AGFA Family-P - Kein Tonbandgerät....
#1
...auch, wenn es einem solchen recht ähnlich sieht.
Es handelt sich hier, sagen wir mal, um einen motorisierten Betrachter für Super8-Filme.
Da, wo bei einem Tonbandgerät der Lautsprecher ist, befindet sich hier ein kleiner Bildschirm, auf den der Film projeziert wird. Der Film wird, wie bei einem Tonbandgerät eingelegt und da, wo sonst die Tonköpfe sind, ist hier das Lampenhaus, wenn man die Abdeckung unter der das Leuchtmittel sitzt, so bezeichnen kann.
Der Bedienknopf für den Filmlauf erinnert ein wenig an den Drehknebel bei TK- bzw. ZK-Geräten.

Was nun dabei ist, ich kriege das Ding nicht zum Laufen. Wenn ich das Gerät anschließe und den Netzschalter an der Rückseite einschalte, läuft der Motor aber Licht brennt bei keiner Schalterstellung. (Leuchtmittel defekt?)
Ohne Spulen, bzw. ohne Film drehen sich die beiden Wickelteller, wie man es vom Tonbandgerät her kennt.
Mit Film tut sich nichts, kein Wiedergabetransport und das Rückwickeln geht auch nur, wenn man etwas nachhilft.

Kennt jemand dieses Gerät?
Hat vielleicht wer eine Anleitung dafür oder kann Hinweise geben, wie ich zum Beispiel das Gehäuse öffnen kann, um Leuchtmittel und Antrieb zu überprüfen?
Oder mache ich einfach nur etwas falsch.
An der Unterseite des Gerätes befindet sich noch ein gerändelter Knopf, Wozu? (Transportsicherung oder Spiegeljustage für die Projektionseinheit)
An der Oberseite, neben dem Knebelschalter sind noch zwei "Potis", wie bei einem Taschenradio. Auch wenn es nicht wirklich verstellbare Widerstände sind, (die Knöpfe lassen es aber vermuten) einer ist für die Bildstricheinstellung und der andere für die Bildschärfe.
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#2
Hi Gerald,

das www verweist auf diese interessante Seite:
http://www.kameramuseum.de/1-anleitungen...ily-p.html

Unter Umständen sind dort Tips zu bekommen.

Wenig Begeisterung für das Gerät kommt allerdings hier zum
Ausdruck:

http://www.super8aid.net/viewers.html

(Direkt das erste Statement auf der Seite)

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Die Anleitung habe ich mir besorgt aber zum Laufen kriege ich das Ding trotzdem nicht.
Die Lampe wird wohl defekt sein. (gibt es für ca. 14 Teuro in der Bucht)
Der Motor läuft aber der Film bewegt sich im Wiedergabebetrieb nicht. Wie schon gesagt, das Zurückspulen geht nur schleppend nach Anschieben.
Die Mattscheibe (Projektionsfläche hatte ich schon ausgebaut und sie, sowie den Umlenkspiegel gereinigt.
Beim Drücken der Lauftaste, sowie der Zeitlupentaste passiert garnichts. (Elektronik defekt?)
Es wird ja wohl nicht daran liegen, daß ich diese spezielle Design-Leerspule nicht habe, sondern eine normale Filmfangspule von einem anderen Projektor.
Ob sich die ganze Sache überhaupt lohnt, siehe Beurteilung im zweiten Link? Für mich war die Sache nur soweit interessant, weil es mal etwas anders aussieht, eben Ähnlichkeit mit einem Tonbandgerät hat.
Na, für 7,50 ist der Schmerz auch nicht ganz so groß, wenn es sich wirklich nicht mehr zum Laufen bewegen läßt. War halt Lehrgeld um die Neugier zu stillen.
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#4
Ist denn irgendwo ein Riemen zu sehen? Viele Projektoren arbeiten sogar mit Zahnriemen, die werden natürlich schwergängig im Lauf der Jahre.

http://www.wittner-kinotechnik.de/katalo...riemen.php

Hier gibts auch ein Repair Manual, aber 20 Euro, ob sich das lohnt? und der Anhang nochmal 20 Euro.

