24.10.2012, 12:10
Aber es ist tatsächlich so, dass die BASF Cassetten leiser rauschen, als die Chromsubstitutbänder. Wenn du eine echte Chromdioxid Cassette einfach mit Stille bespielst und dann das Grundrauschen mal mit beispielsweise einer SA vergleichst, wirst du feststellen, dass die SA lauter rauscht.
Dynamikbereich sagt ja nur aus, wie groß der Unterschied zwischen dem lautesten und den leisesten Ton ist. Rauscht die BASF Cassette leiser, kommt aber in der Pegelanzeige nur bis -2 oder -1 dB , dann sind das halt die paar dB, die die SA mehr rauscht, dafür kann man sie lauter aussteuern. Im Endeffekt ist das Piepegal, wenn man genug Leistungsreserven und ein gutes Tapedeck hat, nur im Autoradio oder im Walkman machen laut aufgenommene Cassetten schon Sinn, deshalb bevorzuge ich für diese Anwendungen auch japanische Bänder.
Friedrich Engel hat mir die These nahegelegt, dass man den Durchkopiereffekt bei BASF Cassetten - je besser sie sind - umso mehr hört, weil sie extrem leise rauschen, im Vergleich dazu ist der Rauschteppich der japanischen Cassetten scheinbar so laut, dass die Echos vom Rauschen überdeckt werden, was ja eigentlich eher von Vorteil ist, denn der Dynamikbereich liegt durch die höhere Aussteuerung ja sowohl bei TDK, Maxell als auch bei BASF bei guten Chrombändern immer bei etwa 60 bis 65 dB, zumindest unter optimalen Bedingungen.
Trotzdem habe ich meiner Ansicht nach nix davon, wenn ich mein Gerät nicht möglichst genau auf eine Sorte einmessen kann, weil Dolby sonst einfach nie richtig funktioniert. Wenn ich die CR-SII mit +2 oder +4 dB aussteuere und es kommt ein zwar recht neutrales Signal raus, das aber etwa bei -1 dB liegt nützt mir keine IEC Norm was, da kann ich Dolby Aufnahmen schlichtweg vergessen, eingemessen auf BASF hingegen kann ich keine SA anständig aussteuern, weil der Pegel weit über dem liegt, was ich eingestellt habe und auch so funktioniert ein Kompander dann nicht richtig. Und auch wenn es zu schrill oder zu dumpf ist, macht eine Aufnahme mit Kompander nicht glücklich.
Klar kann man mit 2 Kopf Recordern und auch mit Kompaktanlagen und Radiorecordern im Endeffekt wunderbare Aufnahmen machen, ich kann mich aber an keine Aufnahme erinnern, die danach mit Dolby gut klang. Die waren immer muffig und pumpend, es sei denn der Recorder war von Werk aus auf eine bestimmte Sorte eingemessen, mit der ging das dann, aber da da anscheined eh jeder Hersteller unterschiedliche Normungen hat (Aufnahmen von einem Technics Deck, korrekt eingemessen klingen auf meinem AKAI GX 75 etwas höhenarm, während die AKAI Aufnahmen auf dem Technics etwas überspitzt klingen und so ist es fast mit jedem Hersteller untereinander) ist das mit der Kompatibilität immer so ne Sache. Dolby B ist da noch recht unproblematisch, aber Dolby C oder dbx sind da schon etwas anspruchsvoller.
Und ja Phasenfehler finde ich immer kritisch, auch wenn die Recorder keinen großen Frequenzumfang haben. Vor allem in den 70ern waren noch viele Monorecorder unterwegs, da sollte der Azimut (okay, ohne th) schon ziemlich genau stimmen, sonst hört man ja nur Geblubbere, und ein Flangerartiges undeutliches Signal ist da auch ohne Frequenzgang oberhalb 10 kHz wahrnehmbar. Sogar mit einem Philips EL 3302 konnte ich das feststellen.
Naja mit Kompatibilität nahmen es die Hersteller wohl insgesamt nie so genau, wenn man sich allein mal die Geschwindigkeit ansieht. Viele geben die mit 4,75 an, Einige mit 4,7, wieder Andere mit 4,8 oder 4,76 cm/sec, im Schlimmsten Fall macht das 3 Prozent oder mehr aus und das nervt, weil das fast ein kompletter Halbtonschritt ist, aber tatsächlich hören das die Meisten nicht.
