UHER 4000 Report Monitor wieder flott machen
#1
Hallo,
ich habe mein UHER 4000 Report Monitor aus dem Keller geholt und möchte die Maschine nach langer Ruhepause (> 20 Jahre) wieder flott machen. Ich habe den Netzstecker reingesteckt, die Maschine läuft und es kommt auch Musik vom Band, allerdings etwas dumpf. Vorlauf funktioniert auch, beim Rücklauf muss ich manuell nachhelfen, also neues Riemenset wird benötigt. Folgende Fragen habe ich an die Experten:
1. Gibt es einen Link, wo ich mir das Service Manual downloaden kann bzw. wenn nicht wo ich es erwerben kann?
2. Für das Reinigen des Gerätes, welche Mittel sind da zu empfehlen. Das Gerät ist optisch in einem Top-Zustand, nicht dass sich der Hammerschlaglack auf dem Blechgehäuse oder die Schrift an der Frontblende lösen.
3. Für die Tonkopfreinigung habe ich früher immer ein Wattestäbchen mit Isopropanolalkohol verwendet (benutze ich auch für die Mixtur der Schallplattenwäsche), ist das noch aktuell?
4. Ich gehe davon aus, dass im Service Manual aufgeführt ist, an welchen Stellen noch geschmiert werden muss und mit welchem Öl (kenne ich von den Dual Service Manuals so).

Für Eure Hilfe vielen Dank

Grüße
Ernst
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#2
Lieber Ernst,

auch von mir nochmal willkommen im BMF!

Zu 1.: im Downloadbereich http://download.magnetofon.de/
(separate Anmeldung erforderlich, ggf. an die Admins wenden) gibt es die "Servicehinweise" der verwandten 4200 / 440 Moni.
Ein "richtiges Service-Manual habe ich als Gratis-Download bislang nicht gefunden, gibt es im Original dort:
http://www.hoffmann-communikation.de/sho...=cid%3D%26

Dort gibt es auch noch ORIGINALriemen
http://www.hoffmann-communikation.de/sho...=cid%3D%26
, welchen ich im Zweifelsfalle, wenn auch teuer, im Sinne von Gleichlauf und Maßhaltigkeit den Vorzug ggü. Nachbauten geben würde.

Zu 2.: solange es sich im Top-Zustand befindet, würde ich garnix tun, ggf. ein feuchter Lappen mit wenig Spüli.

Zu 3.: Ja

Zu 4.: Leider nein, danach suche ich selbst. Frank (di Colonia) hatte hierzuforen mal eine kleine Schmieranweisung gepostet, soweit ich mich erinnere aber aus eigener Erfahrung, weniger mit "offiziellen" Schmierstoffen.

Viele Grüße
Frank
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#3
Hallo Ernst/Frank!

Das "richtige" Servicemananual für RM4000/4200/4400 habe ich noch nicht
gescannt. Warum? Kann ich nicht mehr nachvollziehen. Dachte, es wäre
erledigt. So kann man sich täuschen.

Am Wochenende werde ich das SM scannen und hochladen. So mein Plan.
Hoffentlich kommt nicht´s dazwischen...

---
Ernst:
Nicht immer liegt es am kurzen Antriebsriemen, wenn das Umspulen schlep-
pend funktioniert. Es sind vielmehr die Friktionskappen auf beiden Seiten
der Umspulwippe. Das ist ein Verschleißartikel, der leider nur vom UHER-
Service teuer geliefert wird. Die Auswechselung ist links ganz einfach.
Rechts ist es eine ziemliche Frickelei, die trotzdem achtsam ausgeführt
werden muß, da man sonst Gefahr läuft, daß die Kappe einreißt und damit
unbrauchbar ist.
Ich nehme zur Tonkopfreinigung seit Jahre Holzstäbchen mit Sämisch-Lederbe-
satz. Bei hartnäckiger Verschmutzung auch Isoprop-getränkte Pads (die auf
einen Spatel geschoben werden).
Sind denn die Schrauben im Kopfträger unversehrt? Oder ist daran schon
geschraubt worden? Wenn die Köpfe nicht exakt eingetaumelt sind, kann
ebenfalls der Klang dumpf sein. Es können natürlich auch die Köpfe ver-
schlissen sein. Kommt bei sehr intensiver Nutzungsdauer schon mal vor.
Ersatz gibt´s hin und wieder in der Bucht zu finden.

Deiner Beschreibung nach, handelt es sich um ein 4000RM der ersten Serie?
Also Chassis Hammerschlag Silber und Frontplatte in schwarzem Kunststoff.
Der Deckel ist da noch aus Metall. Schwachstellen der "Silbernen" sind Cap-
stanrad (laut, weil Gummi zu dünn und verhärtet) und der linke Bandteller
(reißt ein, weil er innen einen Stahlring hat - unterschiedliche Ausdehnungs-
koeffizienten!). Auch verliert das Deckelfenster gern seine Befestigungs-scheibchen. Die wandern dann ggf. in´s Innere und verklemmen die Mechanik.
Sonst sind sie ebenso zuverlässig wie die "braunen" RM-Modelle.

Grüße
Wolfgang
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#4
Hallo Ernst, da klinke ich mich doch mit ein.

Frank und Wolfgang haben bereits fast alle Fragen beantwortet. Offen ist die Frage nach den Schmiermitteln.
Daher äußere ich mich hier dazu:

Zitat:Montclair postete
4. Ich gehe davon aus, dass im Service Manual aufgeführt ist, an welchen Stellen noch geschmiert werden muss und mit welchem Öl (kenne ich von den Dual Service Manuals so).
Wie schon gesagt gibt es keine Schmieranleitung im SM.

