HiFi mit Hörnern
#1
Dieses Thema starte ich, weil in einer Diskussion im Thread "Die Lautsprecherfrage" hier in diesem Board das Thema "Hornlautsprecher" angeschnitten wurde. Das Thema ist komplex und verdient einen eigenen Thread.

Hörner polarisieren. Die Einen sind süchtig danach und wollen nichts anderes mehr hören, die Anderen sprechen den Hornkonstruktionen die HiFi-Tauglichkeit ab. Ganz Unrecht haben die Kritiker nicht. Hörner wurden nicht nach high-fidelen Kriterien entwickelt sondern auf Lautstärke und Wirkungsgrad getrimmt. Sie stammen aus einer Zeit, als die Verstärker schwach waren und trotzdem große Räume laut beschallt werden sollten. Der Name einer der bekanntesten Konstruktionen - Voice of the Theatre - kündet davon. Hörner waren zu Beginn keine HiFi-Boxen sondern LAUTsprecher für Beschallungstechnik.

Kennzeichnend für Hörner ist ihr hoher Wirkungsgrad und der hohe max. erreichbare Schalldruck. Mit einem Kofferradio in einer Turnhalle Disco machen - das ist eine der Domänen von Hornlautsprechern. Aber auch die Musikfans entdeckten das Horn für die Wohnzimmer. Die spielerische Kraftentfaltung, die Direktheit des Klangs, dessen Lebendigkeit, der abgrundtiefe Tiefbass und vieles mehr nennen die Hornfans als Gründe für ihre Liebhaberei.

Kein Licht ohne Schatten - typisch für Hörner waren auch Verfärbungen. Stimmen, speziell die von Frauen, neigten zum "Näseln". Hard-Rock-Fans konnten damit prima leben, Liebhaber wuchtiger Orchestereinsätze schlucken diese Kröten tapfer, für viele ist der Hornlautsprecher aus genau diesem Grund keine ernstzunehmende Alternative.

Nun hat sich einiges getan bei der Entwicklung, extreme Verfärbungen gibt es kaum noch, und bei guten Hornkonstruktionen hat auch der penible Neutralitätsfanatiker nichts mehr zu meckern. Oder doch noch?

Was ich sonst noch diskutieren möchte:
- Wie funktioniert das Prinzip "Horn"?
- Geschichtliche Entwicklung, Milestones
- Was gibt es für Bauformen (Vollbereich, Bass, Eck, )
- Für welche Musik eignen sich Hörner besonders? Sind sie für ein Bar-Jazz-Trio overdressed?
- Kann man mit Hörnern auch leise hören? Ist für viele nicht ganz unwichtig.
- Wenn Hörner, welche sollte man sich zulegen?
- Vor allem: Worin besteht das Faszinosum Horn? Aversionen dürfen gerne zu Protokoll gegeben werden.
Michael(F)
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#2
moin,

also ich bin der ansicht, dass hörner in einer HIFI Box und erst recht in einem studiomonitor nichts zu suchen haben! Grund sind die Verfärbungen im Hornvorsatz, die zu Höhenverfälschungen führen. Diese kann man nicht entzerren! Ähnlich wie man auch zu starken Nachhall bei einer Aufnahme nicht entzerren kann! Du hast richtig geschrieben, dass der vorteil der hörner im hohen Wirkungsgrad und in der hohen erzielbaren maximalen Lautstärke (etwas unkorrekt: besser: im relativ hohen erzielbaren MaximalSCHALLDRUCK) liegt. Die Schallführungseigenschaften der Hörner sorgen zudem für eine definiert gerichtete Abstrahlung, so dass unerwünschte Raumeinflüsse in gewisen Grenzen ausgeblendet werden können.

Was "HIFI" angeht, denke ich aber, erlaubt ist, was gefällt- also bitte: wers mag???