LG, Tobi
Dynamikbereich sagt ja nur aus, wie groß der Unterschied zwischen dem lautesten und den leisesten Ton ist. Rauscht die BASF Cassette leiser, kommt aber in der Pegelanzeige nur bis -2 oder -1 dB , dann sind das halt die paar dB, die die SA mehr rauscht, dafür kann man sie lauter aussteuern. Im Endeffekt ist das Piepegal, wenn man genug Leistungsreserven und ein gutes Tapedeck hat, nur im Autoradio oder im Walkman machen laut aufgenommene Cassetten schon Sinn, deshalb bevorzuge ich für diese Anwendungen auch japanische Bänder.
Friedrich Engel hat mir die These nahegelegt, dass man den Durchkopiereffekt bei BASF Cassetten - je besser sie sind - umso mehr hört, weil sie extrem leise rauschen, im Vergleich dazu ist der Rauschteppich der japanischen Cassetten scheinbar so laut, dass die Echos vom Rauschen überdeckt werden, was ja eigentlich eher von Vorteil ist, denn der Dynamikbereich liegt durch die höhere Aussteuerung ja sowohl bei TDK, Maxell als auch bei BASF bei guten Chrombändern immer bei etwa 60 bis 65 dB, zumindest unter optimalen Bedingungen.
Trotzdem habe ich meiner Ansicht nach nix davon, wenn ich mein Gerät nicht möglichst genau auf eine Sorte einmessen kann, weil Dolby sonst einfach nie richtig funktioniert. Wenn ich die CR-SII mit +2 oder +4 dB aussteuere und es kommt ein zwar recht neutrales Signal raus, das aber etwa bei -1 dB liegt nützt mir keine IEC Norm was, da kann ich Dolby Aufnahmen schlichtweg vergessen, eingemessen auf BASF hingegen kann ich keine SA anständig aussteuern, weil der Pegel weit über dem liegt, was ich eingestellt habe und auch so funktioniert ein Kompander dann nicht richtig. Und auch wenn es zu schrill oder zu dumpf ist, macht eine Aufnahme mit Kompander nicht glücklich.
Klar kann man mit 2 Kopf Recordern und auch mit Kompaktanlagen und Radiorecordern im Endeffekt wunderbare Aufnahmen machen, ich kann mich aber an keine Aufnahme erinnern, die danach mit Dolby gut klang. Die waren immer muffig und pumpend, es sei denn der Recorder war von Werk aus auf eine bestimmte Sorte eingemessen, mit der ging das dann, aber da da anscheined eh jeder Hersteller unterschiedliche Normungen hat (Aufnahmen von einem Technics Deck, korrekt eingemessen klingen auf meinem AKAI GX 75 etwas höhenarm, während die AKAI Aufnahmen auf dem Technics etwas überspitzt klingen und so ist es fast mit jedem Hersteller untereinander) ist das mit der Kompatibilität immer so ne Sache. Dolby B ist da noch recht unproblematisch, aber Dolby C oder dbx sind da schon etwas anspruchsvoller.
Und ja Phasenfehler finde ich immer kritisch, auch wenn die Recorder keinen großen Frequenzumfang haben. Vor allem in den 70ern waren noch viele Monorecorder unterwegs, da sollte der Azimut (okay, ohne th) schon ziemlich genau stimmen, sonst hört man ja nur Geblubbere, und ein Flangerartiges undeutliches Signal ist da auch ohne Frequenzgang oberhalb 10 kHz wahrnehmbar. Sogar mit einem Philips EL 3302 konnte ich das feststellen.
Naja mit Kompatibilität nahmen es die Hersteller wohl insgesamt nie so genau, wenn man sich allein mal die Geschwindigkeit ansieht. Viele geben die mit 4,75 an, Einige mit 4,7, wieder Andere mit 4,8 oder 4,76 cm/sec, im Schlimmsten Fall macht das 3 Prozent oder mehr aus und das nervt, weil das fast ein kompletter Halbtonschritt ist, aber tatsächlich hören das die Meisten nicht.
LG, Tobi