Die von UHER empfohlenen Schmiermittelsets sind ja wohl kaum noch (gebraucht, Altbestände) erhältlich. Meines besteht aus sechs Tuben unterschiedlichen Inhaltes. Ob der auf folgendem Bild gezeigte Pelikanpinsel beim Set war, glaube ich eher nicht. Er war jedenfalls nach erfolgreicher Ersteigerung und Lieferung dabei. Ob es spätere Schmiermittelsets anderer Zusammenstellung gab, weiß ich ebenso nicht. Auch nicht von wann bis wann das hier gezeigte aktuell war. Das es ein relativ frühes ist, erkennt man an den explizit genannten Geräten.

[Bild: P1070986_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]

Zitat:kesselsweier postete
Zu 4.: Leider nein, danach suche ich selbst.
@Frank: Ich hab es seit ca 4-5 Jahren und danach nie wieder gesehen.


Inhalt des Sets:
Fett für Sinterlager (Batteriegeräte)
Öl für Sinterlager (Batteriegeräte)
Fett für Sinterlager (Netzgeräte)
Öl für Sinterlager (Netzgeräte)
Öl für Hebel und Bolzen
Fett für Hebel und Bolzen
Fett für Kupplungsbohrung Auflageteller (Universal und 700er Geräte)
Öl für Kugel an der Druckscheibe Royal und Variocord.

[Bild: P1070990_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]

Es wurde also zwischen netz- oder batteriebetriebenen Geräten unterschieden. Damals sicher sinnvoll, weil zwischen Gleitfähigkeit, Abrieb und Stromverbrauch abgewogen werden mußte.

Nach meinen Erfahrungen ist die Verwendung "hochspezialisierter" Öle oder Fette zumindest bei den Reports nicht nötig. Die werden für teures Geld massenweise angeboten, es fehlt mir da persönlich noch der Swarowski-Kristall am Plastikdeckel.

Am wichtigsten ist, für Sinterlager auch Sinterlageröl zu verwenden. Bei den Bandtellern der Reports wurden die Achsen werksseitig mit Sinterlageröl geölt, die Abstand haltenden Teflonscheiben oben und unten zusätzlich gefettet. Hier wäre ich vorsichtig mit x-beliebigen Fetten, da sich zwangsläufig eine Vermischung mit dem Sinterlageröl ergibt.

Wolfgang (Cisumgolana) und andere haben an vielen Stellen hier im Forum insbesondere über empfohlene und verwendete Sinterlageröle berichtet.


Bei meinen Reports verwende ich folgendes:

Robbe 5531 oder Roco 10906, beides Sinterlageröle. Das Roco ist etwas dünnflüssiger. Ich verwende die Öle für:
Antriebsrad
Wippe
Schwungmasse
Motor
Bandteller

Als Fett an allen Hebeln und Bolzen verwende ich das ebenso im RC oder HO - Hobbyhandel erhältliche Teflonfett.
Solange ich das Hobby betreibe,habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich muß Dir nicht sagen, daß nur geringste Mengen eingesetzt werden sollen.

Kontakt 60 und Oszillin t6 (fettet etwas nach) für alle Kontakte, Potis.
Da gibt es noch viele andere Spezialreiniger für elektrische Kontakte und doppelt so viele Empfehlungen.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#5
Hallo,

1. Gibt es einen Link, wo ich mir das Service Manual downloaden kann bzw. wenn nicht wo ich es erwerben kann?
http://www.hifi-manuals.com/Uher

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#6
Hallo Reginald,
wer liest ist im Vorteil (nicht von mir):dance:

Schau doch mal ins Posting 2, da wird Dir zumindest in den nächsten Tagen geholfen. Ich kann Dir da adhoc nur mit dem SLP + LP dienen.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#7
Zitat:frank1391 postete
Hallo Reginald,
wer liest ist im Vorteil (nicht von mir):dance:

Schau doch mal ins Posting 2, da wird Dir zumindest in den nächsten Tagen geholfen. Ich kann Dir da adhoc nur mit dem SLP + LP dienen.

Gruß
Frank
moin moin,

ich bezog mich auf posting 1, hätte es besser darstellen sollen Wink
folge dem link dann gibts das sm
ich habe nämlisch gar keine report monitor.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#8
Lieber Wolfgang, das RM-SM liegt hier ebenso vor, hatte schon an Scannen gedacht, es dann aber wg. der nach-wie-vor-Verfügbarkeit des Originals wieder verworfen.

Lieber Frank, danke für die neuerlich erhellenden Ausführungen!

Lieber Reginald, den Link kannte ich ebenfalls, eine Nutzung derer Inhalte scheint aber nur via Anmeldung oder Installation von nebulöser Software möglich?

Ciao
Frango
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#9
Zitat:kesselsweier postete
Lieber Wolfgang, das RM-SM liegt hier ebenso vor, hatte schon an Scannen gedacht, es dann aber wg. der nach-wie-vor-Verfügbarkeit des Originals wieder verworfen.

Lieber Frank, danke für die neuerlich erhellenden Ausführungen!

Lieber Reginald, den Link kannte ich ebenfalls, eine Nutzung derer Inhalte scheint aber nur via Anmeldung oder Installation von nebulöser Software möglich?

Ciao
Frango
anmeldung ja, nebulöse sw nein

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#10
Hallo Reginald,
habe das nicht als Zitat erkannt, mein Fehler.
Kein Report Monitor, wie kann man dann noch glücklich leben?

Hallo Wolfgang!
Habe gerade mal das Sammel-SM für 4200 RM-AV + 4200 RM + 4400 RM aus hifi-manuals hochgeladen. Es fehlen hier die SLP und PL. Wenn Du da was besseres hast nur zu. Ich hole meines dann wieder raus.

Wenn ich das richtig sehe, fehlt jetzt noch das SM fürs 4000RM.

@Frango: Der Link ist unbedenklich aber es ist nur begrenztes Runterladen (2xtäglich) möglich.

