte für 128 MByte Flash-Karten...
16/20 Bit Auflösung und 15..25000 HZ +-0.5 dB sollten dann aber
schon mindestens geboten werden.

Das ist besser als Festplatten als Medium.

Bei Flash werden schon 10..20 Jahre Datenerhalt unter WorstCase-Bedingungen
geboten. 10000..1000000 Schreibvorgänge maximal.
Es gibt 2 neue Chip-Technologien, die Flash ablösen können.
Dort sind die Schreibvorgänge a) unbegrenzt und b) mit Lesetempo möglich.
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#3
So schön das alles ist: ist der Flashspeicher kaputt, so ist er das von heute auf morgen und unwiederbringlich sind ALLE Daten auf einen Schlag gelöscht. Ich habe das Gefühl, dass die Datenspeicher-Technik immer rücksichtsloser wird.

CDs konnten Kratzer haben, aber ganz ausgebuffte Progs waren in der Lage noch einiges zu reparieren. Ein klebriges Band kann man Backen, den Anfang und das Ende zumeist knicken, aber den Rest kann man retten.

Das nächste Problem ist: was ist die Quelle der Aufnahme? Muss die Musik durch eine Soundkarte? Die Unterschiede bei den Soundkarten sind enorm! Da gibt es nur wenige gute und Rauschabstände von 100 dB, davon können die nur träumen. Wie kommen also die Audiodaten in den PC? Was z.B. in den Tauschbörsen bereitliegt ist oftmals derart schlecht hergestellt, dass man darüber nicht weiter diskutieren braucht. Auch ist im Internet selbst bei den Kauf-Songs längst die Datenkomprimierung Standard. Was braucht man da noch tolle Frequenzgänge?

Der Flashspeicher müsste schon die CD ersetzen und im Laden erhältlich sein. Aber dann können wir uns endgültig von Covern verabschieden - die kleinen Fizzel kann man kaum mit dem Namen der Gruppe beschriften... Sad
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#4
Das mit dem Flashspeicher ist so gar nicht gemeint!

Es gibt Geräte, wie ich schrieb, die Bänder (DAT), Festplatten und/oder
eben Flash zum digitalen Audiospeichern benutzen.
Das sind eigenständige Geräte, die mit Computer nichts zu tun haben.

Man wird die Geräte vielleicht mit einem PC verbinden können.
Aber z.B. moderne Oszillographen können das auch.

Ich sehe voraus, daß DAT und Festplatten (zumindest) diesbezüglich
durch Flash oder Ferro-Speicher oder XYZ-Speicher ersetzt werden.

Ich habe eine FlashCard in meiner Nikon-Kamera, 1 GByte, 10 MB/s,
~400 Bilder mit bester jpeg-Auflösung. Das ist schon ziemlich enorm,
finde ich.

Man kann auch eine Größe wie eine Spielkarte wählen.
Die könnte man gut beschriften.

Als CD-Ersatz meine ich das ebenfalls nicht!
Gekaufte Read-Only-CDs sind ja was anderes, so wie Schallplatten.
Ich rede von Speicher zum flexiblen Aufnehmen und Wiedergeben,
in eigenständigen HiFi-Geräten, so wie eben Tapedecks.


PS:
Mir gefällt es nicht, daß CassetteDecks neuerdings TapeDecks genannt
werden!
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#5
Hallo zusammen,

sehr interessante Diskussion, die ihr da führt. Nur erhebt sich die Frage: Wo bleibt der Spaßfaktor?? Gegenüber einer Bandmaschine ist der doch schon bei DAT, MD, CD-R und wie sie alle heißen, stark geschmälert. Nix für´s Auge und für´s Herz, nur schnödes Speichermedium. Aber Flashkarten oder Festplattenrekorder setzten dem noch die Krone auf – das ist doch was für Computergurus aber nix für Tonbandfreaks! Von authentischer Tonqualität und Langzeitstabilität mal ganz abgesehen. Da hilft nur Klotzen: Zweispur-Stereo mit 38 >> keep swinging!

73 - Uli
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#6
Zitat:Reelfreak60 postete
Zweispur-Stereo mit 38 >> keep swinging!

73 - Uli
Der Spruch kommt mir aber schwer bekannt vor.....



Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Warum immer diese Amateur-Lösungen??

1/2" bei 76 cm/sec. ist doch wohl das unterste Level... Wink

Michael
Michael(F)
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#8
Stereowiedergabe kaschiert nur die Unfähigkeit der Musiker. Gute Tonbandgeräte haben Vollspurtonköpfe. Dann braucht man auch kein DBX.
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