LED dimmen und wieder hochfahren

[Frank]

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Weil ich ein Spielkind bin, möchte ich eine Acrylplatte mit der Zeichnung einer Bandmaschine gravieren lassen. Diese Platte soll wiederum mit langsam blinkenden LEDs beleuchtet werden, wodurch die Zeichnung hervorgehoben wird. Auf die Idee bin ich in einem Zeitungsladen gekommen; dort stehen solche Dinger als Werbung für die Zigaretten mit dem Wüstentier- hat der Eine oder Andere sicher auch schon gesehen.

Mein Projekt soll natürlich größer als so eine Fluppenreklame sein, ca. A5 stelle ich mir vor. Nun möchte ich aber, dass es nicht nur blinkt, sondern die Lummies langsam dunkler werden und ebenso langsam wieder bis zur vollen Leuchtkraft hochgefahren werden. Ich habe gegooglet, aber nichts in der Art gefunden, entweder nur blinken oder nur dimmen.

Den Dimmeffekt kann man natürlich mit geeigneten Kondensatoren und Widerständen hinbekommen, aber es sollte möglichst klein sein damit es in den Sockel paßt. Darum wäre etwas Integriertes schön.

Weiß jemand, wo man ein solche Schaltung bekommen kann?

[timo]

Hier hat jemand genau so eine Schaltung mit IC aufgebaut:

http://www.youtube.com/watch?v=BL9DY-v0iVw

Schaltplan ist auf der verlinkten Seite zu finden. Vielleicht hilft das.

[snzgl +]

Zur Gravur; da gab es doch mal solche Schlüsselanhänger, wo zum Beispiel Tierkreiszeichen so eingearbeitet sind, daß sie bei entsprechender Beleuchtung plastisch erscheinen. Ob sowas auch größer geht und mit dem gewünschten Motiv?

Es gab doch mal solche Effektlampen, die, wenn mann sie einschaltet, mit verschiedenen Leuchtprogrammen aufwarten. da geht es von einfachen Farbüberblendungen über Mischfarbenbildungen bis hin zum abwechselnd schnellen oder langsamen Blinken der Farben.
Ob man solche Chips auch zu kaufen bekommt?

[frank1391]

Gerald,
Du meinst sicher Glaskörper verschiedener Form, die "innerlich" mit Lasern bearbeitet werden. Ich habe ein solches Teil mit dem Kölner Dom (was auch sonst?) Werden die nicht auch angeboten, indem man eine mitgebrachte Vorlage oder ein Muster mitbringt?

Gruß
Frank

[Frank]

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Ein Freund vom mir hat so etwas mit dem Portrait seiner Enkelin. Das wurde mit mehreren Kameras aufgenommen und dann in einen Acrylblock gelasert. Eine Vorlage ist aber nur zweidimensional.

Aber auch eine zweidimensionale Gravur hat durch das Licht eine gewisse Tiefe.

[dl2jas]

Lieber Frank!

Schaue mal nach PWM als Suchbegriff. Das ist die gängige Methode, wie Leuchtdioden angesteuert werden, wenn sie für das Auge merkliche Helligkeitsunterschiede erzeugen sollen. Es ist praktisch das gleiche Prinzip, wie ein herkömmlicher Dimmer Netzspannung für Glühlampen arbeitet.
Möchte man Effekte, ist vermutlich das Stichwort Arduino interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arduino-Plattform
Die Dinger sind recht anwenderfreundlich, in gewissen Grenzen kann man damit fast alles programmieren und hardwareseitig sehr einfach umsetzen. Die Arduinos sind bei Künstlern und Graphikern recht beliebt, weil kein Studium Elektrotechnik und Technische Informatik notwendig ist.

Andreas, DL2JAS

[Frank]

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Andreas, Du denkst als Ingenieur in ebendiesen Maßstäben, was aber hier nicht nötig ist.

Ich will für Ausstellungen meines Zeugs eine Art Aufmerksamkeitserreger haben, so in der Art wie an Tankstellen im Zigarettenregal geblinkt und geleuchtet wird. Das könnte man mit einer Kippstufe realisieren. Eine Glühbirne könnte man mit der geeigneten Kombination aus Elko und Widerstand langsam hoch- und runterfahren, ein Lummi wird aber ein wenig dunkler und bricht dann ab, wenn ich mich nicht irre.

Eine so aufwändige Sache wie das von Dir verlinkte System ist für meinen Bedarf ein wenig überdimensioniert - von den Kosten gar nicht zu reden.

[dl2jas]

löschmich, doppelt

[dl2jas]

Dann machen wir es einfacher.

