Aufnahmeproblem: Dual TG 29
#1
Ich habe seit gestern folgendes Problem mit meinem Dual Tonbandgerät:
Wiedergabe funktioniert einwandfrei. Bei der Aufnahme ist in stellung SOURCE ( Eingangssignal ) auch alles OK. Wenn ich aber in TAPE ( Bandkontrolle ) schalte, dann ist die alte Aufnahme weiterhin deutlich zu hören, während die neue Aufnahme nur leise und verkratzt hörbar ist. Reinigung des Bandpfades und häufiges schalten haben jedenfalls nicht zum Erfolg geführt. Ich währe wirklich für jeden Tipp sehr Dankbar.

Gruß Ingmar
Tonbandgeräte: Philips Smile!!! N4422 !!!Smile, N4415, N4416, N4417, N4418, N4407, N4308 Uher 724 Stereo, Dual tg 29, Grundig TK20, TK 17L , TK 145, 2x Telefunken Magnetophon 76, 75, kl 65, Sharp RD-505Q (= Quelle Privileg ), Saba TG 546
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#2
Hallo Ingmar,

hier liegt eindeutig ein Problem im Dunstkreis Hf-Oszillator/Löschkopf/Vormagnetisierung vor.
Da keine Löschung stattfindet und die neue Aufnahme verzerrt klingt, scheint der Hf-Oszillator nicht zu oszillieren, bzw. die Hf gelangt nicht dorthin, wo sie hin soll!
Dabei könnte sich sowohl um ein korrosionsbedingtes Problem an irgend welchen Kontakten, als auch um einen Ausfall von Bauteilen handeln.

Um hier konkreter werden zu können, wäre es schön, wenn du uns von deiner messtechnischen Ausstattung und deiner elektronischen Vorbildung berichten würdest!

LG Holgi
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#3
Ich besitze leider nur ein einfaches multimeter. Kontaktprobleme sind zwar möglich aber würden mich wundern, da das Gerät bisher Einwandfrei aufgenommen hat.

Ingmar
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#4
Hallo Ingmar,

das kann nun alles mögliche sein. Zur "Aufmunterung" mal zwei Sprüche aus Signaturen von Forenmitgliedern im Elektronikforum:

"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

"Ich habe dieses Gerät vor 30 Jahren bei Ihnen gekauft. Seit gestern funktioniert es nicht mehr! Sagen Sie mal, da stimmt doch was nicht..."

(Den letzten Satz habe ich nur aus dem Gedächtnis aufgeschrieben, er war noch ein klein wenig anders formuliert.)

Also, erstmal prüfen, ob im Aufnahmezustand am Löschkopf auch Wechselspannung vorhanden ist. Das geht auch mit einem einfachen Multimeter, es zeigt dann natürlich keine korrekten Werte an, da es sich hier um Frequenzen in der Größenordnung von 70 bis über 100 kHz handeln kann. Wenn Du da schon nichts messen kannst, schwingt der Löschoszillator (aus welchem Grund auch immer) scheinbar nicht mehr. So würde ich erst einmal die Suche beginnen.

Gruß Jens
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#5
Zitat:esla postete

...schwingt der Löschoszillator (aus welchem Grund auch immer) scheinbar nicht mehr.

Gruß Jens
Und so wird es mit ziemlicher Sicherheit auch sein. Und wo nix schwingt, kommt auch kein Schwung mehr aufs Band.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#6
So, dann dröseln wir das Ganze mal auf, hier der Schaltplan rund um den Oszillator des Löschens Wink :

[Bild: esla_lg_tg_29.jpg]

Der Schalter S1 stellt mittels seiner Kontakte 8 und 9 den Einschalter für den Löschoszillator dar. Alternativ kann dieser auch über die mit "A" und "B" angegebenen, weiterführenden Pfeilen eingeschaltet werden, sofern diese gebrückt werden. Wohin diese gehen habe ich noch nicht nachgeschaut.