Es gibt es ebensowenig ein Mirkophon wie einen Lautsprecher, der für ein bestimmtes Musikgenre besonders geeignte ist; vielmehr gibt es Micros und Lautsprecher, die "so schlecht" sind, dass sie für bestimmte Aufnahemén gerade noch taugen oder wnn man will, den Chrakter der Musik aus ästhischer Sicht, unterstreichen- wie z.B. das Shure SM 58 für Gesang.

Wenn ein Lautsprecher unverfärbt wiedergibt, wird er für alles taugen:-)
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#3
Zitat:M15AHH postete
Was "HIFI" angeht, denke ich aber, erlaubt ist, was gefällt- also bitte: wers mag???
Tückisch bei solchen "extremen" Klangbildern ist, daß sie bei einem kurzen Probehören oft faszinierend sind, aber auf Dauer nerven.

Erinnert sich noch jemand an die Plasma-Hochtöner, die in den 80ern von Magnat als das ultimative Hochtonsystem gepriesen und für sündhaft teures Geld vertrieben wurden? Ein HiFi-Händler, der strategisch günstig auf meinem damaligen Schul(rück)weg lag, hatte ein Paar davon in seinen Geschäftsräumen angeschlossen (übrigens an einer Revox-Anlage), und mehr als einmal stand ich lange völlig fasziniert davor und lauschte, weil es völlig anders klang als jeder mir bekannte Hochtöner und zudem auch noch toll aussah.

Jahre später, als ich mit dem Gebrauchgerätekaufen angefangen hatte, erzählte mir ein HiFi-Fan bei einem Plausch (nachdem ich ihm eine Bandmaschine abgekauft hatte), er habe sich einige Monate zuvor ein Paar dieser Hochtöner gekauft, sie aber schon nach wenigen Wochen wieder entnervt abgegeben habe. Seiner Aussage nach war der detailüberbetonte Klang auf Dauer einfach nicht zu ertragen. :-)
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#4
ja timo, ich gebe Dir absolut Recht!

Alles was eine Schallführung vor dem Hochtöner hat- und sei sie noch so klein, nervt auf Dauer!

Gute Lautsprecher klingen zunächst oft nüchtern und erst nach längerem hören erkennt man die unbstechliche Neutralität....

Hochtöner waren schon immer gut für Spekulationen und manchen Vodoo...

Das gilt übrigens für die Hochtöner in manchen ELAC und in den ADAM Lautsprechern! Zuerst denkst Du: boa, eine Räumlichkeit, eine Auflösung- wahnsinn:-) und dann merkst du, dass die angebliche Räumlichkeit nichts ist als Diffusität und eine Messung der Klirrkoeffizienten zeigt dann K2 volle Brause- also ein Exciter bester Klasse:-) du kannst weder drauf mischen noch magst du wirklich lange damit hören:-)
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#5
Hach, schon wieder naht der advocatus diaboli:

Fragen wir, woher die Tradition der Hörner (übrigens bis in den Tieftonbereich -!!!- hinein) stammt, dann sehen wir bereits etwas klarer. Damals waren die Hörner gleichsam lebensnotwendig, um den notwendigen Radau zu erzeugen; wir wissen zudem, dass technische Möglichkeiten immer auch auf zeitgenössische und zukünftige Ästhetiken einwirken, also -und durchaus nicht unbedingt überspitzt- technische Unzulänglichkeiten klangliche Erwartungen, Stilismen/Ästhetiken produzieren/beeinflussen; na ja, und schon lebt das Horn weiter, selbst wenn man es eigentlich nicht mehr benötigt, ja letztlich nicht einmal mehr haben will, weil es neuen Moden (?) bzw. aktuellen Vorstellungen im Wege steht.

Merke:
Tonverantwortliche
diskutieren gerne über das, was sie im Griff haben, der Rest wird totgeschwiegen. Man lese nur die Absonderungen seitens der -unbestrittenen!- Szenengrößen (und von mir ernsthaft hoch geachteten Kollegen) in der stereofonen Frühzeit der 1950er Jahre.

Laien
diskutieren besonders gerne und ausgiebig über das, was sie -zumeist- nicht im Griff haben. Vgl. die Esoteriken einschlägiger Postillen.

