Neue Bücher in Sicht!
#31
Reiner Zufall war es, was mich über diesen Thread stolpern ließ.

Wenn ich mich zurückbesinne, so hatten wir die Idee eines "Tonbandkataloges" schonmal vor 5...6 Jahren hier in diesem Kreise und mir wurde da entgegnet, daß das angesichts der unüberschaubaren Typenvielfalt vollkommen unmöglich sei.

Frank weißt auf das RMorg hin und auch darauf, daß es für den Bereich Tonband (und nicht nur dafür) gelinde gesagt ungeeignet ist. Nunja, die Art und Weise wie dort was gehandhabt wird sei hier nicht Gegenstand der Debatte (ich kenne diesen Laden zur Genüge und kann mit daher eine Einschätzung erlauben), allein die Tatsache, daß es mit Sicherheit weitaus mehr Typen und Hersteller von Radios gibt bzw. gab als man das von TBs sagen kann, berechtigt m.E. durchaus dazu, eine Art TB-Katalog als realisierbares Vorhaben zu definieren. Ein Buch daraus zu machen würde ich aber auch für wenig sinnvoll halten da es für einen Großteil potentieller Interessenten einfach nicht finanzierbar ist!

Was hingegen im Rahmen des Möglichen liegt, wäre ein Sammelwerk. Dafür einen Verlag zu finden sollte nicht unmöglich sein, zumal sich das finanzielle Risiko in weit überschaubereren Grenzen hält als das bei einem gebundenen Werk möglich ist. Entscheidend für so ein Projekt ist der Umstand, damit jederzeit, also sofort, beginnen zu können und zwar nicht stur heil in einer festgenagelten Systematik sondern in einer ersten Auflage welche sich unterschiedlichsten Geräten aller Epochen widmet. Wenn so erstmal vllt. 50 Nomografien erstellt, dazu das unumgängliche Drumherum wie Vorwort, Register etc. festgelegt sind, kann man einerseits den Resonanztest machen und andererseits das wirtschaftliche Risiko überschaubar halten. Ich gehe davon aus, daß wer einmal Blut geleckt hat, sich auch nicht mehr von der weiteren Vervollkommnung seiner Sammeldokumentation abbringen lassen wird.

Hier ergibt sich natürlich die Chance, daß der Interessent nur das kauft was für ihn persönlich von Belang ist! Um es mal auf mich zu beziehen - unter dem Buchstaben "A" würde bei mir bestenfalls das ALIBIPHON oder ASSMANN einsortiert werden - bei anderen Freunden wäre da wohl ein Ordner alleine mit AKAI gefüllt. Das sind dann solche Fragen, die man bei der Vermarktung zu beachten hat. Wird das nicht richtig in die Hand genommen, dann kostet es eben Kunden!

Fazit: Ich halte so ein Projekt durchaus für realisierbar, es muß "nur" möglichst perfekt administriert werden. Dabei kann man sich an dem prinzipiellen Ordnungssystem des RMorg durchaus ein Beispiel nehmen - an mehr aber auch nicht ;-)

Nachtrag:
Vor 61 Monaten schrieb Andreas hier als Antwort auf meinen Beitrag:
Zitat:Was du da verlangst, das ist in aller schon gedachter Bescheidenheit unmöglich! Allein Grundig hat soviele verschiedene Modelle und Varianten herausgebracht, daß man auf Alards einschlägig bekannter HP geradezu erschlagen wird von Bildern! Und ist er wirklich sicher, daß das alle sind???
Es ist alsö beileibe nicht so, daßwir uns darüber noch nie den Kopf zerbrochen hätten. Damals wie heute kann ich o.g. Meinung aber nicht unwidersprochen hinnehmen denn auch dazumal favorisierte ich bereits das System von Sammelmappen da nur dieses einen praktikable Form darstellt und nach meinem Ermessen als einziges für jeden Liebhaber erschwinglich sein dürfte. DAs und nichts anderes ist der Punkt!
Speziell auf Grundig gemünzt würde ich da auch keine Hürde sehen denn die Masse aller Typen sind nichts als simple Modifikationen. Darin unterscheidet sich dieser Hersteller in nichts von anderen Massenproduzenten - das behaupte ich einfach mal so, obwohl ich alles andere als ein Grundig-Kenner bin!