Gruß
Frank (di C)
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#11
[quote]frank1391 postete
Hallo Reginald,
habe das nicht als Zitat erkannt, mein Fehler.
Kein Report Monitor, wie kann man dann noch glücklich leben?

schwer ganz schwer Wink

http://www.hifi-manuals.com/Download/Uhe...ice-manual

reginald

p.s. oder gibts noch ein anderes report monitor ?
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#12
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure ausführlich beschriebenen Tipps. Die Außenreinigung habe ich schon durchgeführt, Gerät sieht fast aus wie neu....
Für den Downloadbereich habe ich den Admin angeschrieben und um Freischaltung gebeten. Wenn ich das SM gedownloaded habe, werde ich mich an das "Innenleben" wagen.

@Frank alias kesselsweier: Hallo Frank, der Original-Treibriemensatz ist zur Zeit nicht bestellbar im UHER Online-Shop. Ich warte mal ab, andernfalls muss ich mir die Treibriemen bei E. Hewicker besorgen.

@Frank alias frank1391: Hallo Frank, Du scheinst ja ein "Guru" zu sein was die Schmiertechnik bei den UHER-Geräten angeht, Deine "Apotheke" ist schon beeindruckend Smile

Grüße
Ernst
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#13
Hallo Frank!

Schön, daß Du ein Teil-SM für Report Monitor in den download-Bereich
hochgeladen hast.
Dann sind jetzt 1 1/2 SM für Report Monitor dort versammelt.

Ich hatte doch geschrieben, daß ich das komplette Manual scannen
und hochladen werde. War das wirklich so schwer, die Zeit abzuwarten?

Na ja - doppelt hält besser. Und Ernst kann geholfen werden...

Gruß
Wolfgang

PS.: Es gibt kein separates SM für 4000RM. Nur ein GEMEINSAMES...
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#14
Zitat:Montclair postete
@Frank alias frank1391: Hallo Frank, Du scheinst ja ein "Guru" zu sein was die Schmiertechnik bei den UHER-Geräten angeht, Deine "Apotheke" ist schon beeindruckend Smile
Eben gerade nicht! Das UHER Set ist nur nostalgisches Sammlerstück.

Ich verwende nur jeweils ein Fett/Öl/Kontaktspray, s.o.

Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#15
Ooch Wolfgang,

nöö, schwer wars nicht.

Erstens ist es doch mal schön in einer Reihe mit Deinem Forumsnamen zu stehen.
Zweitens, wie Du sagst, Ernst wollte ran, und dessen unbändigen Willen zu stoppen, das wollte ich nicht.
Drittens hat Ernst ein 4000 Monitor ohne AV, wenn ich das richtig sehe. Ich habe das SM zum 4000 RM mit AV upgeloaded. Also kannst Du ihm doch immer noch das SM zum 4000 RM ohne AV liefern. Dann habe ichs ja am Montag auch.

Gruß
Frank

Lese gerade Dein PS

Mein PS auf Dein PS: Das wußte ich doch nicht.Sad
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#16
Hallo Frank!

Alles ist gut...

Gruß
Wolfgang
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#17
Gottseidank !

Gruß
Frank
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#18
Zitat:reginald bull postete
p.s. oder gibts noch ein anderes report monitor ?
4000 RM
4000 RM AV(baugleich 1004S)
4200 RM
4400 RM
6000 Report Universal (kann auch Monitor, heißt nur nicht so)

einige weitere mir nicht alle bekannten Sondermodelle (nicht von UHER selbst angeboten.

Nach Blick ins UHER-Buch:

4000 RM Trevisan
4000 RM AV Mide
4000 RM AV TC
6000 Report Universal TC-Z600
6000 Report Universal TCG-Z550
6000 Report Universal ATR Motorstop
6000 Report Universal Mide
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#19
Hallo!

In Ergänzung zur Frank´schen Tabelle:

Das 6000 Report Universal ist quasi der
Nachfolger des 5000 Universal, dem
am längsten gebauten UHER Bandgerät
(1966 -1993)

"MIDE" steht für Motorstop

"TC" für TimeCode (in Verbindung mit Z600 als Time Code Leser)
Das 6000 gab es auch mit einem anderen Time Code (Z550)

"Trevisan" könnte eine Sonderserie bezeichnen (evtl. der Firmenname?).

"ATR" - dto.

Gruß
Wolfgang
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#20
Hallo Wolfgang,

danke für die Erläuterungen.

Ich habe dann mal gegoogelt:

Trevisan, der Name war mir irgendwie im Kopf, ist eine weltweit agierende italienische Firma und tätig im Bereich Maschinenzubehör.

Bei ATR fällt ein deutsches Handelsunternehmen auf, das seit 1978 tätig ist. Heute vertreiben sie Audiotechnik im professionellen Bereich. Vielleicht auch damals schon?

Ich habe an beide Firmen per e-mail Nachfragen geschickt. Mal sehen.

Frage mich aber jetzt, woher die Autoren der "UHER-Bibel" ihre Infos haben. Da könnte man vielleicht ja auch mal nachhaken.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#21
Hallo Frank!

Jetzt sind wir aber schon sehr OT!
Aber sei´s drum.

Bei "ATR" könnte es sich auch um diese Firma handeln?
Ein französisch-italienischen Konsortium namens
Avions de Transport Régional

Bin gespannt , ob Du Antworten auf Deine Anfragen erhältst.

Vielleicht kann Dir Andres Flader auch etwas dazu sagen?

Viel Erfolg bei Deiner Recherche.

Jetzt aber genug OT!