Dass sich diese beiden Gruppen ein- und derselben Medienkette oft nicht verstehen, dürfte einsehbar sein. Also sollte man nach gemeinsamen Basen suchen, Entstehungsgeschichten und deren Entwicklung zum 'Selbstläufer' rekonstruieren. Man lernt ganz allgemein und weit über die Mediengrenzen hinaus zur 'menschlichen Interaktion' immens dazu.

Hans-Joachim
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#6
Selbstverständlich sind GUTE Horn-Konstruktionen HiFi-tauglich. Wer das in Abrede stellt, von dem möchte ich erst einmal wissen, welche Hörner er gehört hat und in welcher Konfiguration.

Gruß,
Markus
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#7
Das ist Ansichtssache! Es reichen schon Hornvorsätze des O 300 D, um mich zu nerven. Aber wers mag, kann ja damit hören.
Ich will hier keine Grundsatzdiskussionen führen, aber fest steht, dass es im Horn immer und wirklich immer sehr frühe Reflexionen gibt, die zu Verfärbungen führen und empfindliche Naturen nerven- mich zum Beispiel.

HIFI-tauglich können Sie durchaus sein; nur studiotauglich sind sie sicher nicht (mehr), da es ehrlicher und besser geht.

Gruß


Andreas
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#8

Zitat:Markus Berzborn postete
... sind GUTE Horn-Konstruktionen ...

Ich habe eine "BÖSE" (wohlgemerkt: kein Schreibfehler, das Ö statt dem O ist bewusst und pointiert gewählt!) Hornkonstruktion am Tröten, die hört (!) bei etwa 125 Hz auf und das ist auch gut so. Spanplatten sind's, 13mm zumeist, daher nicht tauglich für Diskussionen oberhalb oder innerhalb der dreifachen A-Klasse. Sie sind so BÖSE, daß sie allezeit in der Ecke stehen müssen. Der Paule K. hat sie mal konstruiert, der ehemalige ACR-Entwickler Rupf hat mir vor einem Jahr noch 'n paar Tips gegeben, was er heute noch besser daran machen würde... Werde das irgendwann nachholen...

Es ist geplant, eine ähnlich bestückte Anlage bei der Museumseröffnung in Regensdorf nächstes Jahr in Betrieb zu nehmen... Wäre allerdings eine Fremmarke™ im sonst sortenreinen Getümmel der Eitelkeiten...

Gruß Pit

       

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67... MS-Schiet...
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#9
Ich kann ja mal einen kurzen Fingerzeig geben, was ich beispielsweise unter gelungenen Hornkonstruktionen verstehe:
Die großen Kugelwellenhörner von A capella, Dynavox Imperial, Dynavox 3.0, Horning Agalme (OK, kein Horn im ganz engen Sinne), Altec A7 mit Roeder-Weiche...

Ohne eine erneute technische Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass diese Lautsprecher mit gängigen Transistorverstärkern keinesfalls ihr volles Potential entfalten.

Gruß,
Markus
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#10
Zunächst einmal:
Die Übernahme des Terminus "Horn" in diesem Zusammenhang ist etwas irreführend und den amerikanischen Traditionen geschuldet, zu denen meine persönliche (auch menschliche) Beziehung sicher bekannt ist. In unserem Sprachbebrauch ist ein Horn in der Regel das, was Stier und Ochs' am Kopf tragen. Die Amerikaner sehen/sahen bei der Diskussion des Trichterphänomens aber das Musikinstrument "French Horn" vor sich (Waldhorn/Inventionshorn und Derivate), wo von allen Formen des Exponential-, ja Kugelwellentrichters schon seit Jahrhunderten (Trompete/Posaune) mit teilweise beachtlichen empirischen Kenntnissen Gebrauch gemacht wird. Wir sollten daher vielleicht -wie hierzulande üblich- doch vom 'Trichterlautsprecher' sprechen, wohl wissend, dass auch das eine Behelfslösung ist. Ich halte mich nachfolgend daran.