http://www.oldtimercameras.com/butkus/st...lPage=true
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#5
Wie gesagt, die BDA für 5 Euro habe ich mir ja noch gegönnt aber nochmal 40 Euro für ein Servicemanual, um dann feststellen zu müssen, ich kriege es allein nicht hin.
Wie in dem Beitrag beschrieben, soll das Gerät ja nicht gerade der Bringer sein, was Bildqualität und Filmschonung betrifft. Eben ein motorisierter Schneidemonitor und kein Projektorersatz.
Ein Riemen ist zu sehen, wenn man den Bildschirm (Milchglasscheibe) ausbaut. Er geht von einer Motorwelle zum Filmtransport. Diese beiden Räder drehen sich auch aber der Film rührt sich nicht.
Wie er genau gefördert wird, konnte ich noch nicht feststellen. Ist es nun so ein Greifer, wie beim Projektor oder nur so ein Spiegelrad, welches durch den Film mitgezogen wird, wenn man den Aufwickeltrieb betätigt.
Wenn ein Greifer, müßte ja auch so eine Flügelblende da sein aber wie soll ich das herauskriegen, wenn ich nicht einmal weiß, wie und wo man das Gehäuse öffnen kann.
Ich habe ja so einen Revue-Magnettonprojektor, ist wohl auch nicht gerade ein Spitzenmodell aber um gelegentlich mal einen Film vorführen zu können, reicht es.
Desweiteren steht auch noch ein MEOS-DUO und ein RUSS im Keller. Der, von Meopta, müßte auch mal überholt werden, (Filmschaltwerk). Das wird sich wohl kaum noch lohnen.
Und dann ist ja noch der Bauer-P7, der gut funktioniert, nur wenn man da mal in der Bucht nach Filmen dafür sucht, sind es meißt "Gruselfilme", nicht wegen dem Inhalt aber die Preise sind erschreckend.
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#6
Hallo Gerald, wie bei allen Filmbetrachtern hat wohl der Agfa
ebenfalls keine Flügelblende. Der Film wird durch einen Greifer
schrittweise am Bildfenster transportiert. Ein Flimmern ist da immer
sichtbar.Das Teil ist ein Plastikbomber. Waren da nicht gefederte Transportrollen, die den Filmtransport unterstützt haben? Ich denke hier ist der Fehler zu suchen. Das mit der Filmspule ist glaube ich egal. Bei Photo Porst in den 70ern hatten wir das Teil im Angebot.
Das ist aber so lange her....

Gruß Robert
Lieber gebückt im Tonbandkeller, als kerzengerade in der Arbeit.
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#7
In deb Filmkanal komme ich mit den Fingern ja nicht hinein, um die Beschaffenheit zu untersuchen. Jedenfalls sind da zwei Schlaufenformer, wie man sie in ähnlicher Form auch bei manchen Tonbandgeräten findet.

Irgendwie kann ich mich noch an eine Fernsehsendung erinnern. Es war aber schon Anfang der 80er Jahren, denn wir hatten schon unseren Farbfernseher mit Pal-Dekoder.
Da wurde im Rahmen eines Vorweihnachtsprogramms, in dem es um Geschenkvorschläge ging, so ein Gerät vorgestellt. Kann mich nur noch dran erinnern, daß es auch wie ein Tonbandgerät aussah und vorn einen Bildschirm hatte. Ob es nun so ein Gerät war, wie ich es jetzt habe oder ein ähnliches von einem anderen Hersteller, weis ich leider nicht mehr.
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#8
...und ich dachte du hast es schon offen. Gibt es einen Typenaufkleber? Darunter sind manchmal Schrauben versteckt, man kann es erfühlen, wenn man mit dem Finger über den Aufkleber fährt. Das Gehäuse ist aus Kunstoff, kannst du eine Kante leicht eindrücken? dann sind innen Haken. Wenn das Gehäuse verschraubt ist, läßt es nicht so leicht eindrücken. Von außen ist also keine Schraube zu sehen? Vielleicht läßt sich das Gehäuse auch gar nicht öffnen, die Elektronik wird von vorne herausgezogen und ist evtl. hinten verschraubt, so daß du eine Verlängerung für den Dreher brauchst.
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