Also - zuerst mal den R8 suchen (22 Ohm), der muss an einen Elko gehen (C4). Über C4, also Plusseite gegen Gerätemasse die Spannung im Wiedergabemodus messen - diese muss 0 V betragen, sonst würde das Gerät bereits im Wiedergabebetrieb löschen, was ja nun wirklich nicht sein soll. Nun auf Aufnahme schalten - jetzt muss dort eine Spannung zu messen sein, etwa 25 V. Das ist natürlich dann Gleichspannung Ingmar, also nicht vergessen, das Messgerät vorher darauf umzustellen.

Wenn Du diese Werte hast melde Dich, dann schauen wir weiter.

Gruß Jens
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#7
In welchem Bereich des Gerätes ( von der Platine her ) muss ich suchen. Der Schaltplan verschafft mir zwar verständnis über das Problem, aber wo ich suchen muss weiss ich leider noch nicht. Ich kann bei Bedarf auch noch ein Bild von der Unterseite meines Gerätes hochladen. Im Notfall habe ich auch noch eine Schlachtmaschine, welche elektrisch in Ordnung ist.
Jetzt schonmal vielen Dank für die Detailreiche bisherige Hilfe!!!

Gruß Ingmar
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#8
Hallo Ingmar,

wie aus dem Schaltbild ersichtlich ist, sollte sich der Löschgenerator mit auf der Netzteilplatine befinden. Mache mal bitte ein gutes Foto davon, dann "schau'n mer mal".

Gruß Jens
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#9
Ich habe hier mal ein einige Bilder gepostet. Auf Bild 3 müsste die Stelle zu sehen sein, wo der Motor den Strom an das restliche Gerät abgibt.

[Bild: Dual%20TG%2029%201%20Ingmar%20v.jpg]

[Bild: Dual%20Tg%2029%202%20Ingmar.jpg]

[Bild: Dual%20TG%2029%203%20Ingmar.jpg]

[Bild: Dual%20TG%2029%204%20Ingmar.jpg]


Gruß Ingmar
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#10
Hallo Ingmar,

datt is... de Löschjenerator! Wink

[Bild: esla_Dual_TG%2029_lg.jpg]

Und da in der Nähe musst Du die von mir benannte Widerstands-/Kondensatorkombination in der Spannungsversorgung suchen. Auf keinen Fall an den beiden Keramikkondensatoren drehen, diese sind für die Vormagnetisierung zuständig!

Gruß Jens
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#11
Ich kann in diesem Bereich leider keinen Wiederstand mit 22 Ohm finden.

Gruß Ingmar

Edit: Ich habe den gekennzeichneten Elko gemessen und bei gerasteter Aufnahmetaste sind an dessen +-seite 27 Volt Gleichspannung gegen Masse messbar.

[Bild: Bauteil%20Dual%20Ingmar%20djsdjahdjha.jpg]
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#12
Was könnte ich noch überprüfen bzw. messen?
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#13
Hallo Ingmar,

Du könntest, wie schon beschrieben, mal prüfen (messen wäre jetzt übertrieben gesagt, denn dazu brauchst Du entweder ein Röhrenvoltmeter oder ein True-RMS Multimeter) ob an den rechts abgehenden Kabeln im Aufnahmezustand sich überhaupt eine Wechselspannung nachweisen lässt. Am besten wäre dafür natürlich ein Oszilloskop geeignet. Das wirst Du aber wohl nicht haben, oder? Wenn Du den Kondensator C14 (22 nF) findest, direkt über diesem messen.

[Bild: esla_dual_tg_29_loschoszi.jpg]

Du musst hier beachten, das Bild ist nun "andersherum". Wink Daher, das abgeschirmte Kabel, was direkt neben der Ferritkernspule abgeht, dort messen, vom geschirmten Pol zur Abschirmung. Dort geht die Löschspannung von der Platine weg zum Spurumschalter. Die anderen beiden Kabel sind für die getrennt einzustellende Vormagnetisierung der Aufnahmeköpfe.