Gruß
Wolfgang

*****************
Ernst:

Die Servicemanuals sind jetzt im download-Bereich verfügbar.
Sie werden Dir hoffentlich weiterhelfen. Ansosten gibt´s ja
diese Plattform...
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#22
Nochmals zum Abschluß des Excurses:

Beide angemailten Firmen haben heute noch geantwortet. Trevisan und ATR (Audio Trade) haben mit den genannten 4000 RM Trevisan und 6000 Report Universal ATR Motorstop nichts zu tun.
Der Vertreter der Fa. ATR nimmt meine Frage zum Anlaß seine "eingemottete" RdL zu reaktivieren und bei Fragen auch bei uns im Forum, welches ich Ihm wärmstens empfohlen habe, nachzufragen.

Wo kann ich meine Prämie zur Mitgliederwerbung abholen? (Nachricht bitte per PM)

Gruß
Frank

Andreas Flader heute angefragt.
Tagesfavorit:
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#23
Die Prämie brauchst Du gar nicht abzuholen, Frank. Die wird automatisch von Deinem Mitgliedsbeitrag, der regelmäßig von Deinem Konto abgebucht wird, abgezogen.

Gruß, Anselm ;-)
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#24
Zitat:kesselsweier postete
Dort gibt es auch noch ORIGINALriemen
http://www.hoffmann-communikation.de/sho...=cid%3D%26
, ...
Das Report-Logo finde ich klasse. Es scheint aber nicht herunterzuladen zu sein.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#25
Hallo zusammen,
benötige mal wieder eure Hilfe: hab mir aus der Bucht ein UHER M516 Mikro geangelt. Das Mikro hat einen 5-poligen DIN-Stecker. Wenn ich mir jetzt die Mikro-Buchsen am 4000 Report Monitor bzw. am CR 210 anschaue, sind die alle 8-polig. Den Start/Stop-Schalter am M516 will ich natürlich auch verwenden, demnach müsste ich mir an das M 516 einen 8-poligen DIN-Stecker anlöten. Die Start/Stop-Taste macht am 5-poligen DIN-Stecker beim Betätigen nur einen Kurzschluss zwischen pin 4 und pin 5. Jetzt die Gretchenfrage, wie sieht die Belegung am 8-poligen DIN-Stecker aus?
Eindeutig ist, das NF-Signal des Mikro liegt auf pin 3 und Masse ist an pin 2.
1. Im Stromlaufplan vom 4000 Report Monitor geht der pin 7 auf einen CMOS-NAND-Gattereingang (4011), muss hier Masse oder Plus (z.B. von pin 8 mit 4,9 V) aufgeschaltet werden, damit die Start/Stop Betätigung funktioniert?
2. Beim CR 210 liegen NF-Signal und Masse ebenfalls an pin 3 und pin 2. Pin 7 der Mikro Buchse führt zu Motorsteuerelektronik (auf Basis von Trans. BC 153), ich vermute, dass hier auch die Kurschlusstaste irgendwie berücksichtigt werden muss?
Für eure Hilfe vielen Dank.

Grüße
Ernst
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#26
In beiden Fällen Pin 7 gegen Masse.

Gruß Ulrich
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#27
Hallo Ulrich,
danke für dein Feedback. Bei der Neuverdrahtung des M516 würde das bedeuten, dass ich den Start/Stop-Taster mit einem pin fest auf Masse lege (z. B. pin 6) und pin 7 dann den Schaltbefehl beim Drücken an die Steuerelektronik weitergibt?
Was mich wundert ist, dass die Mikrofonserie M 516 bis M 518 mit 5-poligen Steckern ausgeliefert wurde, während die Eingänge an den Geräten 8-polig sind. In der BDA für das 4000 Report Monitor wird als Zubehör explizit auf das M517 hingewiesen (beim CR 210 auf das M 534), ich habe die original-BDA für das M 517 im inet gefunden und da ist auch nur der 5-polige DIN-Stecker abgebildet. Oder waren die Report Monitor Geräte zu Anfang mit 8-poligen Mikrobuchsen ausgerüstet und später wurden 5-polige verwendet? Mein Report Monitor ist noch aus der Anfangszeit. Habe gerade festgestellt, dass das Gerät auch eine AV-Buchse hat.....

Gruß
Ernst
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#28
In meiner BDA fürs 4000 RM sind nur folgende aufgeführt:

[Bild: 4000%20RM%20Mikros.jpg]

K134 ist ein Verlängerungskabel.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#29
Hallo zusammen,
ich melde mich zurück hier im Forum nach ca 2 1/2 jahren Pause (hab in der Zwischenzeit meine kleine Werkstatt aufgebaut und anderes Geraffel auf Vordermann gebracht). Gestern habe ich an meinem 4000 RM alle 3 Bandriemen (sogar Originalteile) gewechselt und mangels "Ölplan" die Stellen geölt (Sinterlageröl), wo ich es für angebracht hielt. Weiter habe ich mit Isopropylalkohol und Wattestäbchen Tonköpfe und im Innern Teile wie Gummis (Umsulwippe etc.) gereinigt. Jetzt läuft die Kiste wieder (Vor- und Rückspulen), allerdings habe ich Probleme beim Abspielen eines aufgenommenen Bandes (13 cm Spule). Auf 9,5 und 19er Bandgeschwindigkeit ist alles ok, sobald ich mit der Geschwindigkeit runtergehe (auf 4,7 bzw. 2,4) läuft das Band bei Drücken der Starttaste nicht an. Wenn ich dann manuell den Bandzugfühlhebel (ist das der richtige Name?) sachte nach rechts andrücke, läuft das Band wieder.
Bevor ich jetzt irgendwas falsch mache die Frage an die Experten hier im Forum wie ich fortfahren soll.
Ist der Anpressdruck der Andruckrolle zu gering oder muss ich was am Bandzugfühlhebel machen (darunter liegt eine Feder und ein Seil)?
Für eure Hilfe vielen Dank.

