Suche Tonkopfabschirmung für Uher Report 4000C
#1
Hallo Tonbandfreunde!!

Suche Tonkopfabschirmung für mein Uher Report 4000C diese wird bei drücken der Wiedergabetaste vor den Tonkopf geklappt. ( Kupfer oder Messingstreifen ist abgebrochen )

Gruß Gerhard
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#2
Hallo Gerhard (oe9bgi),

Leider kann ich Dir mit einer Abschirmung nicht dienen. Daß die häufiger fehlen, habe ich schon verschiedentlich festgestellt. Insbesondere bei den BW-Geräten ist einerseits oft gemurkst und weggelassen worden. Andererseits sind mir 4000C´s untergekommen, in denen viele teure Neuteile verbaut waren. Da ich davon ausgehe, daß die Reports der BW nicht an jedem Einsatzstandort repariert wurden, kann man gut auf die Handwerksqualität der jeweiligen "Instandsetzungskompanie" schließen.

Die Angebote von C´s in der Bucht sind neuerdings sehr rar geworden. Baugleiche IC´s gibt es aber noch reichlich zu moderaten Preisen. Mal über ein günstiges E-teil-Gerät nachgedacht?

Zu Deinem Problem: Bei vielen in der Bucht angebotenen Reports fehlen die Brummplatten. Ich habe -ob mit oder ohne BP- bis jetzt keinen akustisch feststellbaren Unterschied gehört. Also fehlen sie bei mir nach wie vor.
In einem Fall ist mir aus Unachtsamkeit ein Kupferstreifen ab-/durchgebrochen. Ich habe diesen aus einem dünnen Messingblech nachgebaut und mit Sekundenkleber fixiert. Sieht aus wie original. Du hast die eigentliche Brummplatte ja noch, also ebenso kein Problem.
Da bei meinen Geräten einige BPs komplett fehlen (s.o.), wollte ich diese irgendwann einmal aus Alublech nachbauen. Wohl auch kein Problem.

Gruß
Frank
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#3
Hallo Frank !!

Danke für die Info werde das Teil mit 0,1 mm Messing nachbauen.

Meinst Du Frank das das Material normales Messing ist ?

Gruß Gerhard
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#4
Hallo Gerhard,
ob Kupfer oder Messing spielt wohl keine große Rolle. Es muß nur ausreichend biegbar und nicht spröde sein. Die Brummklappe soll ohne großen Druck und ohne das Band zu berühren für Abschirmung sorgen. Dabei liegt es beidseitig am Kopfträger und mittig an. Der richtige Sitz wird mit dem gabelartigen Schlitz im Blech eingestellt, der geringe Andruck durch Biegen des Bleches. Da Kupfer generell weicher und dehnbarer ist,würde ich dies, wenn greifbar, vorziehen. Achte eben daher darauf, daß das Material leicht biegbar ist.

Gruß
Frank

Nachtrag: Wenn ich beides (Dünnes Kupfer- oder Messingblech) nicht zur Verfügung habe, würde ich es mit dünnem Plastikmaterial versuchen. Vielleicht geht es mit einer Kunstoffbrücke eines Heftstreifens (Büromaterial). Die Unterlagscheibe der Sechskantschraube würde ich dann gegen eine solche mit größerem Aussendurchmesser tauschen. Es könnte dann die Verklebung mit Sekundenkleber kritischer sei. Hier empfehle ich eher anmischbaren 2-K Kleber.

Das Thema "Was verklebe ich womit?" ist immer ein Grund zu experimentieren.
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#5
ich denke auch , Messing ist zu spröde.

Gruss Hardy
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#6
Zitat:hardy55 postete
ich denke auch , Messing ist zu spröde.

Gruss Hardy
gibt es Messing nicht in verschiedenen "Härten" ?

Gruß
Frank
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#7
Hallo Hardy,
Du hast recht.

Gerhard wird empfohlen eine Probe des Werkstückes vorab in etwa zurecht zu biegen, bricht es dann, war es zu hart und ungeeignet.

Wie gesagt, ich habe bei einem Gerät Messingblech genommen. Es hat funktioniert.

Gruß
Frank
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#8
Wenn diese Aussage zutrifft, werde ich die Brummklappe dann wohl doch nicht aus Alu nachbauen:

Die wirksame Abschirmung statischer Magnetfelder bei Raumtemperatur ist nur mit Ferromagnetischen Werkstoffen wie z.B. Eisen möglich.

Gruß
Frank

Noch ein Nachtrag: Die üblichen Lieferanten neuer UHER Ersatzteile haben Brummklappen nicht mehr im Angebot.
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#9
wäre nicht Mu-Metall am besten?

Werner
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#10
Hallo Gerhard!