Gruß Jens
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#14
Es ist keine Spannung messbar. Sowohl an der Platine nicht ( wo man aber schwer hinkommt ) als auch an dem Spurwahlschalter nicht ( wo das Kabel hinführt ) .

Gruß Ingmar

PS: Bei meiner Schlachtmaschine sind an dieser Stellle im Aufnahmezustand ca. 7,2 Volt Wechselspannung messbar.
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#15
Hallo Ingmar,

dann kannst Du noch an Punkt 2 die etwa 13 V (Gleichspannung) zu messen versuchen. Irgendetwas scheint bei Deinem Löschoszillator gestorben zu sein. Sad Was es ist, ist aus der Ferne nur schwer auszumachen, leider.

EDIT: Dazu würde ich die Messwerte an beiden Transistoren benötigen, also jeweils an Emitter, Basis und Kollektor von T1 als auch von T2. Alles gegen Gerätemasse gemessen.

Gruß Jens
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#16
Ich werde dann mal die Platine ausbauen um an die Lötstellen zu kommen. Welche Bauteile kann ich denn mit welcher Messeinstellung im eingelöteten Zustand überprüfen?

Gruß Ingmar

PS: Zur Not wäre auch an eine Transplantation zu denken.

Edit: Rechtschreibung
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#17
Hallo Ingmar,

prinzipiell kann man das alles im eingebauten Zustand messen, ohne etwas auszubauen. Ist halt etwas Arbeit, an die Stellen irgendwie heranzukommen. Aber die Beinchen der Transistoren liegen relativ frei, da kommt man mit einer Prüfspitze schon heran.

Natürlich könntest Du auch aus der Schlachtmaschine die Netzteilplatine incl. Löschoszillator "implantieren". Dann stimmen jedoch die Vormagnetisierungswerte kaum noch und die Maschine sollte neu eingemessen werden.

[Korinthenkacker-Modus on]
Die Vergangenheitsform von "ist" ist "war", nicht "wahr". Daher "...wäre auch an eine Transplantation..." korrekt gewesen. Wink
[Korinthenkacker-Modus off]

SCNR Wink

Gruß Jens
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#18
Ich baue morgen mal den Oszilator aus und messe mal wenn möglich einiges nach. Vieleicht lässt sich der Fehler dann ja weiter einkrenzen.
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#19
Hallo Ingmar,

das ist eine gute Idee! Wenn die Messwerte da sind, versuchen wir das mal näher einzugrenzen.

Gruß Jens
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#20
Ich habe die Oszilatorplatine abgeschraubt und ein Bild gemacht. Wo soll ich jetzt messen?

[Bild: Bild%20Platine%20Oszilator%20Ingmar%20zrt.jpg]


Gruß Ingmar
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#21
An Markierung 1 und 2 sind jeweils 27 Volt messbar.

Bei der Schlachtmaschine stimmen die werte mit ca. 0,5 Volt Tolleranz gegenüber dem Schaltplan überein.

Gruß Ingmar

Edit: An Punkt 4 liegen 28 Volt an, bei der Schlachtmaschine 26 Volt.
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#22
Hallo Ingmar,

also ist wahrscheinlich der BC 172 "flöten gegangen", sprich durchgeschlagen. So, nun kannst Du noch mal folgendes messen: Multimeter in den Ohm-Bereich.

[Bild: esla_tg29_osz_platine_bc_trans.jpg]

Du misst bitte in beide Richtungen (bei stromlosem und abgeschalteten Gerät!) den Widerstandwert zwischen den beiden grün gezeichneten Punkten. Einmal "so herum" gepolt, danach wechselt Du aber die beiden Messleitungen und misst bitte "anders herum".

Dann misst Du bitte auch noch jeden der beiden grünen Punkte einzeln gegen den roten Punkt. Auch hier ist es wichtig, dass Messgerät nach der ersten Messung umzupolen, sprich, die Messleitungen wieder zu vertauschen.