Sich nach einem halben Jahrhundert an diversen Farbvarianten zu begekeln kann es ja auch nicht sein weil das irrelevant ist. Solche Dinge lassen sich aber hervorragend in einer Monografie abarbeiten. Die beschränkt sich auf einen bestimmten Laufwerkstyp und da das vom Volumen weitaus überschaubarer ist, wird sie auch preislich nicht in astronomische Regionen vorstoßen.

Es ist durchaus ein Thema, welches keineswegs vom Tisch ist. Für eine Aufarbeitung in der Form wie sie EE mit dem Radiokatalog vorgenommen hat, würde ich allerdings keinen Bleistift in die Hand nehmen; viel zu teuer und viel zu unhandlich. Damit will ich nicht sagen, daß es ein überteuertes Werk ist sondern lediglich, daß es nicht dazu taugt, bei breitesten Interessentenkreisen das Habenwollen-Gen zu aktivieren. Um für sich selbst in so einem Werk Randnotizen und Anmerkungen zu machen ist es zu teuer. Bei einer Sammelmappe geht das einfacher - da kann man ein betreffendes Teil ausheften und auf den Kopierer klatschen - fertig ist ein Arbeitsblatt.

Wenn auch die Fraktion der Revoxianer zahlenmäßig nicht zu unterschätzen ist, eine selbstauferlegte Beschränkung auf Deutsche Firmen sollte mindestens bis zu deren Abarbeitung beibehalten werden. Das ist nicht einfach - denkt man nur mal an all die Unternehmen, welche auch in anderen Ländern produziert haben bzw. produzieren ließen. Also sollte der Sitz der Firma den Ausschlag für eine Zuordnung geben. Ein Fakt, der sich über die Jahre natürlich auch mal ändern kann. Es geht, man muß es halt konsequent umsetzen. Ein Radiokatalog ist im Grunde viel einfacher zu gestalten weil Radios i.d.R. eben viel einfachere Gebilde sind als Magnettongeräte. Deswegen sind sie auch leichter reparierbar und deswegen gibt es auch viel mehr Radioten als TB-Verrückte.

Und noch ein Aspekt soll nicht unerwähnt bleiben:
Die hier und anderswo "Altgedienten" entsinnen sich gewiß noch einer Thematik die uns mal von EinarN präsentiert wurde: Tonbandgeräte als Wertanlage.
Reihum, mich eingeschlossen, haben wir ihn ausgelacht! Freilich gilt es zu differenzieren doch im Grunde hatte EinarN damit schon den richtigen Riecher. Die Senkelroller erfreuen sich einer langsam aber stetig zunehmenden Interessentengemeinde was sich durchaus auch in den ebenso kontinuierlich steigenden Marktpreisen niederschlägt. Allerdings muß man da schon zwei Richtungen auseinanderhalten. Einmal die reinen Besitzwütigen und zum anderen die reinen Audioten; diese Typisierung soll nicht abwertend verstanden sein, sie kennzeichnet aber wohl eindeutig die unterschiedlich gewichteten Interessen. Die Aufspaltung in diese beiden großen Lager bringt es mit sich, daß es eine +/- große Typengruppe gibt, welche prinzipiell kaum Begehrlichkeiten erkennen lassen. Das sind vor allem Geräte ohne Röhren, in +/- primitiven Plastekisten und mit einem eher nichtssagenden Outfit. Die will niemend haben weil es die typische Massenware ist; geschaffen für Käufer mit schmalem Budget und keinem tieferen technischen Interesse. Diese Geräte sind nicht grundsätzlich uninteressant, es wäre aber fatal, solche Typen anfangs mit zu berücksichtigen! Das kauft dann keiner weil es für die zwei o.g. großen Lager keinen Anreiz dazu gibt und für die Masse der ehmaligen Besitzer erst recht nicht! Es muß gelingen, einen optimalen Spathat hinzubekommen. Kaufleute gehören dann unbedingt mit in die Planungsphase einbezogen.
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