Der Lautsprecher ist ein Gebilde, das von Kompromissen (das beginnt bereits beim Prinzip seiner Informationsvermittlung!) nur so strotzt; alles hat mit allem irgendwie zu tun, was auch zu dieser starken Nuancierung der klanglichen Eigenschaften und der Berg- und Talstrecke namens Frequenzgang beim Lautsprecher führt. All das können wir hier nicht diskutieren; wenn doch, dann wären die Lautsprecherkonstrukteure arbeitslos, so wenige das mittlerweile ohnehin geworden sind. Die Zahl bedeutender Mikrofonkonstrukteure ist noch geringer.

Der Trichter gehört (also auch Beethovens Hörrohr) zu den Filtern und Linsen und greift daher in die Schallführung ein. Das hat beim Lautsprecher (wie bei Beethovens Hörrohr) in erster Linie zwei miteinander zusammenhängende Folgen:

Der Strahlungswiderstand erreicht oberhalb der -berechenbaren- unteren Grenzfrequenz sehr bald ein dann sehr konstantes Maximum, das deutlich über dem liegt, dem sich ein frei schwingender Lautsprecher ausgesetzt sieht, das bei diesem noch dazu sehr wellig ausfällt. Der Trichterlautsprecher ist also im Arbeitsbereich sehr gleichmäßig gering belastet, weil die zu beschleunigende Luft sich nicht seitlich verschleichen kann. Damit einher geht aber zwangsläufig eine nicht unerhebliche Steigerung des Bündelungsmaßes, was bei höheren und hohen Frequnezen bedeutet, dass er aus einem Punkt heraus strahlt, der Schall sich aber nicht mehr auch nur annähernd (halb)kugelförmig ausbreitet.

Wir konstatieren für den Trichter:

a)
Steigerung des Lautsprecherwirkungsgrades, guter Ausgangspunkt für Frequenzganglinearisierungen.

b)
Intensive Bündelung der Schallabstrahlung

Punkt a) spielte in der Frühzeit der Musikanwendungen des Lautsprechers eine erhebliche Rolle, weil Verstärker (und Tieftonlautsprecher) mit/für hohe[n] Leistungen eigene Probleme machten, die man durch die Hebung des Lautsprecherwirkungsgrades zu minimieren versuchte, dshalb also den Trichterlautsprecher wählte.

Punkt b) störte dabei nicht, man setzte sich halt in den Bereich des Trichtern. Bei den damals ebenfalls verbreiteten (teilweise riesigen) Tiefton-Trichtern (z.B. Euronor in Filmtheatern: Die Vorführung des Hf-Magnetofones am 10. Juni 1941 in Berlin, Ufa-Haus lief darüber) war das nicht mehr so dramatisch, weil die übertragenen Wellenlängen oftmals die Dimensionen des Abhörraumes 'sprengten', die wahrnehmbaren Schwierigkeiten also schon auf anderen Ebenen lagen.

Die Frühzeit der Nachkriegsstereofonie gab sich aus Gründen, die bei der Schallplatte und dem Rundfunk lagen, koinzident, war also eine reine 'Pegelstereofonie' (man sagt auch grob falsch "Intensitätssterofonie", denn Intensitäten sind Amplitudenquadrate!), für die ein Abhören im 'Sweetspot' (Spitze des Stereodreiecks) stark anzuraten war, weil sie sonst -neben einer Fülle anderer Mängel- schlecht funktionierte.
Das Horn störte dabei nicht, ja, war in frühen Zeiten (was konnte die EL84 im Gegentakt? Sowas 16 W habe ich Erinnerung....) durchaus hilfreich, weil man im Wohnraum nicht so mal eben 100-250 W herbraten konnte. Für die Beschallung größerer und großer Räume (bitte auch jenseits der reinen PA-Ebene, der bis heute oftmals eines eigen ist: Nicht anzuhören, da grausames Prinzip; ich laufe da regelmäßig weg und befasse mich mit meinen Musikinstrumenten am liebsten in natura) spielen ohnehin andere Kriterien eine Rolle; dem Trichterlautsprecher kommt dort unter den klassischen Verfahren (die neuen bedienen sich der Zuarbeit von Digitaltechnik und einem teilweise irren Rechneraufwand, woraus man die Problematiken bei der Umsetzung unseres ja bestehenden Wissens ableiten kann) noch immer eine akzeptierbare Rolle zu.