Und davon hätte ich dann gerne die Ohmwerte. Big Grin

Wenn die beiden grünen aber in beide Richtungen gemessen, schon gegen "Null Ohm" tendieren, also Werte unter z.B. 1 kOhm haben, ist davon auszugehen, das der Transistor hinnich ist. Sollte das der Fall sein, würde ich eher diesen aus der Schlachtmaschine "implantieren" statt die komplette Platine zu wechseln.

Gruß Jens
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#23
Zwisschen den beiden Punkten sind es etwa 700 Ohm. Zwischen Grün und Rot sind es einmal etwa 100 und einmal etwa 1000 ohm.
Die Anzeuge schaltet immer nach einer Sekunde ab.

Gruß Ingmar
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#24
Es ist gut, Euch beiden beim Arbeiten "über die Schulter zu sehen".

Ich wünsche Euch gutes Gelingen !!!
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#25
Hallo ingmar,

und wenn Du an den Stellen nun mal an der Schlachtplatine misst? Unterscheiden sich dann diese Werte erheblich?

Gruß Jens
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#26
Die Ergebnisse schienen abweichend. Als ich nun an meiner Maschine noch mal gemessen habe waren dort aber auch andere Ergebnisse feststellbar. Beim Messen schwankt der angezeigte Wert ununterbrochen, sodass ein Genaues Ablesen schwer fällt.

Gruß Ingmar
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#27
Wenn an den Emittern von T1 und T2 (Punkt 2) 27 Volt gemessen wurden gibt es vier Möglichkeiten.
Es ist mindesten einer Transistoren ausgefallen , mit geringerer Wahrscheinlichkeit R5 (100kOhm) hochohmig oder C6 (10 nF) hat einen Kurzschluss.
Ich würde erst mal beide Transistoren tauschen.

Gruß Ulrich
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#28
Hallo Ingmar,

bei Gelegenheit solltest Du, wenn Du öfter mal etwas messen möchtest, zusätzlich zu Deinem Digital-Multimeter auch noch ein analoges Multimeter für wenig Geld beschaffen. Dieses hat, allein aufgrund der integrierenden Eigenschaften des Drehspulmesswerks, welches so schnell Änderungen gar nicht darstellen kann wie ein Digitalmultimeter, welches mehrere Messungen je Sekunde durchführt und darstellt, daher die Möglichkeit, einen Durchschnittswert anzuzeigen.

(Wow, was für ein Schachtelsatz! Big Grin )

Gruß Jens
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#29
Ich möchte eigentlich nicht unbedingt öfter messen, werde mir aber bei Gelegenheit wohl doch ein analoges multimeter besorgen. Ich besitze momentan nur einen analogen Spannungsprüfer für Gleichspannung bis 24 Volt.

Gruß Ingmar

Ich werde versuchen die Wiederstände nochmal genauer zu messen.
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#30
Wiederstandsmessungen sind mit meinem Multimeter an den Transistoren leider nicht wirklich möglich. Kann ich noch etwas anderes versuchen um den Fehler weiter einzukrenzen?
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#31
Hallo Ingmar,

also Widerstandsmessungen (bitte beachte den Unterschied von "wider" zu "wieder"... Wink ), habe ich bisher noch mit jedem Digitalmultimeter hinbekommen. Voraussetzung ist es aber, dass am Gerät keine Spannung anliegt, es also ausgeschaltet ist. Am einfachsten wird es wohl sein, den von mir als wahrscheinlich defekt bezeichneten Transistor einfach mal auszulöten und dann die Strecken einzeln zu messen. Dann kannst Du ziemlich sicher sein, woran Du bist.

Gruß Jens
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#32
Ausgeschaltet war das Gerät schon. Der Wert wurde aber immer nur für eine Sekunde angezeigt. Dann war der Wiederstand so groß, dass das Gerät kein Stromfluss angezeigt hat.