Grüße
Ernst
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#30
Hallo Ernst,

in der Regel verstellt sich am Bandzughebelsystem (Komparator) nichts.

Da Du ein Monitor hast, könnte ein Teller ohne Stahlring verbaut sein, auch von daher ist also keine Veränderung mit der Zeit zu erwarten.
Aber: Ist ein Riß im Teller (von oben oder seitlich) zu sehen? Ganz genau weiß man nämlich nicht, ab wann die Teller modifiziert wurden.

Andruckrolle???.... denkbar muß man mit Federwaage messen. Ist sie sauber (wohl ja) und nicht verhärtet?

Ich vermute eher eine Änderung der Friktionen zwischen Antriebsrad und Schwungmasse oder am rechten Teller oder der Wippe. Dreht sich das Antriebsrad bei allen Geschwindigkeiten oder bleibt es stehen?

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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#31
Hallo Frank,
danke für die schnelle Rückmeldung. An beiden Tellern kann ich keine Risse erkennen (Ringleuchte mit Vergrößerung), an beiden Tellern sind (von oben gesehen) auch keine Stahlringe verbaut.
Die Andruckrolle ist mit Isoprop gereinigt, wie kann ich erkennen ob sie verhärtet ist? Muss die Achse auch geschmiert werden (Schrauben der Andruckrolle sind mit Sicherungslack versehen, man kommt nicht an die Achse ran)?

Federwaage für solche Zwecke hab ich (noch) nicht, laut SM liegt der Solldruck von der Andruckrolle auf die Tonwelle im Bereich 450 bis 600 pond. Vielleicht sollte ich mir eine Federwaage anschaffen, Preis einer brauchbaren (Pesola) liegt knapp unter 50 €, ich denke die Correx mit Zeiger sind dafür nicht geeignet (gibt's gebraucht in der Bucht ab 10 €). Meine ASC 6002 von 1978 steht hier auch noch und muss wieder gangbar gemacht werden, da werde ich möglicherweise auch eine Federwaage benötigen.

Das Antriebsrad dreht sich bei 9,5 und 19, wenn ich runterschalte auf 4,7 bzw. 2,4 dreht sich der rechte Teller nicht mehr konstant bzw. bleibt stehen, das Antriebsrad hat das gleiche Verhalten, dreht also langsamer bzw. bleibt auch stehen. Das trifft nur zu wenn das Band ca über die Hälfte aufgewickelt ist (13er Spulen), am Bandanfang dreht sich auch der Aufwickelteller bei der niedrigsten Geschwindigkeit von 2,4 normal.

LG

Ernst
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#32
Vorbespieltes = unbekanntes Band, nicht das das Band aus einer Schmiercharge kommt ?
Ich putze hier nur...
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#33
Es ist nicht einfach die Ursache des Stillstandes einzukreisen, wenn man das Gerät nicht vor sich hat.

Vorab:
Ich teste den Zustand der Andruckrolle oder des Gummibelages des Antriebsrades mit dem Fingernagel, man muß etwas reindrücken können. Das Gummi darf nicht verhärtet sein.
Die Andruckrolle in keinem Fall ausbauen, solange keine Federwaage oder Correx da ist. Wenn das Gummi nicht hart ist, gibts eh keinen Grund. Auch dort ist ein Sinterlager, da Du aber ohne Ausbau nicht rankommst, lass es mit dem Ölen. Zu Ölen und Fetten generell siehe oben.
Meine Federwaagen sind teils aus fernöstlicher Produktion und dort wesentlich günstiger. Irgendwo hier haben wir dazu was geschrieben.

1. Mit verschiedenen Bändern testen (siehe Hinweis von Ralf)
2. Sind die Riemen in Ordnung ?
3. Play ohne Band: In allen Geschwindigkeiten kann man das Antriebsrad nur mit stärkerem Druck festhalten. Die Schwungmasse muß kräftig von unten gegen das Antriebsrad drücken.
4. Tausch mal die Wippengummis
5. Wenn Du den rechten Teller im Play Betrieb am Dreizack festhälst, bleibt dann auch das Unterteil stehen?
6. Ist volle Spannung da?

Das ist erstmal ein Sammeln von Infos!

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#34
Hallo Ernst!

Den verbauten Stahlring im linken Bandteller kannst Du nur im ausgebauten Zustand von unten erkennen.
Keine Risse ist per se schon einmal gut. Er könnte aber "eiern" (Vorstufe vor der Rißbildung). Das stört
ebenfalls den Gleichlauf.

Aber zu Deiner Aussage:
"

Das Antriebsrad dreht sich bei 9,5 und 19, wenn ich runterschalte auf
4,7 bzw. 2,4 dreht sich der rechte Teller nicht mehr konstant bzw.
bleibt stehen, das Antriebsrad hat das gleiche Verhalten, dreht also
langsamer bzw. bleibt auch stehen!

Das deutet m. E. darauf hin, daß der Kraftschluß zwischen Messingschwungmasse und CPR bei niedrigen Geschwindigkeiten ungenügend ist.
Es gibt unterhalb des CPR eine Justiermöglichkeit. Ich nenne es, der Einfachheit halber, "das Hörnchen". Du siehst es, wenn Du oben rechts neben der Achse
durch die Speichen schaust. Genau durch diese Lücke kannst Du das "Hörnchen" auch justieren, wenn Du Dir den CPR-Ausbau ersparen willst.

   

ACHTUNG! Nach jeder vorsichtigen(!) Justierung (in die jeweilige Richtung) müssen ALLE Geschwindigkeiten auf Kraftschluß überprüft werden. Dazu muß
nicht zwingend ein Band aufliegen. Es reicht die play-Taste zu drücken, damit CPR und Schwungmasse Kraftschluß herstellen.