Ich schaue in meinem Schlacht-IC nach, ob da das Brummklappengedönse
vorhanden ist. Falls ja, dann kannst Du es bekommen. Melde mich per PM
bei Dir, wenn ich fündig geworden bin.

Gruß
Wolfgang

PS.: Du hast ´ne PM...
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#11
Zitat:digilog postete
wäre nicht Mu-Metall am besten?

Werner
Da sind hier die Fachleute aufgerufen, ich müßte da wikipedien.

Zitat:cisumgolana postete
Hallo Gerhard!
Ich schaue in meinem Schlacht-IC nach,......
Gruß
Wolfgang
Wenn ich das gewußt hätte!

Gruß
Frank
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#12
Hallo Tonbandfreunde!!

Dank Wolfgang hat mein Uher Report C wieder eine Brummklappe.
Zur Info ein paar Bilder von der Klappe und der Feder.
[Bild: Brummk1.gif]
[Bild: Brummk2.gif]
Der Versuch die Feder mit einem Teil von einer Büromappe nachzubauen scheiterte da das Material zu wenig Federnd war.
Weiß jemand wo im Alltag so ein Material verwendet wird ca 0,1 mm stark.
Die Klappe mit Feder
[Bild: Brummk3.gif]

Gruß aus Vorarlberg
Gerhard
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#13
Hallo Gerhard

Bei Deinem gebrochenen Kupferbogen dürfte es kein Problem sein diesen mit einem Stück "was auch immer" als Überbrückung neu zu verkleben. Die Federwirkung ist dann noch immer zu 100% da. Platz haste genügend.

Gruß
Frank
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#14
Hallo Frank

Danke für den Tipp habe das Teil einfach Weichgelötet, der schmale Teil der Feder geht jetzt weniger weit in die Klappe hält aber noch ausreichend.

Gruß Gerhard
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#15
Hallo Gerhard,

Zitat:oe9bgi postete
Hallo Frank

Danke für den Tipp habe das Teil einfach Weichgelötet, der schmale Teil der Feder geht jetzt weniger weit in die Klappe hält aber noch ausreichend.

Gruß Gerhard
Dennoch würde mich ein Tröpflein Sekundenkleber von der nicht sichtbaren (Innen-)Seite der Klappe beruhigen. Gut so, jetzt hast Du Reserve bzw Ersatz für die nächste Erwerbung.


Da 1mm Kupferblech an 1mm Kupferblech gelötet wohl kaum halten würde, hast Du sicher Blech auf Blech gelötet. Das wird halten. Der Rest wird durch Nachbiegen erledigt. Schließlich muß die Platte ohne größeren Druck und Hackeln aber exakt in die Kopfhalterung fassen.

Gruß
Frank

Hättest Du die Bilder in #000 geliefert, wäre dieser Thread deutlich kürzer geworden ......... und Wolfgang hätte seine Brummklappe noch.
:ugly:
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#16
Hallo,

ich möchte mich nur mal kurz mit einer Korrektur einmischen Wink.
Das, was ihr als Kupfer bezeichnet, ist in Wirklichkeit Federbronze (CuSn6). Kupfer federt nicht, oder habt ihr jemals Probleme gehabt, einen Schaltdraht oder eine Unterputzleitung in eine beliebige Form zu biegen? Na bitte.

Aus Federbronze sind alle Arten von elastischen Kontaktfedern, etwa in Relais. Oder Andruckfedern von Brummklappen. Oder die Schleiferfedern bei Märklinloks... Kurz: alles, was rötlich aussieht wie Kupfer, aber federt wie Stahl.

Das Material ist sehr korrosionsbeständig, verschleißfest, gut kaltverformbar, gut federnd und gut lötbar. Es wird verwendet für Federn aller Art, besonders kleine Spiralfedern, Blattfedern und Kontaktsätze, Steckverbinder, Federrohre sowie Gewebe- und Siebdrähte.

Die Brummklappen selbst werden, außer vielleicht bei ganz billigen Geräten, immer aus Mu-Metall (permalloy) hergestelt. Das besitzt eine sehr hohe Permeabilität (50.000-140.000 µr), die zu einem hohen Abschirmeffekt bei niederfrequenten oder statischen Magnetfeldern beiträgt.

Zitat Wikipedia: "Wenn Mu-Metall gebogen, verformt oder mechanisch bearbeitet wird, bricht die hohe Permeabilität drastisch ein. Werte herunter bis (µr=150) sind möglich. Deswegen sollte Mu-Metall nach mechanischer Beanspruchung unbedingt erneut geglüht werden, um durch Ausheilen von Gitterfehlern die hohe Permeabilität wieder herzustellen.

Mumetall® gibt es in der Form von Folien und Blechen angefangen von einer Dicke von ca. 0,1 bis 5,0 mm in Standardmaßen, sowie darüber hinaus in Plattenform."

Soviel für heute im Fach Materialkunde Wink

LG Holgi
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