Heute arbeiten wir aber lieber mit Laufzeitstereofonien, weil diese zumindest die Suggestion räumlicher Eigenschaften fürs Ohr besser rüberbringen können und zudem der Aufenthaltsort des Hörers im Wiedergabeschallfeld nicht so grotesk beschränkt ist wie bei der Koinzidenzstereofonie. Zudem liegt die Verfärbungsneigung auf deutlich niedrigerem Niveau, was sowohl Aufnahme wie Wiedergabe betrifft. Die Wiedergabelautsprecher daher mit einem künstlich erhöhten Bündelungsmaß auszustatten (der Trichter tut's), ist daher unter den heute üblichen Abhörbedingungen eher 'kontraproduktiv', also mehr neuer Problemfaktor als Lösungsansatz (für Schwierigkeiten, die wir heute nicht mehr haben).

Dies ist der Grund dafür, dass Hörner/Trichter heute deutlich seltener Verwendung finden. Trichter haben Begleiteigenschaften, die uns heute namentlich im Zusammenhang mit digitalen Korrekturmaßnahmen sehr zupass kommen, weshalb die K+H-Leute aus dem Filderländle durchaus darauf zurückgreifen, obgleich keine einschlägigen Firmentraditionen bestehen (der T35 im OY, 1. Serie -Konzidenzzeit[!]- kam von Electrovoice). Mit den klassischen Tendenzen zum Trichter hat dies aber weniger zu tun.

Man strebt heute eher eine Vermischung der einzelnen Frequenzbänder eines Mehrwegelautsprechers an, weshalb man verswucht, den Bündelungsgrad der Hoch- und Mitteltöner naturgegebenen Prinzipien folgen, also mit der Frequenz moderat ansteigen zu lassen. Das ist besser mit Kalottenlautsprechern zu erreichen, deren Betriebseinführung mich seinerzeit sehr beeindruckte. Heute ist das Normalität, auch wenn Amerikaner oftmals noch auf Trichter-, Engländer auf Membran-, Zentraleuropäer auf Kalottenhochtöner 'schwören'. Ich schwöre vielleicht auf menschliches Gewissen, menschliche Moral und menschlichen Anstand, aber kein Lautsprecherprinzip (noch weniger als auf die genannten Eigenschaften bei unseren selbst ernannten Eliten).

Gute, d. h. für bestimmte und bestimmbare Zwecke objektivierbar 'gute' Lautsprecher gibt es nach allen Verfahren, man muss sich nur über seine Anforderungen im Klaren sein. Da nämlich hakt es durchwegs zuerst (alles fordern und nix erreichen können wir alle); auch und gerade bei Profis, zumal es beim Laien ein wenig wurschter ist: Er soll ja nur Geld ausgeben; der Profi will Geld für seine Arbeit...

Die Kalotte übrigens beschäftigte neben dem Koax-Prinzip den Rundfunkpionier Hanns Eckmiller seit den Jahren um den Anlauf der deutschen , einschlägig eingefärbten Schallplatte (33 bis 45; heute läuft eine Rückseite, die soll ja noch gut sein... [Jörg-M. Willnauer, Graz]), was dann zu seinem legendären O15 führte, den die professionelle Tontechnik der DDR im Gegensatz zum Westen (wo E. lebte) konsequnet weiterentwickelte. Darauf griffen dann letztlich die Lautsprecher der Geithainer zurück, obgleich Joachim Kiesler dazu erst seitens seiner traditionsbewussten Freunde im RFZ, Berlin-Adlershof gebracht werden musste, da er nicht in den Traditionen von Konski&Krüger, Berlin bzw. RFT, Leipzig stand.

Das 'mal am Rande.

Hans-Joachim
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