Es ist möglich, daß eine Häufung verschiedener Fehler vorliegt, die die Wiedergabefunktion beeinträchtigen. Schritt für Schritt ggf. die nächste Baustelle
beackern.

Viel Erfolg!

Gruß
Wolfgang

PS.: Ein Blick in das SM im entsprechenden Kapitel kann nicht schaden...
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#35
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung. Die Ratschläge, die für mich am einfachsten zum Nachvollziehen sind, habe ich jetzt durchgeführt:
  • die Riemen sind ok (sind neue Originalteile) Smile
  • den rechten Teller habe ich im Play-Betrieb festgehalten, dabei läuft die untere Antriebstechnik weiter
Die beiden Wippengummis muss ich ggf neu bestellen (hätte ich bei der Riemenbestellung ordern sollen).
Um die Andruckrolle zu prüfen (Gummi zu hart?) muss ich zuerst den Trägerkopf der Tonköpfe demontieren (3 Inbus-Schrauben) damit ich mit dem Fingernagel dran komme.

Dann habe ich ein anderes Band genommen (ich besitze nur drei 13er Spulen von BASF, sind > 30 Jahre, waren aber trocken und kühl gelagert). Das zweite Band ist im 4,7 Speedmodus bis zum Schluß gelaufen (also kein Halten wie oben beschrieben), auch auf 2,4 ist das Band gelaufen, gegen Ende nicht mehr ganz konstant. Dann habe ich das erste Band wieder aufgelegt, das ist jetzt auf 4,7 ohne Mangel gelaufen, auf 2,4 wieder der gleiche nicht konstante Lauf am Bandende.

Daher vermute ich, dass irgendwo Friktion fehlt, vielleicht benötigt das Gerät auch Betriebsstunden, es hat seit Anfang der 90er Jahre still gestanden. Ich werde das Gerät wieder öffnen und an den Friktionsstellen (soweit ich dran komme) mit Isoprop reinigen (obwohl das Gerät auch innen top aussieht im Gegensatz zu gleichaltrigen HiFi-Geräten wie Receiver, Amp und Plattenspieler).

@Wolfgang: CPR (ich bin nicht vertraut mit den Abkürzungen), meinst du damit die Friktion zwischen der Messingschwungmasse und dem Antriebsrad (die Achse ist die Tonwelle), wo ich am "Hörnchen" nachregeln kann?

Grüße
Ernst
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#36
Wolfgang meint das von UHER im SM als Antriebsrad bezeichnete Rad mit der Tonwelle (Capstan), abgekürzt CPR.

Neue Originalriemen haben auch meist Jahre auf dem Buckel, ich hoffe Du hast da gute.

Der Vortrieb des Bandes erfolgt ausschließlich durch die Bandmitnahme zwischen Capstan und Andruckrolle. Zur Kontrolle mußt Du die Kopfbrücke nicht abbauen, es reicht das Blech oberhalb des Tastensatzes zu entfernen. Entweder hast Du da 2 Schrauben oder einen Sperrschieber.

Generell würden Bilder bei der Beurteilung weiterhelfen. Ich habe ja nicht gesagt, daß Deine Wippenkappen getauscht werden müssen, indem Du neue nimmst. Du solltest die vorhandenen gegeneinander tauschen. Dazu mußt Du das Batteriefach ausbauen, dann siehst Du auch den linken Teller von unten, Stichwort Stahlring. Da aber bei Festhalten der untere Teil des rechten Tellers bei allen Geschwindigkeiten weiterläuft ist dort genügend Friktion.

Die Messingschwungmasse drückt mit ca 300g gegen das Antriebsrad und das in jeder Geschwindigkeitsstellung. Ich habe jetzt nicht im SM nachgeschlagen, was dort dazu steht. Siehe SM 3.1.7.2

Daß Friktion fehlt ist ziemlich klar, darauf zielten meine Fragen ja ab.

Gruß
Frank
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#37
Rechter Wickel nach Wiedergabe recht fest oder Matschpflaume ? nicht das der Aufwickel bandzug zu schwach ist.
Ich putze hier nur...
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#38
Ergänzend muss ich noch erwähnen, dass ich gestern beim Öffnen des Gerätes eine kleine Scheibe im Innern gefunden habe. Stammt, wie Wolfgang schon bei Eröffnung des Threads gesagt hat, von der Befestigung des Plexiglaseinsatzes im Metalldeckel des Gerätes (1. Serie). Von diesen Scheibchen (sehen aus wie Mutters Druckknöpfe) fehlen 5 Stück im Deckel. Möglicherweise befinden sich noch welche im Gerät, ich konnte allerdings nichts finden. Macht es Sinn diese Scheibchen mit Sicherungslack (Siegellack) zu sichern oder wie macht ihr das?

@Frank: wenn ich dich richtig verstanden habe, brauch ich die beiden kegelförmigen Wippenkappen nicht gegeneinander zu tauschen? Falls doch, einfach vorsichtig mit der Hand abziehen?
Bilder kann ich auch liefern, was soll ich ggf fotografieren?
Die 3 Riemen sind neu (vermutlich NOS), stammen von SDS UHER Service.
Das Blech oberhalb des Tastensatzes hatte ich bereits entfernt( 2 Schrauben) um die Andruckrolle zu reinigen, aber selbst mit meinem kleinsten Finger kann ich nicht die Druckprüfung durchführen (hab halt Wurschtfinger, komme nicht ran)....