Gruß Ingmar
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#33
Hallo Ingmar,

das ist eigenartig. Mein Digitalmultimeter von etwa 1992 zeigt bei unendlichem Widerstand, also offener Messleitung, ".OL" an. Dass soll wohl sowas heißen wie "Overload", also nicht mehr messbar.Geht da bei Dir die komplette Displayanzeige weg oder wie kann ich mir das vorstellen? Gib bitte mal die genaue Bezeichnung Deines Multimeters bekannt.

Gruß Jens
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#34
Mein Multimeter ist ein einfaches topcraft tmmh-930. Wenn ich messe wird erst der richtige Wert und dann nach einer Sekunde eine 1 im Display angezeigt. Die Bedinungsanleitung sagt, dass dann ein zu großer Widerstand anliegt.

Gruß Ingmar

PS: Gewöhnliche widerstände werden normal gemessen.
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#35
Hmmm,

dann kann prinzipiell aber der Transistor nicht defekt, zumindestens nicht "durchgeschlagen" sein. Das sieht man auch auf einem DMM recht gut und stabil. Greifen wir mal auf Ulrichs völlig richtige Anmerkungen zurück. Entweder (das nahm ich an) ist T1 durchgeschlagen, was aber durch die Messungen von Ingmar widerlegt erscheint.

Alternativ wäre T2 hochohmig geworden. Möglich ist es, jedoch kann dann kein Strom durch die C-E-Strecke von T1 fließen, weil der ja wiederum den T2 braucht. Über den C7 (sofern nicht defekt) kann kein Gleichstrom fließen.

Ingmar, am besten, Du wechselst wirklich mal die Transistoren der Schlachtmaschine in die defekte Maschine. Nur T1 und T2 und zwar beide.

Gruß Jens
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#36
Das DMM auf den Diodenmessbereich geschaltet?

Gruß Ulrich
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#37
Erst einmal löte ich nicht gerne auf Verdacht ( wegen Unerfahrenheit ). Wäre es nich auch merkwürdig, wenn beide Transistoren gleichzeitig kaputt gingen bzw. wäre dann nicht möglicherweise ein anderes Bauteil für den Defekt verantwortlich. Es wäre doch nicht wünschenswert, dass die Ersatztransistoren auch gleich kaputt geingen. Was mich auch interessieren würde, wäre der Grund für den Plötzlichen Ausfall. Altersschwäche?

Gruß Ingmar
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#38
Zitat:Ingmar postete
Wenn ich messe wird erst der richtige Wert und dann nach einer Sekunde eine 1 im Display angezeigt. Die Bedinungsanleitung sagt, dass dann ein zu großer Widerstand anliegt.
Dieser "richtige" Wert ist wahrscheinlich gar nicht der "richtige" Wert, sondern resultiert aus dem Ladestrom irgendwelcher Kapazitäten in der Schaltung. Erst wenn diese geladen sind, also vielleicht nach einer Sekunde, wird der "richtige" Wert gemessen.

Der ist aber offenbar zu groß für dieses Multimeter. Jetzt stellt sich die Frage, ab welchem Wert dieses Modell "unendlich" anzeigt. Bei vielen billigen Geräten ist das schon ab 2 MOhm der Fall. Das ist nicht gerade viel. Die Anleitung des Multimeters gibt darüber vielleicht Auskunft.

Gruß
TSF
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#39
Zwischen rot und Grün zeigte das Mltimeter bei neuesten Messungen einmal 100 und einmal 000 an. Zwischen den beiden grünen punkten war der Widerstand so hoch, dass 1 angezeigt wurde. Dieser Wert wird auch angezeigt, wenn kein Objekt gemessen wird und die Messspitzen sich nicht berühren.