Blinkerschaltungen sind sehr einfach zu realisieren. Sehr beliebt ist für solche Zwecke der Schaltkreis NE555. Du findest sehr viele Beispielschaltungen im www, hier ein Beispiel:
http://www.bader-frankfurt.de/elek/simpleblinker.gif
Die Blinkschaltung wird etwas modifiziert. Parallel zu R3 und D1 schließt Du einen Elektrolytkondensator an, 1000 µF oder mehr ist die richtige Größenordnung. Da der Elko jetzt direkt am Ausgang des NE555 sitzt, könnte dieser Schaden nehmen. Deshalb setzt Du zwischen Ausgang Pin3 und Elko einen Widerstand in der Gegend 220 Ω bis 1 kΩ. Dieser bestimmt die maximale Helligkeit und auch das Aufschwellen.
Ähnliche Idee hattest Du auch schon, es gibt noch einen Trick mit nur einem zusätzlichen Transistor
C1 bestimmt die Blinkfrequenz, über ihm liegt im Betrieb eine Dreieckspannung. Ist diese halbwegs passend zur Betriebsspannung der LED(s), reicht ein Impedanzwandler, ein Emitterfolger. Du nimmst einen NPN-Transistor wie BC639 und schließt seine Basis direkt an die positive Seite von C1 an. Der Kollektor wird mit +9 Volt verbunden. An den Emitter kommt R3 mit D1, der Ausgang Pin3 wird nicht beschaltet, bleibt offen.
Bei 9 Volt sollte eine weiße LED mit ca. 3 Volt nicht nur abschwellen, sondern auch (praktisch) ganz verlöschen. Die Dreieckspannung an C1 bewegt sich zwischen 1/3 und 2/3 der Betriebsspannung, in dem Fall 3 bis 6 Volt.
Die Geschichte solltest Du probehalber mit einer LED aufbauen, ob es so gefällt. Hast Du ein einstellbares Netzteil, variiere etwas die Betriebsspannung, gehe aber nicht merklich über 12 Volt. Werden mehr Leuchtdioden benötigt, ist etwas Modifikation notwendig.

Andreas, DL2JAS

[Luftspule]

Hi erstmal,
ich bin neu hier.
Habe mir einen Variocord 263 zugelegt, und habe sehr viel Spass an dem Gerät.
Freue mich schon durch das Forum zu stöbern. Einiges habe ich bereits gelesen und bin begeistert, was hier teilweise für Tipps und Tricks stehen (den Tipp habe ich von einem anderen Mitglied im Dual Forum ^^ ).
Da ich auch Spielereien mit LED´s mache, und auch mit dem Arduino Uno arbeite, wollte ich mich mal kurz einklinken

Möchte man Effekte, ist vermutlich das Stichwort Arduino interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arduino-Plattform
Die Dinger sind recht anwenderfreundlich, in gewissen Grenzen kann man damit fast alles programmieren und hardwareseitig sehr einfach umsetzen. Die Arduinos sind bei Künstlern und Graphikern recht beliebt, weil kein Studium Elektrotechnik und Technische Informatik notwendig ist.

Völlig richtig. Sehr anwenderfreundlich, und es existieren bereits eine Menge Codes im web (beim Arduino "Sketch" genannt).
Auch, zumindest die Grundlagen zu erlernen, um dann die Sketche seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen oder sogar kleinere Sketche selber zu schreiben, wird einem leicht gemacht, da es auch dazu eine Menge Tutorials gibt.
Man kann sehr schöne Sachen mit LED´s und dem Arduino machen.
Z.B. kann man dann auch nur den ATMega328 Chip auf eine Lochrasterplatine löten, und völlig unabhängig von der Arduino Plattform laufen lassen.
Den Chip auf einen Sockel auf der Lochrstaerplatine löten, und dann kann man immer wieder den Chip runternehmen, und erneut Programmieren, falls es gewünscht wird. Den Arduino kann man dann auch als Programmer benutzen.
Aber ich persönlich habe mir den AVRISP MKII dafür gekauft, da ich die Chips auch für andere Sachen Standalone nutze, und die dann meistens auch direkt auf der Streifenrasterplatine Programmiere.
Da geht so einiges
Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht für jede einzelne LED Transen oder Eolkos braucht, um Effekte zu zaubern.
Pro 328P Chip kann man für Blinkeffekte bis zu 20 LED´s direkt von Chip aus ansteuern (als Standalone).
Mit 3 PWM Pins (zum Faden der LED´s) kann man allerdings nur 3 LED´s direkt an den Chip anklemmen.
Eine andere Möglichkeit wäre, z.B. einen WS2812 Strip anzusteuern. Das wird mit nur einem datenpin gemacht, aber dafür viel Code.
Muss man halt sehen, wieviele LED´s man braucht, und was am einfachsten wäre.

Gruß
Sadik