Für eure Hilfe vielen dank

Gruß
Ernst
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#39
@Ralf alias EN1RZ: hab deine Antwort erst jetzt gesehen, verstehe aber nicht so richtig wie du das meinst (bin halt in der Mechanik so eines Gerätes noch ein Greenhorn). "Rechter Wickel nach Wiedergabe recht fest oder Matchpflaume".... verstehe ich richtig, wenn ich
im Play-Mode die STOP-Taste drücke und dann von Hand den Aufwickelteller gegen den Uhrzeigersinn drehe und der Teller sich leicht drehen läßt (wäre dann Matschpflaume).
Hab's mal so gemacht, hat sich nicht nach Matschpflaume angefühlt, ich brauchte aber auch keine große Kraft aufwenden um den Teller nach links zu drehen.
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#40
Lach, ne ne ne, das aufgewickelte Band auf der Spule war damit gemeint :-) stramm gewickelt ist ein fester Bandkuchen , zu lose gewickelt laesst sich der Bandkuchen wie ne Matschpflaume zerdruecken und verutscht :-)
Ich putze hier nur...
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#41
Tja ja der Ralf Rolleyes

Wenn der Aufnahmezapfen am Fenster nicht abgebrochen ist, kannst Du die Klemmringe (Segerringe?) zuerst auf einer Unterlage begradigen nach unten/innen drücken und dann wieder aufsetzen. Kein Sicherungslack. Sind alle Zapfen (6?) noch da? Wenn nicht, würde ich kleben. Neues Fenster für 1.Serie bei SDS € 17,60.

Wippenkappen scheinen ok, mußt Du nicht tauschen. Mach bitte ein Bild zur endgültigen Klärung. 4 Schrauben im Batteriekasten vorher rausdrehen, damit man beide Wippenseiten sieht.

SDS liefert gute Ware, also Riemen werden ok sein.

Antriebsrolle prüfen: wie verhärtete Gummis sind, kennst Du sicher von Dichtungen im Sanitärbereich. Wenn Du die beiden Schrauben entfernst, kommst Du mit dem Fingernagel doch ran? Es reicht doch nur mal an geeigneter Stelle dagegenzudrücken, Du mußt die Rolle nicht zwischen den Fingern haben!. Adipöse Finger hab ich auch, allerdings kein Monitor vor mir, ist aber nicht viel anders als beim IC. Bitte mal ein Bild machen.

   

Danke fürs Bild, Wolfgang

Jetzt sind wir da, wo eine Federwaage von Nöten ist, beim Anpressdruck der Andruckrolle.


Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#42
ok Frank, ich mach morgen die Fotos, weil ich jetzt in die Heia gehe.....bin halt schon alt.
Mit der Befestigung der Klemmringe werde ich es wie du vorgeschlagen machen. Die Zapfen sind noch alle da, es fehlen halt 5 Klemmringe aber ich denke das Fenster wird auch so halten. Ein neues Fenster habe ich bereits von SDS, das alte hatte einen kleinen Riss an der Seite und wer weiß wie lange es noch solche Ersatzteile gibt. Mit dem Fingern an der Andruckrolle werd ich es morgen wieder versuchen, vielleicht kann ich meine Frau dazu überreden, die hat längere Krallen. Hab heute viel über UHER-Geräte gelernt, weiß jetzt auch was im Fachjargon "Matschpflaume" und "Bandkuchen" bedeuten......

Gute Nacht
Ernst
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#43
Eigentlich müßten beim neuen Fenster auch neue Klemmringe sein. Wenn nicht hat SDS sicher welche. Solltest Du kleben wollen wirst Du sicher sehr vorsichtig sein und nur geringste Mengen Kleber verwenden.

Vielleicht kannst du was mit einer elektronischen Küchenwaage und etwas Blumendraht / Kordel konstruieren um den Anpressdruck gemäß SM zu messen.

Gruß
Frank
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Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#44
Hallo Ernst!

CPR = Capstanrad (Weil ich zu faul bin, den häufig vorkommenden Begriff immer auszuschreiben)

Andruckrolle:
Warum nur, wird so auf der Andruckrolle als Fehlerquelle herumgehackt?
In allen Report, die ich in den Fingern hatte (ca. 150), gab es nur EINEN Fall von verhärteter Andruckrolle.
Das war bei meinem 4000-S aus 1963. Selbst bei dem ältesten bekannten 4000 Report (SN 138 222) ist
die Andruckrolle immer noch elastisch genug, um störungsfreien Betrieb zu garantieren. Dein 4000RM ist
um Jahrzehnte jünger. Mangelnde Elastizität ist m. E. sehr, sehr unwahrscheinlich.
Und KEINEN Fall von zu geringem Anpreßdruck an die Capstanwelle.

Darum würde ich erst dann mich der Andruckrolle widmen, wenn alle anderen Fehlermöglichkeiten untersucht
(und ggf. behoben) worden sind.

Ich bleibe dabei - der Beschreibung nach, ist an dem "Hörnchen" unsachgemäß verschlimmbessert worden.
Da würde ich zuerst ansetzen.

Gruß
Wolfgang
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#45
Hallo Wolfgang,
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=174446#post174446 schrieb:Warum nur, wird so auf der Andruckrolle als Fehlerquelle herumgehackt?
In allen Report, die ich in den Fingern hatte (ca. 150), gab es nur EINEN Fall von verhärteter Andruckrolle.
Was ist das denn für ne Formulierung? Auch nur ein Fall ist ein Fall und damit ein Fehler. Er zeigt, daß es sein kann.

Ich versuche lediglich zu helfen. Mir erscheint es sinnvoller vorab mal gegen die Andruckrolle zu drücken als zuerst den Komparator auszubauen oder erstmalig und ungeübt am "Hörnchen" (im SM Einstelllappen am Steuerschieber) zu biegen.

