Europa die dritte Welt der Amis und Japsen?
#1
In einem anderen Thread ging es um Tuner. Die Amis und Japaner haben ihre Tuner nicht für den europäischen Markt angepaßt. Was wurde denn noch vernachlässigt bzw. vielleicht sogar halbherzig umgemodelt? Ich denke da an die schlimmen 5-pol. DIN-Buchsen, die die Japaner bei den Tonbandgeräten nachträglich eingebaut hatten...
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#2
Vorreiter darin, die DIN-Buchse nicht DIN-gerecht auszuführen waren doch die Schweizer, wenn ich mich recht entsinne.
Michael(F)
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#3
Die Maße! Zoll und Inch wurden verwendet und - wenn überhaupt - auf cm rückgerechnet. So entstanden die unterschiedlichen Maße für die großen Spulen: 26, 26,5, 27 etc. und verwirrende Nachkommaangaben bei den Bandgeschwindigkeiten von Tonbandgeräten.
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#4
Unstimmigkeiten konnte es mit der Netzspannung geben (110 V) und mit der Netzfrequenz (60 Hz)

Letztlich ist die Magnetbandtechnik von den Amis verbreitet worden, also ist sie auch von den Maßen und Werten her (Geschwindigkeit) amerikanisiert worden.
Michael(F)
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#5
Der gravierendste Unterschied zwischen Europa und den USA (evtl. auch anderen Ländern) ist das verwendete Frequenzraster im UKW Bereich. Europa arbeitet seit Jahr und Tag mit einem 50 kHz Raster, die USA mit 100 kHz. Grund dafür ist die größere räumliche Ausdehnung in den USA, nicht der übertragene Frequenzbereich. Der war auf beiden Kontinenten auf eine maximale Frequenz von 15 kHz begrenzt (Abstand zum 19 kHz Stereopilotton).

Europas Tuner mussten daher von Haus aus trennschärfer sein. Nun kann man Trennschärfe durch den Einbau von entsprechenden Filtern erzielen, allerdings sollte das gesamte Empfängerkonzept darauf abgestimmt sein. Und das war eben bei den Tuner-Importen nicht so konsequent gemacht. Die Geräte mußten ja weltweit mit Gewinn vermarktet werden können.

Gruß
Michael
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