Gruß Ingmar
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#40
"Entfernt"
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#41
Ich habe nochmal an den Transistoren gemessen:
( Alle an den gekennzeichneten Transistoren messbare Werte. )

Spannung:

Schlachtmaschine:
Transistor 1Tonguein: C: 25,9 B: 9,40 E: 13,1 Volt
Transistor 2Tonguein: C: 0,00 B: 16,1 E: 13,2 Volt

Maschine mit Defekt:
Transistor 1Tonguein: C: 27,5 B: 23,1 E: 25,4 Volt
Transistor 2Tonguein: C: 0,00 B: 23,9 E: 25,9 Volt

Widerstand: !!!Multimeter Bereich 2000k!!! ( - bedeutet, dass der Widerstand zu groß ist. ) Ungefähre Angaben. Bei anderer Polarität waren die Werte leicht abweichend

Schlachtmaschine:

Transistor 1: C-B: 100 C-E: - B-E: - Ohm
Transistor 2: C-B: 100 C-E: - B-E: - Ohm

Maschine mit Defekt:

Transistor 1: C-B: 0,00 C-E: 100 B-E: 100 Ohm
Transistor 2: C-B: 0,00 C-E: 100 B-E: 100 Ohm

Ich hoffe das hilft nun weiter.

Gruß Ingmar
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#42
Hallo Ingmar, die Schlachtmaschine, ist das die von mir?, wenn ja
die lief doch. Dann kannst Du Dich auch ein wenig auf die Werte
verlassen und mit messen den Fehler einkreisen.
Grüße - Theo
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#43
Es ist zwar eine andere Schlachtmaschine, aber die Werte müssten denoch stimmen, da sie bei der Aufnahme ordnungsgemäß löscht.

Gruß Ingmar
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#44
@ Onkel Theo

Bei deiner Schlachtmaschine war ja der eine Elko durchgeschlagen und danach lief sie nicht mehr. ( Auch nach Entfernen des entsprechenden nicht )
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#45
Zitat:uk64 postete

Ich würde erst mal beide Transistoren tauschen.
Zitat:esla postete

Ingmar, am besten, Du wechselst wirklich mal die Transistoren der Schlachtmaschine in die defekte Maschine. Nur T1 und T2 und zwar beide.
Zu den Messungen, Halbleiter im Diodenmessbereich messen.
Der Messbereich ist zwar oft mit dem 2K Messbereich identisch, aber das muss nicht zwingend der Fall sein.

[Bild: dmmdiodemb.jpg]

Gruß Ulrich
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#46
Reicht es nicht aus den tatsächlich defekten Transistor zu tauschen. Oder sind vermutlich beide defekt?

Gruß Ingmar
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#47
Ich habe jetzt mal beide Transistoren getauscht. ( War für mich als Laie eine ziemliche Fummelei. ) Ich habe bisher an Bandgeräten nur mechanische Probleme gelöst.

Gruß Ingmar

PS: Löschspannung 7,2 Volt wechselspannung ist vorhanden. Test läuft gerade!
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#48
Hallo Ingmar,

na, das wird schon laufen. Zwar stimmen die 7,2 V Wechselspannung nicht, das liegt aber am Meßequipement. Mit einem Röhrenvoltmeter oder einem True RMS-Multimeter würdest Du die Spannung besser bestimmen können. Aber ich denke, das Gerät wird jetzt auch wieder löschen.

Gruß Jens
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#49
Der Test war erfolgreich. Die Aufnahmefunktion ist wieder in vollem Umfang gegeben! Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal ausdrücklich bei den einzelnen Forenmitgliedern für die fachkundige Hilfestellung und vor allem für die Geduld einem Anfänger wie mir gegenüber ( was ja nicht selbstverständlich ist ) nochmal in aller Form bedanken. Ich bin jedenfalls glücklich, dass die Maschine wieder läuft. Das nächste Projekt kann also kommen.

Gruß Ingmar
Tonbandgeräte: Philips Smile!!! N4422 !!!Smile, N4415, N4416, N4417, N4418, N4407, N4308 Uher 724 Stereo, Dual tg 29, Grundig TK20, TK 17L , TK 145, 2x Telefunken Magnetophon 76, 75, kl 65, Sharp RD-505Q (= Quelle Privileg ), Saba TG 546
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#50
Hallo Ingmar,

na, da freue mich mal mit! Hast Du gut hinbekommen. :respekt:

Gruß Jens
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