Zwei oder drei verhärtete Andruckrollen, kann ich Dir gerne bei den wenigen (ca 70) überprüften Geräten zusenden. Du weißt ja, ich repariere alles selbst.
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=174446#post174446 schrieb:Und KEINEN Fall von zu geringem Anpreßdruck an die Capstanwelle.
Wenn Du eine Federwaage hast, hast Du das ja gemessen. Von den Fällen, in denen der Anpressdruck vom Einstellwert des SM abwich hatte ich aber bereits mehrere. Wie gesagt, ich messe das und verlasse mich nicht nur darauf ob das Gerät lediglich läuft. Ich hatte auch einen Fall mit zuviel Anpressdruck.

cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=174446#post174446 schrieb:Ich bleibe dabei - der Beschreibung nach, ist an dem "Hörnchen" unsachgemäß verschlimmbessert worden.
Da würde ich zuerst ansetzen.
Nun gut, dann muß Ernst kontrollieren, wer in den letzten 20 Jahren in seinem Keller an seinem Report gefummelt hat. Nach seiner Schilderung war da keiner dran. Und er selbst weiß wohl nicht, daß da überhaupt ein "Hörnchen" ist.

Gruß
Frank
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#46
Morgen Jungs,
so, ich habe soeben Fotos geschossen, eins von oben und zwei vom Innenleben des Gerätes. Ich weiß nicht, ob diese für eine Fehlereingrenzung aussagekräftig sind.
@Frank: den Fingernagel kriege ich nicht an die Andruckrolle (in dem Zustand wie auf dem Foto, dafür muss der Kopfträger demontiert werden).
@Wolfgang: ich hatte das Gerät noch nie geöffnet. Mitte der 70er Jahre hatte ich mir für Tonaufnahmen in Verbindung mit einer Nizo Super 8 Kamera zuerst einen UHER CR210 gekauft (war für damalige Zeit sauteuer), das 4000 RM kam Ende der 80er Jahre für den gleichen Zweck hinzu. Und seit Ende der Super 8 Ära ruhen die Geräte verpackt im (trockenen) Keller.

Grundsätzlich will ich noch hinzufügen, dass ich nicht vorhabe, wieder Tonaufnahmen zu machen. Mir geht es nur darum die Geräte wieder in Ordnung zu bringen. Im Ruhestand hat man doch auch manchmal Zeit Smile
Für eure Hilfe vielen Dank

LG
Ernst


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#47
Ernst, du hast noch den linken Teller mit Stahlring. Sehr häufig defekt, ein Riß ist aber nicht zu sehen. Der könnte dennoch verzogen sein und eiern. Eine leere Spule auflegen und sehen, ob die per Hand angeschoben einen Höhen- oder Seitenschlag hat. Das Komparatorseil dabei entspannen.

Wenn ja muß der Teller ersetzt werden, € 18 bei SDS. Es gibt aber auch eine Anleitung zur Reparatur im Forum.

Wenn Du bei ausgeschaltetem Gerät leicht gegen die linke Umlenkrolle in Richtung Tonkopfbrüpcke drückst, sodaß der Teller gerade frei ist, so festhälst und gleichzeitig den linken Teller per Hand drehst : Ist unterschiedliche Reibung des Bremsseiles zu bemerken?

Ich habe keine Erfahrung damit, ob die Köpfe durch Lösen der Kopfbrücke geringfügig verstellt werden. Laut Uher nicht, wenn man die drei Imbußschrauben löst. An die Andruckrolle kommst du zur Überprüfung einer eventuellen Verhärtung von links seitlich ran. Es reicht mal gegen die Oberkante zu drücken. Aber zugegeben, da ist auch Erfahrung bei der Beurteilung gefragt. Schauen wir erstmal nach links zum Teller.

   

Die Wippenkappen sehen gut aus.


Gruß
Frank
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#48
Hallo Frank!

Adrenalinspiegel wieder senken.
Meine Formulierungen sind halt manchmal etwas "blumig".

Das auch ein Andruckrollen-Fehler ursächlich sein kann,
habe ich nie bestritten. Er tritt nur sehr selten auf. Darum
wäre meine Vorgehensweise, wie ich schrieb. Eine reine
Empfehlung auf Grundlage meiner Erfahrungen.
Es führen bekanntlich viel Wege nach Rom und hoffentlich
zur Lösung.

Gruß
Wolfgang

PS.: Federwaage? Du weißt doch, daß ich keine habe. Vermißt
habe ich sie bis dato nicht. Habe auch so alle Report an´s Laufen
bekommen. Und zwar so, daß auch Klaviermusik einwandfrei zu
hören ist. Mit den restlichen Gleichlaufschwankiungen, so sie mangels
Federwaage gebleiben sind, kann ich gut leben...
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#49
Hallo Ernst!

OK, Du bist der Erstbesitzer.
Das schließt, da Du versicherst, nie "am offenen Report-Herzen" geschraubt zu haben,
Veränderungen der Werkseinstellungen aus.
Wobei, die auch nicht immer 100%ig waren.

Zu Deiner Information:
Das von mir so bezeichnete "Hörnchen" sitzt hier, wie ein Detailbild eines 4000-L zeigt.
Beim Report Monitor sieht es ziemlich genau so aus.

   

Je nach verbiegen des oberen Teils erhöht oder vermindert sich der Kraftschluß zwischen
Schwungmasse und CPR-Gummibelag. Da muß man sehr vorsichtig beigehen, auch wenn
der zu biegende Teil widerspenstig ist. Die dabei auftretende elastische Verformung
(unerwünschte Federung) ist zu berücksichtigen.

Gruß
Wolfgang
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#50
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=174451#post174451 schrieb:Adrenalinspiegel wieder senken.
Ich ruhe doch in mir selbst! thumbup

Wolfgang,

ist das jetzt eine Erklärung oder eine Empfehlung doch daran zu biegen? Nochmal gelesen.

Es scheint darauf hinauszulaufen, daß es weder das "Hörnchen" (der Auflagezapfen am Schwungmassenkäfig?) ist , noch der Einstelllappen noch die Andruckrolle ist.

Wenn schon tippen, tippe ich jetzt eher auf den Teller.

Gruß
Frank
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